Canon Objektive

Canon will Angebot an günstigen RF-Objektiven ausbauen

Canon lässt in einem Interview durchblicken, dass man das Angebot an günstigen RF-Objektiven in Zukunft ausbauen möchte.

Canon von allen guten Geistern verlassen?

Als Canon Ende Juni das neue RF 14-35mm f/4L IS USM vorgestellt hat, dürfte sich der ein oder andere gefragt haben, ob Canon denn von allen guten Geistern verlassen ist. 1.819 Euro für ein Objektiv mit durchgängiger Lichtstärke von f/4? Das ist ein, drücken wir uns mal vorsichtig aus, nicht gerade geringer Preis. Vor allem weil es sich hier um ein Objektiv handelt, das auf dem Papier eigentlich auch für den ein oder anderen Hobbyfotografen interessant sein sollte.

Günstige RF Objektive sind bei Canon bisher allgemein noch Mangelware. Wenn ihr euch mal unsere Übersicht aller Canon RF Objektive anschaut, dann findet ihr dort insgesamt nur zwei Objektive, die weniger als 500 Euro kosten, nämlich das 50mm f/1.8 STM und das 24-105mm f/4-7.1 IS STM. Wenn man die Preisspanne bis 1.000 Euro erweitert, gesellen sich noch das 35mm f/1.8 Macro, das 85mm f/2 Macro, das 600mm f/11, das 800mm f/11 sowie das 24-240mm f/4-6.3 hinzu.

Canon: Mehr günstige RF Objektive geplant

Dass im günstigen Preisbereich noch einige RF Objektive fehlen, scheint allerdings auch Canon realisiert zu haben. In einem Interview mit DPReview spricht Go Tokura, Chief Executive of the Image Communication Business Operations bei Canon, nämlich davon, dass man nach und nach mehr RF Objektive zu günstigen Preisen auf den Markt bringen möchte. Vor allem im Telebereich scheint man dabei neue Produkte zu planen, die dem 600mm f/11 und 800mm f/11 ähnlich sind:

„Besonders bei den Objektiven, bei denen wir bisher eine Reihe von High-End-Modellen zusammengestellt haben, wollen wir nach und nach mehr Produkte zu erschwinglicheren Preisen anbieten. Außerdem arbeiten wir an der Entwicklung völlig neuer und aufregender Objektive wie dem RF 600mm F11 IS STM und RF 800mm F11 IS STM.“

Auf die Frage, ob das 600mm f/11 und das 800mm f/1 die ersten Modelle einer neuen Serie von günstigen Teleobjektiven sind, antwortet Go Tokura:

„Absolut. Sie können sich in Zukunft auf ähnlich Produkte freuen.“

Aus meiner Sicht ist es eine nachvollziehbare Entscheidung von Canon, den Bereich der günstigen Teleobjektive ausbauen zu wollen. Schließlich ist das einer der wenigen Bereiche, die Smartphones überhaupt nicht bedienen können. Meine Meinung zum 600mm und 800mm f/11 könnt ihr auch nochmal in diesem Artikel nachlesen.

Wenn ihr euch drei halbwegs bezahlbare RF Objektive von Canon wünschen dürftet, welche wären das?

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joe

Wird auch Zeit, wenn man die DSLRler vom Wechsel zu den DSLMs von Canon überzeugen will.

Ingo

Stimmt. Aber abgesehen von solchen Leckerbissen wie das 28-70 sind gerade die günstigeren Linsen extrem lichtschwach. Das sollte sich Canon nochmal überlegen. Lichtstärke ist auch bei Vollformat ein probates Gestaltungsmittel. Das sollte es auch, wie bisher, im günstigen Bereich geben wie ein 1,8/85.

Michael

Hmmm, schwierig zu sagen, wenn man nicht genau weiß, welche Bereiche Canon nun tastächlich mit den kommenden Kameras abdecken möchte.
Ich denke, dass mit dem kommenden 70-400mm, dem 24-240mm sowie den beiden Telefestbrennweiten der Teleereich recht gut und vgl. günstig abgedeckt ist. Was vor allem fehlt ist…

  • ein günstiger UWA Zoom
  • bezahlbarer, lichtstarke Festbrennweiten a la 35mm F1.8
  • Eine Reihe Festbrennweiten mit F1.4

Beim zweiten Punkt wäre ein 16mm und 24mm wünschenswert. Die letze Nennung geht vor allem auf Kundenwünsche in verschiedenen Foren zurück, die mehr als F1.8 wünschen. Zudem ist der preisliche Sprung zu den F1.2 Brennweiten einfach viel zu groß…
Je nachdem, ob und wann eine APS-C Kamera kommt, fehlt hier noch passendes Kit-Obektiv (gerüchteweise das 18-45mm?) und UWA Zoom a la 10-18mm.

Raphael

welches KB zoom soll denn noch potentiell noch günstiger sein als ein F4 zoom? Und da veranschlagt Canon ja schon 1800€. Warum sollte man also ein „günstiges“ Canon 17-40 F5,6 oä, wenn man zu einem ähnlichen Preis oder günstiger zB 2,8er UWW von Tamron bekomt?

Michael

Es könnte ein 16/17/18 – 30mm mit flexibler Lichtstärke sein, zum Beispiel F4-6.3 oder so. Schreibe ich hier F7.1 kommen wieder diese völlig unnötigen Kommentare…

BEN

Passt zu der Meldung in einem anderen Artikel, dass Samyang aus dem R-Bajonett aussteigt/ aussteigen muss. Nun muss aber Canon auch preiswerte Objektive anbieten, sonst verlieren sie Kunden im Einsteigersegment.

