News & Gerüchte Kameras Objektive

So klein ist die Sony RX1R III – und Canon-News (Wochenrückblick)

Wir schauen uns die RX1R III im Größenvergleich an. Dazu gibt’s einige News von Canon und einen kuriosen Camcorder von Sony. Alles im Überblick im Photografix-Wochenrückblick!

Wochenrückblick als Podcast & auf YouTube

Photografix-News könnt Ihr Euch entweder als Podcast oder als Video auf YouTube anschauen! Hier direkt eingebunden geht’s erstmal zum Anhören:

Alternativ findet Ihr Photografix-News auch auf YouTube, hier geht’s zur neusten Folge:

Wer die neusten Folgen direkt am Freitag hören möchte, der sollte Photografix-News zudem auf den nachfolgenden Plattformen abonnieren:

Wollt Ihr die Folge lieber mitlesen? Dann findet Ihr nachfolgend alle Informationen auch in Textform.

Die wichtigsten Foto-News der Kalenderwoche 30

Nächstes Canon-VCM wird wohl ein 85 mm

Was sich ebenfalls echt lohnen kann, ist zu einem der neuen VCM-Objektive von Canon zu greifen. Zumindest dann, wenn einem Geld ein wenig egal ist und man einfach die beste Bild- und Videoqualität aus seiner Canon-Kamera herausholen will.

Ein 20mm f/1.4, ein 24 mm f/1.4 sowie ein 35 und ein 50 mm jeweils auch mit f/1.4 gibt’s ja bereits schon. Und jetzt berichtet die Seite Canonrumors, dass bald auch ein 85mm f/1.4L VCM erscheinen soll. Wie so üblich in der Objektivserie werden die Abmessungen ähnlich sein – Canon will so ermöglichen, dass Videografen Gimbals nicht neu justieren müssen oder irgendwelche Adapter für Filter aufschrauben müssen.

Für Fotografen könnte ein Vorteil sein, dass das neue 85mm-VCM womöglich günstiger wird als das 85mm f/1.2 von Canon. Denn das kostet aktuell noch 3.200 Euro – ich drücke mal die Daumen, dass die Rechnung aufgeht!

Vorgestellt wird’s wohl noch im Jahr 2025 – und damit wär die erste Canon-News abgehakt.

Sony zeigt ersten Camcoder mit C2PA

Jetzt kommen wir zu einer von zwei Sony-News – zugegeben ist die ein bisschen nischig. Denn Sony hat mit dem PXW-Z300 den ersten Camcorder mit Content-Authenticity-Technologie vorgestellt.

Der neue 4K-Camcoder kann also dank C2PA-Technologie Videomaterial so zertifizieren, dass Kunden oder Zuschauer ausschließen können, dass die Inhalte nicht manipuliert wurden. Da es zunehmend schwieriger wird, Dinge wie Deepfakes zu erkennen, ist die Technologie eigentlich echt spannend. Leider scheint die Idee aber nicht so wirklich gut anzukommen.

Ob der neue Camcorder ankommt, weiß ich ebenfalls nicht: Der PXW-Z300 basiert auf Sonys Dreifach-Sensor-System mit drei separaten Exmor-R-CMOS-Sensoren jeweils im halben Zoll-Format. Das soll besonders natürliche Farben und eine hohe Lichtempfindlichkeit bringen – die Sensoren schauen dann durch ein 17-fach-Zoom-Objektiv mit konstanter Blende von f/1.9 und einem Brennweitenbereich von knapp 30 bis 515 Millimetern.

Eine optische Bildstabilisierung gibt’s ebenfalls. Genauso wie KI-gestützten Autofokus, elektronische ND-Filter und 4K-Aufnahmen bei bis zu 60 Bildern pro Sekunde.

Bisschen ärgerlich: Die C2PA-Funktion kommt wohl erst später per Update und erfordert auch nochmal eine separate Lizenz – na ein Wunder, dass DAS bisher niemand nutzt.

Wie teuer der Camcorder sein wird, wissen wir übrigens noch nicht. Soll im Herbst auf den Markt kommen, der Vorgänger aus 2018 kostet noch immer 8.000 Euro!

Canon bügelt Firmware-Probleme aus

News 3 geht wieder um Canon – und ist auch ganz ganz kurz. Die Probleme mit dem Firmware-Update bei der R5 Mark II und der R1 sind behoben. Problem war ein Kompatibilitätsproblem mit Speicherkarten über 2 TB.

