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Canon EOS R3: Das Datum für die Präsentation steht fest

Das Datum für die finale Präsentation der Canon EOS R3 scheint festzustehen. Am 29. Juni 2021 wird die Kamera Quellen zufolge vorgestellt.

Canon EOS R3 Präsentation am 29. Juni

Kommt sie noch vor den Olympischen Sommerspielen oder wird Canon das große Sportevent im eigenen Land stattdessen für die finalen Tests nutzen? Bis zuletzt war unklar, wann genau der Marktführer die neue Canon EOS R3 offiziell vorstellen würde. Doch nun scheint das Datum für die finale Präsentation festzustehen, das berichtet zumindest die normalerweise sehr verlässliche Webseite Canonrumors. Die Kollegen dort schreiben, dass die EOS R3 am 29. Juni 2021 offiziell vorgestellt wird.

Damit könnten die ersten Exemplare der Canon EOS R3 bereits bei den Olympischen Spielen zu sehen sein, wobei man sich natürlich keine großen Hoffnungen machen sollte, dass das neue Flaggschiff bereits im Juli flächendeckend verfügbar sein wird. Vielmehr ist es wahrscheinlich, dass die Canon EOS R3 – wie viele andere Produkte derzeit auch – erstmal mit Lieferschwierigkeiten zu kämpfen haben wird.

Zusammenfassung der wichtigsten Spezifikationen

Fassen wir noch einmal kurz zusammen, mit welchen technischen Daten man bei der Canon EOS R3 rechnet. Die Kamera wird voraussichtlich mit einer Auflösung von 30,1 Megapixeln arbeiten und über einen rückwärtig belichteten BSI-Sensor verfügen. Die Serienbildgeschwindigkeit wird sich auf maximal 30 fps inklusive Autofokus-Nachführung belaufen, diese Serienbildgeschwindigkeit wird laut Canon außerdem auch bei der Aufnahme von RAWs gehalten werden können.

Der 5-Achsen-Bildstabilisator soll derweil in der Lage sein, 8 Bledenstufen längere Belichtungszeiten zu ermöglichen. Zu den weiteren wichtigen technischen Daten werden 4K-Videos mit Oversampling, 5 GHz WiFi, ein beweglicher Touchscreen, eine AF-Steuerung mit dem Auge, Platz für zwei Speicherkarten und eine Empfindlichkeit des Autofokus bis -7 EV gehören.

Hier findet ihr unsere letzten Artikel zur Canon EOS R3:

Zusammen mit der Canon EOS R3 wird Canon auch das neue RF 14-35mm f/4L IS USM Objektiv vorstellen. Dienstag wird also ein wichtiger Tag für Canon und wir sind gespannt auf die große Präsentation.

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Robbi

Na dann schaun wir mal, was die R3 dann so hat, mit 30,1 MP ist sie ziemlich genau mein Geschmack.
Als Amateure sind wir zwar langsamer im Kopf als die Profis, trotzdem kann ich mir kaum vorstellen, dass ein Profifotograf, selbst wenn er sie dann schon hätte, quasi als Kaltstart dann bei einer Olympiade Bilder machen würde.
Frauchen jedenfalls braucht mal locker 2 Monate, bis sie sich mit einer neuen auf eine Veranstaltung traut, bei der es hinterher Bilder geben muss.
Habe heute mit der R5 übrigens 2 Bilder geschossen, wollte nach dem Zusammenbau schauen, ob der Blitzschuh auch richtig sitzt, daher meine Fotokunst.

Archie

Das ist schon eine imposante Kamera mit – soweit bekannt – beachtlichen Spezifikationen. Natürlich kann man über das Gehäuse streiten, aber mir persönlich gefällt es. Ich bin mal gespannt, wie die zu erwartende Nikon Z8 (oder wird es eine Z9?) daneben aussehen wird.

joe

Also Canon, eine 30MP Kamera mit 30 B/s stellt man am 30 vor!

Alfred Proksch

Weil ich keinen Sport fotografiere ist mir die Geschwindigkeit egal das selbe gilt für Video dafür habe ich perfekteres Equipment.