Andreas

Ein 16mm sowie 24mm, ähnlich dem 35 1.8 IS STM

Michael

Ein 16mm F1.8 wäre sofort gekauft, allerdings wäre das wohl kaum als „günstiges“ Objektiv machbar. Das wäre ein teures non-L Objektiv meiner Meinung nach. Aber selbst bei F2.8 würde ich darüber nachdenken…

Carsten Klatt

Was heißt billig? Deutlich schlechter in der optischen Leistung? Das wäre nicht akzeptabel! Gerade die Dritthersteller machen vor, das es deutlich günstiger geht, aber ohne optische Abstriche. Wenn das der Anspruch von Canon ist, dann macht es Sinn. So wie man Canon aus den zurückliegenden Jahrzehnten kennt, befürchte ich aber leider das Gegenteil.

joe

Die können das auch nicht billiger, die akzeptieren geringere Margen und haben in der Regel keine lokalen Vertretungen.

Marcello

ich glaube das 35mm 1.8 Macro ist keineswegs schlecht, eher das Ggenteil

joe

Es pumpt ein bisschen im Nahbereich, aber die Makrofunktion ist genial und auch die BQ ist sehr gut.

Alfred Proksch

Was heißt WILL ?!

Wenn schon der Elektronikriese Sony Probleme hat warum soll das bei Canon oder den sonstigen Herstellern anders sein?

Mittlerweile haben wohl alle Hersteller neue Produkte zur Fertigung anstehen und stehen und stehen…… Wer ein mechanisches Objektiv kaufen möchte hat das Teil spätestens übermorgen. Wesentlich preiswerter ist es auch noch.

Wenn Herr Go Tokura sagt das wir uns in Zukunft freuen dürfen ist für mich Zukunft in der nächsten Minute für ihn vielleicht in einem oder zwei Jahren.

Was ich mir von Canon an Objektiven wünsche? Da es nicht mein System ist äußere ich mich dazu nicht.

Egal was ich mir an digitalem Equipment besorgen möchte, meine erste Frage gilt immer dem Liefertermin. Leute die Planwirtschaft rollt auf uns zu! Sehe schon die Kleinanzeigen: Tausche Kühlschrank gegen Objektiv!

Helga

Mit dem Planen und Liefern ist momentan nicht so einfach. Gerade hat Nikon angekündigt, keine USB Ladegeräte mehr den Z7 und Z7II beizulegen, da die Elektronik fehlt und nicht aufzutreiben ist.
Damit haben alle Hersteller zu kämpfen. Man soll sich vielleicht langsam davon verabschieden, alles als greifbar und jede Zeit zugänglich zu betrachten. Mit der Planwirtschaft – bewahre uns Gott!
Wie lange noch mal, hat man auf einen Trabi warten müssen?

Alfred Proksch

Hallo Helga,

wie war das noch mal? Mangel bedeutet doch automatisch immer hohe Preise wenn es nach der freien Marktwirtschaft geht.

Herr Go Tokura soll sich ehrlich machen und sagen warum nur Ankündigungen kommen, beziehungsweise in welcher Preisregion GÜNSTIG angesiedelt ist.

Das wirkt sich bestimmt auf dem Gebrauchtmarkt aus wo die guten DSLR Geräte wie z.B. eine EOS 5D Mark IV wertstabil bleiben werden. EF Objektive gibt es wie Sand am Meer.

Wer klug und pragmatisch denkt bekommt erstklassige Kameratechnik für die Hälfte des Geldes.

Helga

Günstig ist kein geschützter Begriff. Auch nicht ISO zertifiziert.
Pragmatisch gesehen? Sicher. Da würde ich aber heute immer noch meine 20d nutzen, von den analogen Kameras ganz zu schweigen. Die gehen noch alle 🙂

Robbi

Don Alfredo, ich möchte hier einmal Herrn Go Tokura in Schutz nehmen, der würde uns „Günstig“ vielleicht noch erklären, wenn er es dann selber überhaupt wüßte, was sagen wir in 2 Jahren günstig sein soll! Ich sehe das ganze Problem auch von einer ganz anderen Seite, nicht die Produkte ziehen im Preis so unheimlich an, sondern für mich liegt es eher daran, dass unser liebes Geld (alle weltweit wichtigen Währungen) an akuter Schwindsucht leidet. Seit der Finanzkrise wurde immer mehr Geld in die Märkte gepumpt, seit Corona werfen Regierungen „Hilfen“ aus dem Fenster wie der Fastnachtsprinz die Kamellen von Zugwagen, alles am Ende des Tages auf nichts anderes gebaut wie auf immer neue, gigantische Schuldenberge. Was sind denn bitteschön „Hilfen“ anderes als erfundene Gelder für am Ende nie erbrachte Leistungen, da braucht es uns auf der anderen Seite dann aber nicht zu wundern, wenn die Ware sich eben im Preis, dem Gegenwert, immer mehr und immer schneller nach oben katapultiert. Mir können die ganzen Finanzhütchenspieler, unter anderem Super-Mario, erzählen wollen was immer die möchten, warum sollte dieses Spiel, welches noch niemals in der Menschheitsgeschichte funktioniert hat, auf einmal funktionieren, nur weil es denen in dem Kram passt? Kaiser Augustus hat… Weiterlesen »

Alfred Proksch

Lieber Robbi

Du beschreibst es sehr genau und treffend. Interessant, nebenbei bemerkt, ist die Tatsache das der italienische Staat schon immer weit überschuldet war. Und? Was blüht dort besonders? Die Schattenwirtschaft! Mit ihr wird Schätzungen nach mehr bewegt wie die offiziellen staatlichen Wirtschaftszahlen ausweisen.

Würde China seine Fremdwährungsreserven auf einen Schlag freigeben hätten sie ohne einen einzigen Schuss die westliche Wirtschaftsordnung vernichtet. Reine Theorie weil das werden sie nie machen!

