Nach rund 30 Jahren ist der Markenname „Kiss“ in Japan Geschichte. Auch die „Rebel“ Kameras werden wohl bald von der Bildfläche verschwinden.
Keine „Kiss“-Kameras mehr in Japan
Zugegebenermaßen müsste uns in Europa Canons Ankündigung eigentlich nicht so wirklich interessieren. Schließlich war „Kiss“ ein Markenname, den Canon ausschließlich in Japan verwendet hat. Trotzdem finde ich es spannend, immer mal wieder auch einen Blick auf die globalen Entscheidungen eines Kameraherstellers zu werfen, auch wenn sie einen nicht selbst betreffen.
Also: Der Markenname Kiss, den Canon in den letzten 30 Jahren in Japan für zahlreiche Einsteiger-Kameras verwendet hat, ist Geschichte. Das hat Canon im Rahmen der Präsentation der Canon EOS R50 bestätigt. Die R50 wäre grundsätzlich ein heißer Kandidat für den Kiss-Markennamen gewesen, da auch die indirekten Vorgänger (nämlich die M50 und M50 Mark II) in Japan als Kiss-Kameras verkauft wurden. Die R50 wird nun allerdings auch in Canons Heimatland schlicht und einfach R50 heißen.
Markenname „Rebel“ wohl ebenfalls Geschichte
Das japanische Magazin itmedia schreibt dazu (automatisch übersetzt mit DeepL):
„In diesem Jahr feiert die Kiss-Serie ihr 30-jähriges Bestehen, aber wie bereits erwähnt, gehört die R50 nicht zur Kiss-Serie, obwohl sie ein Einstiegsmodell ist. Laut Canon Marketing Japan haben sich die Anforderungen an Kameras mit dem Wandel der Zeit diversifiziert. Um die Attraktivität der spiegellosen Spiegelreflexkameras einem breiteren Publikum als den bisherigen Kiss-Benutzern zu vermitteln, wurde der Name in den weltweit verwendeten Modellnamen integriert und nicht in den Kiss-Markennamen.“
Eine offizielle Bestätigung, dass auch der Markenname „Rebel“, den man vor allem aus den USA kennt, bald von der Bildfläche verschwinden wird, gibt es noch nicht – die Vermutung ist allerdings naheliegend. Zudem ist anscheinend seit Jahren keine neue Rebel-Kamera mehr auf den Markt gekommen.