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Leica S3 eingestellt: War’s das fürs Mittelformat?

Das Mittelformat hat zugegebenermaßen aufgrund der hohen Preise nur eine kleine Zielgruppe, doch jede schwindende Option ist schlecht für den Markt.

Nach drei Jahren ist überraschend Schluss

Ein bekanntes Gesicht verschwindet von den Regalen der Kamera-Spezialgeschäfte: Leica hat die Produktion der S3, einer Wechselobjektivkamera mit Mittelformatsensor, wohl eingestellt. Das Modell kam erst 2020 für gut 18.000 Euro auf den Markt und verfügt über einen 64-MP-CMOS-Sensor, womit sie die Tradition der Leica S-Mount-Sensoren fortführte.

Doch trotz des technischen Fortschritts und der bewährten Qualität hat die S3 einem Bericht von Asobinet zufolge den gleichen Weg eingeschlagen wie die Pentax 645Z: Sie wurde ohne Ankündigung eines Nachfolgemodells eingestampft. Die S3 hat ihre Bühne verlassen, ohne dass wir auch nur den Ansatz eines Hinweises auf eine S4 bekommen hätten.

Jetzt ist natürlich die Frage: Heißt das Ende der S3 auch das Ende des gesamten S-Systems? Leica konzentriert sich aktuell eher auf andere Kamerareihen. Zuletzt hat die deutsche Fotogröße mit der Q3 seine hochauflösende Kompaktkamera neu aufgelegt, als nächstes stehen wohl eine SL3, eine Q-E und ein weiterer Ableger aus der M-Familie in den Startlöchern.

Sieht Leica keine Chance gegen die Konkurrenz?

Tatsächlich zeigt der Markt aber, dass das Mittelformat grundsätzlich alles andere als tot ist, wenngleich er eher in den Händen von Fuji, Phase One und Hasselblad ist. Das Ende der S3 könnte also bedeuten, dass Leica keine großartige Chance sieht, sich gegen die Konkurrenz durchzusetzen.

Demgegenüber hatten Analysen allerdings auch verlauten lassen, dass der Markt dieser Sensorgröße in Zukunft eher noch wachsen als schrumpfen sollte. Nach eigenen Angaben hat Leica außerdem übrigens 16 Objektive im Portfolio mit Brennweiten zwischen 24 und 180 mm, die exklusiv für das S-System entwickelt worden seien.

Obwohl das endgültige Schicksal des Leica S-Systems noch unklar ist, markiert das Verschwinden der S3, sollte es sich tatsächlich bewahrheiten, sicherlich das Ende einer Ära. Wie beurteilt ihr diese Nachricht?

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T k

Nach dem Rückzug von Hasselblad ist Phase One der einzige Anbieter von Kameras mit Sensoren im Format 53,4x40mm das ist ungefähr so als hätte es nur einen Anbieter von Großformat Kameras gegeben. Beim sogenannten kleinen Mittelformat war Leica der letzte Anbieter mit einer Spiegelreflexkamera. Um weiter Konkurrenzfähig zu sein müssten auch sie ein Spiegelloses System entwickeln. Auch wenn es wünschenswert wäre glaube ich nicht daran. Je weniger Konkurrenz desto weniger Innovationen und höhere Preise. In einem Markt Umfeld geprägt von Ki, Ai, 3d Modelling und sonstigen Möglichkeiten der Bildgenerierung werden derartige Kameras nur noch von wenigen Spezialisten wirklich benötigt. Wirkliche Innovationen sind aus diesem Bereich schon lange keine gekommen. Die Frage ist halt rechnet sich das?

Peter

Beim sogenannten kleinen Mittelformat war Leica der letzte Anbieter mit einer Spiegelreflexkamera. Um weiter Konkurrenzfähig zu sein müssten auch sie ein Spiegelloses System entwickeln.“

Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit…

Martin Berding

Wahrscheinlich für die kleine Firma zu teuer.

Peter

Ich bin jetzt mal ketzerisch: ich glaube Leica hat gar keine richtige Entwicklungsabteilung mehr für Kameras, sondern kauft die Technologie extern ein, lässt die Innereien extern produzieren und verpackt das Ergebnis in Wetzlar in schöne, in Deutschland gefrästen Alu-Gehäuse.
Die Technologie für eine spiegellose Mittelformat müsste also wahrscheinlich bei der Konkurrenz eingekauft werden.

Martin Berding

Wieso ketzerisch, das ist wahrscheinlich alles richtig. Leica ist, wie ich schon öfter sagte, die M. Und die ist ohne Konkurrenz, auch wenn das jetzt blöd klingt. Da ist natürlich auch die L-Allianz, richtig wahrgenommen wird das nicht, Und ja, es wird Technologie eingekauft, so wie überall. In anderen Bereichen wird auch Technologie eingekauft, ein Auto besteht zu 70% aus Zulieferteilen. Systemlieferanten entwickeln komplette Fahrwerke, Lenkungen und auch Motoren, Traktionsbatterien, Elektronik. Leica hat allein von der Betriebsgröße nicht das Potenzial alles selbst zu machen. Letztendlich ist es die Frage, ob das Endergebnis gefällt oder nicht. Vielleicht sollte sich Leica beim Mittelformat mit Fuji zusammen tun. Schon in früheren Zeiten hat Minolta für Leica Kameras (Leicaflex) und Objektive konstruiert. Dem Ansehen von Leica hat das nicht geschadet.

Rüdiger

Leica hat eine eigene Entwicklungsabteilung für Kameras, kooperiert aber zumindest im digitalen Bereich sehr stark mit Panasonic – ich denke die sind in dem Bereich von Panasonic abhängig. Die Sensoren werden ja offensichtlich bei Sony eingekauft.