Geldpolitik ist eine komplexe schwer durchschaubare Angelegenheit. Solange jeder an den Wert der auf Papier gedruckten Zahl glaubt ist das System in Ordnung.

Was mir Sorge bereitet ist die Vielfalt (Wertpapiere, Rohstoffe, Waren, Devisen) an Börsen. Das sind reine „Zockerbuden“ wo der tatsächliche Wert der gehandelten Waren keine Rolle spielt.

Was das mit Canon zu tun hat? Nichts, wenigstens nicht direkt.

Robbi

Jein, werter Don Alfonso, mit Canon sicherlich nichts, aber mit den Preisen für „preiswerte Optiken“ dann am Ende eben doch wieder, denn die Zulieferer wollen mehr von dem komischen Papier haben, die Energiekosten und und und…. . Der italienische Staat, auch so eine Sonderform, zum Teil aber auch wissentlich gegen die Wand gefahren, stell Dir vor, nichts klappt und keiner nimmt es zur Kenntnis! Könnte uns ja noch am A… vorbei gehen, wenn wir nicht die gleiche Währung hätten, hat Vorteile, ich brauche heute in allen 3 Ländern nur noch ein Geld, die Wechselbetrüger jubeln über den Euro weniger. Italien beherbergt die älteste Bank der Welt, ich glaube, die ist schon länger Pleite wie die Deutsche Bank überhaupt besteht, aber egal, Super-Mario wird es schon richten. Was in den Zockerbuden abgeht spottet jeder Beschreibung, alleine was dort an Stoffen gehandelt wird und was tatsächlich vorhanden ist lässt einem den Atem stocken, vgl. Gold. Auf Objektive umgesetzt würde dies bedeuten, Canon hat 10 Objektive, verkauft aber 1.000, 10 Leute können Bilder machen und 990 hoffen auf steigende Preise, genau genommen steigende Preise von eigentlich nichts! Mein Vater sagte immer „iss und trink, solang´s Dir schmeckt, schon zwei mal ist uns das… Weiterlesen »

Rolf Carl

Alfred, (Robbi), das Wort „Zockerbuden“ gefällt mir im Kontext mit deiner Aufzählung gar nicht. Beim Handel von Sachwerten wie Aktien und Rohstoffen, wozu Edelmetalle, Lebensmittel, Öl usw. gehören sowie Geldwerten (Anleihen, Festgeld) handelt es sich um reine Investitionen. Das hat mit Zocken rein gar nichts zu tun. Die dabei ermittelten Kurse spiegeln die Preise wieder, die zu einem bestimmten Zeitpunkt bezahlt werden. Nicht umsonst heisst es: Die Börse hat immer recht. Was du wahrscheinlich gemeint, aber nicht erwähnt hast, ist der Handel von Derivaten, also Optionen, Futures usw. Das ist nichts anderes als eine Wette darauf, dass ein Basiswert zu einem definierten Zeitpunkt einen bestimmten Wert aufweist. Das besondere an diesen Konstrukten ist, dass durch die Hebelwirkung grosse Gewinne möglich sind. Man kann also in kurzer Zeit 1000 % gewinnen, aber nur 100 % verlieren (Scherz)! Vielleicht sind deshalb Derivate auch so beliebt bei Zockern. Allerdings hat sich der Handel von Derivaten zu einer tickenden Zeitbombe entwickelt, die jeden Moment platzen kann. Das Handelsvolumen beträgt geschätzt etwa das 10-fache des weltweiten BIP, oder anders ausgedrückt die gigantische Summe von über 8 Billionen USD pro Tag! Erwähnenswert ist noch, dass nur ca. ein Drittel des Volumens an Börsen gehandelt wird, der… Weiterlesen »

Robbi

Hier erlaube ich mir mal eine vom Fachmann etwas abweichende Meinung, hier für ein Paar Gründe: Die Börse ist letztendlich ein Teil des Anlagemarktes, somit hat es auf die Preise für Aktien einen gewaltigen Einfluss, wie man die anderen Anlagen manipuliert. Wenn die EZB seit Jahren eine Null-Zins-Politik fährt, dann treibt sie jede Menge Geld an die Börse, welches bei nennenswerten Zinssätzen dort nie gelandet wäre, wenn die EZB Leute sogar Negativzinsen abnimmt, dann wird der Leidensdruck bei über 500.000 € auf die Anleger noch erhöht, wer möchte schon gerne für eigenes Geld auch noch bezahlen. Klar sind die Kurse für die Papiere im Moment des Kaufs bzw. Verkaufs bestimmte Werte, nur haben diese Werte im Eigentlichen nur mit Meinungen und wenig mit einem Realwert von Firmen zu tun, so sind bei Krisen an Börsen ja auch schon viele Anleger eingestiegen, weil eben der Kurs für den Anteil den wahren Anteilswert am Unternehmen deutlich unterschritten hat. Man denke an den netten Schauspieler, der uns die T-Aktie andrehen wollte und an die Preise, dass die „privatisierte Posttochter“ riesige, vertragstechnische Leichen im Keller hatte hat der leider dabei vollkommen vergessen. Wenn so manches Neuunternehmen aus den USA wirklich mal von der Ertragsseite… Weiterlesen »

