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Nikon, Canon und Sony gehen weitere Schritte gegen KI-„Fotos“

Im Zuge immer realistischer aussehender KI-Bilder braucht es Technik, um echte Kamera-Fotos als solche zu markieren. Diese findet bald mehr Anwendung.

Dieses Jahr gibt es endlich Bewegung

Die großen japanischen Kamerahersteller Nikon, Canon und Sony haben für 2024 neue Modelle mit spezieller digitaler Signatur angekündigt. Damit soll verhindert werden, dass manipulierte oder künstlich erstellte Fotos als echt ausgegeben werden können. Auch wenn der Bericht von Nikkei Asia gerade durch alle relevanten Fotomedien gereicht wird, wirklich brandneue oder bahnbrechende Infos sind darin jetzt nicht enthalten.

Denn schon im letzten November konnten wir euch über Sonys Pläne informieren, mindestens drei seiner Kameras per Firmware-Update mit der digitalen Signatur auszustatten, darunter die A1, A7s III und A9 III. Bei Canon soll bereits die nächste Kamera-Generation ab Werk damit ausgerüstet werden. Auch Nikon kündigte an, die Technologie zukünftig in alle spiegellosen Modelle einzubauen. Die Leica M11-P aus letztem Jahr war die erste Kamera, die ab Werk mit C2PA-Technik (Content Provenance and Authenticity) ausgestattet war.

Mit der digitalen Signatur sollen Aufnahmeinformationen wie Fotograf, Ort und Zeitpunkt sicher in der Bilddatei gespeichert werden. Über eine Web-App namens Verify können die Daten dann überprüft werden. Verändertes oder künstlich generiertes Bildmaterial würde so als ungültig erkannt. Bislang scheint das aber noch nicht gnadenlos zuverlässig zu funktionieren.

Fortschritt, aber nicht um jeden Preis?

Damit schließen sich die Kamerahersteller einer breiten Allianz von Medien und Tech-Konzernen an, die gegen die Verbreitung von gefälschten Fotos und Deepfakes vorgehen wollen. Neben In-Camera-Lösungen arbeiten Unternehmen wie Google, Intel und Adobe auch an Methoden, um künstlich generierte Bilder automatisiert zu erkennen. Diese Unternehmen sind neben Unternehmen wie OpenAI, Midjourney und Stability AI gleichzeitig auch Treiber in der Erstellung von solchem KI-Material.

Für die Glaubwürdigkeit der Fotografie sind die Ankündigungen der Kamerahersteller durchaus ein wichtiger Schritt. Mit der digitalen Signatur dürfte es trotz aller Startschwierigkeiten deutlich schwieriger werden, veränderte oder gefälschte Fotos als echt auszugeben. Die neue Technologie könnte daher schon bald zum Standard bei Profi-Kameras werden.

Beitragsbild: KI-generiert mit Midjourney

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Alfred Proksch

Eine seltsame Situation !!!

Keine Sau scheint sich Gedanken über die Auswirkungen von Deepfakes zu machen. Seit jeher sind wir darauf konditioniert zu glauben was wir SEHEN.

Meine Frau als Biologin ist äußerst beunruhigt weil bei KI Suche 10% der Ergebnisse bereits aus der eigenen Datenbank (Quellenangabe) stammen und somit „Inzucht“ bedeuten. Der Hinweis das eine Lüge nicht wahr wird wenn man sie hundert mal wiederholt sei dabei gestattet.

KI ist sicherlich eine feine Sache wenn sie sinnvoll und kontrolliert genutzt wird. Alles andere ist unverantwortlich.

Sabrina

Die haben bestimmt externe Geldgeber gewonnen.

Man könnte ja ironisch sagen, da hat sich ein neues Geschäftsfeld aufgetan, mit dem man die sinkenden Kameraverkäufe ein wenig ausgleichen kann.

Wenn man mit gewöhnlichen Bildverarbeitungsprogrammen Personen ausschneiden und in andere Fotos setzen kann, dann ist das im Grunde auch eine Fälschung. Das hat aber niemanden gestört. Erst jetzt, wo das die Smartphones schon selbst ohne externe Software können, spielt man den Moralwächter.

