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Fuji GFX 100 II ausprobiert: Mittelformat legt einen Zahn zu

Mit der GFX 100 Mark II hat Fuji neulich sein neues Flaggschiff für das Mittelformat vorgestellt. Auf der Photopia 2023 konnten wir die 7.000 € teure Kamera ausprobieren. Hier fasse ich Euch ein paar Eindrücke zusammen.

Ich bin für Euch auf die Photopia gefahren und weil offiziell Dinge wie die Instax Pal als Weltneuheiten präsentiert werden, habe ich mich auf die Suche nach neuen Kameras gemacht. Sicher mit einem Stahlseil gesichert stellte Fuji die neue GFX 100 Mark II aus. Über das neue Mittelformat-Flaggschiff hatten wir in den letzten Wochen etliche Gerüchte zusammengetragen und Euch neulich alles zur GFX 100 Mark II zusammengefasst.

Wie liegt die Kamera in der Hand? Wie ist die Positionierung der Knöpfe und wie schnell ist die neue Hardware? Laut Fuji will man die Auslesegeschwindigkeit des Sensors um das Doppelte verbessert haben. Und auch der Autofokus soll beim neuen Mittelformat kein Problem mehr sein.

Und? Stimmt’s? Hier sind fünf Eindrücke zur GFX 100 Mark II.

Erster Eindruck: Groß, schwer aber bequem

Starten wir mit dem Gehäuse! Im Vergleich zu Vollformatkameras, die offenbar immer kleiner werden müssen – kennt Ihr schon die A7C II und die A7CR? – erlaubt man sich im Mittelformat große und schwere Gehäuse. Die GFX 100 Mark II wiegt 1.030 Gramm und misst 152 x 117 x 99 mm. Zusammen mit dem installierten GF 80mm f/1.7 R WR kommen 795 Gramm dazu. Eine echt schwere Kombi also, die aber überraschend gemütlich in der Hand liegt.

Denn Fuji verbaut einen ausreichend großen Handgriff, der fast wie für meine Hände gegossen wirkt. Interessant finde ich die Positionierung zweier Knöpfe ungefähr in der Mitte des Handgriffs auf der Innenseite in Richtung Bajonett. Beide Knöpfe konnte ich mit dem Mittel- und dem Ringfinger der rechten Hand bedienen und hatte dank des großen Handgriffs genug Grip, dass ich keine Angst vorm Runterfallen der Kamera hatte. Die Ergonomie beim Fotografieren ist also sehr gut.

Für Einstellungen und für die Kontrolle beim Knipsen hat Fuji aber eine merkwürdige Entscheidung getroffen. So vertraut der Hersteller allein auf den Autofokus-Joystick zur Navigation. Ein 4-Wege-Schalter oder ein Drehrad gibt’s hier nicht. Das ist sehr gewöhnungsbedürftig und zur Menü-Navigation finde ich den AF-Joystick ein bisschen ungünstig positioniert.

Wirklich schön ist aber das Display auf der Oberseite. Hier verbaut Fuji ein E-Ink-Display, das Ihr per Knopfdruck in seinen Farben invertieren könnt. Neben Einstellungen könnt Ihr hier auch ein Histogramm anzeigen lassen. Ein Einsatzszenario fällt mir dazu zwar nicht direkt ein, cool sieht’s aber aus!

Zweiter Eindruck: Geschwindigkeit langsam auf FF-Niveau

Der zweite Eindruck ist ein sehr subjektiver. Aber die GFX 100 Mark II fühlt sich insgesamt sehr flüssig an. Mit einer Serienbildgeschwindigkeit von 8 Bildern pro Sekunde und einem 128 Gigabyte großen Buffer ließen sich die Performerinnen auf der Messe gut einfrieren. Findet man dabei ein wenig in den Rhythmus der Bewegungen, reicht die Geschwindigkeit aus. Für Tierfotografie oder für sehr schnelle Sportarten empfiehlt sich aber eventuell eher eine Kamera wie die neue Panasonic G9 Mark II.

Lediglich der Autofokus fühlt sich noch ein wenig träge an. Während sich Motive bei modernen Vollformat ohne spürbare Verzögerung scharfstellen, muss man bei der GFX 100 Mark II ein wenig warten. Dafür ist Fujis integriertes AF-Tracking aber pfeilschnell – die Probleme sind hier wohl physikalischer Natur.