Rolf Carl

Zu den verschiedenen Punkten: Die Börse hat keinerlei Einfluss auf die Kurse, sondern den bestimmen die Käufer und Verkäufer, die an der Börse handeln. Es war auch schon immer so, dass tiefe Zinsen eine Aktienrally begünstigt haben, das ist ein Naturgesetz. Bei uns in der Schweiz sind Negativzinsen übrigens schon bei vielen Banken ab CHF 100’000 fällig. Es ist richtig, dass für Aktien mal mehr oder weniger als für den realen Wert bezahlt wird. Eine Börsenregel lautet: Kaufe tief und verkaufe hoch. Das ist zwar nicht so einfach zu bewerkstelligen, aber beim Corona-Ausverkauf habe auch ich zugegriffen und mein Portfolio ausgebaut und bin jetzt schön im Plus. Gold kann man natürlich auch physisch kaufen, braucht aber einen Aufbewahrungsort, ein Bankfach z.B. Besser ist es, in Zertifikate zu investieren, die physisch mit Gold hinterlegt sind. Das ist sicher. Ansonsten sind Rohstoffe grossen Schwankungen unterworfen und ist nur etwas für Investoren, die sich auskennen. Mit Zertifikaten kann man in einen Aufschwung hinein investieren, besser ist es aber, in die Rohstoffförderer selbst zu investieren, also in die Emerging Markets, und zwar am besten mit einem weltweiten ETF. Insider-Geschäfte sind strafbar und werden verfolgt. Richtig, Robbi, wer an der Börse investiert, sollte eine Ahnung… Weiterlesen »

joe

Robbi und Rolf ich bin wirklich erstaunt über euer Fachwissen bzgl. Börse, Derivaten, Leerverkäufe und Co. Ich war bis 2007dabei und bin rechtzeitig ausgestiegen, aber nicht mehr eingestiegen, halte nur noch ein paar solide Werte, BASF, DAIMLER, Roche, das wars. Habe schon vor vier Jahren einen Zinsanstieg erwartet, und war etwas zu ängstlich, neues Geld nachzuschiessen.

Rolf Carl

joe, immerhin hast du noch 3 Aktien und konntest von der Hausse profitieren. Aber jetzt würde ich auch nicht mehr gross einsteigen, sondern einen Kurssturz abwarten.
Ich bin schon seit etwa 25 Jahren investiert, hauptsächlich in Aktien und ab und zu auch mal in Rohstoff-Zertifikate. In Derivate noch nie, das ist mir zu riskant. Mein letzter Einzeltitel im Depot war Logitech, habe ihn aber dann verkauft, nachdem sich der Kurs einige Jahre kaum bewegte. Natürlich stieg er kurz danach innert kurzer Zeit um das 3-fache. Pech gehabt. Zurzeit bin ich nur noch in Index-Zertifikate investiert; SPI/Schweiz, in die grössten 2000 Unternehmen EU/GB/CH und weltweit in die Emerging Markets inkl. China. Die USA und Japan mag ich momentan nicht.
Meine Strategie ist es, immer einen Grundstock zu halten, bei hohen Kursen einen Teil zu verkaufen und bei tiefen wieder nachzukaufen. Das klappt unterdessen recht gut, und wenn mal weniger, finde ich immerhin Trost in den Dividenden.

joe

Hallo Rolf keine schlechte Strategie. Vor allem machst Du eines besser als die meisten, Du realisiert zwischendurch Gewinne. Ich werde mal abwarten wie sich die Weltwirtschaft weiter entwickelt, bin auch am Überlegen ob eine Immobilie vielleicht langfristig die bessere Lösung ist, allerdings sind bei uns die Preise inzwischen jenseits von Gut und Böse (2’500.- CHF/m2), so dass das momentan auch keine Option ist.

Rolf Carl

Hallo joe, im Moment ist alles teuer, auch die Immobilien. Meine, in der Agglo Zürich, habe ich vor 5 Jahren verkauft, um die Frühpensionierung zu finanzieren. Aber jetzt würde ich auch nicht kaufen, ist einfach zu teuer. Wenn es für dich eilt, wäre die Finanzierung zur Zeit natürlich sehr vorteilhaft, ansonsten würde ich warten. Gewinne mitzunehmen musste ich leider auch zuerst lernen. Im Jahre 2000 bin ich voll investiert in den Dotcom-Crash gerasselt. Zum Glück war mein Depot 3 Jahre später dank den satten Gewinnen in den Jahren zuvor wieder ausgeglichen. Aber ich habe mir damals geschworen, dass mir das nie mehr passieren soll und habe schon einige Zeit vor der Finanzkrise begonnen, Gewinne zu realisieren. Gleich nach dem Crash habe ich Positionen aufgebaut und habe die ganze 11-jährige Hausse mitgemacht. Verkauft habe ich bis jetzt nichts, aber beim Corona-Crash nochmals zugekauft. Jetzt muss ich nur noch die nächste Euphorie abwarten und dann rechtzeitig einen Teil verkaufen. Das schwierigste für mich zu Beginn war, bei einem Ausverkauf an der Börse zu kaufen, und zwar im Moment, wenn alles einfach am Boden zerstört ist, aber heute kaufe ich völlig emotionslos, denn ich weiss, dass die Erholung nicht lange auf sich warten… Weiterlesen »

Robbi

Wir sind ja fast einer Meinung, nur eben im Detail nicht so ganz! Klar, die Börse hat mit Kursen nichts zu tun, ist ja nur ein Handelsplatz, eine Plattform. Die Teuerungsrate ist der Punkt, auch klar, nur hier ist eben der Fälscher der sogenannte Warenkorb, nach meiner Beobachtung (rein als Käufer) liegt die Teuerung in Deutschland zur Zeit im 2stelligen Prozentbereich, jedenfalls bei Dingen, die die Leute wirklich kaufen! Bei den Lieferschwierigkeiten wird heute viel auf Corona geschoben und auf 2 abgebrannte Fabriken. Niemand will aber den aus meiner Sicht pervertierten Abbau von Lägern mit Einbeziehen, welche Ökonomen unter „Just in Time“ zusammenfassen. Wer keine Rohstoffe und Halbfertigerzeugnisse in größerem Maße bevorratet, der schaut ganz schnell in ein leeres Lager, der LKW muss bei allen heute zur richtigen Zeit kommen, wenn er nicht kommt ist Essig! Natürlich sind Insider-Geschäfte verboten, waren aber keine, der Kerl hatte mit den Börsen an sich gar nichts zu tun, er konnte nur genaue Aussagen zum Kaufverhalten etwas größerer Kunden machen, daher kam sein Wissen über was gekauft wird und was nicht. Ich hatte gestern Abend genau so eine Situation, 2 Mannschaften, die Eine „Meine“ Mannschaft über den eingeheirateten einen Onkel, die Andere auch „Meine“… Weiterlesen »

