Welche Kamerahersteller werden in den nächsten Jahren vom Markt verschwinden? Eine große Umfrage spiegelt das aktuelle Meinungsbild der Community wider.
Kamerabranche in der Krise
Nein, Olympus ist noch nicht vom Markt verschwunden. Ja, möglicherweise wird man auch im Jahr 2025 noch Olympus Kameras kaufen können. Aber der geplante Verkauf des traditionsreichen Herstellers lässt zumindest Sorgen aufkommen, ob Olympus die nächsten Jahre überleben wird.
Gleichzeitig stellt sich natürlich die Frage: Ist der Verkauf von Olympus Kamerasparte erst der Anfang? Alle Kamerahersteller befinden sich im Prinzip seit Jahren in einer Krise. Einer Krise, die vor allem durch Smartphones und die immer besser werdenden Smartphone-Kameras hervorgerufen wurde. Der Bedarf an klassischen Kameras sinkt immer weiter und man müsste sich (leider!) nicht wundern, wenn bis zum Jahr 2025 der ein oder andere Hersteller von der Bildfläche verschwunden wäre.
Welche Kamerahersteller werden bis 2025 verschwunden sein?
In der Community von Sonyalpharumors wurde eine große Umfrage zu diesem Thema durchgeführt, an der sich knapp 10.000 Fotografieinteressierte beteiligt haben. In der Umfrage sollte abgestimmt werden, welche Hersteller denn aktuell die schlechtesten Karten haben, die nächsten fünf Jahre zu überleben.
So sieht das Ergebnis der Umfrage aus:
- Ricoh / Pentax | 40 Prozent
- Nikon | 15 Prozent
- Hasselblad | 13 Prozent
- Panasonic | 12 Prozent
- Es wird kein Hersteller vom Markt verschwinden | 6 Prozent
- Leica | 5 Prozent
- Fujifilm | 5 Prozent
- Sony | 2 Prozent
- Canon | 1 Prozent
Pentax (40 Prozent)
Eine große Mehrheit der Community ist der Meinung, dass es Ricoh bzw. Pentax im Jahr 2025 nicht mehr geben wird. Ein nachvollziehbarer Gedanke, schließlich ist Pentax der einzige Hersteller, der keine spiegellosen Systemkameras im Angebot hat und vermutlich auch niemals welche im Angebot haben wird. Der DSLR-Markt ist zuletzt noch stärker geschrumpft als der Kameramarkt im Gesamten, da könnte es früher oder später eng werden für Pentax. Vielleicht schafft es Pentax aber auch, im “Nischensektor DSLR” weiterhin erfolgreich zu sein und mithilfe einer gesunden Unternehmensstruktur kleine Gewinne zu erwirtschaften. Viel wird da in nächster Zeit natürlich vom neuen Pentax Flaggschiff abhängen
Nikon (15 Prozent)
Auf Platz 2 der Umfrage steht Nikon, was den ein oder anderen vielleicht überraschen mag. Doch auch hier ist schnell eine Begründung für die Sorge der Community gefunden, Nikons Kamerasparte hat im letzten Jahr nämlich fast doppelt so viel Verlust gemacht wie die Kamerasparte von Olympus – und was mit der passiert ist, wissen wir ja. Wenn Nikon die Verluste in den nächsten Jahren nicht zumindest reduzieren kann, wird der Druck auf die Kamerasparte mit Sicherheit weiter zunehmen.
Panasonic (12 Prozent)
Panasonic ist der Hersteller, der von dem geplanten Olympus Verkauf am stärksten betroffen ist, schließlich sind Panasonic und Olympus die einzigen beiden Hersteller, die das Micro-Four-Thirds-Format bedienen. Sollte Olympus vom Markt verschwinden, könnte es schwer für Panasonic werden, den MFT-Bereich zu pflegen und attraktiv genug für Kunden zu gestalten. Schließlich konzentriert sich Panasonic inzwischen auch auf Vollformat-DSLMs. Und ob der Hersteller mit S1, S1R und S1H langfristig erfolgreich sein wird, muss noch abgewartet werden – schließlich ist die Konkurrenz in diesem Bereich extrem stark aufgestellt.
Kaum Sorgen bei Canon, Sony, Fuji und Leica
Zwei Unternehmen, die in den Augen der Befragten absolut fest im Sattel sitzen, sind Canon und Sony. Auch Fujifilm und Leica schneiden sehr gut ab. Hier geht aktuell fast niemand davon aus, dass diese Marken bis zum Jahr 2025 verschwunden sein könnten. Da würde ich mich anschließen.