Der neue verbaute Sensor mit seinen Daten interessiert mich viel mehr. Dazu das griffige Gehäuse mit den sehr guten RF Objektiven hat was. Die R3 ist ein professionelles Arbeitsgerät mit Mehrwert wenn es gebraucht wird. Eine robuste Event Kamera für alle Anlässe, nix für Pixelpiper und High End Fetischisten!

Genau so wird sie perfekt in der Hand liegen und wenn die intuitive Bedienung stimmig ist? Wer braucht mehr?

Cheryll

Vor wenigen Tage machte einen Bericht in der Presse die Runde, in der es um die schlimmen Arbeitsbedingungen von Arbeitern in Taiwan geht. Die Betriebe in Taiwan liefern z.b. an Canon und andere Hersteller. Canon wird hier direkt genannt: https://petapixel.com/2021/06/23/canon-locked-up-migrant-workers-in-taiwan-amid-covid-19-report/

joe

Dann darfst du keine Hose, kein T-Shirt, kein E-Auto, eigentlich fast nichts mehr kaufen. Von Tierhaltung wollen wir gar nicht erst reden.

Cheryll

Joe, mich hat ja Bericht insbesonders schockiert, da Canon keine Ramschware zu Billigpreisen anbietet. Sondern die Produkte teuer verkauft und gleichzeitig unter solchen schlimmen Arbeitsbedingungen die Produkte herstellt. Das passt nicht zusammen. Da wird das meiste meiner Ansicht nach in die eigene Tasche bei Canon gewirtschaftet, anstatt die Ware günstiger zu verkaufen. Bisher habe ich solche Berichte nur in Zusammenhang mit Waren gelesen, die auch zu Dumpingpreisen angeboten werden. Da wären dann auch Artikel bei wie z.b. Kleidung. Beim E Auto kommen noch ganz andere Aspekte mit dazu. Wie z.b. die Umwelt Schädigung in den Abbau- Gebieten. Interessant war da vor kurzem ein Bericht auf YouTube unter der Überschrift dass Klimaschutz nicht unbedingt was mit Umweltschutz zu tun hat. Bei Lebensmittel bietet zumindestens Bioware eine Orientierung für bessere Bedingungen.

Robbi

Ist ja alles gut und schön, schon wieder sind wir beim Thema „die Macht der Verbraucher!“
Dummer Weise gibt es diese Macht der Verbraucher gar nicht, Konzerne liefern weltweit und die Sicht der Deutschen ist zu mindestens meiner Wahrnehmung nach nicht weltweit mehrheitsfähig. Wie würden die netten Omas in den USA sagen? „Warum hassen die uns denn so, wir geben denen so viel Arbeit!“
Bei Arbeitsbedingungen, inklusive Prostitution in Asien und sonst wo, da müsste die Weltpolitik Antworten finden, denn es ist ja einfach zu sagen „junge Männer und Frauen sollten sich nicht so anbieten“, nur ohne die Frage zu klären, wie die sonst ein Einkommen für die Familie erzielen sollen, ist es eben nur leeres Stroh gedroschen.
Hier gebe ich Berlin die Schuld, wieder ein flotter Spruch über „die Macht der Verbraucher“ und der Punkt ist dann mal wieder abgearbeitet, ohne das irgend jemand überhaupt was gearbeitet hat!
Ob ich deswegen eine Canon R3 kaufe oder eben nicht spielt für mich keine Rolle, denn Joe hat recht, dann brauchen wir alle eigentlich gar nichts mehr zu kaufen.

Ingo

Na, wenn Annalena kommt wird alles besser. Dann geht die da hin, sagt, sie sei von den Grünen und das sollen die nicht so machen. Sonst redet sie nicht mehr mit den Asiaten. Die neue Macht der Deutschen.

BEN

Und weil sie das nicht wirklich kann, verbietet sie den Deutschen den Kauf von Kameras oder belegt diesen mit hohen Sondersteuern. 😉

Ingo

Ha, ganz genau. Also lieber jetzt schon eine R3 kaufen.

