Kameras

Comeback der Bridge-Kameras und nächste Sony (Wochenrückblick)

Tatsächlich, es gibt eine neue Bridge-Kamera von Panasonic. Darüber hinaus hat Sony seine nächste Kamera angeteasert. Alle wichtigen Kamera-News der Woche gibt’s im Photografix-Wochenrückblick!

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Die wichtigsten Foto-News der Kalenderwoche 26

Neue Sony-Kamera kommt nächste Woche

Am 10. Juli wird Sony eine neue Kamera vorstellen! Wie letzte Woche bereits vermutet, wird es sich dabei um die ZV-E10 II handeln. Also eine günstige Vlogging-Kamera im Kompaktkamera-Stil.

Während ich in der letzten Woche noch ein wenig darüber spekuliert habe, veröffentlichte Sony inzwischen ein offizielles Teaser-Bild. Hierzulande stattfinden wird die Präsentation voraussichtlich um 16 Uhr. Und der Seite Sonyalpharumors wurden auch schon erste Spezifikationen zugespielt.

Angeblich kommt die ZV-E10 II ohne elektronischen Sucher, kommt ohne mechanischen Verschluss aus und auch auf einen 5-Achsen-Bildstabilisator sowie einen KI-Chip für einen präziseren Autofokus muss man verzichten. Auf der Haben-Seite stehen laut Gerüchten aber zumindest der 26-Megapixel-Sensor aus der Sony A6700, 4K-Videoaufnahmen bei 10 Bit und 4:2:2 Farbunterabtastung mit 120 Bildern pro Sekunde, LUT-Support in der Kamera und ein starker elektronischer Bildstabilistaor.

Preislich soll sich die Kamera auf einen Bereich zwischen 1.200 und 1.300 Euro einpendeln – ist die Frage, ob Vlogging-Fans vielleicht eher zur A6700 greifen, die nach einem milden Preisverfall aktuell für 1.500 Euro im Netz zu finden ist.

All das wird sich am 10. Juli klären – in der nächsten Ausgabe von Photografix-News wissen wir also mehr!

Neue Messsucherkamera mit Vollformatsensor!

Habt Ihr mit dem Kauf einer neuen Kamera noch gewartet, bis endlich eine Digitale Messsucherkamera mit internem Speicher, Vollformatsensor und Preisen ab ungefähr 4.000 Euro erscheint? Na perfekt, dann solltet Ihr Euch auf die Pixii Max freuen!

Pixii ist ein recht “nieschiger” Kamerahersteller aus Frankreich, der bereits eine gleichnamige Messsucherkamera mit APS-C-Sensor auf den Markt gebracht hat. Da diese trotz Preisen ab 2.699 Euro noch deutlich günstiger ist als die beliebten Leica-Kameras mit Messsucher, hat sich die Pixii als “Baby-Leica” einen Namen gemacht.

Und jetzt gibt es mit der Pixii Max auch endlich eine Vollformat-Version, die wieder mit Leicas M-Mount ausgestattet ist. Der Sensor löst mit 24,5 Megapixeln auf und verfügt über einen Native-Monochrome-Modus, bei dem RAW- Dateien in Schwarzweiß gespeichert werden können.

Pixii hat zudem den Weitwinkel-Sucher überarbeitet, der Belichtungsparamter anzeigen kann und in dem Ihr Rahmenlinien für 28mm, 35mm und 50mm Objektive einblenden könnt. Die Vergrößerung wird mit 0,67 fach angegeben und wie bei Messsucherkameras üblich, schaut Ihr durch den Sucher oben links am Objektiv vorbei.

Einen digitalen Sucher oder gar einen Bildschirm sucht Ihr bei der Pixii vergeblich – der Hersteller verzichtet bewusst darauf und wenn Ihr Eure Fotos schnell anschauen wollt, müsst Ihr Euer Smartphone mit der Kamera verbinden.

Einen Autofokus gibt’s ebenfalls nicht und – jetzt wird’s ein wenig kurios – auch keinen Steckplatz für Speicherkarten. Denn die Pixii Max kommt wieder strikt mit internem Speicher. Und auf den gehe ich gleich bei den Preisen noch einmal kurz ein.

Denn besonders spannend finde ich, dass Besitzer mit einer APS-C-Pixii ihre aktuelle Kamera auf die neuen Funktionen upgraden können. Dafür bietet der Hersteller einen Service an, bei dem Sensor und Sucher getauscht werden. Da Pixii beim neuen Max-Modell dasselbe Gehäuse nutzt, müsst Ihr dabei wohl keine Abstriche machen. Einen Preis kennen wir hierfür noch nicht – ich persönlich finde die Idee aber wirklich klasse, denn so spart man Kosten und vor allem ein bisschen Elektroschrott ein.