Axel

Na ja, bei dem Beitragsbild muss sich kein ernsthafter (Produkt-)Fotograf Gedanken über Konkurrenz machen. Besser wäre es doch das Thema Deepfake in einem Artikel wie diesem besser herauszustellen. Solange sich niemand sich daran stört, dass Dieter Bohlen mit übertrieben starken Weichzeichner im Gesicht Werbung präsentiert sollen sie ruhig das Trampolin unter dem Basketballkorb wegretuschieren (Werbung Google Pixel).
Wer sich ein wenig mit dem Thema Bildretusche beschäftigt oder sogar Übung darin hat, weiß eigentlich, dass die Ergebnisse der KI auf Handy und auch in den Bildbearbeitungsprogrammen, mit den Möglichkeiten der Fotografie wenig gemein haben. Ich finde es gut, dass Möglichkeiten zur Kennzeichnung geschaffen werden, die alleine, wenn man sich die Kamera Modelle anschaut nicht für den Consumer Bereich der Kamera Hersteller vorgesehen sind. Ich hoffe, das ändert sich schnell.

Rolf Carl

Gut, Werbefotos sind jetzt keine Referenz, da weiss unterdessen wirklich jede/r, dass die gefaked sind.

Axel

Genau und abends scheint die Sonne hoch auf dem Berg.

Rolf Carl

Wenn das mit der digitalen Signatur funktioniert, ist das eine gute Sache, wenigstens für Fotoagenturen. Bei seriösen Fotowettbewerben ist die Überprüfung der Dateien schon Tatsache, aber es ist aufwändig; die Vorschaubilder müssen mit den Originaldateien abgeglichen werden, und zwar durch spezialisierte Labore.

Im Consumerbereich bringt das aber nichts, da wird es auch in Zukunft immer mehr Fake-Bilder geben. Und zwar ganz einfach, weil es niemand kontrolliert. Trotzdem würde ich mir als seriöser Fotograf so eine digitale Signatur wünschen. Ich denke, authentische Fotos werden in Zukunft einen höheren Stellenwert haben.

KI-generierte Bilder werden sich aber trotzdem nicht mehr aufhalten lassen, sie müssen allerdings gekennzeichnet werden. Ich habe diese Tage gerade Fotos bei einem grossen internationalen Wettbewerb eingericht. Da gibt es neu auch eine Kategorie „Bilder, die mit KI ergänzt wurden“. Ausserdem muss man bestätigen, dass die Fotos in den anderen Kategorien ohne jegliche KI fotografiert wurden. KI ist also salonfähig geworden.

Thomas

Hallo Rolf,
ganz ehrlich: ich lobe mir ein Bild, das „hart“ körperlich erkämpft wurde… wie meine Lieblingsschlucht von dir. Da ist nichts geheimnisvoll hinzugefügt. Erstiegen, fotografiert, einfach entwickelt.

Rolf Carl

Hallo Thomas,

danke, ja, jedes meiner Bilder ist mit einem Erlebnis verbunden, und sie versetzen mich jedesmal wieder an den Ort, wo es aufgenommen wurde. Alle mein 500 Bilder auf der Website sind authentisch, und mein Stolz lässt es nicht zu, dass ich mich bei der KI bediene, vorher lösche ich Bilder, auch wenn es manchmal weh tut. Wie kürzlich bei einem Reh im Schnee. Da war bei dem sonst perfekten Foto eine störende glitzernde Stelle im Schnee. Gelöscht.

Sabrina

Ich sehe da im Ergebnis vom Grundsatz her keinen Unterschied, ob wie bisher, ein Bild an den Rändern ergänzt wird, indem man da was hinkopiert, oder es per KI macht.

Das Thema wird sich sehr schnell von selbst erledigen. Letztlich ist das wahre Motiv doch der Abschied der traditionellen Kameras vom Markt. Da versucht man jeden Strohhalm zu ergreifen um auf die billige Tour mit Hilfe der Politik was zu retten.

Betrachten wir es einfach mal als Realsatire.

joe

So schwer von Begriff kann man gar nicht sein, das grenzt schon an bewusstes ausschalten jeglicher natürlicher Intelligenz! NIEMAND hat etwas gegen KI Bilder, aber man hat etwas gegen KI-Bilder die so TUN als wären es ECHTE BILDER! Habe einzelne Dinge extra gross geschrieben, damit es vielleicht auch Du verstehen kannst!