Ganz kurz zum AF-Tracking: Der Augen-Autofokus klebte zuverlässig an den Augen eines Performers, der sich für Fußballtricks recht schnell bewegte. Selbst dann, wenn nicht die Augen, sondern der Hinterkopf zu sehen war. Einen Moment lang konnte die GFX 100 Mark II errechnen, wo die Augen des Performers jetzt sein müssten. Kurze Zeit später zeichnete die Kamera einen Rahmen um den Kopf bis die Augen wieder zu sehen waren.

Dritter Eindruck: Extremes Detailniveau

Erfreulicherweise konnte ich meine SD-Karte in die Kamera stecken und dadurch ein paar Beispielfotos aufnehmen. Die Beleuchtung am Fuji-Stand war wirklich grausam. Über den Link ins Google Drive könnt Ihr Euch die Originaldateien ohne Komprimierung herunterladen. Auch mit Fujis RAW-Format könnt Ihr dabei rumspielen.

Der Detailgrad der Aufnahmen mit 102 Megapixeln ist wirklich sehr hoch. Bedeutet, ein Zuschneiden der Fotos oder großformatige Drucke sind mit der GFX 100 Mark II kein Problem. Mittelformat halt – das ist nix neues. Durchaus ungewöhnlich für Vollformat-Fotografen wie mich ist aber die extrem kurze Schärfeebene. Muss man mögen, das Bokeh der Festbrennweite ist aber echt hübsch.

Vierter Eindruck: Sucher der Extraklasse

Fünf Kreuze, wenn ich nach der Photopia keine Bindehautentzündung bekomme! Denn ich schaue hier durch jeden Sucher, den ich vor die Retina bekomme. Und der Sucher mit 9,44 Millionen Bildpunkten, 1,0-facher Vergrößerung und 60 fps der GFX 100 Mark II ist der beste, durch den ich geschaut hab. Besonders ein Feature macht Ihn dabei besser als den Sucher der Sony A7R V.

Denn einer der Knöpfe am Handgriff ist für die Steuerung des Suchers vorkonfiguriert. Verschiedene Modi schalten dabei zwischen einer höheren Bildwiederholrate, einer kleineren Auflösung, einer höheren Auflösung und weiteren Einstellungen umher. Die GFX 100 Mark II wird dadurch noch ein wenig flexibler, da man schnell zwischen flüssigen und ultrascharfen Anzeigen umherschalten kann. Bei anderen Herstellern muss man dafür ins Menü – finde ich echt gut gelöst bei Fuji!

Fünfter Eindruck: Viel Gerede über neuen Preis

Im Gespräch mit Fuji kam besonders der neue Preis zur Sprache. Denn mit einer UVP von 7.999 € ist die GFX 100 Mark II stolze 3.000 € günstiger als ihre Vorgängerin. Natürlich ist der Preis noch immer sportlich, Mittelformat wird aber langsam freundlicher für Konsumenten. Und damit auch eine besondere Bildsprache, die mehr Menschen für ihre Kreativität nutzen können.

Der Preisverfall wird wahrscheinlich noch eine Zeit lang ausbleiben, auch wenn Fuji für die GFX 100 Mark II bisher mehr Vorbestellungen erhalten hat, als gedacht. Aber vielleicht gibt’s ja bald noch Nicht-Flaggschiffe, die dann weniger kosten. Ich würd‘ mich nach meinem Ersteindruck wirklich drüber freuen.

Stimmt Ihr mir da zu? Wie findet Ihr die GFX 100 Mark II? Schreibt’s mir in die Kommentare!

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Maratony

56mm f1.2? Glaube ich kaum?
Vielleicht das 55mm f1.7?

Alfred Proksch

Genau für diese Zwecke liebe ich das Mittelformat! Benjamin schreibt „gewöhnungsbedürftig für Vollformat-Fotografen wie mich ist aber die extrem kurze Schärfeebene“.

Grundsätzlich sollte keiner glauben er könne seine Vollformat Arbeitsweise einfach 1:1 auf Mittelformat übertragen.