Die aktualisierte Firmware steht jetzt zum Download bereit – dazu hat man noch ein weiteres Problem behoben, das mit einer Umschaltfunktion von Foto auf Filmaufnahmen zu tun hatte.

Für Euch heißt das vor allem: grünes Licht fürs Installieren seitens Canon. Und apropos Canon: Alle Angaben natürlich ohne Gewähr.

So klein ist die RX1R III

Versteht Ihr – Gewähr, Gewehr – wegen Canon? Naja, zurück zu Sony!

Die RX1R III ist ja der neueste Zuwachs in der Sony-Familie und wird im Netz mit gemischten Gefühlen empfangen. Zwar ist das Konzept einer hochauflösenden Kompaktkamera mit 60 Megapixeln und Vollformatsensor spannend – allerdings ist die Hardware in vielen Punkten veraltet und der Preis von fast 5.000 Euro für viele eher unattraktiv.

Jetzt ist aber ein Größenvergleich der Kamera aufgetaucht, die all das nochmal ein bisschen ins Verhältnis setzt.

Dabei ist das Gehäuse der RX1R III nochmal deutlich kleiner als etwa die X100 VI von Fuji oder auch die Leica Q3. Als dritte Vergleichskamera hat die Seite Camerasize.com noch die GFX100 RF aufgezählt, die mit Mittelformatsensor nochmal ein bisschen größer ist.

Schauen wir dann von oben auf alle vier Kameras, zeigen sich Unterschiede beim Objektiv. Die Sony ist hier mit ihrem 35mm Objektiv mit f/2 Lichtstärke ungefähr gleich lang wie die Mittelformat-Fuji. Nur die Q3 ist mit ihrem 28mm f/1.7 Objektiv nochmal dicker als die anderen Kandidaten. Die X100 VI bleibt somit die “jackentaschentauglichste” der vier.

Spannend: Camerasizecomparison packt die RX1R auch neben die Ricoh GR III, die dank APS-C-Sensor nochmal deutlich kleiner ist. Und dann wäre da noch die Sony A7CR, die ich im Vergleich ja echt nochmal spannend finde.

Denn sie ist von vorne tatsächlich kleiner als die Fuji X100 VI – obwohl sie ja auch den 60 Megapixel starken Vollformatsensor der RX1R nutzt. Und wenn man auf dieses Bild schaut, fragt man sich echt, wie der große Sensor im kleinen Gehäuse der Sony-Kompakten Platz findet.

Mit Blick von Oben und vergleichbaren Objektiven sieht’s dann aber wieder ganz anders aus. Die A7CR ist mit Sigma 35mm f/2 Contemporary und dem 35mm f/1.8 deutlich länger. Selbst das 35mm f/2.8 von Zeiss kommt nicht an die kompakte Größe des Objektiv der RX1R III heran – wobei der dickere EVF der A7CR da auch nochmal eine Rolle spielt.

Die A7CR konnte ich übrigens damals kurz nach ihrem Release testen. Meinen Artikel gibt’s mal hier als Link.

Canon bringt neue Version des Speedlite EL-1 V2

Beenden wir diese Folge mit einem neuen Blitz von Canon! Der Hersteller hat den Speedlite EL-1 V2 vorgestellt – also eine aktualisierte Version des bereits bekannten EL-1 aus dem Jahr 2021.

Die Änderungen sind dabei ein wenig kurios – so reduziert Canon die Leistung von 14,1 Metern auf 14,0 Meter im Weitwinkel und von 60 auf 58 Meter im Telebereich bei ISO 100. Dadurch steigt die Anzahl möglicher Auslösungen pro Akkuladung von 335 auf 340. Der schwenkbare Blitzkopf, eine Wiederaufladedauer von 0,9 Sekunden sowie ein aktives Kühlsystem bleiben dem Blitz aber erhalten.

Womöglich hat Canon die kleinen Änderungen vorgenommen, um die Verfügbarkeit zu optimieren. Dank besserer Produktionsprozesse soll der Blitz ab dem 25. September dieses Jahres langfristig verfügbar sein.

Dafür verlangt Canon aber auch einen höheren Preis – in Deutschland wird der Blitz 100 Euro teurer und wird somit für 1.249 Euro verkauft. In den USA ist er mit 1.349 US-Dollar stolze 250 Dollar teurer geworden. Canon begründet das mit gestiegenen Fertigungskosten und Importzöllen.