Sabrina

Dann müssen Sie aufhören zu Fotografieren. Keines der Bilder aus den großen Kameras ist in dem Moment wo es bearbeitet wurde, noch ein echtes Bild. Das was heute mit „KI“ automatisiert gemacht werden kann, hat man ALLES schon lange vorher mit Photoshop gemacht. Wie darf ich mir erklären, dass Sie das nicht wissen.

aber man hat etwas gegen KI-Bilder die so TUN als wären es ECHTE BILDER!“

Das stimmt schlicht nicht. Die verkaufen einfach nur die Leute für dumm.

Foto Schuhmacher hat sich auf seiner Seite „in eigener Sache 2024“ relativ ausführlich zu dem Thema geäußert.

Thomas Müller

Ich glaube es ja nicht, Sabrina, dass Du das trotz Deines Uni-Studiums nicht kapierst? Joe sagt doch klipp und klar, dass unbearbeitete Fotos aus einer Systemkamera die Realität möglichst „echt“ abbilden, während SPs Fotos durch Softwareeingriffe das abzubildende Sujet selbst verändern und wohl in Zukunft immer mehr verändern werden. Das Problem dabei ist, dass SPs dies als „echte“ Abbildungen ausgeben. Kein Hersteller weist daraufhin. Ich habe mein Google Pixel 7 gekauft und mich vorab informiert, ohne auf diesen KI-Eingriff gestossen zu sein. Die SP-Hersteller müssten ja dann auch zugeben, dass ihre Kameras eigentlich „Scheixxe“ sind und sie die BQ nur durch massive Eingriffe in die Abbildungen auf den Fotos erreichen. Der Unterschied zu PS ist, dass jeder selbst entscheidet, ob er PS auf seine Fotos aus einer DSLM/DSLR anwendet und diese Anwendung findet auch erst statt, wenn das Fotos aus der Kamera heraus ist. Die Kamera „bescheixxt“ einen also nicht mit zusammengedichteten Fotos, man hat immer das „echte“ Foto zur Verfügung.

Sabrina

Ich bitte um Verständnis, dass ich mich diesen Aussagen nicht anschließe.

Thomas Müller

Klar, das ist jedem selbst überlassen, ob sie/er sich dem anschliesst. Scheint mir aber mehr aus Trotz als aufgrund von Argumenten zu sein.

Andreas R.

Auch analog Bilder hatten dieses Problem. War auch für Laien zu machen. Foto durchschneiden neu zusammensetzen und eine Repro mit eine billigen Knipse erstellen. Gab aber kein Google und keine Influenzer die das verbreitet haben.
Als die RX100 auf den Markt kam gab es viele Kommentare zur internen Bildverarbeitung. Am größten war der Aufschrei zur Objektivkorrektur. Aber auch an der Dynamik der JPG wurde viel bearbeitet. Aber im Ernst, jedes technische Abbildung hat immer Veränderungen. Der analoge Film das Korn oder die Gradation, das JPG ist komprimiert… .
Also es gibt keine absolute Wahrheit.
Heute eskaliert die Frage weil jeder einen Computer in Form des Smartphones verfügbar hat. Die nötige Anleitung und Programme liefert es auch.
Und ich glaube nicht, das digitale Signaturen eine umfassende Lösung bringen. Schaut doch mal das gute alte TV an und wie viele Beiträge von zufälligen Zeugen mit dem Smartphone gemacht weden.

Stefan Grundschuh

Einfach mal versuchen .. 2 Level weiter gegen Photoshop… Midjourney v6.0 🥰 das ist ja erst der Anfang. KI in seiner BESTEN FORM.

joe

Ich probiere es noch einmal. Also digitale Bilder, die nur als Rechenleistung vorliegen, muss man bearbeiten, genauso wie man früher analoge Bilder in einer Chemikalie entwickeln musste um etwas Brauchbares zu sehen. Was ist schlimm daran Rauschen zu minimieren oder zu dunkle oder zu helle Stellen entsprechend zu korrigieren? Man versucht hier nur die BILDQUALITÄT des Fotos zu optimieren. Dafür darf man – meiner Meinung nach – auch KI verwenden, sofern es nur um die Optimierung geht. Geht es aber darum ein Bild zu kreieren, das es so nie gegeben hat, muss das – meiner Meinung nach – gekennzeichnet sein. Und zwar nicht um die Kameraindustrie zu schützen, sondern um nicht noch mehr Lügengeschichten als wahr verkaufen zu können! Ist das so schwierig zu begreifen?

