Sonstiges Nikon

Nikon Rückblick 2020: Gut – aber auch gut genug?

Nikon hat im Jahr 2020 mit zahlreichen Neuheiten überzeugt. Trotzdem bleibt die Frage: Ist das gut genug, was Nikon abliefert?

Dieser Artikel gehört zu einer Artikelserie und ist Teil unseres Jahresrückblicks, in dem wir alle großen Kamerahersteller unter die Lupe nehmen und einordnen, wie sie sich im Jahr 2020 geschlagen haben.

Nikon Neuheiten im Jahr 2020

Nikon hat im Jahr 2020 mächtig Gas gegeben und insgesamt fünf neue Kameras vorgestellt. Zwei davon sind Spiegelreflexkameras, drei Systemkameras. Außerdem wurden auch zwei neue Festbrennweiten sowie fünf neue Zoom-Objektive präsentiert.

Kameras

  • Nikon Z5
  • Nikon Z6 II
  • Nikon Z7 II
  • Nikon D780
  • Nikon D6

Zoom-Objektive

  • Nikon AF-S 120-300mm f/2.8E FL ED SR VR
  • Nikon Z 14-24mm f/2.8 S
  • Nikon Z 24-200mm f/4-6.3 VR
  • Nikon Z 24-50mm f/4-6.3
  • Nikon Z 70-200mm f/2.8 VR S

Festbrennweiten

  • Nikon Z 20mm f/1.8 S
  • Nikon Z 50mm f/1.2 S

Meine Meinung

Wenn man sich die Summe der Nikon Neuheiten im Jahr 2020 anschaut, dann müsste man dem Hersteller im Grunde eine glatte 1,0 geben. Denn es gab in den vergangenen 12 Monaten niemanden, der insgesamt mehr neue Produkte auf den Markt gebracht hat.

Mit der Z5, Z6 II und Z7 II ist Nikon im Bereich der spiegellosen Vollformatkameras jetzt extrem gut aufgestellt. Alle drei Modelle haben bei mir einen sehr guten Eindruck hinterlassen und auch die Nikon D780 halte ich für eine wichtige Neuvorstellung, da man den DSLR-Kunden signalisiert, dass man nach wie vor an sie denkt. Mit einer Spiegelreflexkamera wie der D780 konnte Canon im Jahr 2020 nicht überzeugen. Bei den Objektiven kann man Nikon ebenfalls nicht viel vorwerfen, auch wenn Canon bei den Objektiven für spiegellose Vollformatkameras einen leichten Vorsprung hat (derzeit 17 RF-Objektive vs. 14 Z-Objektive).

Eigentlich hat Nikon im Jahr 2020 also alles richtig gemacht. Trotzdem bleibt der Eindruck, dass Nikon derzeit nicht ganz mit Canon und Sony mithalten kann. Woran liegt das?

Um diese Frage umfassend zu beantworten, bräuchte es wahrscheinlich eine eigene Artikelserie, deshalb will ich das Thema nur kurz anreißen. Meiner Meinung nach konnte Nikon mit keiner neuen Kamera im Jahr 2020 einen Hype erzeugen, wie das zum Beispiel Canon mit der R5 gelungen ist. Nehmen wir als Beispiel die Nikon Z5. Eine hervorragende Kamera, die zum Zeitpunkt der Präsentation für die meisten aber gänzlich uninteressant war, da die Nikon Z6 besser UND günstiger war. Außerdem gab es kurz nach der Präsentation der Z5 kaum Reviews und Videos auf YouTube, da hat es Nikon irgendwie ein bisschen verschlafen, die Influencer mit ins Boot zu holen.

„Influencer“, so ein Blödsinn werden sich einige von euch jetzt vielleicht denken. Wer braucht die schon, am Ende kommt es nur auf die Qualität der Produkte an! Ja und nein. Natürlich hat Nikon erstklassige Produkte. Aber wenn sie diese Produkte nicht optimal vermarkten und dementsprechend weniger Stückzahlen verkaufen, dann bringt ihnen die erstklassige Qualität am Ende auch nichts. Du brauchst in der heutigen Zeit die Influencer, ob man das nun gut findet oder nicht.