Was sagt ihr zu der Umfrage und bei welchen Herstellern habt ihr Sorgen, dass sie die nächsten Jahre nicht überstehen könnten?


Schade um jede Marke die den Markt verlassen muß, nix ist schlimmer wie Einheitsbrei
Also Pentax sollte schon so oft untergehen, dass ich schon gar nicht mehr weiß, wie oft ich das in den letzten 10 Jahren schon gelesen habe ?
Es gibt sie immer noch ?
Ich habe zwar keine Glaskugel, aber das Segment Vollformat ist auf jeden Fall überbesetzt.
So groß ist der Markt nicht, dass dort
dauerhaft überleben können. Es hebt sich auch keiner mehr vom anderen wesentlich ab. Ich bin zwar ein Nikon Fan, könnte aber mit einer vergleichbaren Canon, Sony oder Panasonic genau so glücklich sein.
Für alles unterhalb APSC sehe ich nur noch geringe Überlebenschancen. In 5 Jahren haben gute Smartphones den Kompaktmarkt komplett aufgefressen.
Und wenn ich sehe, was heute an Technik, Qualität und knowhow in aktuellen DSLR und Spiegellosen Gehäusen und Optiken steckt, dann frage ich mich, wie man damit Geld verdienen kann.
Ich bin überzeugt, davon, dass sich Pentax halten kann, denn wer in 10 Jahren eine DSLR kaufen will (das werden wohl nicht viele sein), wird de facto eine Pentax nehmen müssen. Ich halte es für möglich, dass Nikon verschwinden wird. Ich frage mich auch, wie erfolgreich die Fuji DSLMs überhaupt sind. Denn ich glaube ja, dass der Gewinn zum großen Teil nur durch die Instax generiert wird.
naja musst mal Googeln bei DSLM lag Fuji ( Weltweit ) auf Platz 4 Sony, Canon, Olympus dann Fuji wenn ich das richtig im Kopf habe
Mirko, das stimmt schon, aber, hast Du gesehen wie viele DSLM Kameras Olympus weltweit verkauft hat? Das sind etwa 5-7% Marktanteil und Fuji liegt dahinter…. Aber ich hoffe natürlich, dass alle überleben, nur wird es leider so nicht kommen – ich denke auch Sony und Canon sind nicht ungefährdet, aber hoffen wir das beste!
Joe, lieber 35 % vom APS-C Marktanteil haben als nur bei 5% beim Kleinbildformat. Die Zahlen waren jetzt nur rein erfunden von mir aber natürlich hast Du recht die Zahlen können beängstigend sein. Natürlich würde ich es bedauern wenn zB Fuji sich zurück zieht aber letztendlich langweilt mich die digitale Entwicklung zunehmend und für mich war die Fuji XT4 die erste Kamera im Fuji System die bei MIR keinen Kaufreiz auslöste…
Olympus wird überleben. Entweder eigenständig, oder gekauft von irgendeinem Chinesen. Die sind mit der Sanierung noch rechtzeitig dran.
Damit ist recht wahrscheinlich, daß auch Panasonic weiterhin Kameras verkauft (Das Überleben von Panasonic selbst stellt sowieso niemand in Frage).
Leica übetlebt nur, wenn Panasonic weiterhin Kameras verkauft.
Sony wird sicher überleben, dank guter Produkte und genügend finanziellem Durchhaltevermögen.
Nikon scheint gerade noch die Kurve zu bekommen. Wenn sie das Z-System schnell genug ausbauen (Kameras in allen Preisklassen und passende Objektive für VF und DX) werden die Nikon-Jünger die Marke retten.
Für Canon sehe ich schwarz. Zu zaghafter Einstieg ins R-System, fehlende Objektive im M-System. Selbst die Fans werden davonlaufen.
Bei Fuji tu ich mir schwer. Kann sein, daß sie es schaffen, dank guter Produkte.
