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Smartphone gegen Kamera: Das denkt der Canon-Chef

Sind Smartphone-Kameras bereit, die dedizierten Kameras abzulösen, oder wird es bei einer friedlichen Koexistenz beider Werkzeuge bleiben?

Die oben gestellte Frage nach dem Vergleich der Smartphone-Kamera mit einer dedizierten Kamera taucht immer dann auf, wenn einer der großen Hersteller wie Apple oder Samsung im regelmäßigen Upgrade-Zyklus seiner Topmodelle neuere Objektive, bessere Bildqualität und noch ausgefeiltere KI-gesteuerte Bildverarbeitung verspricht.

Zudem heizen neuere Entwicklungen wie im kürzliche veröffentlichten Artikel „Samsung hat neue Ideen für Tele-Kameras in Smartphones“ und die zukünftige Meta-Optik (ein Artikel dazu folgt in Kürze) das Thema weiter an.

Mit der aktuellen Technik ist das im Augenblick eine Gegenüberstellung von Äpfeln mit Birnen, aber man muss schon anerkennen, dass Smartphone-Kameras leistungsfähiger sind als je zuvor und bei guten Lichtverhältnissen bereits Bilder aufnehmen können, die manchen Kameras mit Wechselobjektiven Konkurrenz machen.

Smartphone als „Einstiegsdroge“?

Rainer Führes, Geschäftsführer von Canon Deutschland, sagte kürzlich in einem Interview mit der Westdeutschen Zeitung zum Thema Smartphone vs. Kamera?, er sehe die Smartphones eher als „Einstiegsdroge“ in die Welt der Fotografie. Sobald man an die Grenzen stößt, wird man über die Anschaffung einer dedizierten Kamera nachdenken und somit neben dem Smartphone eine solche kaufen bzw. nutzen.

Ich stimme der Aussage von Herrn Führes im Wesentlichen zu, sehe jedoch auch, dass Smartphone-Hersteller hervorragend positioniert sind, um ihre Geräte auch für die Fotografie zu vermarkten. Dies zeigt sich vor allem in der heutzutage völlig üblichen Integration mehrerer Kameras, der erweiterten Bildbearbeitung und der RAW-Fähigkeit der Topmodelle. Damit steht dem Nutzer ein vielseitiges Fotowerkzeug zur Verfügung, das von Schnappschüssen bis hin zu professionellen Inhalten reicht, ohne dass eine dedizierte Kamera erforderlich ist.

Technisch gesehen liegen die Vorteile eindeutig auf der Seite dedizierter Kameras. Smartphone-Hersteller hingegen setzen verstärkt auf Portabilität, Benutzerfreundlichkeit und KI-gestützte Nachbearbeitung, um „echte“ Kameras in alltäglichen und sogar semiprofessionellen Szenarien zunehmend zu ersetzen.

Auf die Sensorgröße kommt es an

Aber auch wenn man noch so viele Funktionen und Software in das Smartphone integriert, ist die Sensorgröße im Vergleich zu einer dedizierten Kamera relativ sehr klein. Ein Beispiel: Eine klassische Sensorgröße von 9,6 mm x 7,2 mm bei modernen Smartphones (mal größer, mal kleiner) steht einer Größe von 36 mm x 24 mm bei einer Vollformatkamera gegenüber.

Smartphone-Hersteller verzichten oft auf Angaben zur Sensorgröße, wenn dieser relativ klein ausfällt, da dies im Marketing keinen positiven Eindruck hinterlässt. Allerdings diese Fläche bestimmt, wie viele Details physikalisch aufgenommen werden können. Der Canon-Chef bringt es in seinem Interview mit einem kurzen Satz auf den Punkt: „Das kann man nicht austricksen.“

Auch die Kamerahersteller wissen, dass Smartphones den Kameramarkt verändert haben, insbesondere für Gelegenheitsnutzer, die Wert auf Bequemlichkeit und schnelle Bildübertragung legen. Trotzdem gehe ich wie Herr Führes auch davon aus, dass dedizierte Kameras für hochwertige Fotografie nach wie vor unersetzlich sind. Vor allem in Bereichen wie z.B. Tierfotografie, Sport, professionelle Studioarbeit und High-End-Video.

Generation Smartphone

Nicht zu vergessen sind die neuen Generationen von Jugendlichen, die praktisch mit dem Smartphone aufwachsen und immer weniger mit einer dedizierten Kamera zu tun haben wollen. Diese jungen Menschen verfügen oft über weniger Interesse, sich mit den technischen Aspekten einer dedizierten Kamera auseinanderzusetzen. Smartphones bieten automatische Einstellungen, die auch ohne großes Wissen zu guten Ergebnissen führen. Neben der Einfachheit der Smartphones ist die Bequemlichkeit ein wichtiger Faktor.

