Tamron hat kürzlich zwei Supertele-Zoomobjektive für Sony E-Mount zum Patent angemeldet: ein 200-800mm f/6.7 und ein 200-600mm f/5.6, beide mit konstanter Blende.
Aufregende Zeiten für Fans langer Brennweiten. Kürzlich berichtete ich über das mögliche 800mm f/6.3 von Sigma, das auf der CP+ vorgestellt werden könnte. Auch Sony hat für Februar ein 400-800mm f/6.3-8 G angekündigt. Nun scheint auch Tamron etwas auf dem Zettel zu haben und hat kürzlich zwei sehr interessante Patente für Sonys E-Mount-Objektive angemeldet. Ein Patent für ein 200-800mm f/6.7 und ein Patent für ein 200-600mm f/5.6.
Tamron ist mittlerweile bekannt für ungewöhnliche und innovative Zoom-Brennweiten und traut sich auch, Produkte abseits des Mainstreams auf den Markt zu bringen. Gute Beispiele sind Objektive wie das Tamron 35-150mm f/2-2.8 oder das Tamron 50-400mm f/4.5-6.3. Längst haben das auch andere Hersteller erkannt und bringen Zoomobjektive mit spannenden Brennweitenbereichen auf den Markt, etwa Samyang mit seiner Version vom 35-150mm f/2-2.8.
Das Tamron 200-800mm könnte relativ lang werden
Bei beiden Patenten von Tamron fällt mir sofort auf, dass sie eine konstante Blende über den gesamten Zoombereich aufweisen. Im Vergleich zum Canon RF 200-800mm f/6.3-9 IS USM wäre das Tamron-Objektiv also am langen Ende etwa eine Stufe lichtstärker. Für Wildlife- und Sportfotografen wäre das natürlich eine Ansage.
Es ist jedoch davon auszugehen, dass das Tamron-Objektiv deutlich größer bzw. länger sein wird. Laut Patent hat das 200-800mm eine Länge von 41,5 Zentimetern und wäre damit 10 Zentimeter länger als das Canon-Pendant. Das ist natürlich schon ein ordentlicher Brocken, womit sich der eine oder andere von uns dann auch gleich eine größere Fototasche dazu kaufen müsste.
Tamron 200-600mm besser als das Sony-Pendant?
Noch interessanter erscheint mir aber das Patent für das 200-600m f/5.6. Mit seiner durchgehenden konstanten Blende von f/5.6 wäre es dann sogar in den höheren Brennweiten lichtstärker als das Sony 200-600mm f/5.6-6.3. Laut Patent wäre das Tamron lediglich 4 Zentimeter länger als das Sony. Bei einer durchgehenden Blende von f/5.6 ist das für mich mehr als akzeptabel.
Ob und wann Tamron diese Objektive realisieren wird, steht noch nicht fest. Es wäre natürlich zu hoffen. Ich persönlich würde mir das 200-600mm f/5.6 sehr wünschen, zumal Tamron auch ein Hersteller ist, der für den normalen Haushalt und vor allem auch für Hobbyfotografen bezahlbare Objektive herstellt.
Was haltet ihr von diesen beiden möglichen Teleobjektiven? Welches würdet ihr bevorzugen?
via: Digitalcameraworld
Besser oder weniger gut als das Original? Darum geht es erst in zweiter Linie weil schlechte Ware liefert Tamron bestimmt nicht. Für den geneigten Anwender bezahlbar sollten die Objektive sein.
Für mich persönlich sind „lange Tüten“ über 200mm Brennweite uninteressant weil meine Motive weder schnell sind und meistens auch nicht davonlaufen. Tier und Sport Liebhaber werden sehnlichst auf genau diese Ware gewartet haben. Viel Spaß damit.
Lieber Alfred,
Auch Landschaftsfotografen, die gerne mal mit einer langen Brennweite die Perspektive verdichten könnten dazu gehören (Ich zähle mich dazu). Grade da ist ein Zoom praktisch, … weil wenn der gefundene Hügel nicht zu der Brennweite passt ist auch doof. 😉
Das stimmt, allerdings würde ich für Landschaftsfotografie ein relativ kompaktes und leichtes Tele-Zoom wie das Tamron 50-400mm bevorzugen. Die langen Tüten sind vor allem für Tier- und Sportfotografie interessant. Da wandert man weniger durch die Gegend, sondern geht gezielt zu einer bestimmten Stelle, um von dort aus zu fotografiern.
Ach Dirk, wenn sich die Tierchen nur an die bestimmten Stellen halten würden… da beobachten wir tagelang- dann passt das Licht und die Tide… und schwupps sucht sich das Objekt der Begierde einen Platz zum Ruhen 20 Meter weiter westlich aus. Ein hoher Busch verwehrt nun allerdings den Blick… auf geht es mit langer Tüte um den Busch rum, entlang der Waldlichtung, 300 Meter nach links usw. Eine kleine Wanderung… da zerrt das Gewicht im hohem Alter schon mal… aber natürlich macht es Freude.