Rolf Carl

Bin absolut deiner Meinung joe, die meisten hier sehen das auch so. Aber wie willst du das z.B. einer Gen Z vermitteln, die von Fakes umzingelt ist? Da wird doch manipuliert, was das Zeug hält. Sie haben ja auch die geeigneten Vorbilder dazu, nämlich die Influencer/innen. Die kennen auch gar nichts, um sich und ihre Umwelt ins richtige Licht zu rücken. Mit KI wir das Besch….en einfach etwas einfacher.

Sabrina

Sie verstehen nicht, dass das gar nicht das Ziel dieser Maßnahmen ist. Es geht darum, mit Echtheitszertifikaten abzukassieren. Mit Echtheitszertifikaten, die eine Echtheit nicht garantieren können. Und wer nicht mitmacht, wird ausgeschlossen.

joe

Gut, dass Du weißt was das Ziel ist. Alle anderen sind zu blöd das zu bemerken. Es gibt übrigens nichts – also NICHTS – was umsonst ist, den freien Internetzugang zum Beispiel bezahlst du mit deinen Daten.

Sabrina

Die sind nicht zu blöd, sondern versuchen die Leute für dumm zu verkaufen.

Im normalen Leben nennt man solche Praktiken übrigens Schutzgelderpressung.

Frank

Ich wollte erstmal gar nichts dazu schreiben. Aber wenn die Diskussion dahin abgleitet, daß Behauptungen wie das „Abkassieren“ und die „Schutzgelderpressung“ ins Spiel kommen, dann nimmt das eben jenen Weg der Verschwörung, den Jonathan Kemper angemahnt hatte, ihn zu unterlassen. Wenn ich meine Bilder für den persönlichen Gebrauch mittels einer Software verfälsche, bewußt oder unbewußt, dann ist das ganz allein meine Angelegenheit. In dem Moment jedoch, wo beispielsweise mein Foto an einem Wettbewerb teilnimmt, um sich mit den Fotos anderer Fotografen zu messen, da muß die Jury sicher sein, auch vergleichbare Bilddateien miteinander zu vergleichen. Das würde ich auch im Gesundheitsbereich so erwarten. Wenn mir als Apotheker der Hersteller eines Medikaments mittels Bilddateien den Erfolg seines Medikaments belegen möchte, um mich zum Einkauf zu bewegen, dann sollten diese Dateien eben nicht nur eine virtuelle Realität abbilden, sondern der Wirklichkeit entsprechen. Gleiches gilt für die Presse. Wenn die örtliche Zeitung mit großen Lettern die Frage stellt, ob der russische Präsident todsterbenskrank ist, und unter Umständen noch nur wenige Monate zu leben hat, dann muß ich mich darauf verlassen können, daß das Bildmaterial den Istzustand darstellt, und nicht mittels KI verfälscht wurde. Was ist also so Verwerfliches daran, die Authenzität eines Bildes… Weiterlesen »

Sabrina

Garantiert denn die CAI für die „Authenzität“ eines Bildes? „Dem Artikel zufolge will Samsung durch die Integration von KI direkt in die Bildsensoren die Datenverarbeitung bereits auf Sensorebene statt über die CPU ermöglichen.“ Quelle: Samsungs KI-Sensoren sollen das Unsichtbare sichtbar machen, Photografix Magazin, 03.01.2024 „Sofern KI direkt im Sensor ansetzt, dann ist die oben beschriebene Authentizität – Content Authenticity Initiative – CAI bereits jetzt komplett ad absurdum geführt. Denn jene greift erst nach dem Abspeichern.“ Quelle: Die Foto-Wirtschaft 2024 weiter Foto Schuhmacher: „Vereinfacht erklärt wird bei CAI für jedes Bild nach dem Abspeichern ein Schlüssel erzeugt und zur Datei in den Metadaten abgespeichert. Manche nennen dies auch einen Hash-Tag. Man kennt dies von herunterladbarer Software. Mit speziellen Programmen kann man die Datei mit dem Hash-Tag vergleichen. Bei Gleichheit wurde die Datei (nach Erzeugen des Hash-Tags) nicht mehr verändert.“ Quelle: In eigener Sache 2024 Zu Deutsch: Jedes bearbeitete Bild liefert einen anderen Schlüssel als den in den Metadaten abgespeicherten. Damit würde jedes bearbeitete Bild als nicht authentisch identifiziert werden. Faktisch sind aber alle Fotos bearbeitet, weil sie bearbeitet werden müssen, damit sie halbwegs vernünftig aussehen. Außerdem werden sie verkleinert und komprimiert, bevor sie ins Internet gestellt werden. Aus Datenschutzgründen werden die… Weiterlesen »