Zusammenfassend sehe ich bei Nikon also zwei Probleme:

  1. Suboptimales Marketing
  2. Sehr gute Produkte, mit denen man sich allerdings nicht stark genug von der Konkurrenz abheben kann

Die Canon EOS R5 kann 8K, die Sony A7c ist die kompakteste Vollformatkamera der Welt. Und die Nikon Z7 II? Ist vermutlich ein Paradebeispiel für eine „sinnvolle Weiterentwicklung“. Da fehlt irgendwie der Wow-Faktor, den Nikon mit Kameras wie der D500 oder D850 noch erzeugen konnte.

Mein Fazit: Nikon fehlt, wenn man sich die Produkte anschaut, nicht viel. Wenn man das Marketing optimiert und 2021 eine neue Kamera vorstellt, die eine Art Hype erzeugen und sich von der Konkurrenz abheben kann, wäre das ein wichtiger Schritt nach vorne.


Schon die anderen Teile unseres Jahresrückblicks gelesen? Nein? Dann hier entlang:

guest
45 Kommentare
älteste
neueste
Feedback
Zeige alle Kommentare
Fleischwolf

Du sprichst mir aus der Seele:)

Alfred Proksch

Nikon ist für mich im Gegensatz zur Konkurrenz nicht „rührig“ genug. Mark hat es auf die “Influencer” Szene reduziert, was ich im Falle der Nikon Kundschaft für zu kurz gesprungen halte.

Die wichtigste Kundschaft Nikons waren immer die Profis. D500 und 850er Kunden welche ihren Geräten alles abverlangt haben und mehr als zufrieden waren gibt es fast nicht mehr. Die restlichen wird Covid19 und veränderte Bildverwertungsstrukturen aus dem Rennen werfen. Neue Z5, Z6, Z7 in verschiedenen Entwicklungsstufen werden daran nicht viel ändern.

Gute Kameras und Qualität müssen sich verkaufen lassen, der Gewinn muss stimmen, dem scheint aber nicht so zu sein, sonst wäre die Gesamtlage besser.

Robin

Z6II und Z7II bieten kaum Neues.
Nikon hat wohl auch in anderen Geschäftsfeldern, Maschinen für die Halbleiterproduktion, Absatzprobleme.

Nimbus

Aha…
Die Nikon Sparte „Automated Wafer Inspection“ erzielte in FY 2019 annähernd den dreifachen (!) Ebit als der vergleichbare Geschäftsbereich „Semiconductor Wafer Inspection“ eines anderen japanischen, inzwischen aber mit seinen Digitalkameras grandios gescheiterten Herstellers.

Robin

Und 2020?

Archie

Ich teile die Schlussfolgerung, dass Nikon im Bereich der Spiegellosen zwar gute Kameras hat, denen aber irgendwie der Pep fehlt. Die erste Genaration von Z 6 und 7 war nicht ausgereift und die zweite hat im Wesentlichen nur deren Schwächen behoben. Die Z 5 war im Verhältnis zur Z 6 falsch positioniert und hat deshalb nicht gepunktet. Die Z – Objektive sind zwar ausgezeichnet, aber es hat zu lange gedauert, bis die Lücken einigermaßen gefüllt wurden; ein Tele jenseits von 200 fehlt noch immer. Und deren Preise erscheinen mir teilweise zu hoch, um ernsthaft an einen Wechsel zu denken. Ob Nikons Image darunter leidet, dass die Influenzer – ich nenne sie gerne „Mietmäuler“ – nicht ausreichend hofiert wurden, weiß ich nicht. Ich meide es jedenfalls, mir entsprechende Videos anzusehen. Meist merkt man schon nach wenigen Minuten, was man von den „Tests“ zu halten hat.