Robbi

Und weil sie das auch nicht kann (blöde EU-Gesetze) ist sie nach der Wahl froh, dass sie es nicht machen muss, so hat jeder Wahlausgang so seine Vorteile!
Aber ihr beiden Hübschen sollt hier nicht lästern, viele Menschen sind sensibel, besonders die, die meinen, Milliarden Asiaten seien eben auch nur Deutsche ohne Staatsangehörigkeit und Sprachkenntnisse, aber denken tun die alle wie wir und haben auch alle unsere Vorstellungen, genau wie die Araber und die Afrikaner.
Ich jedenfalls freue mich auf die R3, brauche die als Geschenk für einen Drachen und was in Taiwan geschieht, ja ist dies der Fehler von Canon oder der Weltgemeinschaft? Wenn man Gebiete nicht anerkennt, dann lässt sich da schwer verhandeln, und Produktion wurde schon immer dahin verlagert, wo sie am preisgünstigsten war, auch nichts Neues!
Versteht mich aber bitte nicht falsch, es geht hier nicht um irgend welche Parteien, da sind sich alle am Ende ziemlich einig.

Maratony

Hier tun sich in ja schon wieder Abgründe auf!

Robbi

Wieso Toni, hab ich nun was falsches geschrieben?
Im Artikel hier geht es um die Canon R3, schon taucht wieder ein Link zu irgendwelchen Wanderarbeitern auf, die in Taiwan anscheinend nicht so besonders gut behandelt werden, unter anderem von Canon. Ob überhaupt ein Bauteil für die R3 aus Taiwan kommt oder nicht ist vollkommen unklar, aber es müssen wieder die typischen deutschen Vorstellungen von der Welt vertont werden.
In den meisten arabischen Staaten wird über die Arbeitsbedingungen in anderen Staaten der Welt überhaupt nicht diskutiert, auch in den USA sind solche Dispute eher selten.
Wer gegen Wanderarbeiter ist hat hoffentlich keinen Spargel gekauft und die Finger von Erdbeeren gelassen, außerdem sind die Vorstellungen von 80 Millionen Menschen nicht die Messlatte für fast 8 Milliarden Weltbürger.
M.M.n. ist genau dieses Bashing der Grund, warum Weltkonzerne heute um Deutschland einen Bogen machen, also bei der Produktion von Gütern, die gehen lieber dahin, wo sie in Ruhe herstellen können. Müssen wir denn hier immer negativ formulieren, alles ist veraltet, zu groß, zu schwer und nicht fair produziert, außer unserer Kritik, die ist immer fair, weil eben unsere Meinung und die darf man ja haben, aber bitte dann auch alle!

Archie

Leider. Vielleicht ist das ein Grund, dieses Forum künftig zu meiden. Ich dachte, hier geht es um Fotografie und nicht um populistisches Stammtischgerede.

Ingo

Also, ich will sicher nicht der Grund sein, weshalb hier Forenmitglieder hier nicht mehr mitmachen. Sieh es einfach als Ironie, klar hat das nichts direkt mit Fotografie zu tun. Machs dir doch etwas einfacher und lies meine Kommentare einfach nicht. Wäre ja schade drum.

joe

…leider. Vielleicht….was soll denn dieser Kommentar? Soll das eine Drohung sein oder ein Versprechen. Keiner hat etwas gegen eine abweichende Meinung, aber, tut mir Leid, bei so einer Aussage, sage ich tschüss machs gut!

Ingo

Na, Robbi, sei doch nicht so salomonisch. Wozu sind Parteien denn gut, wenn man nicht über sie lästern kann? Aber irgendwie hängt ja auch alles mit allem zusammen. Die Produktion der Kameras in Asien, die Arbeitsbedingungen, die Politik, die Verbraucher und natürlich auch die kleinen grünen Männchen (ist auch nicht gender-gerecht) vom Mars. Was die R3 betrifft, wird sicher eine großartige Kamera und ist ein Statement für die kommenden Generationen an spiegellosen Kameras, die in wirklich allen Bereichen das Niveau der DSLRs erreicht haben. Würde gerne mal eine probieren.