Man Thomas, das Zauberwort heißt Naturkundemuseum. 😎 Da reichen sogar 20mm aus und Dank KI wird der Hintergrund zum Kinderspiel. Fotografie 2025 📷 … war ein Spaß 🤩
Da mache ich nicht mit… schummeln „gildet“ nicht…
…das will ich doch hoffen 👍
Leider nicht für RF. Ansonsten finde ich das 200-600 interessant. Wäre auch interessant für APS-C. Das wäre was für Mond-. Sonnenfinsternis (Formatfüllend) oder auch Saturn mit seinen 4 Sternchen und natürlich die Piepsen. Biste auf Helgoland zur rechten Vogelflugzeit, dann laufen die Birdys in Scharen da herum. Da kann man sich die Expertiesen für die Telelinsen holen. Habe immer noch das Sigma 150-600 für EF Anschluss im Visier
Kauf doch einfach das RF 100-500, laut Canon-Experten ist das das beste Tele aller Zeiten. Gut, die Lichtstärke ist jetzt nicht gerade der Hammer, aber wer braucht schon sowas, wenn man die ISO auf 64’000 hochdrehen kann ohne BQ-Verlust.
Das Conon 100-500 ist mir zu teuer. Irgendwo hat der Spass ein Ende. Bin ja kein Profi. Ist vielleicht auch eine Mentalitätsfrage. Sehe ich mir meine Depots an, dann sind diese in den letzten 10 Jahren um ca. 10% gewachsen. Demnach wäre das Canon ein Clacks. Das widerspricht mir dann aber. Lieber einen ETF aufstocken oder in einen Dividendenshare einsteigen oder zukaufen.
Ergänzung: meine das per annum.
Habe ich mir schon gedacht, ich habe ja schon fast 3% Dividendenrendite jährlich.
„Sehe ich mir meine Depots an, dann sind diese in den letzten 10 Jahren um ca. 10% gewachsen. Demnach wäre das Canon ein Clacks. Das widerspricht mir dann aber. Lieber einen ETF aufstocken oder in einen Dividendenshare einsteigen oder zukaufen.“
Man muss sich auch mal was gönnen, wozu einfach Geld anhäufen ohne sich auch was Schönes zu kaufen?
10% p.a. ist okay.
Hab ca. 200% seit August 2024, Krypto hat anscheinend etwas bessere Rendite 😅
“Hab ca. 200% seit August 2024, Krypto hat anscheinend etwas bessere Rendite 😅”
Ja, ist aber auch äusserst volatil, also sind starke Nerven gefragt. Ich habe auch kürzlich mal in Bitcoin investiert und lasse es einfach ein paar Jahre liegen. Bei einem markanten Rückgang habe ich vor, noch einen Basket mit 5 oder 10 Kryptowährungen ins Depot zu legen. Cathie Wood ist ja ziemlich bullisch betreffend Bitcoins und schätzt einen Preis von 4.5 Mio in 5 Jahren! Gut, ich wäre auch mit weniger zufrieden, mit sehr viel weniger sogar.
Geld kannst du nicht mitnehmen, da bin dann eher für Konsum.
Es dauert alles so lange… spätesten seit Canon 600 mm, 800 mm und später 200-800 mm und Nikon seine Festbrennweiten vorgestellt haben, war doch klar dass Sony, Panasonic, Tamron, Sigma vergleichbares haben sollten!
Ein etwa lichtstärkeres 200-809 wird deutlich dicker u schwerer – doch es könnte trozsehr spannend werden.
Ein 5.6/200-600 mm wird auch interessant aber auch nur ⅓ lichtstärker – warum nicht mal an 1:4.8 wagen….
Es dauert alles elend lange
Nuhr Olympus hat für MFT ein perfektes 4.5/150-400 mm
Ich frage mich einfach, wer noch Lust hat Olympus zu kaufen. Ich sicher nicht.
Verpasste Chancen! Während du wartest, machen andere längst dynamischere Fotos mit neuen Ideen, die MFT Kameras wecken.
Deine Fotos sind gut, aber du könntest mehr aus dir rausholen.
Bei Nikon passiert doch wieder 5 Jahre nichts, bei Canon nur halbherziges und Sony traut sich nicht.
Ja, ich könnte mehr herausholen, aber auch schon mit einer Z8 mit entsprechenden Objektiven. Eine Z500 ist leider noch nicht in Sicht. Aber eine MFT wird es sicher nicht, entweder APS-C oder VF. Mit OM/Olympus habe ich abgeschlossen.
Für mich wäre – neben Brennweite und Blende – interessant, wie „fix“ der AF in der Praxis reagiert… erste Testergebnisse aus Versuchen z. B. in der Feldmark werde ich mit Spannung lesen.
Also ein 200-800/6.7 wäre mir auch wesentlich lieber als ein 200-800/6.3-9, aber dann kommen Grösse und Gewicht und man begnügt sich letztlich doch mit weniger Licht.
Es sind doch feste Blenden im ganzen Bereich!
Stellt doch einfach gleich -f:9 oder f;6.7 oder was auch immer bei längster Brennweite möglich ist – fertig!
