Mit diesem Meilenstein unterstreicht Canon seine 80-jährige Optiktradition – vom EF-Pionier der SLR-Ära bis zur leistungsstarken RF-Generation der spiegellosen Kameras.
Die kombinierte Produktion der RF- und EF-Objektive hat die Marke von 170 Millionen Einheiten überschritten. Dieser Rekord unterstreicht einmal mehr die anhaltende Führungsrolle des Unternehmens in der optischen Industrie, sowohl technologisch als auch in Bezug auf die Fertigungskapazität.
Von EF zu RF: Evolution eines Bajonetts
Die EF-Serie legte den Grundstein für die moderne Objektiventwicklung von Canon. Mit ihrem elektronischen Fokus- und Blendensteuerungssystem stellte sie 1987 einen technologischen Umbruch dar. Die folgende RF-Ära, die mit der spiegellosen EOS R im Jahr 2018 eingeläutet wurde, führte dieses Konzept fort.
Ein kürzeres Auflagemaß, eine schnellere Kommunikation zwischen Kamera und Objektiv, eine präzisere Autofokussteuerung und neue Möglichkeiten im optischen Design. Heute umfasst die RF-Serie über 40 Modelle, darunter Highlights wie das RF 28-70mm f/2 L USM, das RF 85mm f/1.2 L, das RF 100-300mm f/2.8 L IS USM und das RF 200-800mm f/6.3-9 IS USM.
Canon produziert fast alles selbst
Canons Produktionsrekord basiert auf einem Netzwerk spezialisierter Fertigungsstätten in Japan, Taiwan und Malaysia. In diesen Fabriken entstehen nicht nur die Objektive selbst, sondern auch die komplexen optischen Elemente, IS-Module und USM-/Nano-USM-Antriebe. Dadurch zählt Canon zu den wenigen Herstellern, die fast alle Komponenten selbst produzieren. Dieser vertikale Integrationsansatz ermöglicht die gleichbleibend hohe Qualität, für die das Unternehmen bekannt ist.
Das RF 70-200mm F2.8 L IS USM Z (Markteinführung im November 2024) war übrigens das 170-millionste produzierte Objektiv von Canon.
Welches Canon-Objektiv hat euch bisher am meisten beeindruckt? Eine der klassischen EF-Linsen oder ein moderner Vertreter der RF-Serie?
Glückwunsch! Würde mich mal interessieren wieviele von den 170 Millionen ein “L” im Namen tragen?
Vermutlich ist die Quote gar nicht so schlecht. Wenn jemand schon anfängt in Glas zu investieren, wird man sicher auch vereinzelt zu L greifen. Übrigens habe ich mir vor kurzem das RF 35mm f1.4 zugelegt. Im Angebot für 1.500 (neu)… immer noch happig, aber bin mit den Ergebnissen sehr zufrieden.
👍 – dann viel Spass damit!
Nach Jahrzehnten Canon hat mich die Zwangsumstellung (2018) von EF auf RF unglaublich gefrustet. Meine vielen speziellen und teuren EF Objektive sollen mit Adapter verwendet werden! Es dauert Jahre und kostet erneut viel Geld bis sie als RF Objektive neu aufgelegt sind!
Am 28. Februar 2017 hat Fuji sein GFX System eingeführt. Wenn ich von Canon gezwungen werden soll Adapter zu verwenden was das System mit schweren oder großen Objektiven in der Praxis „kopflastig“ gemacht hat PLUS einen SYSTEMWECHSEL bedeutete, dann möchte ich mein System SELBST auswählen. Die günstigen Fuji Mittelformat Preise haben mich schlussendlich überzeugt. Weil ich keine Sport/Vogel Fotografie betreibe ist mir das Vollformat nicht wichtig. Einzige Ausnahme ist das digitalisierte M-System, weil dort statt einem analogen Film ein digitaler Sensor verbaut ist, genau diese Kombination finde ich spannend.
