Kameras Objektive

Vier neue Objektive und Bildstil-Klon-Tool von Panasonic (Wochenrückblick)

Diese Woche gab’s vier Objektive und ein Update für die Lumix-App von Panasonic! Mit dieser findet mit den “Magic-LUTs” ein Tool Einzug, über das sich Bildstile anderer Bilder kopieren lassen. Cool oder kontrovers? Schauen wir uns im Photografix-Wochenrückblick an!

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Die wichtigsten Foto-News der Kalenderwoche 41

Nikon ergänzt zwei wichtige Objektive für APS-C

Schauen wir uns mal zuerst das neue Nikon-Objektiv an. Denn mit dem Nikkor DX 16-50mm f/2.8 VR schließt Nikon eine Lücke für APS-C-Kameras mit Z-Mount – gleichzeitig gibt’s ein neues 35mm Makro-Objektiv einem maximalen Abbildungsmaßstab von 1:1,5, was dann 1:1 äquivalent zu Kleinbild entspricht.

Starten wir mal mit dem 16-50 – das Objektiv ist mit 330 Gramm angenehm leicht und verfügt über einen optischen Bildstabilisator, der bis zu 5 Blendenstufen ausgleichen kann. Optisch konstruiert ist das 16-50 aus 12 Linsen in 11 Gruppen, Nikon nutzt zudem neun Blendenstufen.

Wetterfest ist das Objektiv auch, der maximale Abbildungsmaßstab beträgt 1:4 und preislich liegen wir bei 899 Euro!

Ein wenig günstiger ist das neue Makro-Objektiv für den Z-Mount. Das Nikkor DX 35mm f/1.7 Macro ist ebenfalls für APS-C-Kameras entwickelt worden und kostet nur 449 Euro.

Das 35mm ist auch gegen Staub und Spirtzwasser abgedichtet, wiegt nur 220 Gramm und ist ab Ende Oktober im Handel erhältlich. Ach ja, dasselbe gilt auch für das 16-50 mm – beide Objektive kommen also so in knapp zwei Wochen in den Handel!

EOS R6 Mark III kommt wohl am 6. November

Die nächste News ist inzwischen fast schon Tradition bei Photografix-News – ich hab jetzt die letzten drei Folgen? über die zwei Daten gesprochen, an denen Canon neue Hardware vorstellen soll. Der 16. und der 26. November!

Jetzt kommt mit dem 6. November noch ein DRITTES Datum ins Spiel, das plötzlich einen großen Stellenwert bekommt. Denn am 6. November soll Canon die R6 Mark III vorstellen. Dazu gibt’s wohl auch ein neues 45mm f/1.2 STM, das wohl 599 Euro kosten soll.

Noch ein bisschen interessanter finde ich, dass inzwischen auch ein konkreter Preis genannt wird. Die R6 Mark III soll 2.899 Euro kosten. Dabei soll sie einige Eigenschaften der neulich vorgestellten Videokamera EOS C50 übernehmen.

Darunter den 32-Megapixel-Sensor, einen IBIS mit 6,5 Blendenstufen, Pre-Cature für Fotos, Open-Gate für Videos und einem maximale Serienbildgeschwindigkeit von 40 Bildern pro Sekunde.

Habt Ihr so richtig Lust auf die R6 Mark III, findet Ihr noch ein paar weitere, bisher unbestätigte Gerüchte in Marks News. Links gibt’s in den Shownotes!

Laowa 200mm f/2 vorgestellt

Schaut Ihr so wie ich mal regelmäßig auf YouTube nach Kamera-Neuheiten, habt Ihr bestimmt vom Laowa 200mm f/2 gehört.

Mit diesem greift der Hersteller Laowa relativ eindeutig Sigma an, die ja vor einigen Wochen schon ein 200mm f/2 herausgebracht haben. Ich stell Euch erstmal die Basics vor, bevor wir ein paar Testeindrücke anschauen:

Komplett heißt das Objektiv Laowa AF 200mm f/2 C-Dreamer – was ein Name – und wird ab Ende November 2025 zu einem Preis von 2.299 Euro für Sonys Vollformat und den Nikon-Z-Mount erscheinen. Für Canons EF-Mount – das ist kein Versprecher, es ist wirklich das EF-Bajonett – wird es nur 2.069 Euro kosten.

Letzteres klingt erstmal dämlich, allerdings erwähnt der Hersteller, dass sich das 200mm f/2 mit EF-Mount über entsprechende Adapter inklusive Autofokus am RF-Bajonett nutzen lässt. Da die EF-Version ja sogar günstiger ist, umgeht Laowa hier wohl einfach ganz clever das Autofokus-Verbot für Dritthersteller-Objektive von Canon.

Naja, optisch aufgebaut ist das 200mm f/2 mit 11 Elementen in 9 Gruppen – es gibt 9 Blendenlamellen und das Gewicht ist mit 1.588 Euro spürbar leichter als die ungefähr 1.800 Gramm der Sigma-Version. Und damit kommen wir mal zu den ersten Testeindrücken.

