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Leica: Auch das dritte Leitz Phone bleibt exklusiv in Japan, aber das ist nicht so tragisch

Obwohl Leica ein deutscher Hersteller ist, gibt es auch die dritte Generation „Leitz Phone“ nicht hierzulande. Ein Verlust ist das nicht unbedingt.

Leica-Branding für Sharp-Smartphone

Leica hat mit dem Leitz Phone 3 in Zusammenarbeit mit dem Hersteller Sharp ein neues Kamera-Smartphone vorgestellt, das jedoch wie seine Vorgänger exklusiv dem japanischen Markt vorbehalten bleibt. Updates bei der Kameratechnik gibt es leider keine großartigen, dafür aber drumherum.

Das Gerät setzt wie die letzte Generation auf einen großen 1-Zoll-Bildsensor mit 47,2 Megapixeln, der zusammen mit einem lichtstarken 19mm f/1.9 und schnellem Autofokus selbst unter schwierigen Lichtbedingungen für eine herausragende Bildqualität sorgen soll. Daneben ist noch ein 2-MP-Tiefensensor an Bord.

Während das Leitz Phone 1 mit seinem 1-Zoll-Sensor bei der Vorstellung 2021 noch ein ziemlicher Exot war, hat der sich der Markt seitdem kontinuierlich weiterentwickelt. Gerade Sony und Xiaomi haben in der Hinsicht längst konkurrenzfähige Hardware im Angebot.

Unter der Haube arbeitet nicht der allerneuste Chip, aber mit dem Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2 von Ende 2022 einer der leistungsfähigsten auf dem Markt. Dem steht Arbeitsspeicher von 12 GB zur Seite. Der üppige 5.000 mAh Akku kann sowohl über USB-C als auch kabellos geladen werden.

Das 6,6-Zoll-OLED-Display löst mit 2.730 x 1.260 Pixeln auf und bietet eine flüssige Bildwiederholrate (und damit die doppelte des Vorgängers) von 240 Hertz bei hoher Helligkeit. Der 512 GB fassende interne Speicher lässt sich via microSD-Karte um bis zu 1 TB erweitern. Ein 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss hat es auch ins Gerät geschafft.

Es geht vor allem um den „Leica-Look“

Während die Kamera-Hardware gegenüber dem Vorgänger nahezu unverändert bleibt, hat Leica die Software umfassend erweitert. Ein Highlight sind die neuen „Leitz Looks“, die den Bokeh-Effekt beliebter Leica M-Objektive wie des Noctilux-M 50mm f/1.2 oder Summilux-M 28mm/35mm f/1.4 simulieren. Die „Leica Perspective Control“ korrigiert stürzende Linien insbesondere bei Architektur-Aufnahmen. Zudem versprechen überarbeitete „Leica Tones“ wie Vivid und Enhanced mehr Dynamik, Kontrast und Brillanz für die Bilder.

Das Kamera-Interface wurde ebenfalls optimiert und soll Funktionen wie das „Golden Hour Widget“, das über ideale Lichtverhältnisse in der Stunde nach Sonnenaufgang und vor Sonnenuntergang informiert, besser auffindbar machen. Für Social Media erlaubt der „Leica Watermark“-Modus, der Aufnahme-Metadaten wie Blende, Verschlusszeit und das Leica-Logo ins Bild einbettet.

Äußerlich bleibt sich Leica mit einem schlanken, edlen, an die eigenen Kameras angelehnten Design treu. Die Rückseite ziert eine griffige Polyacryl-Textur im Stil einer Leica-Kamera. Gekrönt wird die Optik durch den markanten kreisrunden Kamera-Bereich, für den es sogar eine eigentlich nur von Kameras bekannte Abdeckung gibt.

Vermissen wir wirklich was?

Ich bin zwiegespalten: Einerseits finde ich es sehr schade, dass sich das Leitz Phone 3 nicht so wirklich weiterentwickelt hat – andererseits ist das gut so, da uns hierzulande damit nicht viel verloren geht. Wer bereit ist, viel Geld für ein Kamera-Smartphone auszugeben und dazu auch noch sogar Wert auf das Leica-Branding legt, ist vermutlich mit dem Xiaomi 14 Ultra gut beraten.

Wie teuer das Leitz Phone 3 ist, das ab dem 19. April exklusiv über den Mobilfunkanbieter Softbank vertrieben wird, konnte ich leider nicht herausfinden. Die vorherige Generation lag aber umgerechnet um die 1.500 Euro.

via: PetaPixel

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Alfred Proksch

Smartphone ist mittlerweile ein alter Begriff weil er die Wichtigkeit der Dinger nicht wirklich beschreibt. So wie Luft, Wasser, Futter für unser physisches Leben unerlässlich sind – so abhängig haben wir uns selbst von elektrischer Energie und deren Erzeugnissen gemacht.

Egal welches Logo auf den Smartphones prangt – ohne die fürchterlichen Teile geht es nicht – PUNKT.

Finde es richtig das das „Leitz Phone“ bei uns nicht vertrieben wird – wie Jonathan Kemper schreibt: „Ein Verlust ist das nicht unbedingt“.

Wer hier etwas richtig schickes mit Leica Inhalten sein Eigen nennen möchte soll sich das Xiaomi 14 Ultra mit dem Photography Kit kaufen. Preise? Wenn eine Speicherkarte 1.800 Euronen kosten soll was sind da schon 1.700 € für ein Smartphone mit Photohandgriff ?!?

Hochzeitsfotograf

Es wäre interessant zu sehen, wie sich ein Leica-Smartphone im Vergleich zu anderen High-End-Smartphones auf dem Markt schlägt.

Maurice Imhof

Ganz klar wäre ein 1 Zoll Chip mit EINAM EINZIGEN Objektiv die beste Wahl. Weiss nicht wieso Apple das immer noch nicht begriffen hat. 3 Linsen, von denen 2 schlecht sind…

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