Berni

…und die Kisten sind so hässlich…echt schlimm

Martin Rehberg

Ich glaube wenn es für die Nikon Z Modelle genügend Objektive von den Fremdherstellern gibt ist Nikon wieder ganz vorne mit dabei.

Thorsten

Übrigens hat sich ein Sigma Sprecher vor wenigen Monaten dahingehend geäussert, das sie keine Objektive für Nikon Z planen, weil Nikon die Protokolle verheimlicht und sich eine aufwändige Entwicklung wegen des geringen Marktanteils des Z Mounts fuer Sigma nicht rechnet.
Das gleiche sagte er zum Fuji APS-C System, daraufhin hat Fuji verkündet die Protokolle zukuenftig offen zu legen. Von Nikon habe ich nichts dergleichen gehört.
Nicht sehr kundenfreundlich und wäre für mich ein Grund nicht das Z- System zu wählen.

Immer Besser

Sie wollen ihre eigenen Objektive verkaufen und keine Fremdobjektive. Mir ist bis heute noch nie eingefallen ein Fremdobjektiv zu kaufen, egal welcher Hersteller. Das hat nur Nachteile und die Qualität ist meist auch schlechter.

Thorsten

Die Zeiten in denen Sigma und Tamron schlechter waren als die Originalhersteller, sind längst vorbei. Diese Rolle haben die Chinesen eingenommen. Billig und oft mit Abstrichen in der Qualität. Die Originalhertseller machen auch nicht alles selbst, die geben Objektive auch bei Sigma, Tamron und Voigtländer in Auftrag. Entwicklung und Fertigung. Das ist in der Branche gang und gäbe. Das wird nur geheim gehalten, um den Myhtos des Besonderen und damit der überhöhten Preise nicht zu zerstören- Marketing. Sigma und Tamron profitieren eben von den deutlich höheren Stückzahlen, dadurch kann man hochwertige Produkte viel günstiger verkaufen. Ich komme aus einer ähnlichen Branche, der Stückzahleffekt auf die Preise ist enorm. Davon profitiere ich gern als Kunde. Ich betreibe seit ca. 30 Jahren halbprofessionell Naturfotografie und kann sagen das früher Sigma und Tamron tatsächlich qualitativ schlechter waren als Nikon und Canon, die Zeiten sind aber längst vorbei, Inzwischen trifft eher das Gegenteil zu, trotz günstigerer Preise. Wenn Nikon meint, es Fremdherstellern besonders schwer machen zu wollen, dann ist das deren Problem, aber dann auch nicht mein Hersteller, das ist doch sehr kundenunfreundlich. Und die müssen sich nicht wundern wenn die Kunden andere Systeme bevorzugen, ich habe in meinem System gern Auswahl an Objektiven… Weiterlesen »

Florian

Es wird spannend ob der Knoten mit der Markteinführung der Z8 und Z9 platzt.

bodo schulz

Im mittleren Preis-Segment liegt Nikon mit der Z7 (jetzt Schnäppchen) und der Z7 II doch ganz gut. Ich selbst habe aktuell zwei Z7 und werde eine Z7 im Januar zur Z7 II werden lassen. Im Jahr 2020 hatte ich das 24-70 2,8 ausprobiert und war – enttäuscht. Ja, schon ein wenig knackiger und vielleicht etwas schärfer als das 24-70 4,0. Aber das 2,8er ist schwer und zu teuer. Wünschen würde ich mir von Nikon ein 28-70 2,0 (in der Qualität wie es Canon hat) und ich hoffe baldigst auf die vielen angekündigten Tele-Zooms. Die Z7 vergleichen zu wollen mit einer Canon R5 halte ich für falsch. Canon hat versucht (und es scheint ja gut gelungen) mit der R5 ein Profi-Modell anzubieten. Preislich auch in einer deutlich höheren Liga als die Z7 II. Nikon muss da erst noch liefern. Mal sehen ob eine Z8/Z9 vielleicht doch früher kommt als bislang vermutet. Fazit: Nikon ist mit den Z-Modellen NICHT im Profibereich aktuell unterwegs. Preislich finde ich die Artikel von Nikon derzeit richtig angesiedelt.

ccc

Widerspruch! Eine Z7(II) ist doch keine Hobby-Cam.
Welcher Hobbyist braucht die Auflösung und will das zahlen? Okay, Du möglicherweise, aber 95% nicht. Bleiben vielleicht 5% reine Amateure (eher 2%), die die solche Preise zahlen wollen.