Peter

Ja klar, Leica hat eine Kamera-Entwicklungsabteilung. Mein ketzerischer Hintergedanken war halt, dass die nur noch Schnittstellen koordinieren und das Gehäuse designen…😉

rene_z.

So machen’s halt moderne Ingenieure…!

rene_z.

Du Philosoph!… 😉

Carsten Klatt

Hasselblad hat wohl seine MF-Aktivitäten begraben. Die machen jetzt nur noch Optiken für DJI-Drohnen.

T k

Hasselblad hat das H System eingestellt nicht aber das X System. Was die Zukunft bringen wird steht in den Sternen oder doch in den Bilanzen, Auftragsbüchern und Strategie Dokumenten 😉.

Bernhard R.

Kameras für z.B. die Modebranche müssen nicht mehr hochauflösend sein,das besorgt jetzt künstliche Intelligenz im Bearbeitungsprogramm.

Martin Berding

Was nicht da ist, kann nicht dazu gedichtet werden.

Peter

Das kann es schon, es entspricht einfach nicht der Realität. 😉
(Es können sogar ganze Bilder „erdichtet“ werden.)

Joschuar

Na da denke ich wird was anderes massgeblicher sein, es werden keine Prints mehr benötigt um Hochauflösende Kataloge zu drucken 😉 Alles andere braucht keine so hohe Auflösung und kann durch KI ersetzt werden.

Leonhard

Leica ist ein ganz großer Name und ein Traditionsunternehmen, dies ist die eine Seite.

Ob ein Markt wie MF wächst oder nicht, dies spielt aber für keinen Hersteller eine Rolle, wenn er in diesem Sensorsegment keine Kundschaft hat.

So ist ja auch als Vergleich VW mit der Oberoberklasse mit Anlauf auf die Schnautze gefallen, weil dort die Kunden eben alles kaufen wollten, aber eben keinen Volkswagen!

MF dürfte wohl noch sehr stark rein im Profibereich abgesetzt werden, da wird wohl eher auf den Preis gesehen, ob viele Profis bereit sind, für eine MF von Leica dann das Dreifache einer Fuji auf den Tisch des Hauses zu legen wage ich mal zu bezweifeln.

J.Friedrich

Mit Dir ist’s doch am schönsten 😉 – sehe dies exakt genauso wie Du.

Ich gehe noch einen Schritt weiter als (2 Jahre lang) ehemaliger Leica R8-Traumageschädigter: genauso wie die damalige R8 eine irre Diskrepanz zwischen Anspruch, Versprechen und Realität.

Wer sinnvoll MF einsetzen will/muss, Fuji GfX liefert ganz sicher alles was es braucht – Leica S liefert(e) ganz sicher die Hälfte zum doppelten Preis.

Leonhard

Schön das Du wieder aus der Pause gekommen bist, endlich mal wieder gescheite Kommentare von einem, der auch weiß, wovon er redet.

Ob Fuji nun „richtiges MF“ ist oder nicht, dies spielt ja auch keine Rolle, aber wie weit diese Kamera heute schon mitgeht, da staunt der Laie und es wundert sich der Fachmann. Und dann 3 GFX 100S für den Preis einer DSLR, da muss man nicht dämlich sein, aber es erleichtert die Sache doch ungemein.

Martin Berding

Was war denn mit der R8, bzw. was hatte sie für Probleme? Soweit ich mich erinnern kann, konnte man die R8 statt mit einem Film mit einem Sensor bestücken und schwuppdiwupp hatte man eine Digitalkamera. Also 2 Systeme in einer Kamera. Fand ich damals genial. Aber eben der Preis…

J.Friedrich

Das war zum Glück erst später mit dem CCD 10MP mit 1,4er-Crop, da war ich diesen „kann nix globigen Kasten“ mit nach 27 Monaten lieferbarem Winder/Motor zum Glück wieder los. Okay, ich kam von RTSiii/Zeiss zur R8 – ich Idiot!

Mirko

…für mich war die R8 im Vergleich zur R4 ein häßliches Entlein …😂

J.Friedrich

👍 Wäre nicht so schlimm, aber die R8 (einzige Kamera die ich bestellt habe bevor ich wirklich wusste was Sache ist) war eine schlecht zubereitete, mürrische, viel zu fette Hafermastgans mit gestutzten Flügeln – die R4 konnte eigentlich schon Alles und zwar besser und eleganter und feiner! Ein echter Handschmeichler die kleine R4 im Vergleich zu diesem S-Vorläufer-Klumpen …

Mirko

hoffentlich hast Du das ein oder andere R Objektiv behalten und nutzt es an deiner Canon

J.Friedrich

Ja, aber nur das Ein, nicht das Andere. 😉

Joschuar

Die R-Ojektive (Ohne APO) waren mit zur Digizeit schon zu schlecht, dito andere Analoghersteller (ALLE) 😉

Joschuar

Ich hatte die R-7 und nur die APO Opjektive noch ne weile behalten, dann war mir der AF doch immer wichtiger geworden 😉

J.Friedrich

Ja, denke, so ist es unabhängig des jeweiligen analogen Systems fast jedem/r ergangen – erst noch parallel, dann reduziert, dann „die Schätzchen“ und zum Schluss bis auf 1,2,3 Teile alles weg … 😉

Carsten Klatt

Was für ein Fehler! Übrigens bist Du neben mir hier der einzige Fotograf, der jemals mit Contax/Zeiss gearbeitet hat. Die Helden hier haben sich zu Analogzeiten alle mit dem Rest an Herstellern rumgeärgert 😀