F: 6.3 existiert dann gar nicht, genauso wie ich sage beim 2.0-2.8/35-150 mm gibt es nur f: 2.8.
Dass sich die Blende ändert ist für mich nicht das Problem, sondern zwangsweise Blende 9 bei 800mm anstatt 6.7
Das ist das Problem – aber die Ursache ist ein gewünscht leichtes Gewicht und hohe Kompaktheit.
Das wiederspricht sich also heute noch. Aber f:8.0 wäre ein gelungener Kompromiss.
Um bei 600 mm von Blende 6,3 auf 5,6 zu kommen, muss ich mir kein neues Objektiv kaufen!
Wenn Qualität und Preis stimmen, für Naturfotografen sicherlich sehr interessante Objektive.
Sie wären eine Konkurrenz zu dem OM- System 4.5/150-400 aus dem MFT- Lager, das einem 9/300-800 am VF entspricht und das kostet, haltet euch fest: 7500€.
Das hat allerdings noch einen eingebauten 1.25 Konverter und ist optisch 1A, was man so liest.
Manche kaufen sich nur wegen dieses Objektivs, eine MFT- Kamera.
Ich benötige für meine Motive solche Objektive glücklicherweise nicht.
Ich habe mit meiner Alpha 6700 schon Probleme, mein Tamron 18-300 bei maximaler Brennweite ruhig zu halten, für mich wäre das nichts, zumal ich mich auch nicht stundenlang mit Stativ auf die Lauer legen wollte. Aber mich würde interessieren, was da *patentiert* würde? Verwenden die neue Techniken oder kann man gar die angestrebten technischen Daten patentieren?
Objektivhersteller lassen sich in der Regel den Objektivaufbau mit den Linsenanodnungen und Glassorten patentieren.
Das sind in der Regel aufwendige Rechnungen, in Zeiten von immer leistungsfähigen Rechnern, nicht mehr ganz so zeitaufwändig, aber Musterbauten und Optimierungsschleifen kosten auch Geld.
Da möchte man nicht, das Konkurrenten die Konstruktion einfach kopieren können.
Ich warte immer noch auf das vor Jahren patentierte Tamron 200 – 400mm f/4.
Auf meiner Sony a6700 wäre das ein 300-600 f/4. Ein absoluter Traum für Wildlife!!
Diese hier angesprochenen Linsen sind mir alle zu groß.
Ein 4/200-400 wird ziemlich sicher gross und sehr schwer, dazu noch sauteuer. Es gab mal ein Nikkor, das kostete etwa 5000.-.
Ein 4/200-400 wäre an einem APS-C Sensor, ein 5.6/300-600.
Das Problem wäre wirklich Größe und Gewicht für viele.
Ich habe mich missverständlich ausgedrückt:
Ein 4/200-400 entspräche einem 5.6/300-600 an einem APS-C Sensor, in allen technischen Belangen.
Ein 4/200-400 bleibt selbstverständlich ein 4/200-400.
Thorsten, du weisst was jetzt kommt, es ist an APS-C ein 300-600/4., denn die Blende ist im Objektiv und nicht auf dem Sensor. Ein 200PS Motor im BMW 7er bleibt auch im BMW 1er ein 100PS Motor, aber ich bezweifle, dass dich das überzeugt, aber ich antworte darauf, weil ich nicht will, dass falsche Informationen sich weiter verbreiten.
Nein,
ließ doch bitte noch einmal die von mir an dich in anderen Threads verlinkten Artikel und denk mal scharf nach…
Ich halt´s nicht mehr aus….
gez.
Dipl. Ing. in technischer Optik
http://fotostammtischffm.de/files/Equilavence-v11.pdf#:~:text=Die%20%C3%84quivalenz%20erm%C3%B6glicht%20es%20uns%20verschiedene%20Kameraformate%20%28bezogen,ist%20der%20einfachste%20Weg%20die%20%C3%84quivalenz%20zu%20berechnen.
Ein für Nichtfachleute verständlich geschriebener Artikel und fachlich richtig, so kompliziert ist es ja nun wirklich nicht.
In dem Artikel ist auch der besagte dpreview Artikel verlinkt.
Physik ist eine Naturwissenschaft, die sich von nachprüfbaren Fakten leiten lässt, nicht von Meinungen.
Unterschied!
Aber es gibt halt, wie überall auch Realitätsleugner…Wie überall. Die katholische Kirche hat ja erst vor wenigen Jahren offiziel anerkannt, das die Erde nicht Mittelpunkt es Universums ist, peinlich peinlich……
Die Meinungen bezüglich Äquivalenz, werden auch teilweise vom Marketing bestimmter Firmen bewusst gestreut oder bewusst missverständlich formuliuert und von Influenzern weiter gestreut, von anderen aufgegriffen und weiter verbreitet.
Dadurch wird es nicht richtiger!
Aber glaub was du willst.
Wenn Tamron wieder diese elenden ausfahrenden Zooms bringt, ist das wenig interessant für mich. Innenzooms wären hochinteressant. Leider werden die alle bei Sony nicht telekonvertertauglich sein.