Jörg

Ich habe die Z7II gegen die Z6 getauscht und bin nur Hobby Knipser.

Matthias

…was bedeutet eigentlich tauschen?
Mit deutlichem Verlust in Zahlung gegeben?

Thorsten

Die weitaus meisten Kaeufer sogenannter professioneller Kameras sind Hobby- Fotografen. Die Profis werden immer seltener, da man allein von der Fotografie kaum leben kann.

bodo schulz

Mit ein „Profi“ Modell meinte ich, robust für den Einsatz auf der Straße. Und da sind weder eine D850 noch eine Z7 II das ideale Arbeitsmittel. Eine D4/D5 haben einen robusteren Body, dass Bajonett ist massiver und Du kannst im Notfall den Body auch mal zur Abwehr benutzen. Das ist ein Profi-Body für MICH. Eine Z7 zerfällt wenn Du diese für diesen Zweck verwendest. Alles Unsinn? Frage mal Kriegsberichterstatter wie diese es gelernt bekommen sich mit dem Body zu verteidigen. Du möchtest keine D5 abbekommen… Also, nicht zu eng sehen. Es ging mir um das Thema ROBUSTHEIT. Und nicht darum, schöne Bildchen machen zu können. Ich selbst fotografiere auch auf der Straße für eine Bildagentur und Zeitschriften. Aber eben mit dem Ziel gute Qualität abzuliefern. Die Canon R5 ist da schon massiver, weil eben genau auch für diese Zielgruppe so langsam den Übergang vorbereiten soll. Mal sehen, was Nikon als Z8 oder Z9 bringt. Vielleicht nicht nur eine „Schönwetterkamera“.

Jörg

Das 24-70 2.8 ist aber sowas von knackscharf…
Das 70-200 2.8 finde ich etwas schwer, wird aber mein nächstes Zoom sein.
Ich hoffe auf ein 85mm 1.2, das 50mm 1.2 ist ebenfalls ein Hammerobjektiv.

bodo schulz

Anwort an Jörg – „Das 24-70 2.8 ist aber sowas von knackscharf…“
Ich habe etwa 2 Wochen meine beiden 24-70 4,0 und das 24-70 2,8 im täglichen Einsatz an zwei Bodys verglichen. Bei Blende 5,6 ist der Unterschied selbst bei 100 % Ansicht auf einem 27 Zoll 4 K Bildschirm nicht wirklich zu erkennen. Okay, ich habe auch meine beiden 24-70 4.0 aussuchen dürfen. Serienstreuung gibt es überall.

Azzaro

Du hast es kurz und knapp genau auf den Punkt gebracht! ????
Ein weiterer Punkt mir keine Nikon zu kaufen, war für mich die im Raum stehende Frage ob Nikon den turnaround im Markt schafft oder nicht?! Diese Bedenken zu zerstreuen hat Nikon leider nicht geschafft, hier hat ds Marketing komplett versagt!