Leonhard

Ja, lieber Carsten, da sprichst Du einen wahren Satz gelassen aus! Erzähle hier mal mein traumatischstes Erlebnis mit der Canon, zum Lachen, wenn es nicht zum Weinen wäre, die Kamera konnte übrigens nichts dafür. Also, ich knipste damals in einem größeren Dorf in den Land überm Teich rumm. Damals mußte man die Brennweite ja noch in den Füssen haben, ich fotografierte Schönheiten und man glaubt ja nicht, wie weit man selbst bei 50mm oft zurück laufen muss, um all das Fett auf das Bild zu bekommen. Aber ich habe es geschafft und dachte bei mir: „Gott liebt Dich!“ Und dann kam „Sie“ die Gasse herunter, das „hübsche Weibsbild“, nicht eine Nachgemachte, nöööö, die Echte, und ich hörte eine Stimme, die sprach: „Gott hasst Dich, weil Du ein Idiot bist!“ Durch die Tonnen Fett, die ich geknipst hatte war mein Film voll, „nix machen Foto“ war die traurige Wahrheit. Deshalb ist meine Devise bis auf den heutigen Tag: „Liebe Leute, ich sags barsch, steckt Euch die Filme in den A…..!“ Trotzdem, wenn ich hier immer diese Jünger der Pixelkuheritis lese, man glaubt ja nicht, was man für unglaublich fette Ä…… mit diesen ich glaube 12MP ablichten konnte, ob man jedes Detail… Weiterlesen »

J.Friedrich

👍 Alles so wie Du sagst. Vor Allem: „was für ein Fehler!“ Da bekomme ich heute noch Puls, wenn ich daran denke! Die RTSIII war wirklich ein Meisterwerk – und die Optiken ein Traum. Blöd, wenn man (so wie ich) denkt: es ginge noch besser – das war der Fehler!

100carat

Falsch, Carsten, ihr seid mindestens zu Dritt. Ich habe seinerzeit so ziemlich jede Kamera ausprobiert und miteinander verglichen (Canon, Nikon, Pentax, Contax, Rollei, Olympus, Minolta, Minox, Linhof, Sinar, Hasselblad, Mamiya, Leica, die fünf letzteren alle in einer Werbeagentur…). Ein Freund besaß damals als einziger in der Clique eine Contax. Die hat er mir immer wieder einmal ausgeliehen, damit ich sie bei unterschiedlichen Gelegenheiten testen konnte. Schöne Kameras und Objektive waren das. Wäre ich nicht mit meiner Ausrüstung überaus zufrieden gewesen, wäre die Contax in die engere Wahl gekommen.

Martin Berding

Wegen dem VW ist es schade, war ein exzellentes Auto.

T k

Hasselblad hat das H System eingestellt nicht aber das X System. Was die Zukunft bringen wird steht in den Sternen oder doch in den Bilanzen, Auftragsbüchern und Strategie Dokumenten 😉.

Leonhard

Ja schon, nur eben leider nicht in einem Fuhrpark zu gebrauchen, wenn damit Gäste geholt oder gebracht werden mußten. Da wurde eben entweder der RR oder ein großer Benz erwartet, sonst hätte es die Frage geben können: „Wieso hast Du einen VW geschickt, hatte man Dir gesagt, mein Gärtner käme?“

Und man macht sich keinen Ärger, den man nicht haben muss, dies hatte ein genialer Autostratege bei der Sache leider übersehen.

Leonhard

Sorry, der sollte an Martin gehen ein Haus weiter oben!

Martin Berding

Auch beim Auto, Nomen ist Omen. Ein Stern strahlt eben mehr. Da kann der VW noch so gut sein.

joe

Der Phaeton war technisch sicherlich der beste VW, aber er hatte vier Schwachpunkte. Zu bieder, man wollte wohl Audi nicht zu nahe kommen. Zu schwer und ein Spritschlucker und auch der Name fiel nicht auf Gegenliebe.

Joschuar

Auch beim Auto, Nomen ist Omen. Ein Stern strahlt eben mehr.
Strahlen ist eins aber der SCHATTEN eben auch größer ! LOL
Dieser Stern ist auch nicht mehr der Hellste 😉

Martin Berding

Oh, das gab es noch?(Ironie). Mal ehrlich, wer hatte beim Mittelformat denn überhaupt noch Leica auf dem Schirm? Mittelformat (das kleine) ist fest in Fuji Hand, während sich die anderen am VF abarbeiten. Und es gibt nun mal nur wenig Kundschaft, die das MF wollen und auch benötigen. Anders sähe es aus, wenn die Kameras (Fuji) noch a bisserl schrumpfen würden. Oder Leica bringt den Hammer in Form einer handlichen MF Kamera im Stil einer M etwas größer.

Gabi

Ich denke LEICA-Mittelformat wird spiegellos.

Martin Berding

Ich glaube Leica wird es im Mittelformat nicht mehr geben. Hohe Auflösung wird schon im VF realisiert, bei bester Qualität.

Halleluja100

Doch da kommt was

Joschuar

Glaube ich nicht !

Halleluja100

Brauchst du auch nicht. 🤷🏽 vorerst kommt eh wieder ein kleineres Format.

Matthias

Mittelformat ist viel zu statisch in der Anwendung. KB war da immer schon lebendiger. Auch zu analogen Zeiten. Eine 24 MP Kamera entspricht in der BQ in etwa dem MF aus analogen Zeiten. Auch der viel zitierte sogenannte Profi hat kein Interesse daran, hohe 5-stellige Beträge für Phase One zu versenken. Wenn ein Kunde das unbedingt will, muss der eben die Rent-Kosten übernehmen. Das kann dann schon mal ein 4-stelliger Betrag pro Tag werden. Sieht man den Unterschied? Bzw. wer sieht den Unterschied? Oder spielt sich das nur im Unterbewusstsein ab? KB-Kameras sind deutlich vielseitiger im täglichen Gebrauch und Nutzen. Also eine kluge Entscheidung von Leica…

Mirko

…hmmm, Deniz Saylan hatte mal eine Verkostung angestellt, wo die erste GFX erschien. Die meisten konnten fast keinen Unterschied erkennen zwischen Kleinbild und APS-C 🙄

Matthias

Habe das auch mal gemacht. GFX gegen XT2. Die Bilder auf 60 x 90cm vergrößert und bei der zeitnahen Fuji-Demo auf der Theke ausgerollt. Es gab Diskussionen ohne Ende und die Trefferquote war 50:50. Also reden wir jetzt über den Mythos MF?