Kürzlich wurde ich am Tecmilenio-Campus in Toluca (Mexiko) eingeladen, um die Arbeiten eines Leistungskurses zur Fotografie zu bewerten. Die Teilnehmer, im Alter von 13 bis 15 Jahren, präsentierten zu meiner Überraschung etwa 90 % ihrer Bilder, die mit Smartphones aufgenommen wurden. Dies untermauert die Aussage aus dem vorherigen Absatz eindrucksvoll.

Natürlich versucht die Kameraindustrie, ihre Produkte für junge Menschen interessanter zu machen, um sie von ihren Smartphones wegzulocken. Ein wichtiger Ansatz besteht darin, dedizierte Kameras mit erweiterten Video- und Bildbearbeitungsfunktionen auszustatten, die mit sozialen Medien kompatibel sind. Beispielsweise bieten dedizierte Kameras jetzt eine bessere Videoqualität, so dass die Nutzer hochwertige Inhalte für Plattformen wie TikTok und YouTube erstellen können.

Gerade die Vlogging-Kameras bleiben und sind ein zentraler Wachstumstreiber der Branche. Die Nachfrage nach kompakten, mobilen und benutzerfreundlichen Modellen wie der Sony ZV-1F(II), DJI Osmo Pocket 3 und Sony Alpha ZV-E10 ist weiterhin hoch, da sie perfekt auf die Bedürfnisse moderner Content-Ersteller und Livestreamer zugeschnitten sind.

Gelegenheitsknipser wechseln zum Smartphone

Insgesamt sind die weltweiten Kameralieferungen zwischen 2010 und 2023 unter anderem aufgrund des Aufstiegs der Smartphone-Fotografie um 94 Prozent zurückgegangen. Allerdings ist dieser Rückgang hauptsächlich auf die preiswerten Kompaktkameras zurückzuführen, die vor dem Aufkommen der Smartphones hauptsächlich genutzt wurden.

Daher kann wir als Fotoenthusiasten diese Statistik noch ganz entspannt betrachten, da sich hier vor allem die Gruppe der Gelegenheitsknipser und Durchschnittskonsumenten von der Kompaktkamera zum Smartphone verschoben hat.

Quelle: Statista

Rainer Führes sagt es selbst, dass damals zwar in Spitzenzeiten 9,5 Millionen Stück verkauft wurden, aber der Großteil davon preiswerte Kompaktkameras waren, die Marktgröße lag bei 400 Millionen Euro in Deutschland. Heute liegt der Kameramarkt nur noch bei 600.000 Stück, aber der Durchschnittspreis ist deutlich höher, was zu einer Absatzvolumen von 500 Millionen Euro führt. Dabei sind die Objektive nicht mitgerechnet.

Dass Smartphones auch für traditionelle Kamerahersteller von Interesse sind, zeigt sich an den Partnerschaften mit Smartphone-Marken. So arbeitet Leica mit Xiaomi, Hasselblad mit Oppo, und Zeiss mit Vivo zusammen. Und Sony stellt eigene Mobiltelefone her. Vielleicht überrascht uns in Zukunft auch Canon mit Smartphone-Kameras – allerdings hat der Canon-Chef hierzu noch keine Details verraten.

Wie seht ihr die Zukunft von Smartphone-Kameras und dedizierten Kameras? Und benutzt ihr häufiger das Smartphone oder die Kamera zum Fotografieren?

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Jürgen K.

Habe seit Juli 2025 ein aktuelles SP und circa 100 Bilder geknipst.
In der gleichen Zeit circa 25tausend Vollformatbilder(85% waren Flugaufnahmen ) fotografiert.
Allerdings telefoniere ich mit dem SP öfter, als mit den beiden Kameras😊

chris XX

Hallo Jürgen,
da ist dir aber ein Lapsus passiert: Seit Juli 2025?
Grüße

Jürgen K.

Stimmt. Liegt wohl an meiner neuen Urlaubsplanung 2025….
Aber die Zahlen der Bilder stimmen so ab Juli 2024

Rolf Carl

Bei mir genau dasselbe, wobei ich nur auf 100 Geknipste seit dem Sommer komme, wenn ich die QR-Codes mitzähle. Ansonsten ist das SP für mich zum Telefonieren und noch ein paar andere Kleinigkeiten da. Zum Fotografieren braucht es schon eine richtige Kamera, ich habe jedenfalls noch kein SP gesehen, das auch Wildlife und Makro kann. Und auch für Landschaft würde ich niemals ein SP nehmen. Würde mich total angurken, wenn ich ein super Motiv sehen würde, und ich hätte nur so eine flache Scheibe ohne ausreichendes Innenleben dabei.