Thorsten

Nicht das Marketing hat bei Nikon versagt, sondern eher die Geschäftsleitung.
Sie sind viel zu spät auf den Zug Spiegellos aufgesprungen und haben dann, damit nicht noch mehr Altkunden abwandern, die unausgereiften ersten Z- Modelle auf dem Markt gebracht. Zunächst ohne Augenerkennung, das wurde erst viel später nachgeliefert, dann mit nur einem Kartenschacht und mit den Bildstabi- Problemen. Außerdem mit zu wenig und überteuerten Objektiven. Adapter haben immer irgend welche Nachteile.
Erst die Nachfolgemodelle sind auf Augenhöhe zur Konkurrenz. Soll man sich denn als Nikon- Kunde schon wieder neue Kameras kaufen?
Das alles registrieren die Kunden doch. Die haben halt mit der Entwicklung der Kameras zu spät begonnen, mit zu wenig Resourcen und dann sind auch noch Fehler passiert.

Matthias

Thorsten,
wer auf den Zug aufspringt, fährt einfach nur mit. Mein Ziel wäre es, der Lokführer zu sein…

Thorsten

Meines auch, der ist gut! Nikon muss nur aufpassen, nicht unter die Räder zu geraten.

Matthias

…kann passieren, wenn man versucht von vorne aufzuspringen…:-))
Jetzt aber:
Guten Rutsch…

Markus B.

Treffend beschrieben von Mark. Nikon ist gefühlt der ewig zweite. Es fehlt das Haben-Wollen bei. den Produkten. Deswegen muss jedes neue Produkt von Nikon kurz nach Erscheinen in einen Preischlacht eintreten. Nikon bietet gefühlt die meisten Aktionen mit den höchsten Rabatten. Das ist unternehmerisch und betriebswirtschaftlich sehr schlecht. Canon und Sony hingegen verkaufen ihre Produkte auch ohne Rabatte und halten die Preise konstant hoch…

Jörg

Das mit den Rabatten empfinde ich eher umgekehrt, Canon rabattiert seit Monaten.

Markus B.

Wo bitte gibt es auf dienenden neuen R5 und R6 Rabatte? Rabatte gibt es nur im Kauf mit teuren Objektiven. Und wer mal genau nachrechnet wird sehen, dass Nikon viel höhere Rabatte gewährt (vielleicht auch gewähren muss) als Canon. Bei Canon gibt es gerade mehr Nachfrage als Produktion (warum auch immer). Somit hat man es hier nicht nötig hohe Rabatte zu gewähren…ich spreche hier nicht gegen die Produkte der Firma Nikon, sondern gegen Marketing und Preispolitik. Da machen sie leider alles falsch, was man falsch machen kann…

Rainer

Liegt es an der hohen Nachfrage nach der R5 oder daran dass Canon die Cams nicht ausgeliefert bekommen?!? Man hört hier eher zweiteres.

Jörg

Ich finde das Marketing momentan genau richtig, Nikon holt sich Marktanteile, da Canon nicht liefern kann. Ich hatte auch die R5 in meine Überlegung einbezogen, aber von Canon gibt es nicht mal Liefertermine, und dann ist die Z7II auch noch deutlich günstiger.

Uwe

Ja, Alfred hat im Prinzip schon alles auf den Punkt gebracht. Nur, die Frage die sich mir stellt oder stellte ist die: was brauche ich, was kann ich mir leisten bzw bin bereit dafür auszugeben? Hier hat Nikon für mich 2019 das beste Paket geschnürt und macht mich bis heute sehr zufrieden. Ich vermeide das Wort „glücklich“, denn natürlich ist Luft nach oben immer. Es bleibt allerdings der „Wehrmutstropfen“ Speicherkarte. Das musste ich im Urlaub schmerzlich erfahren, als ich die XQD zu Hause vergaß und dann Ersatz suchte und Glück hatte, die letzte CFexpress Karte bei Saturn kaufen zu können. Die Vorrätigkeit und der Preis dieser Medien hatte ich beim Kauf der Z6 nicht bedacht. Das bleibt für mich persönlich der größte Nachteil der Z-Nikons. Der Support ist prima, kein Problem.
Guten Start in das neue Foto-Jahr 2021und bleiben sie gesund!

Immer Besser

Das WOW kommt weniger vom Kameragehäuse der Z-7-II sondern von den Optiken. Und da kommt ein großes WOW.
Alle neuen Z-Objektive suchen ihresgleichen bei anderen Herstellern.