Rolf Carl

Bei der digitalen Signatur geht es ja darum, die Daten zum Zeitpunkt der Aufnahme abzuspeichern. Nach der Bearbeitung ist das Foto natürlich nicht mehr gleich wie vorher, aber: es lässt sich überprüfen, ob nachträglich etwas verändert wurde, was die Bildaussage verändert, oder anders gesagt, ob manipuliert wurde. An Wettbewerben wird das heute schon erfolgreich gemacht, indem die Originaldateien für eine Überprüfung angefordert und mit den eingereichten Fotos abgeglichen werden.

Damit ist klar, dass in Zukunft von den Agenturen und Medien nur noch authentische Fotos mit Zeritifikat berücksichtigt werden, wenn es um wichtige öffentliche Bilder geht. JPEG-Fotos, die von Smartphones mit Hilfe von KI erstellt werden, können bestenfalls noch im privaten Bereich eingesetzt werden, ansonsten werden sie vom Markt verschwinden, und das ist auch richtig so. Es wird schon genug gefaked, da muss endlich mal ein Riegel geschoben werden. Das wird vermutlich aber noch einige Jahre dauern, da noch ältere Kameras ohne digitale Signatur unterwegs sind. Aber ich denke mal, dass in ein paar Jahren die Agenturen und Medien nur noch Fotos mit Zertifikat annehmen.

Seriöse Medien überprüfen allerdings heute schon die Authentizität der Fotos, die digitale Signatur wird diesen Prozess aber vereinfachen, und das ist vermutlch auch die Idee dahinter.

Sabrina

Schauen Sie Als zu Beginn der Corona-Geschichte im ÖR-Fernsehen Bilder eines Leichentransportzuges aus Bergamo gezeigt wurden, handelte es sich um Bilder bzw. Videos, die selbst nicht gefälscht waren. Tatsächlich wurde das Video aber zu einem ganz anderen Zeitpunkt in einem ganz anderen Zusammenhang aufgezeichnet. Ge Ihre Aussage „Damit ist klar, dass in Zukunft von den Agenturen und Medien nur noch authentische Fotos mit Zeritifikat berücksichtigt werden, wenn es um wichtige öffentliche Bilder geht.“ hat folglich nichts mit der Realität zu tun. Die Medien werden weiterhin mit Fakes arbeiten, um Interessen zu bedienen. Aber da sieht man wieder mal, wie leicht sich die Menschen in die Irre und ihr eigenes Unglück führen lassen, wenn man Ihnen das Gute verspricht. Da fragen viele Menschen, wie das mit den Verbrechen der Nazis denn möglich war. Genau so. Befreiung der Menschheit wenigstens in Deutschland von der Geisel der (angeblichen) Erbkrankheiten – da konnten doch nur böse Querulantendenker dagegen sein. Die Aktion T4 wurde nicht öffentlich gemacht. Aber es wurden Filme gedreht, in denen dargestellt wurde, wie die Kranken leiden und dass es doch ein Akt der Menschlichkeit sei, diese davon zu erlösen. Ob sie erlöst werden wollten – da hat man diese nie danach… Weiterlesen »