Sabrina

Dann sei doch bitte so fair und sage dazu, dass Du vorwiegend im Tele unterwegs bist. Dazu nimmt man beim jetzigen Entwicklungsstand auch kein Smartphone.

Rolf Carl

Im Herbst und Winter bin ich vorwiegend mit Brennweiten bis 105 mm unterwegs, da ist hauptsächlich Landschaft angesagt. Egal wie gut die SP sind oder noch werden, es macht mir einfach keinen Spass, damit zu fotografieren, da verzichte ich lieber. Aber das kann natürlich jede/r für sich selber entscheiden.

Sabrina

seit Juli 2025 ?
Kann ich nicht mithalten

Bernd Henke

die Zukunft gehört für mich ganz klar den Smartphonekameras – das ein Fotograf was anderes braucht mag sein und stimmen – für mich war immer wichtig das am besten sofort ein Foto rauskommt das mir gefällt ohne irgendwelche zeitaufwändige weitere Bearbeitungen am PC, das ist weder bei der der Kamera noch beim Smartphone der Fall, ABER – ich bekomme beim Smartphone nur durch einmal durch Radiant Photo schicken und evl in Luminar Neo noch gerade stellen und evl noch was entfernen ein Bild geliefert das mir erstens total gefällt und das ist doch für jeden das wichtigste und zweitens ein Bild was ich so nie von der vorherigen Kamera je sah – ich glaube nicht das viele junge Leute noch zur Kamera gelockt werden können außer sicherlich bei Tele- und Vogelfotografie und welche die Profis werden wollen – auf der anderen Seite sind dann aber auch die die bereits Kameras haben und die Zahlen nicht nur durch wegsterben oder nicht mehr in der Lage zu sein mindern sondern sich ganz bewusst von der Kamera verabschieden und zum praktischen Smartphone gehen, ich selber kenne da bereits einige und ich kenne auch Leute mittleren Alters die sich durch Verwandte und Bekannte durchaus… Weiterlesen »

J.Friedrich

Würde mich als fast schon „verhaltens-auffällig tolerant“ bezeichnen – aber deine „Links“ fordern mich wirklich …

Frank

Das Smartphone macht überall dort wo es nicht so sehr auf die Details ankommt einen Sinn. Der Architekt, der von seinem Bauprojekt Fotos vor Ort aufnimmt, um diese dann in einem Hochglanzprospekt zu veröffentlichen ist mit dem Smartphone bestens bedient.

Überall da, wo es auf Bildtiefe ankommt, ist die Kamera mit Wechselobjektiv dem SP haushoch überlegen. Es ist also alles eine Frage, was ich abbilden möchte. Wo sollen auch die Details bei den Minifotosensoren der SPs herkommen?

Die Art der Fotografie hat sich geändert. Der Besucher des Festivals oder besagter Architekt legt auf die schnelle Verfügbarkeit der Dateien eine große Rolle. Das ist auch völlig in Ordnung, und wenn sich der Anspruch heutzutage auf Schnelligkeit konzentriert, dann kann die Kamera nicht mithalten. Alles also eine Frage des Anspruchs.

Den geposteten Fotos fehlt für meinen Anspruch eine Aussage. Technisch sicherlich völlig ok, aber was erzählen diese Bilder? Ich kann mir ein Bild davon machen, wie es dort aussieht, aber darüber hinaus? Die sind für mich wie Postkarten, mit einem obligatorischen blauen Himmel. Aber vielleicht geht es ja nur mir so?

J.Friedrich

Nö, damit bist Du nicht alleine … 👍

Alfred Proksch

Meinerseits sehe ich das Smartphone wenn es um die Fotografie geht völlig entspannt. Gründe sind für mich das größere Sensorflächen mehr Details aus der selben Aufnahmeentfernung abbilden können – das lässt sich weder schönreden noch per Software beseitigen. Zweitens sobald es um größere Bilder an der Wand geht schwächelt das Smartphone noch – mag sein das in nächster Zukunft die Unterschiede geringer werden.

Wenn der Content Creator – Experte für digitale Inhalte Bilder macht ist von vorne herein klar das er den Umweg über Systemkameras nicht gehen wird weil seine Inhalte nur auf Displays und Bildschirmen zu sehen sind.

Billionen von Bildern/Videos werden jährlich in der Cloud gespeichert (CO2 Abdruck?) vom wem gemacht? Natürlich von der breiten Smartphone Masse. Der Anwender muss nichts können und es funktioniert schön bequem.

Für mich klingt Herrn Rainer Führes Aussage wie das Pfeifen im Walde! Statt das sich die Kamera Produzenten zusammensetzen und Allianzen bilden (Ausnahme die L-Allianz) um Synergie Effekte zu nutzen wollen sie sich gegenseitig die weniger werdende Kundschaft streitig machen. Auf die nähere Zukunft gesehen ganz schön bescheuert!