Und noch was: Nikon hat geliefert im Gegensatz zu Canon oder Sony. Was haben die schon wirklich geliefert ? Nicht viel.

Nikon Kameras sind für Profis und nicht für Amateure oder „Influenzer“. Die sind ja schon mit einem Smartphone überfordert.

Markus B.

Gute Produkte zu haben, reicht in der heutigen Zeit nicht aus. Man muss diese „guten Produkte“ auch wirtschaftlich verkaufen können. Und hier hapert es ganz gewaltig bei Nikon. Als die Z6 Anfang 2019 erschienen ist, hat ein Set mit Z6 und 24-70 Kitobjektiv und Adapter fast 3000€ gekostet (Canon verlangt heute für die R6 mit Kitobjektiv den gleichen Preis und jeder regt sich drüber auf). Ich habe genau dieses Set dann im Mai 2019 für 2200€ mit Rabattaktion im MM gekauft. Ein weiteres Jahr später lagen die Z6-Sets teilweise schon für 1500€ auf der Wühltheke. Ein solche Preispolitik ist extrem geschäftsgefährdend. Sobald ich anfange und meine Produkte ständig unter Marktpreis und Wert zu verkaufen und eine Rabattaktion nach der anderen starte, ist es betriebswirtschaftlich vorbei. Mag sein, dass sich der ein oder andere Kunde drüber freut, aber so kann ein Unternehmen nicht nachhaltig wirtschaften. Man zerstört selbst seine eigene Marke…

Matthias

Markus,
diese Preise kommen aber nicht vom Hersteller sondern von Handelsunternehmen wie MM. Dort wird auch nicht sichergestellt, dass man keinen Grauimport kauft. Sollte man dann wirklich mal den Service in Anspruch nehmen müssen und die Reparatur dauert länger, darf man das nicht der Niederlassung anlasten. Seriennummern lügen nicht…

Markus B.

Das was ich hier für MM schreibe, gilt für generell für alle grossen Fotoketten. Einfach mal die Preisentwicklung im Internet Naschauen. Wir reden hier NICHT über Grauimporte. Und ich halte es für Unfug, dass MM Grauimporte verkauft. MM ist unter anderem ein Händler für den die Rabattaktionen von Nikon ausdrücklich gelten. Ich kenne auf jeden Fall keine Kameras, die innerhalb 2 Jahre nach Erscheinen teilweise über 50% unter Wert verkauft wurden. Wer Produkte nur über den Preis in den Markt drückt, macht sich nachhaltig die Preise seiner Produkte und somit auch seiner Marke kaputt.

Matthias

Markus, wenn Du folgenden Originaltext mal durchliest, kann der MM nur noch der Händler des Vertrauens werden:-)) Nikon Z6: Fokus auf ProfessionalitätOb gelungene Urlaubsbilder, gestochen scharfe Objektfotografie oder dynamische Porträts: Nur mit einer wirklich guten Kamera wie der Nikon Z6 gelingen Ihnen kleine Meisterwerke. Die Nikon Z6, eine gute EntscheidungMit der Vollformat-DSLM-Kamera Z6 präsentiert Nikon das erste spiegellose System, das gleich zwei Kameras und drei Objektive umfasst. Mit der Nikon Z6 und ihrer 24.5-Megapixel-Auflösung gelingen Ihnen nicht nur fantastische professionelle Fotos, sondern auch vollwertige Filmaufnahmen im 4k-Format. WLAN und Bluetooth-Konnektivität erlauben die sofortige Übertragung auf den Computer zur weiteren Bearbeitung und zum Teilen der Bilder bei Instagram & Co. Bei besonders hohen Ansprüchen gönnen Sie sich das komplette Nikon Z6 Kit mit zusätzlichem Zoom-Objektiv und FTZ-Bajonettadapter für bestmögliche Bilder zu jedem Anlass und bei allen Lichtverhältnissen. Für wen und welche Zwecke eignet sich die Nikon Z6?Die Nikon Z6 ist eine hervorragende Wahl für anspruchsvolle Hobbyfotografen und genügt auch den Ansprüchen der Profis. Mit ihrer 24.5-Megapixel-Auflösung und einem Empfindlichkeitsraum von ISO 100 bis 51200 wird sie mit allen Lichtverhältnissen fertig, sodass auch Nachtaufnahmen und Bilder bei schwachem Licht gut gelingen. Unterstützt wird die Nikon Z6 dabei vom großen Durchmesser des Z-Bajonetts… Weiterlesen »