Ricoh/Pentax werden untergehen (Die Nostalgiekunden sterben weg)
Die Nischenanbieter (Hasselblad & Co.) überleben, wenn ihre Kundschaft Corona überlebt
Jörg, für viele dient die Kamera nur als „Objektivträger“ und Du würdest überrascht sein wieviele zB eine Canon M5 mit manuellen Objektiven nutzen. Gerade bei DSLM ist die M Klasse das Zugpferd von Canon aber leider verstehe ich auch nicht das es so Stiefmütterlich von Canon behandelt wird , wer leider ziemlich abgeschlagen bei den Verkäufen 2019 (DSLM) war Panasonic und Nikon
ich glaube, dass Panasonic noch vor Nikon aussteigt! Die haben im Moment eh überall Probleme.
“Für Canon sehe ich schwarz… fehlende Objektive im M-System”
Wer will denn noch das M- System? Canon hat mit dem RF- System super Umsatz, ist immer noch Marktführer im Kamerasegment, aber zugegeben, Sony holt auf. Ich denke, auch an zweiter Stelle kommt Canon gut klar, schließlich musste man sich früher auch mit Nikon die Spitze teilen.
Ich sehe eher schwarz für Nikon, denn so richtig kommt man dort mit den Kameras nicht voran. Ja, die Z8 hat die Verkaufszahlen nach oben getrieben, aber wie sieht es mit dem Gewinn aus? Den sollte wohl die Z6III einfahren- dafür spricht der hohe Markteinführungspreis, aber so wie ich das sehe, wird das eher nix. Zu sehr auf Video getrimmt, aber welcher Hobbyfotograf will schon eine Kamera mit Schwerpunkt Viedeografie für 3.000 EUR?
Schade, ich habe früher gern mit Nikon Spiegelreflexkameras fotografiert.
Ich denke, die gute, alte Canon R6 Mark II wird da immer noch das Rennen machen. Die reicht für die Meisten aus und kostet 1.000 EUR weniger.
Es ist dummes Zeug die Firmen tot zu reden – wir müssen über jeden froh sein der anbietet und insbesondere so innovative Firmen wie Olympus werden gebraucht und mFT sowieso.
Kein Vollformat kann je mFT ersetzen, Objektive werden immer zu groß sein.
Das sehe ich auch so. Der Untergang des Abendlandes wird herbeigeredet. Auch muss man sich einmal die Stückzahlen der Hersteller zu analog Zeiten ansehen. Die liegen heutzutage -trotz jahrelanger Krise- immer noch meilenweit darüber. Es wird in den nächsten Jahren erhebliche Produktionsanpassungen geben. Ein Bombardement mit Kameramodellen, so wie wir es aktuell erleben, wird es so nicht mehr geben. Beides, Produktionsanpassungen und längere Lebenszyklen, merkt der Verbraucher überhaupt nicht, bzw. es wird seinen Geldbeutel schonen. Pentax wird seit Jahren totgeredet, trotzdem sind sie putzmunter, weil sie nie den Massenwahn der anderen Hersteller mitgemacht haben. Natürlich ist nicht ausgeschlossen, das der Eine oder Andere vom Markt verschwindet. Panasonic könnte einen ähnlichen Weg wie Samsung gehen. Nicht über eine Insolvenz, sondern über ein Auslaufen der Kamerasparte. Das ist ein Mischkonzern. Bei Olympus ist z.Z. alles offen. Fuji, Hasselbladt und Leica haben ihre Nischen, da muss man sich wenig Sorgen machen. Einzig Nikon hinterlässt einen ratlos. Die würde ich noch am ehesten als einen Übernahmekandidaten sehen, wenn nicht ein Wunder passiert. Das ist aber seit Jahren eine Entwicklung mit Ansage. Fazit: Ich sehe kein Anbietersterben. Es ist nun eine Phase der Konsolidierung angesagt, die für den Verbraucher nur gut ist. Längere Lebenszyklen,… Weiterlesen »
Nikon gehört zum Mitsubishi-Konzern und könnte theoretisch noch sehr lange durchhalten, auch bei fortgesetzt hohen Verlusten. Die Frage ist allerdings, wie lange die Konzernmutter bereit ist, Geld in ein “Fass ohne Boden” zu pumpen. Daher sehe ich schwarz, was Nikons Zukunft angeht. Die waren mal fast auf Augenhöhe mit Canon, was die Marktanteile angeht, jetzt dümpeln sie abgeschlagen im Niemandsland, weil sie zu lange auf DSLR gesetzt und DSLM sträflich vernachlässigt hatten.