Mirko

Würde ja bedeuten das die Zeit still steht und es kein danach gibt, nach der Smartphone-Epoche 🤔

Thomas Nordsee

Ich denke und handle eher nach dem Prinzip: Smartphone gemeinsam mit der Kamera – bei der Fotografie mal das Eine, meist das Andere…

Henry

Die Frage ist doch, wie sehen die Sensoren in 10, 20 Jahren aus. Müssen sie immer noch so groß sein, um Details klar abzubilden oder können sie deutlich kleiner sein als Kleinbild und, auch bei weniger Licht, dennoch gute Ergebnisse liefern. Ich bin da ganz zuversichtlich. Ob diese kleinen Sensoren dann in SPs oder z.B. in einer Brille verbaut werden, spielt keine Rolle. Für die Fotografie von Weitwinkel bis mittlerem Tele braucht es dann (eigentlich) keine Fotokamera mehr.

Rüdiger

Zum stark verbesserten Sensor in 10/20 Jahren gehört auch immer ein entsprechendes Objektiv. Bei beiden Teilen bin ich mir nicht sicher, wieviel Potential da noch drinsteckt. Mir scheint, dass die optische Leistung der Bildsensoren und Objekjtive seit Jahren stagniert.

Verbessert wird dagegen die Auslesegeschwindigkeit und die Verarbeitung.

chris XX

Die SP s werden ja auch immer größer. Vielleicht ist ja dann irgend wann auch Platz genug für n richtiges Tele, mit Motorzoom.

Thorsten

Auch kommende, moderste zukünftige Sensoren werden die Physik nicht überlisten können.
Dieser physikalische Effekt nennt sich: Beugung! Die Pixelzahl kann sehr hoch sein, aber die physikalische Auflösung des Bildes ist es nicht.
Klar werden Sensoren immer besser werden, aber aktuelle SP- Sensoren überschreiten schon diese Grenze. Und wenn man die Sensoren größer macht, müssen auch die Objektive größer werden.
Auch wenn kleine Sensoren technologisch immer lichtempfindlicher werden, die größeren Sensoren werden es auch, der Unterschied wird bleiben.
Aber immer mehr Menschen werden die Smartphone- Aufnahmen reichen, sind für den Alltagsdedarf gut genug.

joe

Die Zukunft gehört 1″, zusammen mit KI in 5 bis 10 Jahren wohl so gut wie Kleinbild.

J.Friedrich

🤔 – mindestens, die ersten 3 Jahre deiner Theorie sind aber schon vorbei – das hast Du nämlich schon vor 3 Jahren in den Raum/Zeit-Kontext gestellt – wollte ich nur mal so festhalten … 😉

joe

Ist schon etwas länger als 3 Jahre und es wird noch schätze ich bis Anfang 2030 dauern bis es soweit ist, dass KI intelligent genug ist die Schwächen gegenüber einem grösseren Sensor auszugleichen!

J.Friedrich

Sind dann gemäß deiner eigenen (neuen) Definition aber keine Fotos mehr, sondern „KI-adaptierte-Visualisierungen auf Pseudo-Realbasis“, dann kannst Du auch gleich den Prompt einhämmern und arbeitest nur noch am Rechner – wenn Du das so gemeint hast: da sind wir ja bereits angekommen.

Ich mache dies übrigens des öfteren, wenn es schnell gehen soll, die Idee zig-tausende kosten würde oder ich einen Gedanken als Skizzendraft visualisiere, im Regelfall < 3min. Arbeit – aber mit Fotografie hat das nichts mehr zu tun …

chris XX

Mit dem SP vieleicht 10 Bilder gemacht.

Rolf Carl

So viele? Ich habe mein neues SP seit dem Sommer und habe nur ein Testbild gemacht. Wollte nur wissen, ob das Teil überhaupt funktioniert.

Wobei, wenn ich nochmals darüber nachdenke, habe ich schon jede Menge QR-Codes damit abgelichted. Ich dachte immer, dass das der Hauptzweck eines SP ist, neben telefonieren natürlich. Aber mit fotografieren hat das wohl eher nicht so viel zu tun.

Carnivoria

Wenn man nur ein Testbild macht, kann man sich kein valides Urteil bilden.
SP Kameras sind verdammt gut geworden und die schlechteste Kamera ist immer die, die aus welchem Grund auch immer, gerade nicht im Einsatz war und das Motiv schlichtweg verpasst hat.

