Für wen die Kamera vor allem Statussymbol ist, macht mit dieser Ausgabe der Leica M6 alles richtig.
Was Besonderes zum 20. Geburtstag
Leica hat eine neue Sonderedition der M6 angekündigt. Anlass ist der 20. Geburtstag des Auktionshauses Leitz Photographica Auction, zu dem es schon einige besondere Versteigerungen gab.
Nur 20 Exemplare des als „Leitz Auction“ betitelten Modells gibt es. Mit einem stolzen Preis von 25.980 Euro ist die streng limitierte Edition allerdings nur etwas für gut betuchte Sammler und Fans.
Die Kamera kommt mit glänzend schwarzer Lackierung daher und trägt ein massives Echtgold-Logo, das von einem Wetzlarer Goldschmied aufwendig hineingraviert wurde. Hinzu kommt eine Echtholz-Armierung aus Nussbaumfurnier.
Ob der hohe Preis nur durch die verwendeten Materialien und die geringe Stückzahl gerechtfertigt ist, sei dahin gestellt. Immerhin ist die M6 an sich eine mechanische Kamera aus den 1980er Jahren.
Noctilux 50mm f/1.2 ASPH ist auch dabei
Neben der Kamera enthält das Set auch ein Noctilux 50mm f/1.2 ASPH, was sicherlich auch seinen Anteil . Zusammen mit der edlen Verpackung will Leica hier vor allem Sammler ansprechen zu wollen, denen der Preis egal ist.
Die bekommen in dem Paket außerdem einen speziell angefertigten Tragriemen aus schwarzem Glattleder, einen ebenfalls schwarz glänzenden Objektiv- und Kameradeckel, eine schwarz glänzende Gegenlichtblende sowie ein Echtheitszertifikat.
Für Fotografen dürfte die Jubiläumsedition kaum relevant sein. Die technischen Daten der Kamera und des Objektivs entsprechen dem Standard-Modell, dessen Neuauflage im Jahr 2022 für 5.050 Euro vorgestellt wurde. Wenn der hohe Preis für euch kein Hindernis ist, könnt ihr die streng limitierte Sonderedition über die Leica Camera Classics in Wien erwerben.
Der hohe Preis resultiert also hauptsächlich aus der veredelten Optik und der Limitierung. Ob die M6 in der Edition der „Leitz Auction“ diesen Wert hat, muss jeder Käufer für sich entscheiden.
Für € 4.000,– gibt’s ein 2002er Messsucher-AF G2-Set von Contax mit 3 hervorragenden Zeissoptiken 28/45/90mm im AAA-Original-Neuzustand. Kann man sich auch in die Vitrine stellen – muss man aber nicht!
… letztes Jahr, ein paar Tage vor dem Urlaub, stand diese Contax mit dem 45mm für schmale Taler bei meinen Händler. Ich wollte aber die Urlaubskasse nicht schon vor dem Urlaub schröpfen, hätte ich es nur getan denn nachdem Urlaub war sie weg 😂 genauso die traumhafte Olympus OM2
Entweder waren’s die bösen Urlaubsgauner oder Ihr seid unverbesserliche Genuß-Gourmet/-mands… 😉
👍 – Urlaub(skasse), gutes Thema … 😎
Der Autofokus der G1 war damals so gar keine Freude.
In die Vitrine kann man sich je nach Geldbeutel alles stellen. Aber eine G2 ist keine M6.
…eben: sogar Kaffee-Fahrten Services stehen dort drinne’…
Wie sich dort wohl ’ne Leica fühlt…?
Da hast du definitiv einen Punkt. Hab mir über den Seelen-Zustand einer M6 tatsächlich noch keine Gedanken gemacht. Muß ja tatsächlich ein komisches Gefühl sein, so zwischen den zerbrechlichen Fabergé-Eiern zu stehen.
Da sie ja ein A am Namensende hat, setzt sie sich wahrscheinlich völlig hormonüberwältigt hudernd drauf, vor Vorfreude wahrlich glucksend… 😉
😉 Ingo, dann schalt halt den AF in der Vitrine ab! 😉
Klar, man kann sich auch „einen Sack voll Geld“ in eine Vitrine stellen, also, sofern man eine Vitrine hat, bzw. braucht ( … „Erbstücke und Kindheitserinnerungen“ mal „Vitrinenseitig“ ausgenommen).
Aber „Dinge“ die faktisch für Vitrinen produziert werden, sind die nachhaltigste Form sinnbefreiten Ressourcenverbrauchs – hat mit Geld aber nix zu tun, sondern mit Verschwendung.
Eine G2 ist keine M6 – stimmt auch.😉
Der Punkt ist eigentlich, eine G2 ist überhaupt keine Messsucherkamera. Und optisch finde ich ja sogar eine Epson RD1 schöner, und die hat mir schon überhaupt nicht gefallen.
