Sony hat ein neues 50mm f/1.4 GM vorgestellt, das in vielerlei Hinsicht zu überzeugen scheint, aber auch einen stolzen Preis hat.
Gewicht um 260 Gramm reduziert
Sony hat in den letzten Monaten und Jahren mit verschiedenen neuen Objektiven unter Beweis gestellt, dass kompakte Abmessungen und ein leichtes Gewicht durchaus mit einer erstklassigen Bildqualität einhergehen können. Auch das nun neu vorgestellte Sony 50mm f/1.4 GM bildet da keine Ausnahme, da es ein Gewicht von nur 520 Gramm auf die Waage bringt. Das ist deutlich weniger als beim alten Sony Zeiss 50mm f/1.4 Planar T, das es noch auf 780 Gramm brachte. Auch die Abmessungen sind deutlich kompakter geworden, die liegen jetzt nur noch bei 81 mm im Durchmesser und 96 mm in der Länge. Das Filtergewinde misst – wie auch beim Sony 24mm f/1.4 GM und beim 35mm f/1.4 GM – exakt 67 mm.
Schnellerer Autofokus und weiches Bokeh
Gewicht spart Sony allerdings nicht nur durch kompaktere Abmessungen ein, sondern auch durch mehr Kunststoff am Gehäuse. Zu Lasten der Wetterfestigkeit geht das allerdings nicht, die ist weiterhin vorhanden. Auch (und vor allem) in Sachen Bildqualität möchte Sony abliefern. Gelingen soll das mit einer Konstruktion von 14 Linsen in elf Gruppen, mit dabei sind verschiedene Speziallinsen wie zum Beispiel eine ED-Linse und zwei XA-Linsen. Sony spricht von einer hohen Auflösung bis in die Bildecken, des Weiteren sollen elf Blendenlamellen für ein ansprechendes und weiches Bokeh sorgen.
Der Autofokus soll rund 1,9 x schneller reagieren als beim alten Zeiss 50mm f/1.4, angetrieben wird er von zwei XD-Linearmotoren. In Sachen Bedienung dürften beim 50mm f/1.4 GM kaum Wünsche offen bleiben, das neue Objektiv besitzt beim Blendenring nämlich eine De-Click-Funktion und eine Lock-Funktion, außerdem stehen eine frei belegbare Fokushaltetaste und ein AF-MF-Schalter zur Verfügung. Zu den weiteren technischen Daten der neuen Festbrennweite gehört eine Naheinstellgrenze von 38 cm und eine digitale Korrektur gegen Fokusatmen.
Preis von 1.700 Euro
Auf dem Papier hinterlässt das neue Sony 50mm f/1.4 GM also durchaus einen guten Eindruck, allerdings verlangt Sony auch einen stolzen Preis von 1.700 Euro. Verfügbar sein soll das Objektiv ab Ende März 2023. Eine deutlich günstigere Alternative wäre das kürzlich neu vorgestellte Sigma 50mm f/1.4, das zwar 150 Gram schwerer ist, dafür aber „nur“ 949 Euro kostet.
Wenn es so gut ist wie das 24er…why not?
Für diesen Preis muss es aber richtig liefern. Ob es wirklich fast doppelt so gut ist wie das Sigma…?
Ich denke bei GM Objektiven kann man nicht unbedingt in Relation zu anderen Objektiven denken. Ist es 10 mal besser als das FE 50 f1.8? Vermutlich wird sich im Gebraucht und Resultat kein Unterschied zum Sigma ausmachen lassen.
Servus Peter,
probier es aus und du wirst eine Entscheidung finden! (Wenn du es dir wirklich zulegen möchtest)
LG
Das nächste Schnäppchen von Sony, Bravo!
Überragend! Kleiner, leichter und besser als der Wettbewerb. Würde aber eher zum 50mm 1.2 GM greifen.
Mir würde ein 50mm f0.95 GM fast noch besser passen.
Ich brauche dringend ein 50mm F0.1…
👍
Eins muss man bei Sony neidlos anerkennen: man hat bei 50mm echt die Qual der Wahl: ich zähle 8 verschiedene 50mm Festbrennweiten für E-Mount von Sony selber. Dazu kommen noch die Modelle von Drittherstellern.
Ja und keiner will doch angeblich mit 50er arbeiten weil sie sooo langweilig sind…mir gefällt der Bildlock schon immer…schön zum aus der Hüfte schießen 🙂
Genau, allerdings wäre mir ein normales 50er auch zu langweilig, deshalb habe ich das 50er Makro f2.8 von Sigma gekauft; super leicht, vielseitig einsetzbar und hat immer noch Platz im Fotorucksack.
Ich habe das 35mm 1.4 GM und das Samyang 85mm 1.4 II (da muss Sony unbedingt ein Update bringen). Dazu habe ich noch 3 Zooms und 2 Pancakes. Noch ein 50mm wäre für mich overkill. Vielleicht das Sigma 50mm 2.0 wenn es wirklich “günstig” und kompakt ist.