Rolf Carl

Ich brauche auch kein Urteil, mir macht das Fotografieren mit einem SP null Spass. Zudem frage ich mich, wie ich Wildtiere aus 10 bis 50 m Entfernung damit ablichten soll. Oder Makroaufnahmen – ich habe nicht vor, mir von einer KI das Bokeh berechnen zu lassen, sondern ich möchte es genau so, wie ICH mir das vorstelle. Ausserdem lasse ich machmal gelungene Bilder bis 100 x 150 cm ausdrucken. Versuch das doch mal mit einem SP-Foto.

Und noch was: ich gehe entweder fotografieren oder mache etwas anderes. Es kommt also praktisch nie vor, dass mir ein Motiv durch die Lappen geht, weil ich keine Kamera dabei habe. Das geschieht nur Anfängern.

joe

Ich weiss nicht, ob Du auf WhatsApp bist, ich bin dort, weil ich mit meinen Kindern in Kontakt bleiben will. Bilder mache ich vorwiegend mit der Kamera, diese lade ich – sofern interessant – dann auf das SP – geht simpel und schnell – und es gibt eine Funktion bei WhatsApp, die die Qualität nicht bzw. weniger reduziert. Aber aus dem Urlaub, oder einem speziellen Anlass schicke ich SP Bilder, die ich parallel zu meinen Kamera Aufnahmen mache, das reicht um einen Eindruck des Ortes, des Anlasses zu vermitteln und zu Hause bearbeite ich die guten aus der Kamera und die die interessant sind lade ich aufs SP.

Rolf Carl

Mit deinen Töchtern bist du ja fast verpflichtet, auch Fotos zurückzusenden, nehme ich mal an. Für mich ist das nichts, ich bin zwar auf WhatsApp, aber mit Fotos mache ich nichts; keine Selfies, keine Urlaubsbilder, einfach nichts. Ich bekomme zwar ab und zu Fotos auf WhatsApp, aber die Leute wissen unterdessen, dass von mir nichts zurückkommt. Das ist ganz einfach nicht meine Welt.

Marchanda

Den Kameras fehlt einfach die Einbindung in die Software, die mit Smartphones apps schon gegeben ist. Userfreundliche Bedienung zu einem guten Preis ist noch nicht im Angebot. Kameras sind noch zu „nerdig“.
Bevor Kamerahersteller das umgesetzt haben, werden smartphones schon technisch aufgeschlossen haben

Sabrina

Solange wie immer noch davon gesprochen wird, dass es auf die Sensorgröße ankommt, hat man nicht verstanden, was da bei den Smarthones wirklich für eine Entwicklung stattfindet.
Und man ignoriert immer noch die Bedürfnisse der Kunden, die wenig Zeit für Bildverarbeitung haben und direkt aus der Kamera gute Bilder wollen.

Ollika

Ja Sabrina, wir haben es ja lange schon verstanden, dass Du diese Art der schnellen „Fotografie” scheinbar bevorzugst.
Aber Du bist hier in einem Forum, wo sich hauptsächlich ernsthafte Fotografen tummeln. Also musst Du Dich nicht über so viel Gegenwind wundern.
Ich kann diese ewige Diskussion Smartphone vs. „echter” Kamera nicht mehr hören. Die Vor- und Nachteile beider Systeme sind doch inzwischen mehr als offensichtlich.
Wem die Fotoqualität der SPs ausreicht, bitteschön. Wer sich aber ernsthaft mit diesem wunderbaren Hobby/Beruf auseinandersetzt, der wird sicher nie ein SP als Hauptkamera benutzen.
Ich ärgere mich gerade, dass ich überhaupt auf dieses Thema eingegangen bin. Der Drops ist doch eigentlich schon längst gelutscht. Aber vielleicht sollten wir alle (auch ich) einfach etwas toleranter werden.

Henry

Also hier geht es ja nicht um den Ist-Stand sondern um die Zukunft der SP-Fotografie. Also, was können wir in der Zukunft von der Bildqualität der SPs erwarten. Das weiß doch niemand.
Ich mache vielleicht 20% meiner Fotos mit dem SP. Und ja, ich sehe den Unterschied zu den Fotos aus meiner digitalen Kleinbildkamera. Selbst die Fotos aus meiner Olympus sind bei 100% besser. Aber wie wird das in Zukunft sein? Zu meinen analogen Zeiten wäre ich auch nicht auf die Idee gekommen, dass ich mal irgendwann keinen Film mehr benötigen werde. Im übrigen finde ich es nicht fair, Leuten, die mit SPs fotografieren, perse abzusprechen, sich ernsthaft mit dem Hobby/Beruf auseinanderzusetzen.

Sabrina

Wenn man sich die Fotos auf einem üblichen Monitor anschaut, dann hat man 2 Mpx (1920×1080).
Nimmt man einen etwas teureren QHD-Monitor, hat man ca. 4 Mpx (2560×1440)

Glauben Sie ernsthaft, dass man da einen Unterschied sieht, ob das Foto nur 12 Mpx (Smartphone) oder 24 Mpx (Systemknipse) hat.