Der zweite Punkt ist, für das ganze Geld wüsste ich eine andere Verwendung. Schon alleine deshalb, weil ich für Geld eine Verwendung sehe, bin ich nicht die Zielgruppe.
Und drittens habe ich gar keine Vitrine.
Der Autofokus der G1 war immer noch besser als der von der M6. Und der AF von der G2 ist sogar ziemlich gut. Die besitze ich nämlich mit 28, 45 und 90 mm. Distagon, Planar und Sonnar. Und die Objektive funktionieren sogar mit Adapter ganz gut an der Z7. Habe den ganzen Koffer mal vor ein paar Jahren für 850€ gekauft. Man kann damit sogar erfolgreich fotografieren….
Jup, das stimmt. Allerdings hatte mir der AF der G1 tatsächlich die Laune verdorben, hatte dann eine gebrauchte M4-P. Die wiederum war ziemlich laut und brauchte auch noch einen Leicameter. Wäre als vielleicht was für die Vitrine gewesen.
Aber Scharfstellen fand ich mit der Leica definitiv einfacher als mit der G1.
G1 kenne ich nur vom Hörensagen. Mit der G2 klappt das aber schon irgendwie. Und nur ein Messfeld ist natürlich eine Herausforderung. Man muss auch hinnehmen, dass nicht jeder Schuss ein Treffer ist. Das ist bei Leica ja ähnlich. Spannend sind dann die Ergebnisse, die man erst nach der Filmentwicklung sieht. Überraschung….
Das lasse ich nicht gelten, Prinzip Lomographie und schauen, was passiert. Dafür waren die G2 und natürlich noch mehr die M4-P einfach zu teuer.
Nicht einmal die Präzision oder auch die Geschwindigkeit des Autofokus war mein Problem. Es war einfach die Geräusch Kulisse, mit der die Objektive hin und her bewegt wurden, bis scharfgestellt wurde. Das hatte für mich jedes Gefühl von Wertigkeit konterkariert. Da hätten sie die Kamera auch gleich aus Plastik machen können, wäre dann ja wenigstens billig geworden. Jedenfalls, was die G1 betrifft.
Und da das Konzept des AF bei der G2 ja nicht anders ist, hat der mir auch nicht gefallen.
Da ein Messfeld jahrelang die Norm war, war das nicht wirklich problematisch.
Jeder weiß aber auch das die Contaxen tickende Zeitbomben sind und mit vielen leicas kannst du auch noch in dreißig Jahren fotografieren
…mit vielen Leicas noch in dreissig Jahren fotografieren? Das vielleicht, aber sie wird nicht mehr repariert. Ein Freund kaufte sich 1997 die Leica M8. Zuerst ging das (sehr teure) Digital-Modul kaputt, jetzt hakt die Kamera wieder. Also ein Anruf bei Leica. Eine sehr freundliche Dame erklärte: „R8 – die gibt`s lang nicht mehr, eine Reparatur nicht mehr möglich!“ Dabei müsste der Service für diese Kamera (30 Jahre) bis 2027 reichen?! Die R8-Seriennummer lautet 2435468. Konsequenz: Er fotografiert jetzt digital mit einer Nikon D850.
Vielleicht war ja die sehr freundliche Dame bloß‘ eine schnellangelernte Uneingeweihte.
Nichtdestotrotz scheint sie den fremdwildernden Ehemals-Knaben auf den rechten Weg geführt zu haben…
Nettes Mädel! 😉
Wie kommen die immer auf solche Preise😆
Sie beeilen sich ziemlich…
Es gibt Menschen die wirklich schon alles haben, da ist so etwas genau das richtige Geschenk!
Als langjähre Leicanutzer vermuten wir, die werden ausgewürfelt. Hier waren gleich 5 Würfel im Spiel.Eigentlich hätte es 62.000€ sein sollen. Fehler passieren. Also doch ein Schnäppchen.
Ich habe heute nach einer Uhr geschaut. Was kostet eine „Omega Speedmaster Chrono Chime“? Autsch. Dass hätte ich nun wirklich nicht gedacht. Da hat Leica dagegeb noch vernüntige Preise. Die Uhr kostet fabrikneu 535.500 Euro. Liegt es an der Inflation? Oder ist der Euro nichts mehr wert.
Einfach nur schön. Habe ich kein Geld für aber hätte ich gerne.
Ja, und ich würde sie sogar benutzen.
…ich nicht!
Hallo Peter, schön Dich mal wieder zu lesen!