Bei mir wird es noch eine Zeit lang dauern bis ich das „alte“ Modell gegen die neue tausche – es sei denn Fuji macht ein ausgleichendes Ankaufangebot für den „Werteverfall“ meiner bisherigen zu teuer eingekauften GFX100!!

alex

„Durchaus ungewöhnlich für Vollformat-Fotografen wie mich ist aber die extrem kurze Schärfeebene.“

Seit wann sind denn extrem kurze Schärfeebenen für VOLLFORMAT-Fotografen etwas ungewöhnliches, lieber Benjamin 😉
Genau das ist doch einer der wesentlichen Gründe für Vollformat gegenüber kleineren Formaten- entsprechende Objektive wie f1,4 oder f1,2 Primes natürlich vorrausgesetzt. Wobei ich mir nie eine Vollformat holen würde um dann mit nur F4 Zooms zu arbeiten^^

J.Friedrich

„Im MF ist es aber nochmal extremer.“

Ich empfehle ja immer:

https://www.erik-krause.de/schaerfe.htm

Da werden Sie (neutral) geholfen. Sollte sich jeder als Link merken …

1,2 50mm FF 36x24mm und 1,7 80mm (FFeq 63mm) am kleinen -MF 44x33mm sind faktisch hinsichtlich „Schärfebereich“ identisch – alles andere ist eher „Gefühlsebene“ und nicht sachlich zu begründen, zumal das 80er an 44x33mm ja sogar schon eine leichte Porträtbrennweite darstellt. Insgesamt gibt es einfach in FF mehr hochoffene Optiken, insofern ist zumindest dieser Punkt ein sehr schwacher.

Uwe Schöne

Wow! Vielen Dank für den Link!

Leonhard

Ja, nicht verzagen, J.F. fragen! Danke für den Link, man muss sich auch mal für einen Linken bedanken!

Dürfte ja allgemein bekannt sein, dass man sich bei MF bei der Lichtstärke in Bezug auf VF einen runter holen, beim C-Sensor zu VF hingegen einen hochholen muss, bzw. umgekehrt, was an der Ausgangssichtweise liegt.

So ist logischerweise 1,2 VF entsprechend 1,7 MF, was kein Problem ist, aber, hier kommt nun die verdammte Tat, wenn man bei VF auf 1,2 angekommen ist, wie soll man sich dann von C dann noch einen runter holen, so helle ist ja nicht mal ein Bundesminister, obwohl, dies wäre ja dann schon eher fotografieren in der Dunkelkammer, aber egal.

Wer im Wald mehr Brennweite braucht muss sich mit dem A…. in einen Ameisenhaufen setzen, man glaubt nicht, wie weit dass dann brennt, aber egal, Dir ein schönes WE!

J.Friedrich

Lieber Leonhard, wie immer doppeldeutig und doppelt gut: „man muss sich auch mal für einen Link(en) bedanken!“ – aber 2-fach gerne! Dir auch ein Schönes …

Peter

Danke für den Link! Kannte ich noch nicht.
Damit wird mit Nahlinsen rumspielen noch einfacher (oder vorsehebarer).😉

J.Friedrich

Hi Peter, den „genial einfachen Erik Krause“ nutze ich seit bestimmt 10 Jahren supergerne, wenn mal wieder einer (auch ich) „aus der Hüfte eine Meinung“ zu Optiken, Formaten und Freistellung usw. „abschießen will oder abgeschossen hat“ 😉 oder eben um sehr bewusst meine Optik-Bedarfe und Projekte im Vorfeld zu planen …

Rene Stämpfli

Vielen Dank für die RAF Files. Ich habe mir die Bilder in C1 angeschaut. Ehrlich gesagt bin ich etwas enttäuscht. Ich fotografiere mit der A1 und A9 oft Sport Events und Konzerte mit ähnlichen Lichtbedingungen mit ISO 4000-25600, F2.8 . Die Schärfentiefe bei VF unterscheidet sich gefühlsmässig nicht all zu gross von deinen Aufnahmen wenn ich mit F1.4 und 85mm VF fotografiere. Ich weiss nicht ob es an deiner Einstellung des AF liegt oder am AF der Kamera, die Augen sind total unscharf. Die Schärfe liegt mehr oder weniger auf dem Kleid. Die die Details in der Textur des Kleides ist auch nicht besonders berauschend. Das mag auch am AF liegen. Das Rauschen bei ISO 1600 ist ok, aber nicht besser als bei der A1 oder A9 unter ähnliche Bedingungen. Natürlich ist das nur ein erster subjektiver Eindruck basierend auf den beiden RAF Files mit meiner Erfahrung mit der A1 und A9. Vielleicht werde ich ja einmal die Gelegenheit haben, um ein Konzert mit der GFX100M2 zu fotografieren.