Ohne Zweifel ist Canon eine feste Größe und weil sie ihre Produktion in eigenen Händen halten ist Canon sehr erfolgreich. Das ist auch vollkommen in Ordnung. Die gefertigten Produkte sind überzeugend. Der Fotograf hat Auswahl, für jeden ist etwas dabei, das ist eine der Stärken Canons.
Mich würde der Adapter nicht stören wenn ich mir eine R-Camera kaufen würde da die EF-Objektive teilweise besser sind als die R. Und dann ist da ja noch der Kostenfaktor. Und ich finde, dass bei Telebrennweiten oberhalb von 200mm das ganze sowieso kopflastig ist, da machen die ca. 2,00 cm des Adapters auch nicht mehr viel aus. Aber die Fuji GFXen finde ich auch interessant, vor allem da es einen Adapter für EF-Objektive gibt. Bloß, die Cameras kosten gebraucht auch über 1500,00€.
Kurz und bündig. Das Canon RF 100-400mm f5.6-8 IS USM hat mich bisher am meisten beeindruckt. Es hat aus meiner Sicht eine sehr gute Abbildungsleistung, ist leicht und kompakt, und zu einem Preis, den ich mehr als fair finde.☺
Eine variable Blende von f 5.6 – 8? Bitteschön, das ist ja meiner Meinung nach ein Dunkelzoom, nach meinen Erfahrungen, benötigt man dann sehr viel Licht am Ende der Brennweite von 400 mm. Würde mich nicht wundern, wenn der AF da schon Probleme bekommt. Gut, der Preis ist ja sehr ok, aber wie gesagt, das wäre nichts für mich. Das ist aber nur meine Einschätzung.
Deine Einschätzung deckt sich nicht mit meiner praktischen Erfahrung.😉
@Manfred: Bin da voll bei dir!
@Turmfalke: ausprobieren, dann urteilen. Ich konnte dem Objektiv nicht abgewinnen bis ich es testen konnte. Es ist wirklich richtig, richtig gut
Mein Lieblingsobjektiv ist das EF 85mm f/1.2L II USM.
Laut Testberichten soll die RF-Variante zwar besser und der AF schneller sein, aber was soll’s, wenn die EF-Version bereits eine ausgezeichnete Qualität liefert. Beim Einsatzzweck Portraits kommt es mir auch nicht auf die AF-Geschwindigkeit an.
Neben einigen RF-Objektiven verwende ich an der R5 nach wie vor ein paar EF-Objektive. Auf jedem ist fix ein Adapter montiert, sodass das Umstecken entfällt und für mich keinerlei Nachteil entsteht.
RF 28-70/2.0L! Und dass der EF/RF Adapter absolut ohne jegliche Einschränkung funktioniert! Die die den Adapter kritisieren, haben leider keine Ahnung. Ich lasse den Adapter am Objektiv und man darf 2 oder mehr davon kaufen und sind mit 79.-CHF durchaus für jeden erschwinglich.
Jein, lieber Joe, jein!
Wenn man betrachtet, was das RF 70-200mm 2.8 (ohne Z) gegen den Bausatz EF 70-200mm 2,8 plus Adapter das reinste Kinderspätzchen ist, dann vergeht einem die Lust am Turmbau recht schnell.
Siehst Du eventuell ganz anders, aber zwischen Deinereiner und meinereiner liegen ja auch noch einige Jahre.
Meinereiner wird für unsereiner noch das 24-105mm 2.8 bestellen, weil unsereiner mit 28-70mm 2.0 nicht so wirklich was anfangen können.
Mit dem 70-200mm 2.8 und dem 100-500mm (welches zu meinem Erstaunen in der Hitliste fehlt), sind wir dann von 24mm bis 500mm recht gut bestückt, Festbrennweiten sind nicht so die Wahl des Eheweibes, weswegen die meinereiner bei der Fuji nutzt, falls nicht aus Faulheit das 45-100mm drauf ist.