DJI Drohnen

DJI Mavic 4 Pro: Jetzt reicht’s aber auch langsam mit den Leaks

Praktisch alle Infos zur neuen DJI Mavic 4 Pro sind durch vorzeitig veröffentlichte Produktbeschreibungen verschiedener Onlineshops ans Licht gekommen.

Monate der Gerüchte nehmen bald ein Ende

Über kaum ein Produkt gab es im Vorfeld der Veröffentlichung so viele Leaks wie die neue Mavic-Drohne von DJI. In den vergangenen Monaten sind immer wieder Details durchgesickert, die ersten gab es sogar schon im Sommer 2024. Jetzt lassen zu früh online gekommene Shopbeschreibungen endgültig die letzten Fragezeichen verschwinden.

Wenn ich ehrlich mit euch bin: Ich kann die Gerüchte zur Mavic 4 Pro auch nicht mehr sehen und bin froh, wenn wir uns endlich den darauf folgenden DJI-Neuheiten widmen können. Eine Woche vor der erwarteten Vorstellung wollen wir aber nochmal einen Blick darauf werfen.

Dreifach-Kamera mit 100-MP-Hauptsensor

Die neuen Leaks offenbaren alle Infos über das neue Triple-Kamera-System: Als Hauptkamera dient ein 4/3-CMOS-Sensor mit 100 MP, der Videoaufnahmen bei 6K/60 fps (HDR) oder 4K/120 fps ermöglicht. Ergänzt wird diese durch zwei Teleobjektive – ein 70mm-Objektiv mit 1/1,3-Zoll-Sensor (48 MP, 4K/60 fps, 4K/120 fps) sowie ein 168mm-Teleobjektiv mit 1/1,5-Zoll-Sensor (50 MP, 4K/60 fps, 4K/100 fps).

Die Hauptkamera mit Hasselblad-Weitwinkel unterstützt angeblich Dual-ISO verfügt über eine variable Blende von f/2.0 bis f/11 und erzeugt bei starken Lichtquellen einen charakteristischen 10-Punkt-Sterneffekt. Der dynamische Bereich soll etwa 16 Blendenstufen betragen – ein Wert, der sonst eher bei professionellen Filmkameras zu finden ist.

Eine spannende Neuerung ist das “Infinity Gimbal” mit 360-Grad-Rotation und der Möglichkeit für Aufnahmen mit bis zu 70 Grad nach oben.

Entgegen ursprünglicher Erwartungen wird es wohl keine Cine-Version mit ProRes-Unterstützung geben. Auch die Sensoren fallen nicht größer aus als beim Vorgängermodell Mavic 3. Elektronische ND-Filter, die in den Shoplistungen bereits auftauchen, werden zum Marktstart noch nicht verfügbar sein – sie sollen erst später im Mai nachgereicht werden.

6 Fisheye-Sensoren und LiDAR für Hinderniserkennung in alle Richtungen

Die Drohne ist wohl außerdem mit sechs Weitwinkel-Sensoren ausgestattet, die selbst bei sehr schwachem Licht von nur 0,1 Lux noch funktionieren. Diese “Fisheye”-Sensoren arbeiten mit zwei Prozessoren zusammen, um eine hochauflösende Umgebungserfassung zu ermöglichen.

Das System erlaubt laut Beschreibungen eine omnidirektionale Hinderniserkennung bei Geschwindigkeiten von bis zu 18 m/s auch bei schlechten Lichtverhältnissen. Dabei nutzt es etwa die Beleuchtung durch Straßenlaternen, um während des Flugs und bei der Rückkehr Hindernisse zu erkennen und ihnen auszuweichen.

Selbst bei fast völliger Dunkelheit (unter 0,1 Lux) könnte die Drohne dank eines nach vorne gerichteten LiDAR-Sensors noch Hindernisse vor sich erkennen und rechtzeitig abbremsen, um Kollisionen zu vermeiden.

Die maximale Höhe beim Start beträgt 6.000 Meter, auch wenn die natürlich nur in Extremfällen zum Tragen kommen. Die Drohne soll eine Windwiderstandsgeschwindigkeit von bis zu 12 m/s erreichen.

Im Sport-Modus sind horizontal maximal 25 m/s möglich, im Normal-Modus 18 m/s. Laut den Produktbeschreibungen erreicht die Mavic 4 Pro eine Flugzeit von ordentlichen 51 Minuten.

Das Bildübertragungssystem DJI O4+ nutzt nach Angaben der Produktbeschreibung neue proprietäre Algorithmen für maximale Hardware-Performance. Es ermöglicht 10-Bit-HDR-Übertragung über die gesamte Reichweite und soll besonders in urbanen Umgebungen für stabilere Verbindungen sorgen.

Das Gesamtgewicht der Drohne liegt bei 1.063 Gramm. Die maximale (theoretische) Videoübertragungsreichweite beträgt 30 Kilometer nach FCC-Standard bzw. 15 Kilometer nach CE/SRRC/MIC-Standard.

Zur Steuerung kommt die neue Fernbedienung RC Pro 2 mit klappbarem 7-Zoll-Mini-LED-Display zum Einsatz. Der zunächst spekulierte separate DJI RC Track Controller wurde allem Anschein nach nicht realisiert. Stattdessen werden die Tracking-Funktionen direkt in die RC Pro 2 integriert und sollen über ein neues Scrollrad unter dem Display gesteuert werden.

Basismodell ab 2.189 €?

Die in den Onlineshops bereits hinterlegten Preise für Europa sehen wie folgt aus und liegen damit nur leicht über denen der Mavic 3 Pro bei ihrer Einführung:

  • Basismodell (64 GB): 2.189 Euro
  • Fly More Combo (64 GB, 3 Akkus, 100-Watt-Ladegerät): 2.899 Euro
  • Creator Combo (RC Pro 2, 512 GB, 3 Akkus, 245-Watt-Ladegerät, Hub, Tasche): 3.849 Euro

Die offizielle Vorstellung ist nach Angaben des bekannten Leakers Jasper Ellens für den 13. Mai 2025 geplant. Allzu lange müssen wir uns also zum Glück nicht mehr gedulden.

Gleichzeitig wurden übrigens weitere Hinweise auf die DJI Mini 5 entdeckt, die vermutlich im Sommer 2025 erscheinen wird. Konkrete Details dazu sind jedoch in der aktuellen Leakwelle noch nicht zu finden.

via: DroneXL | DroneXL | Notebookcheck

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