Mirko

wieso reden wir hier über Mythos MF, dann kann man doch über den Mythos Kleinbild genauso diskutieren der ja viel häufiger zum Einsatz kommt 😉

Matthias

Da sehe ich bei KB überhaupt keinen Mythos, ausser dem, der sich in den Köpfen abspielt. Habe vor etwa 4 Wochen eine Veranstaltung fotografiert und einen Tag vorher entschieden, dass ich die D500 nehme. Beim Händler stand noch ein 24-105 Sigma Art, welches er mir geliehen hat. Und damit bin ich dann in den Job. Wo kann man das besser ausprobieren. Sowohl APSC als auch Lichtstärke 4 haben keine Probleme gemacht. Bin auch nicht gefragt worden, welche Kamera das ist. Das erspart dann auch die bescheuerten Diskussionen, ob Fullframe oder nicht:-))

Mirko

das konnte man ja bei den anschließenden Kommentaren sehen (APS_C vs KB) Deniz S. hatte die Kameras immer so ausgerichtet das der Bildausschnitt immer gleich war und die Blende an das jeweilige System angepasst. Resultat, fast jeder konnte die GFX bei der 100% Ansicht rausfiltern nur bei den anderen zwei Formaten taten sich die Betrachter schwer mit dem zuordnen (wie in deinen Test)
Natürlich gibt es Objektive die mehr Sinn an KB machen da zB. der Swirl an APS_C fast verloren geht aber moderne Objektive sind ja in der Mitte schön, links und rechts sind sie schön und oben und unten am Bildrand sind sie auch noch schön….von daher 😉

Matthias

Der AKI hat vor einigen Jahren mal ein Video über diese Thematik ins Netz gestellt. Danach kam dann ein Video zur Aufarbeitung seiner verletzten Gefühle. Bis hin zu Morddrohungen haben die Anonymos versucht, ihn platt zu machen. Das ist dann so ein Moment, wo man sich überlegt, ob man überhaupt noch zugibt, Fotograf zu sein…
Anderes Thema:
wenn ich meine Z7II auf DX stelle und vergleiche das dann mit der D500 (beide etwa 20MP), muss ich leider eingestehen, dass die BQ der Z-Kamera besser ist. Optischer Sucher und Handling gefallen mir aber bei der Spiegelreflexkamera deutlich besser. Würde sagen Zwickmühle. Man kann die Daten der 500 natürlich nachbearbeiten. Kostet aber Zeit, die man nicht bezahlt bekommt. Und merkt das jemand?
Das sind so die Gedanken, die man sich macht, wenn man mit der Fotografie seinen Lebensunterhalt bestreitet:-))

Mirko

„Das sind so die Gedanken, die man sich macht, wenn man mit der Fotografie seinen Lebensunterhalt bestreitet:-))“

das sind natürlich Gedanken über die ich mir keine Gedanken machen muss 😂
Die Z5 habe ich mir ja ausschließlich für Altglas gekauft und kann auch nicht sagen das meine Voigtländer (M Mount) besser/ schlechter sind am KB (mal abgesehen vom Bildausschnitt)

Jürgen Saibic

Die Buchstaben hören sich kryptisch an!

Matthias

Welche Buchstaben meinst Du?

Thomas Müller

Ich vermute, Jürgen meint AKI. Du wiederum meinst damit wohl den YTer und Fotograf Aki Moosmann. Ich hatte mir vor sehr vielen Jahren immer mal wieder seine Videos angeschaut, damit aber dann aufgehört, als ich merkte, dass er selbst unbelehrbar ist. Er hatte ein Video über die BQ von Fujikameras veröffentlicht und dabei Fuji Raws damals mit LR entwickelt. Es kam wie es kommen musste, er hatte die berühmt berüchtigten „Fuji-Würmchen“ in seinen Fotos. Er liess sich nicht davon überzeugen, dass dies ein Problem der Entwicklungssoftware und nicht der Kamera ist. Die von verschiedenen Kommentaren getroffenen Hinweise auf die tatsächliche Ursache des Problems sah er wohl als eine Art Majestätsbeleidigung an. Ich kann mir deshalb sehr gut vorstellen, dass er in Videos über seine verletzten Gefühle berichtet. Nach meiner Erfahrung mit ihm sind dabei aber weniger die an ihn gerichteten Beiträge das Problem.

Klaus

Aber nur dann. 😀

Rolf Carl

Das ist noch spannend, die Kombi D500 und Sigma Art 24-105 habe ich fast immer bei meinen Bergtouren dabei. Damit kann ich fast alles machen. Als Ergängzung packe ich je nach zu erwartenden Motiven jeweils noch entweder das AF-P 10-20 oder dann das AF-P 70-300 ein. Zu Vollformat habe ich noch nie einen Unterschied betreffend BQ bemerkt. Sogar das Gegenteil ist der Fall, denn beim grösseren Format muss ich im Weitwinkel eher noch abblenden, damit die Ecken nicht zu soft werden.

Matthias

…was ich natürlich noch spannender finde, dass dieses 24-105 Art am KB-Format genauso gut abschneidet…

Rolf Carl

Stimmt, ich hatte es ursprünglich für die D750 gekauft und war auch damit sehr zufrieden. An der D500 finde ich das Sigma fast noch einen Ticken besser, da die Randschwächen weniger sind.