Keine Ahnung. Ich hoffe, alle wirds noch geben. Vielleicht gibts ja auch keine mehr, weil die Menscheit schon zwei Jahre lang ausgestorben ist. Solche Gedanken, was in 5 Jahren sein wird und auch noch mit technischen Geräten, mache ich mir eigentlich nicht. Ich freue mich, wenn ich da noch lebe, physisch und psychisch noch einigermaßen intakt bin und ein bisschen Geld zur Verfügung habe. Dann sehe ich klarer.
Jede Marke bereichert den Markt. Wir als Käufer haben in den letzten Jahren von dem Wettbewerb zwischen den Marken klar profitiert. Je weniger Marken, desto weniger Innovation und desto teurer die Kameras. Monopole sind das letzte, was man sich als Kunde wünschen kann…
Mal eine Prognose wagen:
2025:
Canon, Sony und Panasonic dominieren.
Panasonic deshalb, weil sie den Game Changer “Organic Sensor” haben, den sie auch verkaufen an alle anderen.
Am kränkeln: Fujifilm.
In der Nische weiterhin dabei … einfach nicht totzukriegen: Leica, Sigma, Ricoh-Pentax.
Tot: Olympus.
Nikon ist 2022 so gut wie tot, beginnt aber dann eine neue Karriere als Objektivhersteller für Chen Ping Fu, Quan-Xu-Liung, Jiung Quo Shit-su und Deng-Weng-tsu, die zusammen immerhin auf 35% Marktanteil kommen und CCTV-Kameras produzieren, die 32K-Videos mit 128 frames per second machen, und ISO bis 7.500.000.000 ohne Rauschen arbeiten.
Wenn Fuji pleite ginge, wärs echt schade, dann kann ich meine preiswerte Mittelformatkamera vergessen, die ich mir irgendwann mal zulegen möchte. Im Moment kann ich das noch nicht.
kleiner Denkanstoß, der organischer Sensor wurde mit Fuji entwickelt, der neue Sensor von Samsung wurde mit Fuji entwickelt….ich glaube diesbezüglich hat sich Fuji einige Türen offen gehalten
Der Organic Sensor schwirrt schon seit über 10 Jahren durch die theoretische Fotowelt. Ob der jemals das Licht der erblickt, werden wir sehen. Auch sind die aktuellen Sensoren noch nicht am Ende ihres Lebenszyklus angelangt. Da ist noch viel drin, auch durch neue Designs. Allerdings geht die Entwicklung in Tippelschritten voran. Ist so wie beim Dieselmotor, der wird auch immer besser, obwohl er durch einige verrückte Zeitgenossen verteufelt wird.
Hoffentlich überleben alle, schon allein der Vielfalt wegen. Das Problem sind die Wünsche der Firmen bezüglich Stückzahl und einhergehend der Flutung der Märkte, die Bäume wachsen nicht in den Himmel. Während die Spiegelreflex bis zum Jahr 2000 ein Highend Produkt war, ist sie schon lange als Schleuderware mit Kitlinse in den Märkten zu finden. Was hat sich denn an der Position der Systemkamera (mit/ohne Spiegel) geändert? Nichts, das Smartphone greift hauptsächlich die Kompaktkameras an, und selbst da sind Superzoomer und Bridgekameras in der besseren Position. Die Firmen konnten mit wesentlich weniger Verkaufszahlen bis zum Jahr 2000 gut leben, Stückzahlen, Mitarbeiterzahlen und Preise müssen eben angepasst werden. Warum sollte Pentax zuerst sterben? Pentax verfolgt einen eindeutigen Kurs, DSLR und Optiken in bester Qualität, ein gradliniges Programm. Fuji macht im Prinzip nichts anderes, Gehäuse und Optiken allerbest, auch da weiß der Kunde schnell sich zurecht zu finden. Bei Nikon ist das auch noch relativ übersichtlich, da auch qualitativ alles im Lot. Bei Canon wird zuviel angeboten, aber schon bei den vielen Bajonetten kommt jeder ins Schleudern, aber auch bei Canon stimmt die Qualität. Sony und Panasonic ebenfalls unkritisch. Bei Leica scheiden sich die Geister, einerseits traumhafte Messsucherkameras, am anderen Ende Meldungen über… Weiterlesen »
Ich denke, die Hersteller sind in einem Teufelskreis gefangen und es wird vielen echt schlecht gehen. Der Wandel zu DSLM hilft Nikon und Canon noch mal einige Einheiten abzusetzen, aber: Warum sollte man sich eine neu erschienene Kamera kaufen? Auf dem Datenblatt ist sie ein wenig besser, aber Sie macht nur in Ausnahmefällen bessere Bilder als das alte Modell.