Joachim

Da hier von Börse geschrieben wird, meinen Senf dazu. Es gibt verschieden Punkte, die da ausufern. Das sind hauptsächlich den vorgenannten Derivate. Man benutzt das Vehicle von Aktien, Rohstoffe, Währungen etc. um hohe Gewinne zu realisieren. Das geht aber auch oft in die Hose. Geld und Haus sind dann weg (die Kameraausrüstung bleibt vielleicht noch). Wenn man sich bei einem diesbezüglichen Broker anmeldet, dann erhälst du sofort die Info, dass ca 70 bis 80 Prozent der Anleger Verluste machen. Mit Glück schaffen es manche. Es bedarf einer hohen Disziplin. Man kann auf steigende oder fallende Kurse des underlaying spekulieren. Sinnvoll halte ich z.B. das hedging auf Währungen, wenn eine Firma die Preise in Dollar macht, jedoch im Euroraum tätig ist. Da kann man das schon mal durch Put Optionen abmildern. Das ist wie so eine Versicherung. Kurzum, Börse ist gefährlich. Man muss sich schlau machen. Habe den Kurs von Canon oder anderen Photofirmen nicht in meiner Watchlist. Lediglich Jenoptik. Ob Yen, Dollar, Euro den hohen Preis der Optiken machen, kann ich so nicht nachvollziehen. Eine Firma schaut, welche Preise sind realistisch und am Markt durchsetzbar. Die Preisfindung ist für Aussenstehende immer schwierig. Bei BASF gibt es einen gewissen Zusammenhang zwischen… Weiterlesen »

Rolf Carl

Da sind wir ja gleicher Meinung. Derivate sind sehr riskant und ein 100 %-Verlust muss immer einkalkuliert werden, deshalb habe ich auch nie in diese Anlageklasse investiert.
Für Unternehmen macht es tatsächlich Sinn, Währungsschwankungen abzusichern. Für Privatanleger denke ich eher nicht, da das Hedging ja auch nicht gratis ist. Da würde ich wohl eher ein kleines Währungsrisiko eingehen.
Deine Beobachtung ist richtig, dass bei steigenden Ölpreisen auch die BASF Aktie steigt. Das liegt in der Natur der zyklischen Unternehmen, die immer im Aufschwung übermässig performen, genauso wie die Rohstoffe, also eben auch das Öl. Daimler gehört auch in diese Kategorie. Vermutlich meinst du ja damit die Ausrichtung von joe, der aber neben den beiden Zyklikern eben auch noch Roche im Depot hat, ein sehr defensiver Titel mit dem Ruf, ein Fels in der Brandung zu sein. Zudem winkt eine Dividende von jeweils etwa 2.5 bis 3 %.
Gratuliere zu deiner Anlagestrategie, du machst es genau richtig. Früh anfangen und arbeiten lassen.

Robbi

Alles wunderbar erklärt, werte Herren!
Wer in Stahl anlegen will, der muss sich die Schrottpreisentwicklung von heute ansehen, dann kann er auf die Stahlproduktion von morgen hoch rechnen und und und …….!
Und da Robbi für all dies heute viel zu faul ist läuft er lieber Frauchen hinterher und nutzt mittlerweile die Zeit zwischen den Befehlen, um selber mal ein Bild zu schießen, auch eine schöne Beschäftigung!
Und Preise beim Einstieg sind immer wichtig, es sei denn, man macht es über Aktiensparen, dann steigt man ja immer ein und hat einen Schnitt, genau so, wenn ich hier teilweise lese, dass Hochzeitsfotografen 3.000 – 6.000 € für eine Hochzeit nehmen, da bleibt man besser ledig, spart Geld und kurz darauf noch Nerven, 2 Vorteile.
Mein Nachbar legt übrigens sein gesamtes Geld in Schnaps an, die einzige Anlageform, bei der es heute noch 40% gibt, reich wurde der aber nicht, nur die Leber etwas fett!!

Frank

Lieber Robbi. Natürlich ist die Entwicklung des Geldwertes auch für die Hersteller ein Problem. Aber dieses Problem haben ja nicht nur die. Jeder Haushalt kann feststellen, dass das Geld keinen reellen Gegenwert mehr zur geleisteten Arbeit darstellt. Nur frage ich mich, warum die Kamerahersteller dann in den vergangenen Jahren eine Rabattschlacht nach der anderen begonnen haben, so daß sie dadurch die DSLR sturmreif geschossen haben? Da haben sie sich nicht besser benommen, als die EZB. Jetzt, da das Kind in den Brunnen gefallen ist braucht es die DSLM und Vollformat, um wegen der steigenden Entwicklungskosten überhaupt noch Gewinne realisieren zu können. Und die Frage ist doch durchaus berechtigt, wie viele Fotografen bei den Preissteigerungen für die neuen Objektive überhaupt noch mithalten können. Und genau das kann dann zum Problem für die Hersteller werden. So wie ich es einschätze werden zukünftig alle Preise durch die Decke gehen. Die Reaktion auf klimatische Veränderungen werden immense Kosten verursachen, die ein dickes Loch in das Haushaltsbudget reißen werden. Ob da dann noch genug im Portemonnaie übrig bleiben wird, um die steigenden Preise der Kamerahersteller zu bedienen? Super-Mario hat die Bürger Europas mit der Geldflut darüber hinwegtäuschen wollen, daß es ein Ungleichgewicht zwischen Arbeit/Leistung und… Weiterlesen »

Michael

Wenn du dein digitales Equipment nach dem Liefertermin aussuchst, kommen dunkle Zeiten auf dich zu…

Alfred Proksch

Du wirst leider mit Deiner Vermutung richtig liegen.