Leonhard

Lieber Matthias, gerade im Bereich der Werbung sehe ich das Problem nicht mal beim Mittel- oder sonst einem Format, bin eher der festen Überzeugung, dass wir alle hier in den Köpfen vielleicht langsam zu statisch werden. Hatte hierzu mit einer kleinen, frechen Rotznase (also so klein ist sie heute gar nicht mehr, wieder mein statischer Kopf) ein interessantes Gespräch, hatte mir Werbung ihrer Firma angesehen und fragte mich, ob ich Tomaten auf den Augen habe oder die dort vielleicht eher einen kleinen Mann im Ohr. Als alter Bock kriegt man bei so einer kleinen, frechen Rotznase natürlich gleich sein fett weg, mußte mir anhören: „Lieber Onkel (bin nicht ihr Onkel), Dein Gelaber über BQ, stimmigem Gesamtauftritt und und und, dass wissen wir ja auch alles, aber, die BQ interessiert doch nur so weit, wie es unsere eventuellen Kunden auch interessiert, wenn es dem Interessenten am A….. vorbei geht, wozu soll man sich vergebliche Liebesmühe machen, heute gilt der Spruch „der schnelle Vogel fängt den Wurm“, dass über 90% ehe ungelesen gelöscht wird gleicht man über Masse aus. Über unsere Diskussionen, wie das SP die Kamera verdrängen will, konnte sie nur herzhaft lachen, sie war sich absolut sicher, dass die SP-Giganten… Weiterlesen »

Matthias

Habe ja schon mehrfach angemerkt, dass Equipment im professionellen Bereich nicht so entscheidend ist. Wichtiger ist, ob der Fotograf den Job geregelt bekommt und die nötige Erfahrung hat. Wenn ein Kunde das nicht sieht, arbeitet man einfach nicht für ihn. Das Leben kann so einfach sein…:-))

Leonhard

Beim Hochzeitsfotografen ist es noch einfacher, mein Lieber!

Da gibt es welche, die sind so gut, wegen denen heiraten die Paare extra, nur um von den Künstlern abgelichtet zu werden.

Habe Deine Methode nebenbei perfektioniert, habe mir alle Kunden vom Hals geschafft, dann ist das Leben nicht nur einfach sondern auch unheimlich stressfrei! Nun ja, mit „allen Kunden“ habe ich nun zugegebener Maßen angegeben, hatte ja nur 2.

Matthias

…das grenzt ja schon fast an Scheinselbsständigkeit:-))

Leonhard

Deutsches Sprack, schweres Sprack! Bei 2 Kunden spricht man schon fast von Scheinselbstständigkeit, in anderen Gewerken, wie Alfred sagen würde eher von Hoch- oder Landesverrat, der größte Teil der Jugend hingegen würde bei 2 Kunden „voll kongret 2 zuviel“ sagen, immer diese komische Sicht der Dinge mit dieser noch komischeren Auswirkung auf die Sprache. Klar kommt jetzt ein Beispiel, wo man sehen kann, was ein einziger Buchstabe in dieser komischen Sprache ausmachen kann, nehmen wir mal die Abschaffung der Witwenrente (betrifft mich nicht selbst), trotzdem müßte es ja nun Witwen-/Witwer-/D-er-Rente heißen, man soll ja immer korrekt bleiben): Beim Buchstaben A wie z.B. Allianz würde man bei den Beiträgen und der dann erfolgenden Leistung schon von Versicherungsbetrug, Banditentum und ähnlichem sprechen. Wenn die dann bei einem/einer/sonstigem Beitragzahler nach Jahrzehnten Beitragszahlung einfach eine Leistung streichen wollten, dann wäre aber die Kacke am dampfen. Beim Buchstaben B wie Bundesrepublik hingegen spricht man von „der Beseitigung einer Ungerechtigkeit“, ob es ungerecht ist oder nicht will ich gar nicht beurteilen, aber, man kann nicht Dinge, welche über Jahrzehnte so waren im Nachhinein einfach ändern, gleichzeitig aber Volksreden zur Vermeidung von Altersarmut halten. Beim Buchstaben W wie Witwenrente sind wir also bei einer Ungerechtigkeit, war man… Weiterlesen »

Ingo

Tja, lieber Leonhard, hinter dem Buchstaben F versteckt sich das Wort Frühaufsteher. Direkt hinter dem F findet sich der Buchstabe A wie Anfang. Frühaufstehen ist also der Anfang allen Übels.
Wenn also einer meint, 6Uhr siebenunddreißig sei eine gute Zeit zum Frühstücken, wird er wohl so um Sieben Uhr Dreißig anfangen zu arbeiten. In einer Firma wäre das so ungefähr die Uhrzeit, bei der ich anfangen würde, das nächste warme Bett zu suchen.
Wer umgibt sich also freiwillig mit solchen blassen, schlafwandelden Mitarbeitern?
Ich finde, wer so früh aufsteht, verpasst das beste am Tag: die Nacht.

Leonhard

Tja, lieber Ingo, nichts verkörpert den Alterungsprozess beim ABC so sehr wie der Buchstabe F! Heute steht er bei meinereiner für Frühstück, essen ist der Sex des alten Mannes. Früher stand der Buchstabe F für etwas anderes, aber versuche ja möglichst, nicht so oft gegen die Forumsregeln zu verstoßen, eben auch ein F. Im Alter ist der Buchstabe N wie Nacht mit dem Buchstaben P wie Pullern verbunden, daran ist nichts mehr gutes, denn es gibt ja bei der Klospülung auch keinen Nachttarif, Wasser ist Wasser, auch beim Preis, rund um die Uhr. Bei mir trifft der Spruch zu „das Dumme am Nichtstun ist, dass man nie weiß, wann man Feierabend hat“, mein Opa, Gott hab ihn seelig war der Meinung, dass einer, der nicht die ganze Nacht durchsaufen kann und dann am anderen Tag bei 40 Grad auf dem Dach schuften kann sich besser einen öffentlichen Arbeitgeber suchen sollte und wenn meinereiner die Blase jeden Morgen um 4:30 Uhr ans Werk ruft, danach sollte man sich nicht mehr hinlegen, sonst ist man den ganzen Tag verkatert, was meine beiden Chefs dann aber richtig sauer machen würde, denn unausgeschlafene Opas braucht die Welt nicht. Ist ja wie bei der Leica,… Weiterlesen »