Robbi

lieber Ingo, sicherlich hast Du da meinen beißenden Spott überlesen. Aber egal, was eine Firma (in dem Fall nun Canon) neues bringt, gleich kommt die Keule mit den Arbeitsbedingungen irgendwo auf der Welt, welche von uns Deutschen so empfunden wird, in Asien vielleicht nicht so. Würde man einem chinesischen Unternehmer solche Vorwürfe machen, der wüsste überhaupt nicht, was wir von ihm wollen. Der VK hat auch nicht viel mit den Produktionskosten zu tun, mach mal die Haube eines Nobelautos auf, da hörst Du alle Sprachen dieser Welt. Und man kann ja auch das Stadium in München in Regenbogenfarben anstrahlen, soll mir egal sein, nur, dann darf man an einer WM in Katar schon drei mal nicht teilnehmen! Wanderarbeiter in Asien sind etwas vollkommen normales, liegt dort eben auch schon daran, dass diese Länder zum Teil erheblich größer sind als Deutschland, da haben Pendler eben ganz andere Strecken zu machen als hier. Archie hat ja irgendwo recht, es geht hier um Kameras und eigentlich gehört unser Plausch hier nicht hin, aber, auch Wanderarbeiter in Asien gehören dann genau so wenig zum Thema wie die Antworten dazu, wenn es nur um Kameras und Zubehör gehen soll, dann hat beides hier nichts verloren!… Weiterlesen »

Ingo

Hi Robbi, wollte eigentlich nur etwas ironisch antworten. Klar, deinen Spott habe ich schon vernommen, eigentlich schade, daß man so auf die heutige Politik und die Gesellschaft reagiert. Die Sozialen Medien haben eben nicht immer das Beste vom Menschen zutage gefördert was früher eben beim Stammtisch blieb. Und völlig richtig, wenn man die deutschen Maßstäbe auf alles anlegt wird man die Welt auch nicht verstehen beziehungsweise ständig versuchen sie zu verbessern ohne die Menschen vor Ort zu verstehen. Wie du sagst, einige meinen, es sind alles Deutsche die nur nicht unsere Sprache sprechen. Aber wie wir denken. Was Canon betrifft so unterschätzt du die Firma etwas. Der Preis der R3 ist ja kein Fantasiepreis ohne Hintergrund. Im Gegenteil. Canon hat ein sehr umfangreiches Netzwerk für Profifotografen aufgebaut, das nennt sich CPS (Canon Professional Service). Dahinter steht nicht nur eine jährliche Reinigung der Objektive. Die bereiten ein wirklich umfangreiches Supportcenter bei der Olympiade vor, das die Fotografen entsprechend unterstützt. Ebenso bei anderen bedeutenden Veranstaltungen wo sie präsent sind. Und unterstützen die Profifotografen auch an ungewöhnlichen Orten weltweit wo nötig.

Robbi

Ingo, ich unterschätze Canon nicht, in dem Verein ist „Frauchen“ auch drinne, als „Platin-Frauchen“!
Was haben bei einem Boxkampf die Fotografen vor dem Ring und der Kerl im Ring gemeinsam?
Richtig, ein Heer von Unterstützern!
Aber wenn der Gong ertönt, dann ist der Kerl im Ring genau so alleine wie die Fotografen davor, da endet jede Unterstützung, dafür ist der Sport auf beiden Seiten zu schnell! Jeder muss dann seine Arbeit machen und wenn der Kerl im Ring mit über 100km/h draufhauen kann kratzt es ihn nicht die Bohne, wie schnell die Knipse der Ablichter reagieren kann, Höflichkeit wäre da reine Dummheit!!!!

lichtbetrieb

Ich bin schon neugierig was der neue 30mp Sensor zu leisten vermag. Auf der anderen Seite hat die Kamera einfach Specs die ich nicht benötige und deswegen auch nicht bereit bin zu bezahlen. Da behalte ich lieber meine EOS R als Sidekick zur R5. 🙂

Ingo

Ich glaube, wenns nur um den Sensor geht ist die R5 die bessere Wahl. Hier zählt das Gesamtkonzept, eben auch die Geschwindigkeit und die Robustheit. Das wird natürlich mitbezahlt. Ich denke, das ist eine Sportkamera.

100carat

Ich wäre mir – Stand heute – gar nicht so sicher, dass der Sensor der R5 die bessere Wahl ist – vor allem in welcher Hinsicht besser (höhere Auflösung, weil 45 MP) und für wen? Der Sensor der R3 ist eine Eigenentwicklung von Canon. Und Canon will, das ist offensichtlich, mit dieser Kamera ein Statement setzen, zumindest für den Anwendungsbereich Sport und Wildlife. Zu diesem Zwecke sollte auch der Sensor mit besonderen Eigenschaften und Qualitäten punkten. Nicht nur der AF.