Apropos Kosten: Die Pixii soll ab September ausgeliefert werden, vorbestellen könnt Ihr sie bereits ab dem Tag, an dem diese Folge erscheint. Für die Variante mit 32-GB internem Speicher zahlt man 3.999 Euro – für 128 GB werden 4.249 Euro fällig. Eine Sache noch: Möglicherweise ist die Mehrwertsteuer hier noch nicht eingerechnet. Nun!

Canon EOS R6 Mark III soll noch in 2024 kommen

Im Juli werden wir mit hoher Wahrscheinlichkeit zwei neue Kameras von Canon sehen – die EOS R1 und die EOS R5 Mark II. Und weil Canon daher gerade in aller Munde ist, gibt’s auch Infos zur EOS R6 Mark III.

Die Seite Canonrumors will erfahren haben, dass Canon die Präsentation eventuell für Ende 2024 plant. Und auch, dass dabei der Sensor der EOS R3 zum Einsatz kommen soll. Also ein Stacked-Sensor mit 24 Megapixeln.

Durch diesen soll die EOS R6 III einen ordentlichen Sprung bei der Serienbildgeschwindigkeit machen – gut möglich also, dass Canon auch einen Steckplatz für CFexpress Typ B Karten einbaut.

Wird Canon also der neuen Strategie von Nikon folgen und die Kamera eher auf Hybrid- und Sport trimmen? Erfahren wir vielleicht noch dieses Jahr – spannend, findet ihr nicht auch?

Nikon registriert dritte Kamera

Lasst uns noch einen Moment bei Nikon bleiben – denn der Hersteller hat in Asien eine neue Kamera registrieren lassen. Somit gibt es jetzt zwei Modelle, die zwar registriert, aber noch nicht vorgestellt sind. Um was es sich dabei genau handelt, wissen wir aktuell noch nicht. Möglich wären aber die Z7 III, die Z5 II oder eine ganz neue APS-C-Kamera.

In seiner News führt Mark noch ausführlicher aus, warum diese drei Modelle in Frage kommen. Und da ich mich bei der Pixii-Kamera ein wenig verquatscht hab, leite ich Euch mal über den Link in den Shownotes auf die ausführliche News weiter!

Panasonic stellt neue … Bridge-Kamera vor

Denn: als letzte Nachricht will ich Euch noch von einer neuen Panasonic-Vorstellung erzählen. Denn mit der FZ82D versucht Panasonic wohl die Kategorie der “Bridge-Kameras” wiederzubeleben. Die Kamera erscheint dabei als “Nachfolgerin” – in Anführungszeichen – der sieben Jahre alten FZ82.

Und im Kern gibt’s dabei drei Neuerungen:

  1. Einen neuen elektronischen Sucher, der auf OLED basiert, eine 0,74-fache Vergrößerung bietet und mit 2,36 Millionen Bildpunkten arbeitet
  2. Ein neues Display, das 3 Zoll misst und 1,84 Millionen Bildpunkte bietet
  3. USB C statt Micro-USB

Was gleich bleibt sind der 1/ 2,3 Zoll große Sensor mit 18 Megapixeln, eine Brennweite von 20 bis 1.200 Millimetern äquivalent zu Kleinbild und Serienbildgeschwindigkeiten von 6 Bildern pro Sekunde bei AF-Nachführung.

Darüber hinaus … Hey, Moment – warum wollt Ihr denn jetzt alle schon abschalten? Ihr meint Bridge-Kameras interessieren niemanden mehr und der Markt ist tot? Aber Panasonic … und die kostet doch nur 479 Euro … und sie hat USB C … okay, ist ja gut!


Alle News der vergangenen Woche:


Damit verabschiede ich mich und sage wie immer: „Bis zum nächsten Mal!“

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Alfred Proksch

Hobbys sind das perfekte Ding. Fotografie, das heißt Bilder machen ist aus mehreren Gründen für uns Menschen ein „Grundbedürfnis“, siehe Höhlenmalerei!

Das einzige was sich im Laufe der Zeit verändert ist WOMIT wir unsere Erinnerungen der Nachwelt überliefern. Einige gehen davon aus das digitale auf Speichermedien hinterlegte Dateien das „Gelbe vom Ei“ sind. Was sehe ich wenn ich eines dieser Medien betrachte? Richtig – ohne technisches Equipment/Strom/Software rein gar nichts!