Das Gebrauchtmarkt quillt praktisch über und man spart richtig viel Geld.
Selbst wenn die Smartphone Knipser sich eine richtige Kamera kaufen, werden wohl nur wenige 1000€-1800€ für einen neuen Body mit oder ohne Kit-Objektiv ausgeben. Nur um im Urlaub oder auf einer Party auch Zoomen zu können oder bei wenig Licht brauchbare Fotos zu machen.
Im Endeffekt gibt es keinen Grund und auch keine Große Nachfrage dauernd neue Bodys auf den Markt zu bringen.
Aber genaus deswegen verstehe ich nicht, warum jeder Hersteller so viele Modelle auf den Markt wirft. Und dann zwei Jahre später gleich wieder einen Nachfolger.
Einfach bei jeder Sensorgröße drei Kameras und es wäre doch in Ordnung. Eine für Einsteiger, eine für ambitionierte Hobbyfotografen und eine Profikamera.
Aber die Modellauswahl ist mittlerweile so aufgebläht, dass man als Einsteiger erst einmal keine Ahnung hat, was man nehmen soll.
Das ist mittlerweile wie bei den Smartphones. Die Auswahl scheint unendlich zu sein, man hat keine Ahnung mehr, was für einen jetzt das richtige Smartphone wäre, man muss sich stundenlang hinsetzen und Modelle studieren und irgendwann hat man keine Lust mehr und kauft einfach nach Preis.
Hiermit schenke ich Mark auch noch einen Kommentar.
Das einzige, das man tun kann in so struben Zeiten ist, dass man sein Equipment auf dem neusten Stand hält. Sprich: Regelmässig Service an Kameras und Objektiven ausführen lassen. Dann lässt sich mit den Kameras noch jahrelang fotografieren und man kann in aller Ruhe schauen, wer das Rennen macht. Also die klassische Win-Win-Situation.
Für meinen Fall heisst das: Von den verbleibenden 4 “Favoriten” scheiden Sony und Fuji schon mal aus, da mir die Marken einfach nicht sympathisch sind (bitte nicht persönlich nehmen, ist einfach meine Wahrnehmung), bleiben also noch Canon und Leica. Mit beiden könnte ich sehr gut leben, vielleicht steige ich aufs Alter noch auf Street um und mache Leica alle Ehre. Gelernt habe ich ja sowieso auf schwarz-weiss, da würde sich der Kreis dann ehrenvoll schliessen.
Wer am Ende (2025) übrig bleibt? Das hängt mit Sicherheit nicht nur mit der Technik zusammen, das wäre zu einfach und ist zu kurz gedacht. Wie der zukünftige Kunde mit seinen Bild/Video Dateien im Alltag umgehen wird ist entscheidend. Damit werden, bis auf berufliche Ausnahmen, neue Anwendungen im Massenmarkt obsolet und die dafür benötigten Sensorformate neu definiert. Die jetzige Sensorstruktur APS-C bis zum Mittelformat wird zum Nischendasein gezwungen! Keine Sau braucht für 4-8K Bildschirme eine Systemkamera, egal ob DSLR oder DSLM, für das Urlaubsalbum auch nicht, selbst große Poster sind mit kleineren Sensoren kein Problem. Es stellt sich für mich eher die Frage wer von den heutigen Konzernen noch genügend Interesse oder den Ehrgeiz haben wird sich mit so wenig Gewinn zufrieden zu geben. Solche Qualitätsfanatiker und Foto verliebte Fachidioten wie ich einer bin sterben aus! Gefragt sind „smarte“ Gerätschaften bei denen ohne viel Aufwand mit Hilfe von KI sofort verwertbare Bilder / Videos mit aller Welt geteilt werden können. Ich sehe da eher China als zukünftigen Foto/Video Geräte Lieferanten. Die Kameras werden mit den Formen heutiger DSLR/DSLM nichts mehr gemein haben. Sie werden Funktionen bieten an die konventionelle Hersteller noch nie gedacht haben.… Weiterlesen »
…ich wusste nicht, dass du auf chinesische Töchter stehst. Ansonsten triffst du mit deinen Worten ins Schwarze! Alle Leute unterhalten sich um die letzten paar Millimeter Sensorgröße und ob Blende 1.8 schlechter ist als 1.4. Im realen Leben sind das die unwichtigsten Punkte, die es je geben könnte. Blende 1.8 und 22x15mm kann ich keinem normalen Menschen erzählen. Die normalen Menschen und somit breite Masse fragt nach: Wie geht das Gerät an, Wie kann ich mit maximalen einen Tastendruck ein Bild machen und Wie schicke ich das Bild via Whatsapp. Die Antwort einer Kamera-Firma: Du musst den Akku im Spezialladegerät zunächst laden, Du musst mindestens 10 Tasten drücken und zuvor die Anleitung lesen, Du kannst die Bilder per Whatsapp NICHT senden… du brauchst ein spezielles Kartenlesegerät oder Treiber für den Anschluss der Kamera an einen PC.