Thorsten

Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis. Wenn Preise fuer bestimmte Produkte stark fallen, ist das immer ein Zeichen mangelnder Nachfrage.

Markus B.

Korrekt. Und dann muss ich als Hersteller über den Preis verkaufen, was letztlich gerade im „Premium-Segment“ schlecht ist…

Cat

Sehe ich anders – Influenza – Schönredner-Lügner braucht jeder wie Pickel am Popo!
Zumal das Massengeschäft sowieso unwiederbringlich an Smartphones verloren ist.

Nikon hat für mich einen AF-Nachteil und mir gefallen die Z-Objektive bisher haptisch sehr wenig, sie sind den GM objektiven weit unterlegen und die behauptete optische Performance kann Nikon nicht beweisen, weil keine Kamera mit zumindest 61 MP zur Verfügung steht…

Nikon braucht eine Z500 – dringend und eine Z8 die dann man endlich oberhalb der Z7II überzeugt.
Und weniger dieser altbekannten Objektive – Nikon müßte da mal neu denken und in seiner eigenen Historie kramen.
Von Nikon habe ich kurz die Z50 gehabt, aber in Z bisher kein Geld gesteckt und auch D850 abgegeben, da ich sie – so laut und schwer – praktisch nicht mehr eingesetzt habe.

Immer Besser

Cat: Das GM 24-70mm/2.8 ist eine uralte Rechnung und hat auch extreme Verzeichnungen, nichts mit besser! Findest du auch bei Digitalkamera.de im Test. Nikon Z 24-70mm/2.8: Insgesamt hinterlässt das Nikon Z 24-70 mm 1:2,8 S einen sehr guten Eindruck. Es ist nicht ganz preisgünstig, bietet aber eine gute Verarbeitung und Robustheit. Auch wenn es für sich genommen nicht allzu klein und leicht ausfällt, ist es relativ zu seiner Lichtstärke und Brennweite gesehen doch kompakt und leicht. Das Handling hinterlässt an der Testkamera Nikon Z 7 (und damit auch der ergonomisch identischen Z 6) einen guten, wenn auch nicht perfekten Eindruck. Die Kamera-Objektiv-Kombination ist gut ausbalanciert und die Bedienung geht, mit Ausnahme des etwas unglücklich platzierten und zu schwergängigen hinteren Rings, sehr gut von der Hand. Verbesserungspotential bietet noch das zu schnell ausgehende und bei der Entfernungseinstellung etwas unpräzise Display, dennoch ist dieses insgesamt als positive Fortentwicklung spiegelloser Objektive anzusehen. Vollends überzeugt das Nikon Z 24-70 mm 1:2,8 S derweil in der wichtigsten Disziplin, der Bildqualität. Die optischen Fehler sind sehr gering und die Auflösung bereits ab Offenblende äußerst hoch. Sowohl das mit F4 lichtschwächere Z 24-70 mm als auch das F2,8 lichtstarke DSLR-Pendant schlägt es spielend, vor allem am Bildrand. Das Nikon Z 24-70 mm… Weiterlesen »

Cat

Sorry, aber das ist Blabla über ein einziges Objektiv, was ich gar nicht mehr habe o nutze.
Logisch das ein frisches Objektiv etwas mehr herausklingeln kann als ein jahrealtes.
Und das könnte sogar auch für das 2.8/70-200 mm gelten.
Digitalkamera.de ist trotzdem kaum mein Maßstab.
Es muss sich auch nicht jeder angegriffen fühlen u hier seinen Besitz verteidigen.
An 12-24 mm, 20 mm, 24 mm, 85 mm, 100 mm, 135 mm, 100-400 mm, 200-600 mm, 400 mm, 600 mm – muß Nikon erst einmal heran kommen – das dauert noch Jahre u dann ist Sony wieder weiter.