Videos/Fotos kreieren ist mit der verfügbaren Technologie für jeden Anwender ein Kinderspiel geworden. Was mir auffällt ist: haptisch ausgedruckte Bilder sind Mangelware wenn man die jährlich über eine Billion in der Cloud hinterlegten Bild/Video Dateien berücksichtigt.

Die Essenz aus oben beschriebenen Tatsachen? Wie und womit Bilder gemacht werden ist eher nebensächlich – das Endprodukt der Nachwelt zugänglich zu machen ist viel wichtiger.

Bernd Henke

ganz genau so ist es Alfred
da ich überhaupt nicht malen kann malt zum Glück Nikon und Radiant in den schönsten Farben für mich und die Nachwelt allerdings tatsächlich kaum ausgedruckt aber immerhin auf einige Fotoseiten geteilt um andere Menschen zu erfreuen

Alfred Proksch

Das war ja mal eine richtig interessante Woche.

Canon, Nikon und Sony bringen das übliche „schneller, höher, weiter“ Sortiment für die weniger werdende Kundschaft. Die sind voll im „Verdrängungswettbewerb“ gefangen.

Für uns Fotografen zeigt Hasselblad Masters richtig gute Bilder – was sehr beruhigend ist.

Und für meinerseits reges Interesse sorgen z.B. die Rollei 35AF, Pixii Max, oder die frisch aufgelegte FZ82D. Es waren schon immer „Außenseiter“ die mit ihren Ideen für „Diskussionsstoff“ gesorgt haben.

Peter

Ich hatte gestern mit der ollen alten Olympus EM1 III Videodreh: ein dynamisches Extremsport-Video mit vielen Schnitten und Perspektiven von einem meiner Neffen beim Ausritt mit seinem Lauffahrrad. 😁
Wird DAS Sportvideo 2024. (in unserer Familie 😁)

Alfred Proksch

Ich hoffe deine Oly kann 16K sonst hast du schlechte Karten !

Peter

Schlechte Karten hatte eher der Videofilmer, der dem blitzschnellen Racker zu Fuss nicht mehr nachkam und ein Skateboard unter die Füsse nehmen musste, um seitliche Perspektiven des wild grinsenden Protagonisten während der Fahrt von leicht unten zu filmen. Da der „Profifilmer“ nicht mehr so viele Routine mit dem Skateboard hat, gabs ein paar Schürfungen. Aber der Kamera gehts gut.🤣

BTW: der Stabi der Oly ist nach wie vor eine Bank!

Und ein dynamisches Bild mit Mitzieher konnte die Oly auch servieren.

Wie auch immer, wir hatten gestern einen total lustigen Tag und haben einen coolen Film im Kasten (Postproduction fast fertig) und ich vermisste keine Sekunde eine aktuellere Kamera. Und der Abschluss am Grill war auch gelungen, der Appetit der Protagonisten gross, nur England hat uns noch ein wenig die Freude getrübt, aber was ist das schon, gegen einen tollen Tag mit den Kids?

Alfred Proksch

Wir Alpenländer hätten Slalomstangen aufs Spielfeld stellen müssen – sehr schlechte Voraussetzungen für die Engländer! Hinterher ist man schlauer.

Rolf Carl

Es war übrigens ein Engländer, der den ersten Ski-Slalom steckte, und zwar in Mürren/Schweiz vor über 100 Jahren. Wäre also keine so gute Idee gewesen.

Alfred Proksch

Seit mehren Wochen habe ich immer wieder mal zwischendurch an einem neuen Fotobuch gearbeitet. Da ist vom Smartphone bis zum Mittelformat Bild alles vertreten.

Wer wenig Erfahrung hat kann ganz bestimmt keines der Fotos einem Gerät/System zuordnen.

Die Bücher verschenke ich an alle involvierten Personen, bisher hat sich noch keiner wegen schlechter Bildqualität beschwert. Da wächst eher mal ein Fläschchen guter Wein als Dankeschön in mein Regal.

Na ja, vielleicht getraut sich niemand Kritik zu üben – enterben geht einnfach.

Peter

Na dann Prost! (und erinnere Dich an Deine Altersmilde😉)

rene_z.

Die graue, dynamische Eminenz von heute zeigt sich erst altersmild, wenn sie aus Versehen die Baldriandrops statt der sonstigen bunten Pillen erhascht… 😅