Ingo

Tja, was die Nacht betrifft, ich meine, da waren unsere Ahnen schon weiter. Die hatten eine geniale Erfindung, Nachttopf genannt.
Diese High-Tech-Geräte ermöglichten unseren Vorfahren, das Geschäft fast im Schlaf zu erledigen. Da der Gang auf das stille Örtchen entfiel, wurden weder Körpersäfte noch Hormone unnötig aktiviert. So konnten sie beruhigt einfach weiterschlafen.
Die moderne Inkarnation, Chemie-Klo genannt, hat es dann irgendwie nicht ins Schlafzimmer geschafft.
Nun hackt mal nicht immer auf Leica rum. Mit einer M zu fotografieren ist nunmal ein Vergnügen und die Ergebnisse haben Charakter, und davon nicht zu wenig. Auch ein so wertiges Gehäuse in der Hand zu halten, daneben fühlen sich die meisten Kameras wie aufgeschäumte Plastikbomber an. Damit fotografiert man schon automatisch anders.
Was das Mittelformat betrifft, hatte seinerzeit mal einen Stand von Leica auf einer Photokina gesehen. Das Shooting war sehr interessant anzusehen. Allerdings ist hier wirklich die Frage, wie unterscheidet sich Leica hier von den anderen hochwertigen Hersteller. Das ginge eher über Funktionen. Hasselblad hat ja mit ihrer X2D auch ein anderes Verschlusskonzept als Fuji mit der GFX-Reihe. Was Leica da zu bieten hat, weiß ich nicht.

ReDu

Stefan Daniel (Leica Executive Vice President of Technology and Operations) sprach am 14. Oktober in Dublin mit Mitgliedern der Leica Society International und hatte einige sehr interessante Kommentare u. a. zur neuen spiegellosen Mittelformatkamera:

  • Die Produktion der spiegellosen Mittelformatkamera Leica ist für 2025 geplant .

Ich gehe davon aus, das nur das alte System eingestellt wird .

Martin Berding

Wird der Spiegel weggelassen, verändert sich auch der notwendige Abstand Objektiv zur Sensorebene. Im Leica Fall würde das die Konstruktion neuer Objektive bedeuten, oder das jetzige Maß wird nicht verändert. Eine MF betrachte ich bei Leica als reines Prestigeobjekt „Wir können das auch“ . Sinnvoll wäre die Übernahme von einem vorhandenen Fuji Modell im Look der Leica. Dazu auch die Objektive. Damit wären 2 Fliegen mit einer Klappe, die Kamera mit rotem Punkt und die Gewissheit der Leica Fans, dass Leica eben alle relevanten Sensorformate hat. Warum eigentlich Fuji? Fuji ist beim kleinen MF am weitesten, eine Zusammenarbeit mit der Firma kann kein Fehler sein.

Stefan Komarek

Eine Fujifilm GFX mit rotem Punkt? Wäre das nicht eine technische Bankrotterklärung? Damit gäbe Leica zu, dass sie nichts mehr zustande bekommen außer ihre Gehäuse um japanische Technologie herum zu bauen.

Dazu kommt, das Leica S das Format 2:3 hat; Fujifilm GFX und Hasselblad X habe das Format 3:4. Von der Fläche sind beide Sensoren gleich, 45×30 mm² zu 44×33 mm², aber Leica hält seit 100 Jahren das Format 2:3 in Ehren.

Klaus

Also ich sehe das schon lange so. Ausnahme die M.

Martin Berding

Kompaktkameras, andere wie SL, sind japanische Technologie. Das machen sie nicht erst seit heute, sondern schon immer. In den 70ern wurde eine Minolta zur Leicaflex, war wohl etwas abgeändert, aber 90% der Minolta hatte Leica stumpf übernommen. Dazu auch Zoomobjektive, eine Sache die Leica damals schlicht nicht hatte. Anfang der 2000er hatte Leica für die R8 und R9 ein Digitalmodul. Das kam von Kodak. Und das alles hat Leica nicht geschadet, sie sind dadurch vielfältiger aufgestellt.

Stefan Komarek

Die Absage ist erst mal nur ein japanisches Gerücht und kein offizielles Statement von Leica. Kann stimmen, muss aber nicht.

Dafür spricht, dass Leica den 61 MP-Vollformatsensor von Sony im Programm hat. Wozu dann noch einen 64 MP-Sensor in einer deutlich größeren und teureren Kamera? Das analoge Mittelformat hatte einen klaren Abstand zum Kleinbild (heute Vollformat), Cropfaktor 2. Der Cropfaktor zwischen Leica S und Leica SL beträgt nur 1,25. Kickt das?

Dafür spricht auch, das zwischen end-of-life 2023 und einer möglichen spiegellosen S zwei Jahre lägen.Stefan Daniel sprach nur von „could come in 2025“, ohne weitere Infos. Hätte er gesagt, sowas wird nicht kommen, wäre das Leica-Mittelformat schon 2022 tot gewesen.