Jaaa, das ist für den Otto-Normalmensch ein schlechter Witz.
Antwort einer kleinen chinesischen Firma: Du stecken in USB-Handylader, Nur 1x drücken in der Mitte, Bild du haben sofort in Gallery auf Handy… du nur Auswählen müssen.
Ja, so eine chinesische Tochter klingt sexy
Das hat Nikon schon mit der neuen SnapBridge App, alle Fotos von meiner Z 6 II sind sofort auf dem Handy, völlig automatisch, richtig Super!
Die Umsätze der Kameraindustrie werden, dazu muss man keine prophetischen Fähigkeiten haben, um dazu eine Aussage zu machen, weiter zurückgehen und der zu verteilende Kuchen wird weiter kleiner werden. Finanzstarke Unternehmen werden mit Entwicklungsoffensiven darauf reagieren und versuchen ihr Heil in der Flucht nach vorne zu suchen. Früher oder später werden aber alle noch am Markt befindlichen Unternehmen massiv Kosten reduzieren, das geht vor allem mit Personal- und Serviceabbau, Verlängerung der Produktzyklen, Verringerung der Modellanzahl sowie einem Rückzug aus nicht mehr lukrativen Märkten. Die VF-Hersteller zeigen bereits jetzt, wo die Reise hingehen wird, nämlich zu VF-Kameras in der Preisregion guter APS-C Kameras, also ca 1´500 Euro und weniger. Nur das wird ausreichend Umsatz generieren können und hier hat Panasonic momentan nichts anzubieten. Die Anzahl der Kunden, die für eine Kameraausrüstung bereit sind 5-stellige Beträge auf den Tisch zu legen, dürften im Vergleich eher noch abnehmen als zunehmen. Mit Kameras die 3000 Euro und mehr kosten, wird man kaum ausreichende Stückzahlen generieren können, gleiches gilt für Optiken die 2000 Euro und mehr kosten. Canon RP, Nikon Z5/6, Sony A7II (demnächst A7III) greifen heute schon APS-C an, was vermutlich auch der Grund ist, weshalb Canon und Nikon höchstens halbherzig den APS-C… Weiterlesen »
Naja da Nikon bekanntlich zum Mitsubishi Konzern gehört und dieser es geschafft hat die einstige Automarke in Japan auf Platz 6 zu schrumpfen wird es Nikon vielleicht nicht so einfach ergehen ( wie man sieht) aber vielleicht kauft Fujifilm den übrig gebliebenen Haufen noch auf und macht daraus eine rentable Fotofirma, es gab ja genug Fujis im Nikongehäuse und schließlich war es Fuji mit die Nikon mit ins digitale Zeitalter verholfen haben
Es gibt Mitsubishi Motors, also Automobile und Antriebe und Mitsubishi Electric, wo auch Nikon darunter fällt. Es ist natürlich die Frage, wie lange Mitsubishi sich das Dilemma bei Nikon anschaut. Im Moment können wir wegen Corona überhaupt nicht sagen, wohin die Reise geht, aber schon vor Corona war Nikon nicht profitabel. Weiter wird jede Firma Strategien anwenden, um das Ergebnis wieder zum Positiven zu führen. Es ist nur die WIE Frage. Nikon eiert leider zur Zeit ziemlich mit billigem Equipment, wie z.B. D3500 rum, für die Fotografie bringen solche Geräte wenig. Der Käufer wird dazu nur ein Objektiv kaufen, und das bleibt bis in alle Ewigkeiten dran. Es gibt nur eine einzige Strategie: Die eigenen Stärken der Marke zum Kaufargument zu machen, den Käufer von Qualität und Performance überzeugen. Das kostet Geld und eine Firma muß einen dementsprechenden Preis fordern dürfen. Im übrigen, Mitsubishi Motors war nach dem Ende der Daimler Beteiligung selbst Pleitekandidat, haben nur mit Ach und Krach überlebt. Und…ich glaube nicht, dass Fuji Nikon übernehmen würde, war ja tatsächlich vor Jahren im Gespräch. Sie würden dann sämtliche Altlasten und 2 weitere Bajonette mit übernehmen.