J.Friedrich

Hallo Rene, ich glaube Du bist nah dran an der Realität und Einschätzung.

Ich kann mir auch gut vorstellen, dass bei den Eindrücken auf der Messe ein Punkt etwas zu kurz kommt, bzw. auf die BQ „emotional“ übertragen wird, der aber mit der resultierenden BQ garnichts zu tun hat.

Es ist der (scheinbar) kongeniale !Sucher! der neuen GFX 100, dieser erzeugt ein gigantisches Bild und riesigen, hochplastischen und differenzierten Kontrastumfang der bei anderen Kamera-Suchern bei Weitem wohl nicht erreicht wird.

Diese „Wahrnehmung“ ist toll, aber hat nichts mit der resultierenden BQ zu tun.

Anders ausgedrückt: ich habe bei meinen R6iien IMMER ein besseres BQ-Endergebnis als im Sucher gesehen. Bei der GFX scheint es „gleich oder (böse gesprochen) umgekehrt“ zu sein.

Es gilt: Der Sensortest mit Standardoptiken wird’s zeigen, nicht der Sucher(einblick). 😉

ReDu

Den Mittelformatlook gibt es nicht in Bezug auf Tiefenschärfe. Wer will sollte sich hierzu die Videos von Krolop Gerst und Davision mal anschauen, wo auch begründet wird , warum.

ReDu

Das Mittelformat hatte früher zu analogen Zeiten Vorteile, da ich mit Kameras gearbeitet habe mit einem Negativformat von 6 x 9 cm , was 6.25 mal größer war als der Kleinbildfilm 24 x 36 mm (heute Vollformat genannt) und man bei Abzügen nicht so stark vergrößern mußte und somit eine bessere Schärfe erreichte.

Rene Stämpfli

Ja das ist ein Mythos. Ich hatte schon vor 60 Jahren im 6×6 Mittelformat fotografiert und mir ist dieser Mittelformat Look nie aufgefallen. Ich habe auch Aufnahmen, die mit einer Phase One gemacht wurden, bei denenen ich ebenfalls keinen Mittelformat Look fesstellen kann.

rene_z.

Die diversen Looks haben, meiner Meinung nach, mit unserer sehr persönlichen, individuellen Stereo-Sehen-Befähigung zu tun.

Als ich noch Schüler war, kam eines Tages ein Uni-Team(Professor, Assistenten, Studenten) und testete an zwei Parallel-Klassen unsere räumlich-farbliche Sehbefähigung.
Obwohl ich bis heute nicht genau herausfand warum, wurde ich damals über den Klee gelobt und sogar mit einer kleinen Auszeichnung bedacht.

BEN

Eine Auszeichnung für die Sehfähigkeit? Der Kurzsichtige ging da natürlich leer aus. Hauptsache, er wurde nicht noch mit einer schlechten Note bestraft.
Ich habe übrigens durch einen Augenstellungsfehler keine 3D-Sehfähigkeit. Setzen 6…

rene_z.

Damals gab es auch schon Korrekturbrillen… 😉
Es ging auch nicht um konkrete Noten, sondern um ein Projekt(Forschung) bzgl. Sehbefähigung von Schülern.
Die waren auch mit Kurzsichtigen recht fair.

Rolf Carl

Einen Look nicht, aber Fotos mit Mittelformatkameras zeichneten sich durch eine höhere Farbsättigung aus. Das war auch beim gedruckten Bild erkennbar.