Robbi

sehr wahr geschrieben, zumal ja auch der Aufbau des Sensors ein vollkommen anderer zu sein scheint, was sich dann noch mal auf die Bildpunkte positiv auswirken kann. Die hier verbreitete Pixelmania ist ja auch am Ende des Tages nicht der Weisheit letzter Schluss, soll ja auch noch andere Faktoren geben, die die Qualität des Bildes beeinflussen können. Wenn die Auslesegeschwindigkeit stimmt kann dies ja auch seine positiven Effekte haben.

Ingo

Klar, der Sensor wird auch bei available Light und dem Dynamikbereich seine Vorteile haben. Auch die Farbwiedergabe könnte noch verbessert worden sein. Nur sowohl das Gehäuse der R3 als auch der Preis weisen auf den professionellen Einsatz für Sport und auch Wildlife hin. Der Sensor, denke ich, wird später auch in günstigeren Gehäusen verbaut werden. Aber es ist natürlich zu begrüssen wenn Canon die Qualität der Sensoren steigern kann, das ist sicher wichtiger als irgendwelche utopischen Pixelzahlen.

100carat

„Aber es ist natürlich zu begrüssen wenn Canon die Qualität der Sensoren steigern kann, das ist sicher wichtiger als irgendwelche utopischen Pixelzahlen.“ Genauso sehe ich das auch. Wobei mir 36MP bei einer R3 lieber wären als 30MP. Aber nach den Gerüchten werden es eher die 30 MP.

Red and Gold

Das Gehäuse ist nicht zeitgemäß. Wer will heute noch eine so große/schwere Kamera? Was die Daten angeht ansonsten ein Traum.

Artur

Die Profis wollen so eine. Wie schon seit Jahrzehnten. Und für die ist diese Kamera ja auch gedacht…

Peter Braczko

So ist es! Geballte Technik mit der R3, warte deswegen auf die Nikon Z9, denn was viel leistet (lange Akkulaufzeit, extrem schneller AF, Top-Bildqualität) ist eben etwas größer und deutlich schwerer. Jedenfalls ist mit der Canon R3 das Rennen der beiden, weltbesten Kamerahersteller eröffnet: Canon gegen Nikon! Es begann bereits in den Fünfziger Jahren (ich nenne jetzt nur die wichtigsten Modelle) mit der Canon IIB gegen die Nikon I oder M, dann weiter: Canon IVSB2 gegen Nkon S2, danach Canon VT de Luxe gegen Nikon SP. Ende der Fünfziger beendeten (endlich) beide Hersteller die Ära der „lahmen und unpräzisen Messsucherkameras!“ Die richtige Entscheidung. Im Profibereich lief es bei Canon weiter mit der Canon-F-1. Da feierte Nikon bereits Erfolge mit der der legendären Nikon F und legte nach mit den Superkameras F2, F2S, F2SB, F2AS, F2 HighSpeed usw. Das erstreckte sich bis in die digitale Ära. Gut so! Konkurrenz belebt das Geschäft und spornt an zu neuen, fototechnischen Höchstleistungen. Wir beobachten das aufmerksam und kaufen das auch. Warum? Weil wir es (noch) brauchen – denn: „Die Welt will GUTE Bilder sehen!“

Marcello

ich habe schon GUTE Fotos gesehen, die mit einer 5D aufgenommen worden sind

Peter Braczko

Das will ich nicht bestreiten – das war auch nicht die Aussage!