Sabrina

Weil es Leute gibt, die meinen die müssten sich an diesen, in der Regel völlig lächerlichen Fotowettbewerben beteiligen, sollen also alle anderen dafür bluten. Nein – dass müssen die Leute dort unter sich aus machen. Da unterstellen Sie immer noch, es könne mit solchen albernen Kennzeichnungen die Authentizität der Fotos garantiert werden. Das müsste erst einmal bewiesen werden. Ich habe auch nie geschrieben, dass es verwerflich ist, die Authenzität eines Bildes mittels Kennzeichnung durch den Kamerahersteller zu garantieren. Wer meint, er bräuchte solche Kennzeichungen in seinen Bildern, der kann das gerne machen. Verwerflich ist es aber sehr wohl, wenn mir das aufgezwungen wird, ich dafür zahlen soll. „Gleiches gilt für die Presse. Wenn die örtliche Zeitung mit großen Lettern die Frage stellt, ob der russische Präsident todsterbenskrank ist, und unter Umständen noch nur wenige Monate zu leben hat, dann muß ich mich darauf verlassen können, daß das Bildmaterial den Istzustand darstellt, und nicht mittels KI verfälscht wurde.“ Das ist bestimmt Satire. Es weiß doch jeder, der nicht vollkommen bekloppt ist, welcher Qualität unsere Brutkasten- und Massenvernichtungswaffen-im-Irak-Medien sind. Ausgerechnet die wollen mal wieder nur das gute. Könnte es nicht viel mehr sein, dass es darum geht, über diese Kennzeichnung diese Bilder… Weiterlesen »

Frank

Ok, wenn die Fédération Photographique de France ein Verein ist, der lächerliche Wettbewerbe ausruft, dann ist das Gespräch hiermit beendet.

joe

Frank gib es auf, es hat keinen Zweck, Sabrina – wobei ich immer noch davon überzeugt bin, dass da ein Mann dahinter steckt, also eher ein Sabrino, denn so begriffsstutzig können Frauen gar nicht sein – sie/er wird nie kapieren können oder wollen, dass es nicht um Fotowettbewerbe geht, sondern um genau diese Dinge zu verhindern, denen sie nachhängt, Verschwörungstheorien und Falschinformationen durch verfälschte Bilder. Wie sagte einst Einstein: „Die menschliche Dummheit und das Weltall sind unendlich, bei letzterem bin ich mir nicht ganz sicher!“

Frank

Du hast natürlich recht. Es ist vergebene Liebesmüh, dabei gibt es doch schon lange in anderen Bereichen etwas Vergleichbares: Wenn ich mir heute ein E-Book kaufe, dann ist diese Datei doch schon lange durch das DRM (Digital Rights Management) geschützt. Das Patent dazu hält Adobe.

Um das Buch auf meinen Reader zu laden benötige ich ein kleines Programm mit dem Namen Adobe Digital Editions. Das Programm ist übrigens genauso kostenlos wie Calibre, ein Open Source Produkt. Dafür muß ich mich wie bei Lightroom/Photoshop oder Photoshop Elements bei Adobe registrieren. Somit wäre im Falle eines Rechtstreits feststellbar, daß ich käuflich ein Nutzungsrecht an dieser Buchdatei erworben habe.

In diesem Fall soll also die Weiterverbreitung oder Manipulation des Buches auf elektronischem Weg verhindert werden. Der Autor eines Buches, so wie der Verlag möchten halt nicht umsonst schreiben und publizieren. Für Sabrina wäre das alles nur Abzocke, aber vielleicht liest ihre Generation gar keine Bücher mehr, sondern gibt sich mit Informationen aus Internetforen zufrieden. Soll es alles geben.

Belassen wir es also dabei.

Sabrina

Ihre Scheinwelt bricht doch schon lange zusammen. Wer kauft denn heute noch Prosa?
In Ihrer Scheinwelt liegen zurückgehende Verkäufe immer an illegalen Kopien. Dass den Schrott gar niemand mehr haben will, können Sie sich nicht vorstellen.

Ich habe zu Hause zwei Schränke voll mit Büchern. Das wenigste würde ich mir heute wieder kaufen. Rausgeschmissenes Geld.

Und bei CAI ist der Hintergedanke auch, Freie Bilder aus dem Internet zu drängen, in der Hoffnung, dass man die eigenen Bilder besser verkaufen kann.

Sabrina

mimimimimimi

Es hat sich zu dieser Truppe überhaupt niemand geäußert.
Was gehen mich ihre Götter an?