Was aber sofort auffällt sind ausgefressene Lichter und abgesoffene Schatten.
Und diese wiederum finden sich nicht bei guten Smartphone-Hauptkameras, sondern bei den herkömmlichen Kameras ohne HDR. Es sei denn, man nimmt sich die Zeit, händisch HDR zu machen.

J.Friedrich

👍 – besser kann man es nicht sagen – es nervt halt, weil Sie mit der reinen SP-Brille guckt, und uns aber vorwirft, dass wir alle zwar logischer ein topmodernes SP haben und auch sinnvoll nutzen, dieses aber nicht als „Heilsbringer und/oder Heilige Kuh“ betrachten – und das nervt!

Sabrina

Ich arbeite genauso mit Systemkamera, aber Sie folgern, ich würde mit der reinen SP-Brille schauen. Kommen Sie sich nicht selbst ein bissel blöd vor?

J.Friedrich

Nö, im Vergleich mit Dir u deinen, stets imperativen SP-Formulierungen, komme ich ganz gut weg – zumindest, wenn es um unser beider Maß an Blödheit geht 😉

Sabrina

Sie haben gar nichts verstanden.

Frank

Der Sinn des Lebens kann aber nicht sein keine Zeit mehr zu haben. Je mehr wir versuchen schneller zu werden, desto weniger Zeit gönnen wir uns selbst. Das macht auf die Dauer krank.

Was sind denn die wirklichen Bedürfnisse der Kunden? Sind das nicht auch nur die Tricks der Werbeindustrie, um die Kunden zu mehr Konsum anzuregen, oder die der Chefs, um noch mehr Leistung in immer weniger Zeit zu erbringen?

Sabrina

Der Sinn des Lebens kann aber nicht sein keine Zeit mehr zu haben. Je mehr wir versuchen schneller zu werden, desto weniger Zeit gönnen wir uns selbst. Das macht auf die Dauer krank.“

unterschreibe ich.

Trotzdem ist es auf lange Sicht falsch, sich auf proprietäre RAWs einzulassen, die man möglicherweise in ein paar Jahren nicht mehr korrekt lesen kann, weil der Computer kaputt ging und für den neuen der Hersteller nicht mehr existiert und dessen RAW Konverter nicht mehr verfügbar ist.

Frank

Es gibt immer RAW Konverter, die die entsprechenden Dateien auslesen können. Sogar kostenlos.

Die Angebote der Kamerahersteller interessieren mich nicht, da die Hersteller Kameras verkaufen wollen. Es gibt aber beispielsweise den DNG-Konverter von Adobe. Mit dem lassen sich uralte, von den Herstellern vielleicht nicht mehr unterstützte Dateien jederzeit bearbeiten, in dem man sie über diesen Umweg umwandelt.

Auch mit Rawtherapee und Darktable ist das möglich, weil auch viele Vorgängerversionen noch verfügbar sind. Kostenlos.

Diese Ausrede ist also nicht belastbar.

Michael

Ich sehe die Zukunft wieder bei Analog Film, für die die Fotografie aus Begeisterung interessiert.Digital kanibalisiert sich irgendwie selbst, Smartphone hat DSLR zerstört und zur teuren Nische gemacht, KI macht jetzt den Rest. Weit ist es (ver-) ge-kommen mit Fotografie. Film kann die Begeisterung wieder auferstehen lassen, wenn auch nicht in der großen Masse. Viele merken aber inzwischen, das ein physisches Bild ganz was anderes ist. ..hab neulich 40 Jahre alte Negative und Dias mit Valoi35 gescannt, aus der Film-Knipse kamen so schöne Bilder, da kann kein 2000€ Smartphone mit halten, unfassbar

J.Friedrich

Neija, hab 30 Jahre DuKa Film UND Ausbelichten in allen Prozessen (mit 11 gestartet) hinter mir, natürlich habe ich nun auch 40 Jahre alte Negative mit „Exif-Handschriftdaten“ 😉 auf Pergamin und wenn ich diese „scanne“ entsteht geniale Emotion – hat aber nix mit „der Bild-Qualität“ als solcher zu tun, obwohl ich auch immer wieder positiv überrascht bin.

Aber „Analog Film“ als „Zukunft für Begeisterte“ zu betrachten, finde ich „verschroben-abgehoben und unehrlich“.

Warum? Weil, wie Du selbst schreibst, es nur um den analogen „Aufnahmeprozess“ auf Film geht, dann wird in 99,9% schon „entwickeln lassen und 100% gescannt“, also bitte: komplett digitales Endergebnis, welches egal wie/warum „digital (nach-) bearbeitet“ wuird, womöglich noch mit Ps. Aber bitte: die Zukunft ist „Anna, log sich selbst in die Tasche“! 😉

Thorsten

Nur die Camara obscura, ist die wahre Kamera.