Ingo

Ja. Problematisch waren dann allerdings zwei Punkte, die für Nikon als Profi-Anbieter leider nicht wirklich gut gewesen sind. Der heftigste Lapsus war, als sie lange nicht mit einem Ultraschall-Motor auf den Markt kamen. Mindestestens zwei Generationen des 80-200 waren ohne Ultraschall-Motor auf den Markt gekommen. Das war kein kleiner Unterschied und hat den Fotografen gezeigt, warum Canon auf ein neues Bajonett gesetzt hat. Nikon hat auf Kompatibilität gesetzt, also haben die Nikon-Fotografen erstmal mit ihren alten Objektiven weiterfotografiert (und Canon hat neue Objektive verkauft, Nikon aber nicht in dem Umfang). Während F4 und die F5 klasse Kameras waren, obwohl die F5 am Anfang Probleme mit ihrem Farb-Sensor hatte (ich glaube, der wurde für den Weißabgleich und auch für den AF benutzt). Und als dann die großen Digitalen Kameras entwickelt wurden, kam Nikon nicht nur später, sie mussten auch einen Kampfpreis anbieten. Und sie hatten lange Probleme mit der Blitztechnik in der Kamera. In der Summe hat da Canon die Marktführerschaft im Profibereich übernommen. Das hat sich nur einmal kurz zu recht geändert als die D3 kam. Mit der 1DX hat Canon und günstigen Umsteigeangeboten hat Canon die Fotografen aber schnell wieder zurückgewonnen. Jedenfalls war das so im Profibereich. Und nach… Weiterlesen »

Mirko

mal davon abgesehen gab es auch Jahre wo Minolta nach Canon die meisten SLR Kameras verkaufte. Gott sei Dank wurde der Kameramarkt nicht nur von „Profis“ bestimmt 📷

Peter Braczko

Es gab im Kleinbild-Spiegelreflexbereich noch andere gute, aber nicht mehr existente Kameramarken: Konica, Kowa, Miranda, Topcon, Yashica (Contax) usw. Für meine Aufgabenstellungen passte bei Nikon eben alles bestens zusammen….und dabei ist es geblieben. Bin sehr gespannt, was Nikon Anfang der Woche vorstellt?

Ingo

Haste recht. Nur bezog sich die Aufstellung von Red and Gold ja auf die Profikameras. Ich hab auch nie verstanden, was bei Minolta, die immerhin den ersten Autofokus für alle angeboten haben, nicht funktioniert hat.

Mirko

eigentlich hatte ja alles funktioniert, Minolta hatte gute Kameras, Minolta hatte hervorragende Objektive und sie hatten die erste SLR mit AF, welcher aber am Ende nur finanziellen Ärger brachte.
Im Gegensatz zu Canon, Olympus etc. wurde Minolta wegen Patentverletzung (AF) am kräftigsten zur Kasse gebeten und darauf hin folgte noch die Abstufung durch MOODYˋS .
Dann verschlang auch die Entwicklung von APS noch einiges an Geldern welches aber schon nach kurzer Zeit durch Digital in die Bedeutungslosigkeit verschwand. Für das digitale Wettrennen ging man ja noch eine Partnerschaft mit Konica ein und kurze Zeit später stand Sony vor der Tür.
Habe nach langen warten/suchen eine Minolta XG-M (near mint) ergattert, eigentlich nur um das 58/1.2 mal „artgerecht“ nutzen zu können 😂

Ingo

Genau, gönn dem 58er mal was gutes. Und ich kann wieder nur Werbung für Silbersalz35 machen, die Filme und der Scan sind einfach Top.

Mirko

man da sagst Du was, vielleicht sollte ich den Film endlich mal nutzen 📸

Peter Braczko

Nach meinem Wissensstand konnte Minolta beim Sprung von „analog“ zu „digital“ nicht mithalten, es gab da einige Modelle, diese entsprachen größtenteils nicht den Wünschen der Konsumenten und setzten sich auf dem schnell wachsenden Digitalmarkt nicht durch. Der Zusammenschluß mit Konica brachte „digital“ auch nicht viel ein. In dieser Zeit gab es einige Merkwürdigkeiten, Leica beipielsweise klebte auf eine Fuji-Digitalkompakte (Finepix 700) einen roten Punkt. Tolle Idee – oder auch nicht?? Kodak nahm Kameragehäuse von Nikon und Canon als „Basiskameras“ und strickte sie „digital“ um. Das lief schon besser. Kann mich noch erinnern, dass ein Kollege damit Bilder aus Italien (Fußball-WM) aufnahm und nach Hamburg zum Verlag sendete. Wenige Stunden später lag die Serie gedruckt vor, denn Schnelligkeit zählt im Pressegeschäft – und dann ging die analoge Ära ganz schnell vorbei. In den Zeitungsverlagen warfen sie die Dunkelkammerausrüstungen auf den Sperrmüll. Das Bessere ist des Guten Feind!