Wikipedia:
„Vereinszweck ist es, die künstlerische Fotografie in all ihren Aspekten zu fördern. Dazu gehört die Organisation von weltweiten fotografischen Anlässen und die Vergabe von Auszeichnungen. Die Pflege von internationalen Kontakten unter den Fotografen ist ebenfalls erklärtes Ziel des Verbandes. In der Zeit vor der Wende z. B. ermöglichte die FIAP Fotografen der Ostblockstaaten Kontakte zur übrigen fotografischen Welt. Die FIAP gibt eigene Publikationen zum Thema Fotografie heraus.“ (Hervorhebung von mir)

Völlig irrelevanter Verein. Hat sich zudem noch vor politischen Karren gespannt. Ein Fotograf, der auf seinen Ruf achtet, wird sich insbesondere aus letzterem Grund nicht an Fotowettbewerben dieses Ladens beteiligen. Aber das verstehen Sie vermutlich wieder mal nicht.

In Selbstdarstellung sind Sie – Frank – wirklich ein Meister. Das muss man einfach mal sagen.

Sabrina

„Abschließend wird auch das kommerzielle Ziel bereits ganz offen zugegeben: The CAI envisions a future where all images would have embedded metadata that would allow their provenance to be checked,… – Alle Fotografen und Videografen werden dies anschaffen müssen. Andere Fotos wird es zukünftig nirgendwo (offen zugänglich) mehr geben. Das sind Milliarden-Einnahmen – für nichts. – Alles exakt so wie vorausgesagt“
Quelle: In eigener Sache 2024

Sabrina

Die sagen uns, dass es um die Authentizität der Fotos ginge. Und wenn die das sagen, dann ist das so? Da die Authentizität der Fotos wohl kaum geprüft werden kann, muss es folglich um was ganz anderes gehen. Ums Geld sowieso. Aber vielleicht auch darum, die Fotos einer Kamera zweifelsfrei zuordnen zu können. Das wäre nämlich auch nach Bearbeitung eines Bildes möglich. Auf diese Weise könnte man beispielsweise diejenigen ermitteln, die Aufnahmen von Polizeieinsätzen anonym ins Internet gestellt haben. Wer mit offenen Augen durch die Welt gegangen ist, dem muss aufgefallen sein, dass – wenn Nachteile, Rechtseinschränkungen für die Bevölkerung beschlossen werden – immer nur gute Zwecke genannt werden und nie die wahren Absichten. Ich nenne nur die Rentenkürzungen seit 1996, weil die Rentenkassen leer waren, während sie sich gleichzeitig als Exportweltmeister feierten. Die Rentenkassen waren so leer, dass man dann – getarnt als Riesterrente – daraus die private Versicherungswirtschaft über den sogenannten Altersvorsorgeanteil in der Rentenformel subventioniert hat. Damit war das angebliche Ziel der Stabilisierung und Sicherung der Renten ad absurdum geführt. Die wahren Ziele waren Rentenkürzung um die Leute auch zur Arbeit im Alter erpressen zu können und die Leute unter Druck zu setzen, private Versicherungsverträge abzuschließen. Ähnlich… Weiterlesen »

Frank

Es ist einfach nur lächerlich sich über mögliche Datensammlungen mittels Metadaten aufzuregen, dann aber das Samsung oder Google Pixel Smartphone zu nutzen, wo über das Betriebssystem ein genaues Profil des Nutzers erstellt wird.

Und wer anonym Daten ins Internet stellt, der wird schon wissen, warum er anonym bleiben will.

So sehr ich die fachlichen Kenntnisse von Foto Schuhmacher schätze, so suspekt sind seine Verschwörungstheorien. Schuster bleib bei deinen Leisten.

Sabrina

Mit dem Wort Verschwörungstheorien zu argumentieren sagt alles.
Von mir wird mit Sicherheit kein genaues Profil erstellt. Sie arbeiten hier mit Mutmaßungen über mich – das ist wirklich sagenhaft.

Sie verhalten sich exakt so, wie man das von jemandem erwarten kann, der in die Kommentarspalten geschickt wird um Interessen zu vertreten. Fachlich völlig uninformiert, unsachlich mit Unterstellungen und Andeutungen, Herabwürdigungen. Intelligent ist das bestimmt nicht.

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