Erstmal fehlt dem Laowa-Modell ein optischer Bildstabilisator, der bei 200mm natürlich schon recht relevant ist. Die Kollegen von Petapixel sprechen zudem davon, dass Sigmas 200mm f/2 deutlich schärfer und kontrastreicher sei. Die Bildcharakteristik des Laowa soll bei Offenblende eher mit einem Vintage-Objektiv vergleichbar sein. Will man eine hohe Schärfe, müsse man auf f/4 abblenden.

Auch beim Autofokus kann Laowa wohl nicht mit Sigma mithalten. Sportfotografen oder Tierfotografen sollten hier also lieber die Finger weglassen.

Ich persönlich finde das Laowa aber trotzdem eine interessante Erscheinung. Denn es ist ja nochmal deutlich günstiger als das 3.499 Euro teure Sigma-Pendant. Oder was meint Ihr? Wer billig kauft – und in diesem Falle ja immerhin 2.000 Euro ausgibt – kauft vielleicht zweimal? Teilt mir Eure Meinung in den Kommentaren mit!

Viltrox 50mm f/1.4 PRO erschienen

Etwas weniger Experimente gibt’s beim Viltrox 50mm f/1.4 PRO – und damit bei einem Objektiv, über das ich mich persönlich echt freue.

Ich hab Photografix-News lange Zeit mit einem 50mm f/1.8 von Sony aufgenommen, das mich aber in der optischen Qualität nie so GANZ überzeugt hat. Daher bin ich irgendwann auf mein 24-70mm f/2.8 ART von Sigma gewechselt und hab dabei versucht, die fehlende Tiefenschärfe durch so ein paar mehr Millimeter Brennweite auszugleichen. So ganz klappt das aber nicht und meine Raufasertapete hinter mir zeichnet sich ein BISSCHEN mehr ab.

Daher wäre das 50mm f/1.4 PRO von Viltrox vielleicht ein guter Kompromiss – denn mit einem Preis von 618 Euro ist es deutlich günstiger als das 50mm f/1.4 aus der G-Master-Serie von Sony und auch als das 50mm f/1.4 DG DN Art von Sigma.

Dabei weiß Viltrox auch mal wieder technisch zu beeindrucken: Wir bekommen 11 Blendenlamellen, einen schnellen HyperVCM-Autofokus und 15 Linsen in 11 Gruppen. Dafür ist das Viltrox mit einem Gewicht von 800 Gramm aber auch echt schwer.

Erhältlich ist es ab sofort für den Sony E-Mount – eine Version für Nikons Z-Mount soll wohl zu einem späteren Zeitpunkt folgen. Hättet Ihr hier Interesse an einem Test oder einem Vergleich zu den anderen 50mm-Festbrennweiten für den E-Mount? Ich freu mich auch hier über Feedback!

Viele Updates von Panasonic

Kleines Update gibt’s zum Schluss noch zur Lumix S9 von Panasonic – denn der Hersteller liefert einige Monate nach dem Release der kompakten Vollformatkamera nun zwei Farbvarianten in Silber-Weiß und Silber-Blau nach. Hier seht Ihr die Kameras einmal eingebunden:

Zusammen mit den bekannten Farbvarianten in Silber – Schwarz gibt es nun acht verschiedene Konfigurationsmöglichkeiten für die S9. Das könnte manchen Zielgruppen gut gefallen – genauso wie die verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten mit dem schwarzen oder silbernen Kit-Objektiv.

Ebenfalls neu bei Panasonic ist die Version 2.0 der Lumix-Lab-App. Denn die hat einen neue Magic-LUT-Funktion, bei der sich automatisch individuelle LUTs – natürlich über eine KI – erstellen lassen. So kann man Bildstile anderer Fotografen stehlen – ähm sich von ihnen INSPIEREN lassen – was natürlich richtig praktisch und unproblematisch ist. Schöne neue KI-Welt.

Naja, für die S5 Mark II und die S5 Mark II X gibt’s noch Firmware-Updates. Für die SGH7 und die G9 Mark II auch – falls ihr Panasonic-Kameras nutzt, solltet Ihr nochmal Jonathans ausführliche News mit allen Infos in den Shownotes anschauen!



Damit verabschiede ich mich und sage wie immer: „Bis zum nächsten Mal!“

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Jörg

Bei der G9II haben sie mal wieder Focus Stacking und internen ND Filter zu implementieren vergessen bzw sich dem verweigert.
8 Bilder versetzter Sensor und zusammensetzen dieser Bilder inkl. identifizieren bewegter Objekte im high res. kein Problem für die G9II aber das zusammen setzten weniger Bilder mit verschiedenen Fokusebenen ist ein unüberwindliches Hindernis.
Das soll mal einer verstehen.