Ingo

Oh ja, die D2000. Ich weiß. 2,1 Megapixel, trotzdem hat DIN A4 gut funktioniert. Konntest sogar den AA-Filter durch einen Glasfilter vor dem Sensor ersetzen, Moiré hattest du dann aber auch ganz gerne mal im Bild. Das war dann die Zeit für das 1,8/200, sonst kamst du mit der Kamera indoor nicht weit. Ansonsten war die schon ganz gut gelungen, die Kodak war die 520. Mit der 570 (glaube ich) gab es ja sogar eine Schwarzweiß Variante. Aber der Hammer war, du hattest im Menü auch das Spiel Pong. Damals hatten die Entwickler noch Humor. Na, jedenfalls empfinde ich deshalb auch die Diskussionen über 30, 50 oder 100 Megapixel heute als irgendwie etwas ironisch, ich muß jedenfalls immer schmunzeln, wenn ich höre, daß eine Kamera ja keine Fotos mehr macht unter 50 Megapixel. 8 reichen wirklich für fast alles, wenn die Linse stimmt.

Red and Gold

Mhh da bist du nicht aktuell informiert. Das was Nikon da mit der Z9 bauen möchte, kann Sony mit der A9 und A1 zum Teil seit Jahren.

Ich war selber die meiste Zeit meiner Karriere bei Nikon … irgendwann war ich es leid.

Carsten Klatt

Kann man eigentlich das ständige Nikon Genöle irgendwie abschalten?

Red and Gold

Denke das wollen eher die Profis ü50-60 und das wahrscheinlich einfach aus Gewohnheit.

Kann mir nicht vorstellen, dass ein junger dynamischer Profi Fotograf, der mit Smartphones aufgewachsen ist, sich eine so große Kamera zulegen würde.

Frage mich sowieso wer denn die „Profis“ sind, welche die Zielgruppe für R3 & A1 sind. Im Print Bereich lässt sich kaum noch was verdienen. Für Events gilt heute je unauffälliger desto besser und Fotobücher sind auch keine Verkaufsschlager mehr. Wer genau braucht eine riesige Kamera mit 30 Bildern die Sekunde? Denke die Hauptzielgruppe ist mittlerweile die gleiche wie bei Leica: Hobbyisten mit Geld.

lichtbetrieb

Weiß ja nicht auf welchen Events du so fotografierst, auf Firmenevents z.b. trage ich häufig eine Warnweste, damit ich als Fotograf/Personal erkannt werde. Da wäre die R3 nicht auffällig genug.
Auf Hochzeiten macht deine persönliche Art dich unauffällig, nicht die Kamera. Das solltest du eigentlich wissen.

Red and Gold

Wenn ich mir deine Preise anschaue, hast du es nur bis ins untere Mittelfeld geschafft. Denk mal über deine Warnweste nach 😉

lichtbetrieb

Weder kennst du mich, noch meinen Workflow. Ich fotografiere nebenberuflich und arbeite hauptberuflich als Entwicklungsingenieur in der Automobilbranche.

joe

Wäre 1991 auch fast bei diesem Auto Hersteller gelandet, hatte ein sehr gutes Angebot vom damaligen Produktmanager des Golf, den ich in Brighten kennengelernt habe, aber die tiefen Steuern in der Schweiz und nicht zuletzt die Liebe haben mich dort gehalten.

Artur

Also am Spielfeldrand siehst du kaum kleine, handliche Kameras…
Überall wo du ein großes Objektiv dran hast, macht die Größe und das Gewicht der Kamera durchaus etwas für die Balance…
So auch im Wildlife-Bereich…
Da gehst um Robustheit, Langlebigkeit und eben Power… Und das kriegt man eben am besten in einem etwas größeren Body serviert…
Wenn du die Kamera nicht haben möchtest, weil sie dir nicht passt, dann kauf sie dir nicht… Aber zweifle nicht an Ihrer Existenzberechtigung, nur weil du damit nichts anzufangen weißt… Da gibt es ganz andere Kameras auf dem Markt, die solch einen Zweifel verdient hätten…