Damit verabschiede ich mich und sage wie immer: „Bis zum nächsten Mal!“

guest
5 Kommentare
älteste
neueste
Feedback
Zeige alle Kommentare
Alfred Proksch

Für mich sind Objektive viel wichtiger als das dahinter befindliche Aufnahmegerät. Die Kameras sind zur Zeit so gut mit interner Korrektursoftware bestückt das selbst die billigsten Kit Linsen gute Ergebnisse liefern. Von den KI-RAW Konvertern wird der Rest an übrig gebliebenen Fehlern ausgebügelt. NICHTS kann schief gehen, alles ist gemittelt, einheitlich clean, schön bunt oder mit entsprechenden LUTS ohne handwerkliches Zutun des Bildermachers verschönert worden.

Meiner Meinung nach sind Objektive mit besonderem Charakter DAS Mittel zur individuellen Bildgestaltung. Ob Altglas zum porträtieren oder das neue knackscharfe Makro für die technische Fotografie, beide liefern genau das wofür sie konstruiert wurden, nämlich ausdrucksstarke Bilder.

Letztlich zählte ich 6 (in Worten sechs) Schalter und Tasten an einem Zoom Objektiv. Mir wurde erklärt das dies nötig ist damit die Kamera schneller und besser arbeiten kann. Für mich stellte sich die Frage ob der Zeitaufwand des Fotografen bis er den/die richtige/n Schalter/Taste gefunden hat nicht insgesamt viel länger dauert und ob die bisherige Arbeitsweise nicht doch schneller gewesen wäre.

Videografen werden zu den VCM-Objektiven von Canon greifen, egal was die kosten. Für die ersten Schritte des Nachwuchses genügt Mamas Smartphone nicht, das muss professionell gemacht für die Nachwelt in der Cloud gespeichert werden.

Mirko

“Für mich sind Objektive viel wichtiger als das dahinter befindliche Aufnahmegerät.”
Schön Oma Else zum 80. mit einen Makro fotografieren … das hat Charakter 🤪

Alfred Proksch

Nein lieber Mirko, wenn dann den Opa mit der 100 Megapixel Mittelformat und dem Makro weil dann sehe ich bereits heute die Bartstoppel die erst morgen wachsen.

joe

Die Argumente für eine RX1R III werden leider nicht besser. Die A7CR ist in nahezu allen Punkten besser. Sie ist zwar 1 cm breiter, aber zum Beispiel mit dem Viltrox 28/4.5 sogar mit 7,8 cm etwas mehr 1cm schmaler und damit eher hosen- oder jackentaschentauglich als die RX1R und gerade mal 90g schwerer, mit dem Vorteil, bei Bedarf jedes beliebige FE Objektiv dranzuschrauben. Kostenpunkt in Deutschland zusammen mit Pancake 3’400.-€, RX1R III inkl. Streulichtblende ¨5’099.-€. Des weiteren ist sie in folgenden Punkten besser als die RX1R III:

Farbtiefeerheblich bessere Videofunktionen (u.a. 4K/60)HandgriffSchwenkmonitorMehr als doppelt so hohe BatteriekapazitätIBISWebcam FunktionPreis 1’700.- € günstiger (Deutschland)mit Pancake schmalerSchlechter:

MonitorauflösungBlitzsynchronzeitGewicht (90g) inklusive Pancake bei der A7CR, ohne Pancake 17g1cm kürzerAls Sonyaner wüsste ich, wofür ich mich entscheiden würde.

Leonhard

Tja, lieber Joe,

zumal man ja auch mal rechnen sollte, was bei solchen Preisen dann alternativ eine neue wetterfeste Jacke mit größeren Säckeln kostet, dann merkt man ganz schnell was! Oder man gönnt sich eine kleine Umhängetasche für die Knipse, auch kein Fehler.

Also in der Schweiz passiert so was natürlich nicht, aber nicht überall ist die Schweiz! Schnell mal zum Mittagstisch in eine Kneipe, die Jacke an den Hacken gehängt, seinen Einlauf gemacht und hinterher festgestellt, dass es keine Rolle mehr spielt, wie viele MP die Bilder hatten, da Kamera geklaut.

Bei meinereiner seinen Tatzen ist so eine Zwergenknipse eh eher Fluch als Segen und da meinereiner am Geld hängt wie ein Schwein am Leben kauf ich die eh nicht, denke aber über eine noch viel kleinere Knipse nach, auch KB, Bilder kann man mit der zwar gar keine machen, aber sie wird in jedem Fall noch viel kleiner, was ja ein grenzenloser Vorteil zu sein scheint!