Sabrina

Ich sehe die Zukunft wieder bei der Fotoplatte. Da war Fotografieren noch Sport.

Vitalik

So da ich merke, dass hier einige überhaupt denn Faden verloren haben.
Was heute Smartphones leisten können.
Abgesehen von Standards Smartphones wie iPhone oder Samsung S24 Ultra, weil diese beiden Geräte von eher unbekannten Smartphone Flaggschiff geschlagen werden.
Vivo, Honor, Xiaomi, Oppo

Klingt ja schon nach Volkswagen Delema🤣😉
Zukunft verschlafen!!

Seit ca. 3 Monaten tue ich erstaunlich viel mit dem Vivo x100 Ultra Fotografieren.
Da es für mich absolut neue Standards macht.
Natürlich kommt ein Smartphone nicht an HighEnd Vollformat Kameras ran nicht so ganz ran.
Und trotzdem kann zu 99% die Fotos erfüllen.

Anmerkung alle Fotos sind aus der Hand geschossen.
Bei Nacht Fotos kommt eine Belichtung von bis zu 6-8 Sekunden aus der Hand ohne große Verwacklungen (muß man üben bzw mal weitere Versuche)

Kleiner Einblick was ich der letzten 3 Monaten mit dem „“SP““ geschossen habe

https://ibb.co/Q6Vj0dY
https://ibb.co/vPvLQ59
https://ibb.co/MpMDFPg
https://ibb.co/jhYYXp0
https://ibb.co/N2DV8Fy
https://ibb.co/TRqFLsS
https://ibb.co/x7PpShz
https://ibb.co/frHvXzs
https://ibb.co/mDbd41v
https://ibb.co/cx33bnX
https://ibb.co/BnYr6wS
https://ibb.co/D1ydGMm
https://ibb.co/JFNjkPn
https://ibb.co/2YvCZr9
https://ibb.co/dKKD6XF
https://ibb.co/DQhVNqw
https://ibb.co/dKS7147
https://ibb.co/ZYYhNB4
https://ibb.co/BNLVhMM
https://ibb.co/7RnWy4p
https://ibb.co/q5hDT0S
https://ibb.co/TYy15Mx
https://ibb.co/85wN1Pj
https://ibb.co/6rn4qG0
https://ibb.co/G94JTdm

Jürgen K.

„Natürlich kommt ein Smartphone nicht an HighEnd Vollformat Kameras ran nicht so ganz ran.
Und trotzdem kann zu 99% die Fotos erfüllen.“

Wollte eigentlich gar nicht auf so einen Beitrag antworten….
Aber Sorry, DAS kann man sehen.

Rolf Carl

Nach 3 Fotos habe ich aufgehört sie anzusehen, Knipserei, wie es mit einem SP halt normalerweise gemacht wird. Passender wäre es zu sagen: „Das Smartphone hat nicht die geringste Chance gegen eine HighEnd VF-Kamera.“

Und die Smartphone-Fotografen sowieso nicht, jedenfalls nicht die, die hier schreiben.

Vitalik

Ab wann ist es Knipserei? Ich meine es ernsthaft? Wie definiert JEDER Beliebige Mensch nicht nur Fotografen, was Knipserei ist?! Ich weiß es wird oft, immer abwertend gesprochen „“Knipserei““. Eine andere Sache, wenn das „“Fotografieren““ von fast keinem Menschen Wert genommen ist es überhaupt noch Wert, wenn es irgendwann auf der Wand als Leinwand hängt? Ich fotografiere zB sehr viele Menschen und mit Schwerpunkt Hochzeit. Und wie oft, guckte ich doff. Wenn das Brautpaar die Fotos von ihren Freunden und Familie nahmen. Und auf meine Fotos damals 1-2 Wochen warten mussten. Und wir kennen, das es genug Fotografen gibt die ein paar Monaten brauchen für die „“Fotos““. Man sieht, dass viele schon jetzt auf der Strecke bleiben. Weil Sie nicht mit der Zeit gehen, stattdessen mit Nokia 3310 telefonieren 😉. Und ja es hängen schon einige Fotos von SP an meiner Wand und einigen Familien und Freunden. Kunden bezahlen mich für meine Dienstleistungen also ist der Fokus bei Profi Kameras. Ich denke nicht, dass wir unseren Geburtstag oder Geburtstag/Feier von Familie mit Stativ und exakten Kameraeinstellenung knipsen (denn es steht aufm Stativ mit Null Kreativität. Was alle hier vergessen, wir fotografieren für das Publikum und nicht für Fetischisten die Fotos… Weiterlesen »

Rolf Carl

„Nur kurz erwähnt Landschafts, Natur, Makro, Astrologie, Wildlife ist für mich nur halb interessant.“

Okay, alles klar. Portät finde ich auch interessant, habe aber leider bei deinen Fotos nichts spannendes gefunden. Das ist Knipserei und hat mit hochwertiger Fotografie rein gar nichts zu tun. Wobei ich aber explizit sagen möchte, dass ich schon sehr gute SP-Fotos gesehen habe. Aber bei den allermeisten SP-Fotos ist das SP einiges besser als der Fotograf.