Also ich brauche dieses komische Ding da auch nicht, selbst ein Preis von 420 € würde mich nicht zu einem Kauf dieser Holzwurmvertäfelung reizen, wer sie will soll sie kaufen, kleine Stückzahlen können ja nicht das Argument für so einen Kauf sein, aber jeder wie er meint.
Die werden sicher ihre Abnehmer finden. Arabische Scheiche lieben diese teuren Dinger z.B. sehr. Die kommen umgehängt vor dem dicken Bauch am Tennisturnier in Dubai bestens zur Geltung.
Solange sie diese nicht dem Lieblings-Renn-Dromedar umhängen, ist doch alles in Echt-Butter… 🙂
Zu meiner Rechtfertigung: auch Lieblings-Renn-Dromedare sind liebe Geschöpfe vom Herrgott; würden sie nicht stylisch frisiert, schmuckbelohnt, getuned, gechipt und gelasert, würden sie selbst für Dich als Wildtiere durchgehen und verewigt werden… 🙂
Sch… ist das Ding hässlich. 😁
In der Realität wirkt die Kamera wesentlich schöner.
„Pseudo-holzgetäfelt“ ist ja auch lieblicher für die Augen, als immer nur Darkroom-Käse… 😉
👍Das kommt noch erschwernd dazu … 😉
Hey Peter, bist du schon am Packen? Super Bergwetter bis mindestens am Mittwoch.
Es wird talein warm werden und noch 1,5 Wochen bleiben, talhoch wohl häufiger Gewitter.
Aber da weiß er ja Bescheid. 😉
In den Schweizer Alpen ist die nächsten Tage kein Wölkchen am Himmel. Ich bin schon am Packen. Ausgangspunkt ist auf 1500 m. Die Touren gehen dann bis etwa 2700 m hinauf.
Tja dann, wünsch‘ ich Euch beiden eine gute Zeit, vergesst nicht den Anti-Regen-Kram!
„Berge sind stille Meister und machen schweigsame Schüler.“ (Goethe)
Eine Regenjacke ist immer dabei, schützt auch gegen die Kälte. Wir sind erfahrene Bergler, wir wisssen, wie das geht.
Aber danke, das wird sicher toll.
Viel Spass ! 👍
Danke, dir auch. Nationalpark (Edelweiss suchen) und eventuell als Dessert noch das Flüela Schwarzhorn (3146 m) oder alternativ die Jöriseen. Mal sehen, wie fit ich auf dem Heimweg dann noch bin.
Bin noch am Arbeiten bis SO Abend.😉
Na, das ist ja überschaubar.
Ich hoffe das Hoch hält an.🙏😁
Bis Mittwoch sicher, da kann man ohne Risiko sehr hoch hinauf, dann schaue ich mal, je nach Wetter bleibe ich noch länger.
Wenn ich dich wäre, würde ich gleich spätestens am Montag losdüsen 😊
Berg Heil!, Berg frei! 🤗
Mir scheint, du bist irgendwie in der Zeit vor 80 Jahren steckengeblieben.
Huch, war keinesfalls so gemeint!
Schauder… 😂
Aber sowas sagte man schon bevor…
Tönt aber genau so. Im Schweizer Vokabular existiert dieses Wort in der Neuzeit nicht.
Formuliere es rezenter:
„Hey, fall‘ ’ned vom Berg, kay! 🙂
Okay, wir geben uns Mühe 😊
Aber beileibe ’ned so mühevoll, wie astrein auf 2700 zu kommen und wieder elegant runter… 😉
Gelernt ist gelernt.
Ich schätze, dieses Design muss man echt mögen, die ist etwas für Liebhaber. Statussymbole sind heutzutage eher Pixelbomber oder Stackedknaller samt Fliegenfokus, weil man da schon als Letztes an Fotografie denkt, wenn überhaupt.
In Kriegszeiten bauten die Amerikaner gerne Autos mit sehr viel Holz als Ersatz für Stahl. Den brauchte man für die Shermans.
Darum krachen denen jetzt auch ganze Landschaften runter…
Hat was!
Krieg‘ Hunger, da sie was gelblich-waffelartiges hat… Na ja… 😉
Mist, ich finde gerade meine Portokasse nicht. Staube ich halt meine M8 aus dem Jahre 1988 ab. Muss reichen.
Gemeint ist natürlich die M6.
Fotografieren geht natürlich auch billiger. Aber sonst? Cooles Teil.
Stimmt, mit Luminar Neo z.B. Da braucht man gar keinen Fotoapparat mehr, man lädt sich einfach ein paar Elemente aus dem Internet runter und fügt das Bild zusammen, und fertig ist das Kunstwerk.
Das ist kein Kunstwerk, sondern eine Willkür-Collage des Luminer-Neo Teams… 😉 Nicht mehr und nicht weniger.
Wer’s mag, dem möge Einer dabei abgehen…