Rene Stämpfli

Ja da hast du recht. Das ist aber primär den 16 bit/Farbkanal und der hohen Auflösung geschuldet. Ich habe einige Testbilder der Phase One IQ3 100MP und Schneider Kreuznach, LS 80mm F/2.8 auf dem Canon Pro-1000 ausgedruckt. Da sieht man schon die Qualität dieser Kamera. Aber Welten sind es zwischen der A1 auch nicht.

maratony

Einen Mittelformatlook oder Großformatlook gibt, bzw. gab es. Jedoch ist dieser abhängig von der Sensorfläche und dem gewählten Objektiv. Alles andere ist nur Pysik.
Vorallem die Brennweite im Normal-, bzw. Weitwinkelbereich in Kombination mit einer relativ hohen Blende erzeugt einen ganz bestimmten Look.
Durch immer lichtstärkere Objektive ist das auch mit anderen Formaten machbar. Jedoch ist der Look eher bezeichnend für MF oder GF als für VF oder APSC

ReDu

Ja, die „Pysik“ ist unbezwingbar .
Mal hierzu die Videos von Krolop Gerst und Davision anschauen.

Rolf

Ein Grund für das Histogramm auf der Oberseite der Kamera: Das Displaybild wird nicht durch ein eingespiegeltes Histogramm gestört. Finde ich sehr praktisch.

Cat

Die Fuji GFX100II hatte ich heute lange mit vielen verschiedenen Objektiven am Auge und habe viele Funktionen ausprobiert. Sie ist das geilste FotoGerät seit 30 Jahren, schmiegt sich unvergleichlich in die Hand alles sitzt u passt, der Sucher ist ein feuchter Traum! AF natürlich deutlich langsamer als Sony/Canon u auch Nikon – das wird vielleicht noch – ist ja Mittelformat- aber alles außer Tiere u Macro u Reisen macht die super u besser als alles am Markt. Die BQ mit 100 MP liegt wohl ähnlich wie das was ich von 9×12“ Planfilm kenne – je nach Objektiv.

J.Friedrich

Hallo Cat, das hört sich ja richtig klasse an. Vielen Dank für deine Eindrücke! Gut, dass Fuji da ein fantastisch-universales Arbeitsgerät aufgelegt hat, inkl. 2 TS-Objektive.

🤔 Ein kleiner Hinweis meinerseits sei zur Einordnung erlaubt: 228 x 305mm ist Filmformat 9 x 12“ Planfilm – eine normal feine Emulsion-Negativfilm hat rd. 10-12MPx bei FF 24 x 36mm. Dies entspricht bei 9×12“ rein rechnerisch der: 80-fachen Fläche zu FF. FF-10MPx = 800MPx bei 9×12“ – 😉 vielleicht geht’s ja auch „eine Nummer kleiner“ in deinem „Vergleich“, vielleicht so 4×5“ 😉? Das mit dem passenden Bildkreis-Fach-Objektiv an 2 vollverschwenkbaren Standarten an der Fachkamera (9×12″) kommt noch „on Top“ dazu.

Fazit für mich: es muss eine krasse Hammerkamera sein, wenn „ausgerechnet Du“ so einen „emotionalen (Un)Vergleich“ bemühst – freut mich jedenfalls riesig für das Klientel (wie Alfred u Leonhard zum Beispiel). Danke nochmal für deine wertvollen Impressionen!

Cat

ich habe eine 9×12 Linhof – okay das “ war wohl falsch, 4×5″ habe ich absichtlich nicht. Also zu dem Vergleich von „kleinem“ Planfilm zu den Leistungen vom „kleinen“ Mittelformat GFX sehe ich genauso wie beschrieben, bezogen auf 9×12 cm Planfilm!

J.Friedrich

👍 Auch wenn ich deine Replik „nicht ganz durchblicke“ – sicher ein geiles Teil, deine Linhof 9×12″ mit >= 800MPx – hoffe, du hast eine überragender Rodenstocklinse auf der O-Standarte … 😉

Matthias Roesch

9×12 Inch Planfilm? Es gibt 4×5 Inch und 8×10 Inch oder 9×12 cm und 18×24 cm. Die genannten Zahlen stimmen daher alle nicht.

Peter

Das erste Mal, dass ich von Dir einen begeisterten Kommentar lese. Wurde die Fuji von Außerirdischen konzipiert?
Der Beginn einer neuen Liebe?
😊

Leonhard

„Der Beginn einer neuen Liebe?“

Aber, aber, lieber Peter, doch nicht unser Cat! Gut, wenn der eine Kamera so lobt, dann sollte man mal Fieber messen, aber er würde sicherlich niemals eine Knipse ins Auge fassen, bei der es am Ende vielleicht für die Grillhähnchen auf der Wiesn reicht, was den irren Döghahn bei der Turbobalz nicht scharf stellt (wobei ein balzender Hahn ja schon scharf sein dürfte, denke ich mal), dass kommt unserem Vogelfänger nicht in die Tasche.