Sony schafft Konkurrenz in eigenen Reihen. Wieso 1,4 wenn ich gleich für paar hundert Euros auf 1,2 umsteigen kann. Komische Preispolitik
Das haben sie sich vermutlich gut überlegt und es ist ihnen bestimmt in jedem Fall recht, man kauft halt beides bei Sony – so kann man sich entscheiden. Der Unterschied liegt ja nicht nur in der Blende und im Preis, das wird oft vergessen 😉
Einfach toll, dass man bei Sony die große Auswahl hat!
zum Vergleich Canon RF: entweder das 50mm 1,2 für 2700€ oder das 50mm 1,8 für 200€- ohne Worte.
Na dann … am Besten gleich sieben Stück anschaffen, für jeden Wochentag ein anderes.
Alex, ich wette, dass keiner nach der Bearbeitung erkennt ob mit dem RF 1.8 für 170.- € oder mit dem FE 1.4 für 1’700.-€ fotografiert wurde. Lichtstarke Objektive sind wirklich nur sinnvoll, wenn man die Offenblende auch wirklich nutzt. Sehe ich doch bei meinem 28-70/2.0 im Vergleich zum 24-70/2 8. Wenn man 2.0 nicht oder wenig nutzt ist es rausgeschmissenes Geld.
Das neue Porträtwunder mit dem wunderbaren Bokeh…
ich werde es niemals verstehen – wieso irgendein klar denkender Fotograf ein 50 mm für Porträts (also Kopf bis Schulter-Aufnahmen) verwenden sollte.
Sicher im Smartphone müssen schon vergleichbar 24 mm für Porträts herhalten und brutal verzeichnete Gesichter werden eben einfach als modern deklariert und der Hintergrund weichgestrahlt.
Doch das können ja alles nur Menschen sein, die noch nie mit einem 85 mm fotografiert haben, das ja noch viel wunderbarere Porträts liefert mit viel, viel schöneren Hintergründen!
Klar es gibt die Schlaumeier, die dann ein 50 mm an Halbformatkameras setzen – dann ist es ja fast ein 75er – aber eben nur fast – und wenn die dann noch 40-80 cm dicht an Menschen heran gehen um echte Porträts zu bekommen – gruselig.
Aber das versammelte Nixwissen findet sich ja tausendfach im Internet und in allen Werbeabteilungen sowieso.
Bei dem Preisunterschied würde ich immer das 1.2/50 mm vorziehen, nur habe ich eben keine Motive dafür.
Also ich habe oben im Text kein einziges Mal „Portrait“ gelesen…
Dann lies mal die Werbetexte LandaufLandab zum aktuellen 1.4/50 mm! U schau Videos o lies die Verkaufsanimationen dazu…
Ich gehe davon aus, wenn jemand €1700.- für ein Objektiv ausgibt, dann weiss die Person für welche Anwendung sie das kaufen möchte. Und wenn nicht, dann ist das deren Problem und geht mir ziemlich am Allerwertesten vorbei. 😁
Also für mich als preisbewussten EF-S Nutzer sehe ich jetzt nicht das Problem, warum ich kein 50mm für Portraits verwenden sollte? 50mm * 1.6 crop = 80mm, Blende 1.8 entspricht VF äquivalent 2.8. Aber diese Kombination kostet halt auch nur ein Drittel des hier aufgerufenen Preises.
Macht natürlich keinen Sinn, umgekehrt ein hochwertiges 50mm an APS-C zu schrauben, um die Brennweite zu “verlängern”.
Na dann rücke den Gesichtern mal so auf die Pelle, dass du ein Portrait Kopf bis Schulter bekommst…. Und dann vergleiche mal…
Wieso soll ich mit 50mm * 1.6 crop meinem Objekt näher auf die Pelle rücken als mit 85mm KB um den gleichen Bildausschnitt zu bekommen?
Was für ein quatsch. Dieses ewige 50mm bashing. Denn gute Bilder haben nichts mit der Brennweite sondern mit dem Fotografen und seiner Bildidee zu tun.
und mit der Kenntnis der Physik – da scheint es dann doch nicht wenigen zu fehlen.
Willst du nur ein Labor-technisch einwandfreies Foto und erzählen deine Bilder auch eine Geschichte. Deine Aussagen klingen immer sehr trocken…
Also ich halte eine 50mm Festbrennweite für überflüssig, egal mit welcher Offenblende. Was will man damit fotografieren was man nicht besser mit 35 oder 85mm fotografieren könnte. 50mm war halt zu analog Zeiten das Standard Objektiv, aber diese Zeiten sind längst vorbei.
So ein Blödsinn! Die Fotowelt besteht ja nicht nur aus Gesichtern.
Ja und die Gesichter die Kohle damit scheffeln wollen( gestern GNTM gesehen)kann man in die Tonne treten. Wenn ich da an eine Campbell,Christiansen,Crawford…denke. Alles nur noch Drittklassik
Drittklassik? Du bist aber gnädig.