Joschuar

NUR MAL SOO : Ein Fuji / Hasselblad X Sytem mit 100MP oder eine Phase ONE mit 150MP oder (UPS) MFT 16MP haben den gleichen Pixelpitch !! In dieser Zeit der Pixelmanie, KB an der 80MP+ kratzt, sich wohl nur die Technologie durchsetzen wird, die auch einen Markt haben werden, der sich bezahlt macht ! Eine MF Technologie, die durch Interne Produkte Topediert wird mal Sinnfrei ist, zumal dieses MF zu viel Finanzanteile von den anderen Produkten abzieht ! Es durch Logisches Handeln aus der Vergangenheit, zu diesen Massnahmen führen wird ! Denn, die Kernpompetenz bei Leica im Kamerageschäft immer noch das M-System ist 😉

Alfred Proksch

Über BQ oder sonstige Vor/Nachteile einzelner Systeme zu sprechen macht wenig Sinn weil wir die genauen Beweggründe Leicas nicht kennen.

Eines ist klar: Leica war mit seiner bisherige Strategie geschäftlich erfolgreich. Meines Erachtens ist Mittelformat trotz aller Unkenrufe (Wer braucht DSLM vom MFT, APS-C, Vollformat Geräte Angesichts der Betrachtung von Bildern auf Displays und Monitoren noch?) ein lukratives weil teures Geschäftsfeld.

Daran werden kurzfristige und nachvollziehbare negative Äußerungen nichts ändern. Diese Nische ist zwar klein hat aber trotzdem Potential. Mal sehen was daraus wird.

Mirko

Alfred, einfach fotografieren und fotografieren lassen…. Schon mal aufgefallen wenn es zB um Kameras geht mit Festbrennweite, da kommen Kommentare wie „zu unflexibel etc.“ zwei Beiträge später kann man lesen “ die Brennweite benötige ich nicht da ich croppen kann“ 🤔 Ja was denn nun 😂 oder wehe irgendein Spinner gewinnt so ein Naturwettberwerb mit einen verpönten Spiegeltele….dann heißt es gleich die künstlerische Naturfotografie wird momentan überbewertet….😂

J.Friedrich

👍“einfach fotografieren und fotografieren lassen“👍 – so sehe ich das auch – denn die „eigene Handschrift und das Herausarbeiten des Kerns eines Motivs/ des Protagonisten“ ist das eigentlich interessante und inspirierende am Thema Fotografie …

Leonhard

Das ist ja das, was ich an Dir so schätze, Praktiker durch und durch, da kann ich was lernen und lebenslanges lernen ist nun mal wichtig. Bokeh ist ja zum einen gut und schön, nur, mit dieser Randunschärfe versaut man sich auch mal die ganze Bildaussage, so habe ich mal mein Schwiegermütterchen auf der Bank vor ihrem kleinen Häuschen fotografiert, Blende 8 war da das Minimum. Bevor mir jetzt hier einer schreibt, wieso man eine alte Dame mit so einer Terrorblende ablichtet hier gleich die Antwort: Am Bildrand stand der Reissigbesen, und ich hätte mir es niemals verzeihen können, wenn dieses Fluggerät nicht scharf mit drauf gewesen wäre, kommt eben immer auf die Situation an, liebe Freunde. Wenn Sensorgrößen vollkommen egal wären, dann hätte man die schon abgeschafft, kann zwar sein, dass ich da den „Fuji-Look“ sehe, aber wenn man sich Landschaft mit der GFX 50SII betrachtet und gleiche Brennweite mit der R5, dann weint zumindest mein Canon-Fanboyherz aber bitterlich, ich sehe es so, ob es „real“ ist weiß der Teufel. Genau wie man mit der R7 auch fast alles kann, aber beim Canon APS-C trifft eben der alte Spruch „in dunklen, engen Räumen auf den Schiffen, da bist Du… Weiterlesen »

J.Friedrich

Lieber Leonhard, dies sind ja epische Abhandlungen zum Thema – fasse mal zusammen: Leica baut bald ein Macro für Spanner um Mini-Hechten mit mindestens 9,76 MP und 120 Hz ins A(ps)…Loch zu blicken und dann mit >150MP vom Professor (der Urologie?) im Stand mit Technik auf dem Privat-Tisch betrachtet zu werden – absolute Königsklasse deine Prosa mit Donnerhall aus dem rüden Heim – der Reisigbesen war sicher immer stolz auf Dich! LG

Leonhard

Der Reisigbesen vielleicht, Schwiegermütterchen eher weniger, was jetzt egal ist, den Besen haben wir noch, mein Eheweib muss nur wegen der KI aufpassen, sonst fliegt der Autopilot direkt zum Blocksberg und sie kommt zu spät zur Arbeit. Ich würde mir auch von einem Professor der Urologie keine Mittelformat durch die Harnröhre schieben lassen, auch auf dem seinem Privat-Tisch nicht und was Du da alles wieder gelesen hast, was ich geschrieben haben soll, also man fasst es nicht. Kaufe mir auch keine Sony aus Sehnsucht nach einem kleinen Loch, ich möchte doch nur eine bildhafte Sprache (nichts zu tun mit der Sprache in der Bild) aneignen, damit man meine Beispiele besser versteht. Woher weißt Du eigentlich, dass wir in unserem Fotoclub einen Riemenflicker und einen Höhlenforscher haben? Ausserdem noch einen Metal- und Plastikschrauber, der dafür sorgt, dass man bis ins hohe Alter in den Gelenken, wenn auch nicht die Originale, noch die Fleischwurst in die Turnhalle werfen kann. Tja, mein Freund, wer Jahre lang in der Mensa die Kelle mit der Fleischportion geschwungen hat, der hat wichtige Bekannte, allesamt verfressen, aber trotzdem eben wichtig, wovon meinereiner aber auch nicht wichtiger wird, aber ich bin noch nie nicht neidisch gewesen, gönne Leuten… Weiterlesen »

Martin Berding

Was leider immer vergessen wird sind die Kosten von Produktionseinrichtungen. Diese bewegen sich fast immer im 6-stelligen Bereich. Das wird vom Hersteller erst mal bezahlt ohne ein Exemplar verkauft zu haben. Dazu gesellen sich Entwicklungskosten, Personalkosten und der „Wasserkopf“, der in jeder Firma ist. Eine relativ kleine Firma Leica könnte durch die Übernahme einer vorhandenen Konstruktion (Fuji) punkten und diese mit Exklusivität auf Leica Niveau heben. Auch für Leica dürfte sowas kein Imageschaden sein, die Kompaktkameras sind im Grunde ja auch Panasonic, dafür aber exklusiver, eben schöner. Natürlich auch teurer. Im Schrank (leider keine Vitrine) bei mir zuhause ist noch eine Leica D-LUX (die erste). Eigentlich könnte man die wieder für viel Geld verscherbeln.