Eberhard Fillies

Sollte man dann nicht erst den Begriff „günstig“ beschreiben? Meint es billig, mit Plastikgehäuse, oder optisch mit großen Kompromissen an den Rändern? Natürlich muss die Streulichtblende zusätzlich (teuer) erworben werden und je nach Brennweite werden dann die Befestigungsschellen auch ein gutes Zusatzgeschäft.
Wenn ich mir mein 800mm (es hat auch mehr als 1000€ gekostet) betrachte, so muss ich sagen ok, aber ein doch sehr starker Kompromiss an Verarbeitung und Leistung. Ich darf es natürlich nie mit der professionellen 800mm Brennweite vergleichen hier liegen ja Lichtjahre an Unterschied dazwischen.
Die Frage wird sein, wo die Sparmaßnahmen bei „preisgünstigen“ Objektiven anfangen und wo sie aufhören. Wer viel Geld beim Kauf des Gehäuses investiert wird doch nicht am Glas sparen um sich hinterher nur zu ärgern.
Ich bin gespannt auf die angebotenen und dann viel später lieferbaren Brennweiten. Bis dahin nutze ich dann doch ältere EF Linsen mit Adapter, auch wenn mich das 28-70/2.0 L USM sehr reizt.

Mani

Bei Canon oder Nikon geht für mich „billig“ gar nicht!
Günstig sehr wohl. Ich kann mich für ein teures 70-200 F2,8 mit allem Schnickschnack, oder ein im mittleren Preisbereich liegenden 70-200 F4 entscheiden. Oder noch günstiger für ein 28-200 mit noch kleinerer und variabler Öffnung. Eine entsprechend gute Qualität erwarte ich aber immer. Und bin auch bereit, einen fairen Preis zu zahlen. Welcher bei dem neuesten F4er von Canon leider nicht mehr passt.

Cat

Lichtjahre zwischen 5.6/800 mm und 11/800 mm…?
Du meinst vermutlich: Lichtwelten.
Ich habe beide gegeneinander beim gleich Motiv ausprobieren können, abgesehen vom vielleicht ab und zu fehlenden Licht – würde ich optisch und mechanisch immer das 11/800 mm vorziehen.
Kein CA – kein Wegrechnen, im Nahbereich sogar schärfer – die Metallfassung scheint nur langlebiger – hinfallen dürfen beide nicht, ich habe jahrelang mit 5.6/800 mm fotografiert – die Zeiten sind für mich vorbei. Wenn ein solches superTele, dann nur 4/600 mm oder 2.8/400 mm.
Zu den Wünschen – DO in wertiger Fassung geht ja auch – also gerne einmal ein 5.6/600 mm wagen, ein leichtes 2.8/300 mm, unbedingt mal ein 4.5/400 mm.

100carat

Den Wünschen würde ich mich anschließen.

Helga

Das könnte ich auch unterschreiben. Vor allem den zweiten Teil.

Eberhard Fillies

Das 800mm/5.6 konnte ich nicht testen, besitze aber seit Jahren ein 400mm 2.8 und konnte mir mit Konverter so helfen. Natürlich habe ich immer darauf geachtet, dass es nie hinfiel, aber so manchen Stoss musste es schon hinnehmen, noch heute nach 30 Jahren ein tolles Objektiv, klar leicht ist es nicht. Auch ein 200mm 1.8 aus dem Jahr 2001 arbeitet noch ohne Mühen. Ich glaube nicht, dass das 800mm 11 eine solch lange Zeit durchhalten wird. Aber ich vermutlich auch nicht.

Cat

Aus Erfahrung kann ich allerdings berichten, das täuscht, für ein so altes 2.8/400 mm oder gar 1.8/200 mm gibt es längst keine Austausch-AF-Motoren mehr – wenn sie ausfallen, was nach 10-20 Jahren schon keine Seltenheit ist – dann ist keinerlei Fokussierung mehr möglich, bei diesen auch keine manuelle. Deshalb halte ich die Vorgabe, dass ein Autofokus-Objektiv 30 Jahre durchhalten sollte für strapaziert. Die Super-Tele-L-Objektive werden im Schnitt alle 8-10 Jahre erneuert, schon sehr lange und dabei können sie einem 10-15 Jahre beste Dienste leisten. Aber abgesehen von DO – ein 2.8/400 mm wiegt 30 Jahre später die Hälfte, fokussiert mehr als doppelt so schnell und hat IS und mehr. Also Hut ab, wenn du so lange mit den Objektiven zufrieden warst. Ein 11/800 mm ist sicher nur für den zarteren Umgang in 4-8 Jahren konzipiert, aber so lange es nicht fällt, im Jeep rollt, im Dreck tobt und nicht anstößig wird – sollte es halten und optisch gibt es daran allenfalls f:11 zu kritisieren – wobei auch alle lichtstärkeren Tele für bessere Leistungen und größere Schärfentiefe abgeblendet werden sollten und so eben schnell bei f:8 und f:11 im Einsatz sind. Das DO 800 mm ist eine echte Innovation und wenn… Weiterlesen »

Eberhard Fillies

Klar Cat, rechne ich täglich, das die beiden alten Gläser nicht mehr wollen, aber immerhin 30 und 20 Jahre das muss man Canon schon lassen, das war sehr gute Verarbeitung. Da waren noch kräftige Verpackungskisten, Lederkappen und Streulichtblenden inclusive.