Ist aber wohl so, wie meinereiner schon dachte: Fuji scheint für das VF+ wohl in Richtung „universellere Nutzbarkeit“ zu gehen, um denen was anbieten zu können, die keine 100 B/S vom sch…….. Specht haben müssen, freue mich schon auf diese Knipse, wenn die so gut ist wie Cat tobt, dann ist das Eheweib jede freie Minute fotografieren, was viele freie Minuten für meinereiner bedeutet, schön wenn was Neues das Interesse vom Alten ablenkt, dann hat Mann seine Ruhe, falls nicht die Vandalen einfallen, diese unerzogenen Mistkäfer.

Cat

verzerrte Wahrnehmung? 🙂

Leonhard

Das heißt nicht „verzerrte Wahrnehmung“, das heißt unter Knipsern „Fischaugensichtweise“!

Aber einen Vorteil habe ich gegenüber Dir, lieber Cat, meinereiner kann nicht bei Fans anecken, ich habe gar keine.
Trotzdem danke für Deinen Bericht, werde sie mir zulegen, was aber keine Eile hat und die Grenzen einer Kamera lerne ich eh nie kennen, vorher beginnen meine Grenzen.

Dir einen schönen Restsonntag!

Cat

Fans von Marken – sind gemeint!
Ich brauche keine Fans.

Cat

das muß ich bezweifeln!
Ich war von A1, A9II, R3 (bis auf Auflösung), OM-1, Z9 (bis auf AF u Gewicht), R5 (bis auf Bedienung), X-H2 (bis auf Super-Tele-Sortiment) G9 (bis auf AF etcpp – sehr begeistert.
Aber da ich seit Jahrzehnten praktisch alle wichtigen Kameras und Objektive in die Hand bekomme und Erfahrungsberichte für Hersteller und Leser schreibe oder veröffentliche – suche ich automatisch zuerst nach den Schwachpunkten im Vergleich – gemessen an dem was schon tatsächlich möglich ist.
Erst mit längerem Arbeiten damit, kristallisieren sich dann Stärken heraus.
Heute wird es ja VERMUTLICH leider aus Gier, Dummheit oder persönlichen Interessen – anders herum gemacht!!!
Alles ist erst mal toll und dann wird es langsam immer schwächer.
Ich ticke eben anders – und ecke eben gerne bei Fans an.
Ich muß wissen wo das Limit, die Schwächen liegen um dann die Stärken nutzen zu können und die Limits zu umgehen.
Also bitte, ich polarisiere gerne – aber keineswegs ist es mir ein Anliegen, alles schlecht zu reden – es kommt darauf an mit welchem Auge und Gehirn man es wie aufnimmt!!!

Peter

Meine Replik war halt genauso überspitzt, wie es (meist) Deine Kommentare sind.😉

100carat

„Ich ticke eben anders – und ecke eben gerne bei Fans an.“

Die gute Nachricht, Cat: Du bist nicht (ganz) alleine. 🙂

„Ich muß wissen wo das Limit, die Schwächen liegen um dann die Stärken nutzen zu können und die Limits zu umgehen.“

Exakt!

Thyl Engelhardt

Merkwürdigerweise habe ich keine Informationen zum Sensor finden können, alle schreiben anscheinend nur die Pressemeldung von Fujifilm ab. Es würde mich echt mal interessieren, was es damit auf sich hat. Bislang hat Fuji ja einfach einen Standard-Sensor von Sony eingebaut. Ist das immer noch so, und Sony hat lediglich nichts über ihren neuen Sensor erzählt? Hat Fuji den modifiziert und lässt ihn jetzt exklusiv bei Sony fertigen? Ist es ein ganz anderer Sensor, der nur dieselben Abmessungen und Auflösung hat, und wenn ja, wer stellt ihn her?

Das hat natürlich Implikationen, was die Verbreitung von Mittelformat anbelangt (eine Spezialentwicklung muss sich ja über Stückzahlen rechnen), und die Konkurrenten (bekommt Hasselblad den Sensor auch? Steigt Leica auf den um? gibt es dann auch eine größere 150 MP Version zB für Phase One?), etc

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