Würde ich auch so unterschreiben.
-Canon und Sony liefern sich im Moment ein spannendes Duell um die Spitze
-Nikon ist in Schwierigkeiten, die letzten Releases wirken als würde in der R&D Abteilung schon das Geld knapp werden. Kein gutes Zeichen…
-Fuji scheint einen stabilen Stand im Aps-C Bereich zu haben an dem Canon und Sony auch nur mäßig interessiert sind
-Panasonics Vollformat Kameras sind eher durchwachsen, die Idee mit der L Mount Allianz kommt nicht richtig in Schwung und die Zukunft von MFT ist ungewiss. Weiß nicht ob die sich halten können
-Pentax ist schon so lange in der Bedeutungslosigkeit verschwunden das man sich wundert das es die überhaupt noch gibt
-Leika hat sowieso seine Niesche
Mittelformat sollte auch noch Zukunft haben, reicht aber nicht um ne Firma zu finanzieren
Wenn man sich anschaut was die Software der Smartphone Hersteller aus den Sensörchen noch herausholt… wieviel besser könnten dann etablierten Hersteller sein, wenn sie sich deutlich intensiver um die Kamerasoftware kümmern würden?
Ansätze dazu sind schon da (oder wegen überzogener Verkaufspreise wieder eingestampft worden).
Stellt euch mal vor, die Huawei Kamerasoftware würde auf eine 1″Sensor Kamera mit echten lichtstarken Wechseloptiken adaptiert…
Das Software ist die größte Achillesferse aller Hersteller! Diese ist vergleichbar mit der Autoindustrie, die es trotz ausgereifter Produktion und Qualität nicht schafft, wirkliche Innovationen per Software zu implementieren. Sony hat inzwischen darauf reagiert, indem sie Konzernintern die Divisionen Smartphone und Foto zusammengeführt haben. Da ist aus der Bündelung der Kompetenzen heraus einiges zu erwarten. Evl. geht die von Sony angekündigte “andere” Kamera schon in diese Richtung. Einzig Panasonic verfügt über ähnliche Kompetenzen, nutzt sie aber nicht. Samsung hatte es seinerzeit mit innovativen Ansätzen versucht, dann aber aufgegeben.
Der Smartphone-Hersteller Samsung hatte ja mal den Schritt in den Markt der großen Kameras gewagt, sich aber nach kurzer Zeit zurückgezogen. Das fällt mir gerade deswegen ein, weil ja Samsung eigentlich die Technologien von Smartphones besitzt. Ich meine schon, dass das große Manko der großen Kameras ist, dass man sie nur für wenige Anwendungen wirklich braucht dass sie nicht so gut ausbelichtete Fotos ausspuckt, wie ein Smartphone Was nützt mir eine sehr hohe Auflösung, wenn ich viel Lebenszeit einsetzen muss, um aus RAWs gute Bilder zu erzielen, weil die JPEGs nicht so toll sind. Ein Smartphone und somit auch eine Kamera haben heutzutage sehr viele Leute. Die müssen einen Grund haben, wenn sie sich zusätzlich noch eine große Kamera kaufen sollen. Bei den derzeit für aufgerufenen Preisen fragen sich viele dann, was Ihnen so eine teuere Kamera nützt, wenn dann nicht mehr genug Geld bleibt, um in den Urlaub zu fahren. Es gibt Anwendungen, die derzeit noch nicht vom Smartphone abgedeckt werden, hätte ich fast gesagt. Aber es gibt ja das Huawei P 40 Pro Plus mit 10-fachem optischen Zoom – 10-fach von der Hauptkamera aus gerechnet, die üblciherweise bei 26 mm Kleinbildäquivalent liegt. 10-fach wären dann… Weiterlesen »
jo, danke… irgendwie bringst du es exakt auf den Punkt. Viele verstehen das hier nicht
Das ist ein klein wenig wie bei Covid-19.