Red and Gold

Und ein Fotograf am Spielfeldrand oder ein Wildlife Fotograf ist dann DER wahre Profi und alle anderen nicht? Das ist doch genau das was ich sage. Eine R3 und Co. machen nur noch richtig Sinn, wenn man riesige 400mm 2.8 Objektive dran schraubt und dann ehrlich gesagt auch nicht wirklich, weil eine kleine Kamera mit Batteriegriff den selben Effekt hat. Also ist es doch Quatsch zu sagen, eine R3 wäre DIE Kamera für Profis, weil vermutlich die meisten Profis heutzutage überhaupt keine Kamera in der Größe haben wollen. Und das jemand 30 Bilder die Sekunde benötigt, spricht jetzt auch nicht unbedingt dafür, dass er/sie Profi ist. Meiner Meinung nach sind solche Kameras mittlerweile realitätsfern. Es geht nur noch darum was technisch möglich ist, für Menschen mit dem nötigen Kleingeld. Brauchen tut das auch kein Profi

Robbi

Den Profi gibt es doch überhaupt nicht, denn die einen sind Kriegsberichterstatter, die anderen fotografieren auch Hochzeiten, mag ja auch die eine oder andere gefährliche dabei sein, die anderen fotografieren Sport, andere wieder Produkte. Kriegsberichterstatter sind wahre Künstler, und zwar Überlebenskünstler, die müssen sich um ihr eigenes Wohl mehr Gedanken machen als um das ihrer Kamera, ergo werden die wohl eine andere Ausrüstung brauchen als die Hochzeitsfotografen. Selbst da haben ja verschiedene Menschen verschiedene Vorgehensweisen, der eine ist der Strahlemann, der andere macht einen auf den Unerkannten, beides mag gut und richtig sein, kommt eben auf die Gesellschaft an, die abgelichtet werden soll. Ich war schon auf Gartenfesten, da wusste jeder, dass abgelichtet wird, aber jeder wollte wissen, wer der Fotograf ist und dem auch Zeichen geben können, wenn man gerade nicht abgelichtet werden wollte, schon weil die falschen Leute zusammen standen. Handwerker haben in der Regel eh mehr als ein Werkzeug, keiner im Bereich Holzverarbeitung wird einen Baum mit einer Laubsäge fällen, bei Fotografen wird es nicht anders sein. Ach so, noch was, Preise haben nichts mit Qualität der Produkte zu tun, und einem Kollegen hier zu unterstellen, er wäre „unteres Drittel“, nur weil er preiswert anbietet, dies ist… Weiterlesen »

Artur

Wann habe ich denn gesagt, dass die R3 DIE Kamera für Profis ist?
Ich habe lediglich gesagt, dass man ihr eine Existenzberechtigung nicht absprechen sollte, weil man selbst andere Vorlieben oder Ansprüche hat.
In den genannten Bereichen geht es um den perfekten Augenblick. Und den fängt man mit 30 Bildern pro Sekunde eben wahrscheinlicher ein als mit 20 oder 12.
Klar kann man auch da Glück haben… Aber das ist doch alles nur eine Frage der Wahrscheinlichkeit.

joe

Da ist leider was Wahres dran, aber es gibt halt auch Leute die es beruflich nutzen und lieber gross haben wollen, da sie eh einen Griff adaptieren. Müsste ich mich jetzt entscheiden, würde ich allerdings eher zur Sony A1 greifen, da sie auch ohne Griff existiert und für mich wichtig, 50MP hat. Allerdings würde ich wahrscheinlich auf die A1 II warten und solange noch die R5 nutzen, denn dann hat die A1 nicht nur sagenhafte Specs, sondern auch einen vernünftigen Monitor.

Joachim

Für mich im Prinzip nur wegen der Technik interessant. Ist schon erstaunlich mit 30 picsa pro sec und auch bei RAW. Das ist was für Sportphotografen. Z.B. beim Fussball. Stellst sie irgendwo an der Ecke aufs Stativ. Begibst dich an das andere Tor und kannst mit Wifi die Kamera fernbedienen, die Bilder sofort auf dem Bildschirm sehen , wählst aus und schickst sie direkt zum Kicker. Schneller gehts nimmer. Für Profis ein Handwerkzeug.

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