Leonhard

Lieber Martin, was ausserdem noch immer vergessen wird, der rote Punkt kann sehr wertvoll sein, selbst wenn sonst gar nichts von Leica direkt wäre!

Dies setzt nur voraus, dass dieser rote Punkt ein Qualitätsversprechen ist, die Aussage „in unseren Kameras wird kein Sch….dreck verbaut!“ Dadurch haben auch Dienstleister, z.B. Privatkliniken, einen Ruf wie Donnerhall bekommen. Bei vielen garantiert Dir kein Mensch, dass der Chef die OP macht, aber der Chef garantiert Dir, dass bei ihm keine Pfeife an den Tisch kommt und die Technik auf der Höhe der Zeit ist.

Stefan Komarek

Alfred, du hast Recht, wir kennen Leicas Standpunkt nicht. Wir wissen noch nicht einmal, ob das Gerücht stimmt. Die hier genannte Quelle, Asobinet, datiert vom Freitag – vor zwei Tagen – und bezieht sich auf die Nicht-Verfügbarkeit der S3 bei den Händlern. Damit sieht es derzeit nicht gut aus. Calumet sagt, dass die S3 in keiner ihrer Filialen verfügbar sei.

Es gibt ein YouTube-Video von gestern in dem das S3-Ende erklärt wird. Es bezieht sich auch einen Tweed von Camera Map. Camera Map ist ein Tokyoer Onlinehändler. Auf seiner Website ist die S3 für 2,4 Mio Yen„mit geringer Verfügbarkeit“ gelistet. Den Tweet kann ich nicht überprüfen, ich bin nicht auf Twitter.

Nicht-Verfügbarkeit kennen wir seit Corona gut genug. Das hat fast immer an Teilen gelegen, die ein Lieferant nicht herbeischaffen konnte. Das könnte auch diesmal so sein. Oder etwas anderes. wer weiß?

Rüdiger

Das digitale Mittelformat wird doch „sinnvoll“ nur noch für kommerzielle Luftbilder eingesetzt. Hier lässt sich sicher auch Geld damit verdienen, aber für Leica ist das kein Markt, in den man mit exklusiver Belederung und Markenimage punkten kann.

Im normalen Leben spielt der Gewinn gegenüber aktuellen VF Kameras doch keine Rolle. Wenn es denn überhaupt noch einen gibt. Und da ist Leica mit M, SL und Q gut aufgestellt.

joe

Eines leuchtet mir nicht wirklich ein. Was ist denn da so schwierig umzusetzen an MF, wenn ich bestes know how habe bei KB? Dazu gibt es bereits MF Objektive, die man mittels Adapter auch an Spiegellose Kameras dranhängen könnte.

Alfred Proksch

Servus joe

gut – ich arbeite mit dem „kleinen“ Mittelformat von Fuji. Die Leica S hätte mich schon gereizt, so ist es nicht. Eigentlich war es damals ein Ding von begrenzten Einkünften warum es Fuji geworden ist. Dazu kam das zusätzlich ein neues besseres digitales Rückteil für die Fachkamera angestanden hätte. Da ist Spiegellos einfach die bessere Wahl gewesen und hat Geld gespart.

Die „alte Jahrzehnte lange Fotografendenke“ ist bis heute manchmal hinderlich Fakten „richtig“ zu deuten. Genau genommen ist 1-Zoll für die heute verwendete „Displaywelt“ ausreichend. Vernetzung und Geschwindigkeit bei der Vermarktung von Bildern/Videos sind wichtiger geworden als absolute Bildqualität.

Trotzdem oder gerade deswegen finde ich großformatige mit Mittelformat erstklassig gemachte Wandbilder so spannend.

Andreas Schulz

Wäre schon schade, hoffentlich kommt ein Nachfolger. Die Leica sind zwar echt sauteuer, aber vom Design (wenige sinnvolle Knöpfe an der S und SL) finde ich sie zusammen mit dem Hasselblad X-System die schönsten Kameras am Markt.
Wen ich mal zu viel Geld übrig habe, hole ich mir irgendwas von den oben genannten gebraucht.

rene_z.

… und in der Zwischenzeit verpulvert man Moneten beim Lotto, immer hoffend, aber auch sicherlich nie gewinnend…
Illusionen sind zu schön um wirklich wahr sein zu können… :((

joe

Meine Mutter hat jeden Samstag im Lotto gewonnen. Dadurch dass sind ihrem langen Leben nie gespielt hat, hat sie mit Verzinsung etwa 60’000.- gewonnen, das können die wenigsten Lottospieler von sich behaupten.

klaus

Dann frag mal die welche einmalig 600.000€ gewonnen haben.

Rolf Carl

Der erste Lotto-Millionär der Schweiz war nach ein paar Jahren pleite und musste wieder arbeiten gehen. Ein anderer Lottogewinner, ein portugiesischer Kellner, der in Genf geabeitet hatte, verunglückte mit seinem neu erworbenen Sportwagen tödlich und hinterliess Witwe mit Kleinkindern.

Mit plötzlich Reichtum können nur die wenigsten umgehen, vor allem jene nicht, die vorher jeden Cent umdrehen mussten, bevor sie ihn ausgaben.

joe

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