Immer Besser

Sorry, aber deine Maßstäbe kenne wir ja. Alles was du nicht hast ist schlecht oder schlechter oder muss erst erfunden werden. Digitalkamera.de ist seit Jahrzehnten ein Maßstab im deutschsprachigem Raum. Mit sehr fundierten Tests. Es fühlt sich keiner angegriffen, aber deine Behauptungen (GM Objektive sind den Nikon-Z Objektiven überlegen) stimmen einfach nicht. Und jedes mal wenn ich es dir beweise bist du eingeschnappt. Du kannst auch jeden anderen beliebigen Test eines Objektives von Sony vergleichen. Es wird überall dasselbe sein. Gegen Nikon Z-Objektiven ist aktuell kein Kraut gewachsen. Die Z-Gehäuse waren nie schlecht und werden auch immer besser und haben aktuell aufgeschlossen. Mal sehen was Sie 2021 im Profimarkt bringen. Ja, klar, Sony hat einen Vorsprung, da Sie schon sehr früh alle diese Objektive (für das sehr kleine Bajonett) entwickelt haben. Aber Sie sind definitiv nicht mehr besser als die neuen Rechnungen. Die Objektive sind allesamt alte Objektivrechnungen mit alten Technologien in jeder Hinsicht. Alle Zoomobjektive der 2.8er Z-Serie sind den GM Zooms überlegen. Die Festbrennweiten, so wie es aussieht, auch. Auch das 70-200mm/2.8 ist herstellerübergreifend das Beste jemals getestet Zoom bei digitalkamera.de. Und wenn die das schon mehrmals bei Z-Objektiven getestet und gesagt haben, sagt das definitiv was aus!… Weiterlesen »

Florian

Na dann viel Spaß, wenn du den ganzen Krempel immer mit dir rumschleppen musst.
Hast du da ein Handwägelchen?????

Jan Bartsch

Bin dieses Jahr zu Nikon umgestiegen. Ehrlich , habe rein gar nichts falsch gemacht;-) Die Z7 und Z6 sind wahnsinnig toll zu bedienen, Objektive sind der Hammer . Wer braucht als Fotograf schon mehr dies oder das ? Alles was diese Kamera schon hat ist mehr als genug. Alles Andere halte ich für Jammern auf hohem Niveau. Vom Papier her gibt es Kameras die im Vergleich mehr können. Brauche ich nicht und oftmals zu teuer. Bin rundum zufrieden.

Norbert Danisch

Habe mir die Z6II sowie die Z7II gekauft und wurde keines Wegs enttäuscht.
Hatte davor die D850 und die D610.
Die Z6II/Z7II sind vom AF noch treff sicherer geworden und bis jetzt habe ich keine Einbußen.
Für mich persönlich würdige Nachfolger.
Mag sein, das der AF / EYE AF noch treff sicherer bei Canon und Sony ist, jedoch haben diese Kameras auch ein paar Nachteile gegenüber Nikon.
Klare Kaufempfehlung von meiner Seite für Z6II und Z7II.

Merke deutlichen Unterschied zur Z7 die ich auch schon getestet habe.

Photografix Newsletter

In unserem kuratierten Newsletter informieren wir dich 1-2 Mal pro Woche über die aktuellsten News und Gerüchte aus der Welt der Fotografie.

Wir senden keinen Spam und teilen niemals deine E-Mail-Adresse.
Erfahre mehr in unserer Datenschutzerklärung.