Zwar nur Fehlerbehebungen, aber immerhin! Auch viele Jahre nach Veröffentlichung pflegt Ricoh seine Spiegelreflexkameras.
Nur unbekannte Fehlerbehebungen
Der japanische Kamerahersteller Ricoh verfolgt bekanntermaßen seinen ganz eigenen Weg in der Entwicklung seiner Kameramodelle. Während viele Hersteller sich zunehmend auf spiegellose Systeme konzentrieren, hält Pentax an der klassischen DSLR-Technologie fest und setzt dabei auf Langlebigkeit und Spezialisierung.
Ein Beispiel dafür sind die aktuellen Firmware-Updates für die Vollformat-DSLR-Modelle Pentax K-1 und K-1 II. Obwohl diese Kameras bereits vor acht bzw. sechs Jahren auf den Markt kamen, versorgt Pentax sie weiterhin mit Verbesserungen und Optimierungen.
Das Update, das die Versionsnummer von 2.42 auf 2.50 anhebt, bringt aber nur kleinere Anpassungen mit sich. Die neue Firmware soll laut Hersteller die allgemeine Stabilität und Leistung der Kameras verbessern, auf Details geht Ricoh nicht ein. Das Update 2.42 erschien übrigens gegen Mai und behob ein Problem mit dem Weißabgleich.
Kostenpflichtiges Update für Astrofotografen
Darüber hinaus bietet Pentax für die K-1 und K-1 II ein bezahltes Firmware-Paket für die Astrofotografie an. Das „Astrophotography Assist“-Paket von Pentax enthält drei spezielle Funktionen für die Astrofotografie.
Der „Star AF“ ermöglicht eine automatische Scharfstellung auf Sterne, ohne dass zunächst ein gut sichtbarer Stern fokussiert und dann die Komposition angepasst werden muss. Stattdessen kann direkt die gewünschte Bildkomposition gewählt und der Autofokus aktiviert werden.
Die „Remote Control Focus Fine Movement“-Funktion erlaubt eine Feinjustierung des Fokus per Fernbedienung, ohne die Kamera oder das Objektiv direkt zu berühren. Dies sei besonders bei Astro- oder Makroaufnahmen hilfreich, aber auch bei Kälte oder wenn präzise manuelle Einstellungen schwierig sind.



Schließlich integriert die „Astronomical Image Processing“-Funktion eine direkte Nachbearbeitung von Astrofotos in der Kamera. Parameter wie Shading, Nebel, Hintergrund-Dunkelheit, Sternenhelligkeit und Klarheit sowie Farbsäume können so unmittelbar angepasst werden. Diese Funktion ist mit RAW- und JPEG-Dateien kompatibel und lässt sich auch auf Bilder anwenden, die vor dem Erwerb des Astrophotography Assist-Pakets aufgenommen wurden.
Derzeit ist das Paket nur auf der japanischen Webseite von Ricoh für umgerechnet rund 68 Euro (11.000 Yen) erhältlich. Auf Anfrage von PetaPixel hat Ricoh bestätigt, es zumindest auch in den USA zu veröffentlichen, was für eine globale Verfügbarkeit sprechen könnte. Würdet ihr sie euch wünschen? Und findet ihr den gebotenen Funktionsumfang gemessen am Preis fair? Sony hat mit seinen kostenpflichtigen Gitternetzlinien ja für ordentlich Diskussion gesorgt.
Ende 2023 hat Ricoh übrigens versprochen, an einer neuen K-1-DSLR zu arbeiten, dazu gab es in den letzten Monaten aber nichts Neues zu hören. Mit der kürzlich enthüllten Pentax 17 hat man kürzlich aber eine andere Liebhaber-Nische versorgt.
via: Digital Camera World | Beitragsbild: rawkkim
Pentax scheint mir mit ihrem Kameraprogramm sehr konstant zu sein.
Mir erscheint das sehr sympathisch. Bei Sony und Nikon weiß man ja garnicht mehr wo, wie,was die Reise hingeht. Abgesehen davon scheinen sich Sony, Nikon und Leica (jetzt auch Panasonic) den gleichen Designer zu teilen. Wobei Leica ihren Designer an die anderen verliehen zu haben scheint.
Einzig Canon und und Pentax, ihren Designlinien über Jahrzehnte treu zu bleiben und schaffen so einen Wiedererkennungswert, gerade unter Laien. Auch OM scheint in diese Richtung zu wandern.
Konstanz und Solidität sind doch echte Werte und nicht oh, die neue Kamera von XY hat jetzt nen neuen Popel und jener sogar auf der richtigen/ anderen Seite.
Das natürlich zur Freude aller Konsumterroristen und Firmen.
Das war das Wort zum Sonntag. Viel Spaß damit.
Mag sein das 95% der Bildermacher alles was keinen EVF hat ablehnen. Mag sein das Gaaanz wichtige Funktionen nur über Software funktionieren. Mag sein das Objektive nur noch über die Kamera interne Fehlerkorrektur gut funktionieren. Ist für die Geräte Hersteller viel lukrativer – außerdem lässt sich damit schnell und einfach werben.
Weil Videos die Fotografie abgelöst haben ergibt sich daraus automatisch wie neue Geräte funktionieren müsse. Allerdings kann man mit DSLM noch nicht telefonieren. Warum die rückseitigen Displays immer noch fest mit dem Gehäuse verbunden sind und keine Handyfunktion besitzen ist mir schleierhaft.
Pentax ist schon sehr lange in der Nische. Spiegel hochklappen und Video funktioniert trotzdem. Das ist aber nicht das Thema – Pentax liefert erstklassige Kameras für Fotografen die gerne Bilder machen.
Schön das Pentax seine Kamerasoftware pflegt. Astrofotografie ist eine Sache für sich, nun gibt es dafür Pentax Software, finde ich gut.
Ja, Preis ist fair für das gebotone, weil es sich ja auch um einen Nische/Spezialanwendung handelt.
Werden die Astroleute gerne bezahlen, denke ich.