GoPro bringt seine Desktop-Anwendung von seinem Bearbeitungsprogramm Quik an den Start und dazu ein doppelt so teures Abo.
Erst nur macOS, später auch Windows
Normalerweise läuft es ja andersrum: Aus erfolgreicher Desktop-Software wird irgendwann möglicherweise eine meist ziemlich abgespeckte Smartphone-App. Bei GoPro war allerdings die Smartphone-App zuerst da, die jetzt ein Pendant für den Desktop bekommt. Wie aus einer aktuellen Pressemitteilung hervorgeht, bringt GoPro die Desktop-Version seiner kostenlosen Video-App Quik nun vorerst auch für macOS auf den Markt. Eine Windows-Variante der Quik-App ist für später in diesem Jahr geplant.
Die Desktop-Software synchronisiert sich mit euren Videoprojekten eurer Mobilgeräte. Wie am Smartphone könnt ihr eure Videos etwa an den Beat der Musik anpassen oder automatische Highlights erstellen. GoPro-Premium-Abonnenten können laut Mitteilung von automatischem Cloud-Upload neuer Aufnahmen sowie unbegrenztem Cloudspeicher für GoPro-Material profitieren, ein Abo ist zur Nutzung aber nicht vorausgesetzt.
Premium+ mit 500 GB Cloudspeicher für Fremdmaterial
Ebenfalls neu ist das Premium+ Abo für ambitionierte Nutzer um 99,99 Euro pro Jahr, das das bestehende Abo-Angebot für 49,99 Euro (oder 24,99 Euro im ersten Jahr) ergänzt. Dieses trägt jetzt den Namen Premium. Premium+ beinhaltet zusätzlich die Video-Stabilisierungsfunktion HyperSmooth Pro und 500 GB statt 25 GB Cloudspeicher auch für Aufnahmen von Fremdkameras. Bestehende GoPro-Abonnenten können für 49,99 Euro upgraden.
GoPro-CEO Nicholas Woodman sieht das Unternehmen durch diese Neuerungen als Komplettlösung für Content Creators positioniert. “Unsere fortschrittlichen Bearbeitungswerkzeuge und die laufenden Entwicklungen in den Bereichen KI und maschinelles Sehen stellen sicher, dass professionelle Nutzer von den erweiterten Möglichkeiten profitieren, wenn wir unsere Anwendungen weiter aktualisieren.”
Einst unangefochtener König der Actioncams hat GoPro in den letzten Jahren zusehends Konkurrenz bekommen, etwa durch Insta360 oder DJI. Wenn nur noch wenig Spielraum bei der Hardware ist, muss Software für neue Kundschaft sorgen. Ist eines der Abos für euch interessant?
via: Camera Jabber