Danilo

Toll, günstig bedeutet dann wohl noch mehr von diesen f7.1 – f11 Tüten.

Markus Gaide

Ich würde mal so anfangen:
Ultra Weitwinkel 17-24 als nach unten Erweiterung für das 24-240 als Reisekit, wenn es nur um Urlaub geht.
Dann endlich ein bezahlbares Teleobjektiv 70-300 für um 1000 Euro
und ein 20mm 1.8 mit Makro Eigenschaften. 24 ist mir zu eng und 14mm viel zu oft zu weit.

Marcello

14mm 1.8 und ich wäre happy. (Was anderes brauch ich für die Milchstrassenfotografie auch nicht)

joe

Du weißt was das EF 14mm/2.8 kostet? Ein 14mm/1.8 würde weder Preiswert noch billig, rechne mit 2’500.- aufwärts.

Michael

Das 70-400mm kommt ja demnächst als bezahlbares Teleobjektiv, denke es wird unter 1.000 € kosten. Beim Weitwinkel könnte das in der Gerüchteküche heiß gehandelte 18-45mm Abhilfe schaffen, wenn es denn für VF gerechnet ist.

Ray Trap

Nr. 1: RF 50 mm f 1,4 IS Macro, preislich beim 35/1,8
Nr. 2: RF 32 mm f 2,8 Pancake, 150 gr., preislich beim Niftyfifty
Nr. 3: RF 18 mm f 2 IS Macro, preislich wie 85/2

Ingo

Naja, es gibt ja auch noch Blende 16. Da wären doch auch noch ein paar Objektive möglich, die unter 1000 Euro bei Canon als Tele auf den Markt kommen können. Ernsthaft, ein 24-120 Blende 4 hat doch früher auch nicht über 1000 Euro gekostet. Und auch nicht ein 17-35 Blende 4. Gut, das Weitwinkel beginnt bei 14mm, das ist schon eine klasse Leistung, wenn die Verarbeitung auch auf L-Niveau ist. Aber Canon bräuchte doch eher was für den Massenmarkt wie ein 4/16-35 oder so. Irgendwie finde ich die Lichtstärke der günstigen Canon Objektive einfach irgendwie etwas komisch. Da kann ich ja Micro Fourthird mit 2,8 Objektiven kaufen und habe immer noch eine geringere Tiefenschärfe. Für mich sollten auch günstige Objektive den Vorteil von Vollformat nutzen.

Helga

Früher hat mein Auto auch nur die Hälfte gekostet. Falls noch keiner bemerkt hat – Preistreiberei ist flächendeckend. Wenn ich an ein mft 150-400 denke, dass in verschwindend geringer Stückzahl gebaut wird, dazu noch nur kleinen Sensor abdeckt und irgendwie nicht unter günstig fallen möchte. 7000 für eine Linse die nicht mal KB Bildkreis hat? Sonst, 4000 für Canon? 6000 für Sony? Günstig und gut war mal…

Ingo

Ja, das denke ich auch. Gerade auch das Olympus überrascht mich dann doch etwas. Angeblich war die erste Charge schon komplett verkauft, als es auf den Markt kam.

Raphael

Das Nikon 14-30 Z F4 hat auch F4 und 14mm, kostet aber massiv weniger . Ich kann mir einfach nicht vorstellen, warum man für das Canon Äquivalent 800€ mehr zahlen sollte.

Helga

Absolut richtig. Ich sehe es auch als überzogen.
Mal sehen wie die Testergebnisse und Vergleiche ausfallen.
Vom Preis und Helligkeit her, finde ich momentan nur noch dreist.

joe

Das RF ist 14- 35 und somit universeller einsetzbar, aber 800.-€ mehr ist lächerlich.

Ingo

Ich auch nicht. Ich kenne das Nikon nicht. Wie ist das denn so verarbeitet? Wenn Nikon das nicht wetterfest gemacht hat und es viel Kunststoff verbaut hat während Canon ein L-Objektiv anbietet kann ich den Preisunterschied jedenfalls teilweise verstehen. Ist trotzdem etwas hochpreisig. Ich denke, solange noch wenige Hersteller Objektive für den R-Mount oder Z-Mount anbieten können sich die Hersteller die hohen Preise erlauben. Besser wird das erst, wenn es mehr Konkurrenz am Markt gibt.

Hans

Alles Mummpitz… Wer EF-Objektive hat, hat keinen echten Anreiz auf RF-Linsen zu wechseln. Wertverlust beim Verkauf einerseits und der höhere Neuanschaffungspreis stehen in keinem Verhältnis zu einander. Was sich rechnet ist der Kauf einer R5/R6. Hier ist ein echter Mehrwert vorhanden zu den bisher verfügbaren DSLR’s… Meine beiden R’s würde ich für nix Anderes hergeben 😉

Michael

Hm, das RF 14-35mm ist im Vergleich zum EF 16-35mm…
… 2mm weiter (12.5% weiter)
…75gr leichter (12% weniger)
5.5 IS Stops (37.5% Verbesserung)
112.8mm Länge –> 11% kürzer (ohne RF-EF Adapter wohl gemerkt!)
Naheinstellgrenze: 20cm statt 28cm (28% weniger…)
Abbild. 038x vs. 0,23 (65% Verbesserung…)
Lediglich beim Durchmesser ist das EF um exakt 0,16% besser (weil schmaler).
Die % Angaben sollen einfach mal darstellen, wie (teils heftig) die Verbesserungen ausfallen.
Objektiv betrachtet sind das ausreichend Anreize zum RF zu greifen oder ein upgrade vorzunehmen, gäbe es da nicht das Preis-Leistungsverhältnis… das erschwert/hemmt einen Wechsel ungemein, aber das RF wird definitiv besser sein…
Beim Makro und 100-500mm gibt es auch ganz klare Vorteile im Vergleich zu den EF Varianten. Wenn das Geld keine Rolle spielen würde, würde definitiv jeder zur RF Version greifen…

Raphael

Dass das RF 14-35 besser und moderner ist als das EF 16-35 stellt glaube ich niemand in Abrede. Nur 1800€ wert ist es halt leider auch nicht.