Solange keine Impfstoffe (neue revolutionäre Sensoren) vorhanden sind wird es keine wirklichen Verbesserungen geben. Jeder ist vorsichtiger geworden weil weniger Geld zur Verfügung steht und weil keine klaren Zukunftsaussagen getätigt werden wohin die Reise gehen soll.
Meine Situation ist beruhigend weil die vorhandene Ausrüstung für Jahre ihren Zweck hervorragend erfüllen wird. Mich können nur Nischen Produkte (Leica M10-R usw.) oder wirkliche, echte Neuheiten dazu bringen das Portmonee aufzumachen!
Die Hersteller können Vollformat fast verschenken, Gewinne aus Stückzahlen wird es nicht mehr geben. A weil sich jede Menge Anbieter um die weniger werdende Kundschaft prügelt und B weil die Objektive zu teuer geworden sind. Wie hier schon beschrieben, wer möchte freiwillig mit einem Rucksack voll gewichtiger überflüssiger Technik herumlaufen?
Schönrederei von wegen besseren Bildern/Videos helfen da auch nicht weiter.
C.Scholz Problematisch erscheint bei verschiedenen Firmen der Umgang mit der Intelligenz ihrer Entwicklungsabteilungen. Deshalb ist eine der wichtigsten Forderungen, dass die Fachleute wieder mehr bei Entscheidungen über die Programmgestaltung Mitsprache gewinnen. Nicht so stark wie in der weiteren Vergangenheit, aber doch wieder etwas mehr. So werden Objektive, für die Patente für spiegellose Kameraanschlüsse vorliegen, wie zum Beispiel Shift-Objektive mit zum großen Teil kürzeren Brennweiten, mit dem alten Kameraanschluss angeboten. Bei anderen Produkten müssen die Firmen feststellen, dass sich die kaufmännische Abteilung getäuscht hat und man zu wenige Exemplare produzieren kann. So geht selbstverschuldet Umsatz verloren. Alleinstellungsmerkmale als Verkaufsargumente wie der bessere Schutz der Sensoren vor Verschmutzung wird nicht in den Mittelpunkt der Werbung gerückt, denn eine fast perfekte Kamera kann ja nicht an solchen profanen Problemchen leiden! Wenn der neue Weg der Unterscheidung über die Sensorgröße geht und nun nicht mehr so gut funktioniert, sollten vielleicht die Sensoren größer werden und die fest eingebauten Objektive lichtstärker, wie dies zu analogen Zeiten üblich war. Die Flucht in höhere Qualität der Hardware wird nicht gegangen, stattdessen wird weiter behauptet, die Software würde die Defizite ausgleichen. Dem ist mitnichten so. Zudem werden physikalische Grundprinzipien durch die Werbestrategen in Frage gestellt. Verringert man… Weiterlesen »
Ich glaube, das ein Blick heute in die Glaskugel kein Ergebnis für 2025 offen legen wird. Es liegt an uns allen diese Branche weiter zu unterstützen, den Niedergang mancher Firmen wird aber niemand aufhalten können. Es erinnert mich an den Niedergang der Unterhaltungselektronik. Keiner dachte damals daran, dass Uher, Braun, Wega, Grundig und Saba mit ihren tollen Geräten, Design und Ideen nicht mehr da sein könnten, trotzdem waren sie auf einmal weg.
Der Bedarf schrumpft immer mehr, wenn Firmen keinen Umsatz mehr regenerieren erübrigt sich schnell die Frage des Überlebens.
Jeder merkt bestimmt an sich selbst, dass das Gefühl „Haben wollen“ immer häufiger abgewogen wird mit der Frage, was bringt mir der Kauf nun wirklich.
Die Qualität der Bilder in Zeitungen wird schlechter, von deren Videos, oft unprofessionell hergestellt, gar nicht zu reden, aber keinen stört es. Das kann auf Dauer dem Markt der hochpreisige Geräte anbietet und davon lebt nicht nutzen.
Erfreuen wir uns so lange es geht am Markt mit vielen Angeboten sie werden nicht ewig weiter bestehen.
totgesagte leben länger.
ich hoffe sie bleiben alle am markt und machen sich kräftig konkurrenz. potential sehe ich bei allen. den stand der dinge, kann ich allerdings kaum verstehen.