Helga

… und es wird nicht günstiger. Canon hat es soeben auf die Liste der Geräte mit Lieferverzögerungen gebracht. Die Nachfrage ist (laut US Händler) größer als erwartet. Überzogener Preis hin oder her.
Die Preissenkung scheint auch unwahrscheinlich, da die Optik von Canon immer lange Zeit den Preis hält. Kameras werden mit der Zeit günstiger, L-Optiken kleben über Jahre am Listenpreis.

Michael

Wo gibt es diese Liste? Nicht, dass das Ergebnis überrascht, es würde mich jedoch interessieren.

Michael

Danke!

Markus B.

Als Canon R User würde ich es natürlich auch begrüssen, wenn Canon endlich mehr günstige Objektive bringen würde. Das RF 85 2.0, RF 24-105 4-7.1, das RF24-240, aber auch das RF 35 1.8 sind positive Beispiele für bezahlbare Objektive mit hoher sehr Abbildungsleistung. Diese Objektive zeigen, dass es nicht immer ein L-Objektiv für mehr als 1500€ sein muss. Bitte mehr davon. Insbesondere eine günstiges Telezoom oder ein günstiges Weitwinkel würde mich reizen. Es wäre auch wichtig, um das Vertrauen in das System zu stärken. Ich habe auch verschiedene EF-Objektive am R-System getestet. Diese Lösung ist für mich aber suboptimal, da nur die RF-Objektive wirklich an die neuen Kameras und Sensoren angepasst sind. Alles andere ist ein fauler Kompromiss.

Joachim

Günstig, ich sage mal preiswert, das wäre schon was. Habe mir vor ein paar Tagen das 1,8/35 Makro gekauft und es mit dem 2,8/35 mm Distagon für meine Contax verglichen. Die Figuren am Münster zu Aachen kann man da gut als Beispiel nehmen. Hatte damals so an die 500 DM für das Distagon bezahlt und für das Canon 449,…€ (Sonderaktion, UVP 550 €). Vergleiche ich die Bilder auf meinem PC Bildschirm, dann muss ich sagen, die sind gleichwertig. Also preiswert kann recht gut sein, denn ein Distagon hat einen gewissen Nimbus. So unpratisch ist es mit den Adaptern. EF und EF-S mit Adapter; Contax Zeisslinsen mit Novoflexadapter (AF und M). Da wäre eine komplette Umstellung auf RF schon praktisch. Betrachte ich mir die Reihe meiner Zeisslinsen, dann wären preiswerte Linsen bei Canon eine adäquate Anschaffung. 28, 35, 50, 85, 135, 80-200. Normal 2,8, beim 50er 1,4, beim 85er 1,8 und beim 80-200 3,5bis 4.Das ist eine rein persönliche Auffassung. Preiswerte sind teilweise schon da. Auf der anderen Seite verläuft die optische Qualitätskurve nicht linear. Beste Objektive müssen einfach teuer sein. Zudem wär so ein Spiegelobjektiv mit 900 mm noch was Feines. Mond und Sonne bekommt man noch voll drauf. Sternenhimmel… Weiterlesen »

Thomas Bube

Wo sind:
35 1.4
24 1.4 / 1.8
20 1.8
gefühlt fotografiert jeder mit der R5 nur weit entfernte Wildtiere oder Hunde

joe

35/1.8 gibt es schon – wer außer Sternenfotografen braucht ein
mindestens dreimal so teueres 1.4?

Thomas Bube

Ich als Hochzeitsfotograf und viele andere würde gerne mit

einem nativen 35 1.2 /1.4 und 24 1.4 fotografieren.

Alfred Proksch

Was durch Werbung und Zoom Set Angebote auf Dauer vernichtet wurde?

Intelligente Automatik Funktionen, IBIS und Zoom Objektive sind sehr bequem und liefern zu 98% technisch passable Ergebnisse. Besonders auffällig wird in dieser Hinsicht die unbeschwerte Fotografie mit dem Smartphone.

Was ist verloren gegangen? Das Grundwissen. Was bedeuten Brennweiten, Belichtung, Weißabgleich, Kontrast usw. im Bezug auf die Bildgestaltung? Hauptsache Canon hat lichtstarke Zooms für viel Geld parat!

Mein Vorschlag an Canon ist eine wirklich preiswerte kleine Reihe an z.B. f/2,8 Festbrennweiten anzubieten. Die lassen sich in sehr guter Qualität Kosten sparend herstellen. Im Set mit einer RP angeboten könnte das funktionieren. Dieses Angebot erreicht vielleicht neue Käuferschichten die Interesse am Vollformat haben und von der bisherigen Preisgestaltung verschreckt wurden.

Martin

Ich bin seit Jahren von „billigen“ Objektiven abgekommen … ich verwende bei Zooms nur noch jene der „L-Serie“, bei Festbrennweiten hab ich auch das RF 35 und RF 85 Makro und bin sehr zufrieden.
Die „einzige Ausnahme“ ist NOCH das Tamron 150-600, das noch aus der Zeit der EOS 80D stammt, aber mit der R bzw. R6 „nicht wirklich gut zusammenspielt“ und daher demnächst wohl durch RF 100-500 ersetzt wird.

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