Sabrina

Diese Kommentare darf man nicht ernst und auch nicht persönlich nehmen.

Die haben teils ein Vermögen in Fotorucksäcke gesteckt, da müssen die Kameras einfach besser als Smartphone-Kameras sein.
Ich fand das schon ganz interessant, wie das Gras neben der Werkhalle aufgelöst war. Mit den großen Knipsen wird es grausam.

J.Friedrich

„Diese Kommentare darf man nicht ernst und auch nicht persönlich nehmen.“ – mache ich bei Dir tatsächlich nicht mehr.

joe

Also die BQ übertrifft die BQ von Apple und Samsung eindeutig. Ob man jetzt einen Unterschied sieht zwischen einem Foto (gleiches Motiv) gemacht mit der z.B. Sony A7IV kann ich nicht beurteilen, aber wenn die Kritiker die Bilder genauer betrachtet hätten und auf volle Auslösung gedrückt hätten, dann hätte man eine für ein SP beeindruckende BQ gesehen. Ob die gezeigten Motive Knipserei oder Fotos sind möchte ich gar nicht beurteilen, aber ich stimme Dir absolut zu, dass diese Qualität für sehr viele Motive und für sehr viele Betrachter mehr als ausreichend ist. Die Makros bekommt man z.B. ohne Fokus Stacking auch mit einer Topkamera nicht besser hin. Da ich aber Fotografie als Hobby habe, werde ich weiterhin (fast) alles mit meinen „richtigen“ Kameras knipsen, auch wenn man je nach Motiv, kaum einen Unterschied sieht.

Vitalik

Zeigt mir eure Portfolio.
Website etc.

Ich lasse mich gerne des besseren Überzeugen!

Rolf Carl
Sabrina

Da sind schon wirklich sehr gute Bilder dabei.
Aber das bläuliche mit dem fast schwarzen Vogel hat mir nicht gefallen. Da geht auch mit Großer Kamera.
Das Foto mit den gelbbraunen Felsen und den gelbbraunen Dunstwolken fand ich etwas satirisch, so ein bissel Werbung für Chemie-Unfälle.

joe

Rolf ich war mal wieder auf deiner Webseite und ich muss sagen, dass Du mit Deiner „veralteten“ Kamera gute und viele sehr gute Fotos gemacht hast! Gratulation!

Rolf Carl

Danke, joe, warts nur mal ab, bis ich dann eine neue Kamera habe.

joe

..ich befürchte Schlimmstes 😁

J.Friedrich

Bis dahin hab ich den Grauen Star – oder ich werde vor lauter Grauen erstarren – wie auch immer – kann beim Rolf noch dauern 😉 (macht aber nix, die meisten Aufnahmen sind sehr gut 😉, das stimmt)

Rolf Carl

Oh, danke für das Kompliment, heute muss mein Glückstag sein! Aber keine Sorge, du wirst es noch hier lesen können, wenn ich die neue Kamera habe, versprochen. Habe übrigens erst vor ein paar Wochen einen Augencheck gemacht. So wie es aussieht, kann ich noch eine schöne Weile Motive sehen 😎

Rolf Carl

Habe gelesen, dass du nächstes Jahr pensioniert wirst. Spätestens dann brauche ich eine neue Kamera, denn wenn du plötzlich durchstartest, könnte es eng werden für mich 🤔

joe

Ja, könnte gefährlich für dich werden! 🙂

Jürgen K.

Hauptsächlich Wildlife, gelegentlich Landschaft.
https://www.fotocommunity.de/user_photos/1811320

Rolf Carl

Jürgen, sehr schöne Fotos, und der Wiedehopf mit Jungem – Extraklasse!

Jürgen K.

Danke Dir

Sabrina

Das Smartphone hat nicht die geringste Chance gegen eine HighEnd VF-Kamera.“

Die HighEnd-Knipse schafft es noch nicht mal auf den Ladentisch, weil das keiner bezahlen kann.

Rolf Carl

Es gibt genug Leute, die das bezahlen können und auch wollen für eine bessere Qualität. Das trifft übrigens nicht nur auf die Fotografie zu, sondern auch auf andere Bereiche.

J.Friedrich

😭🥴😭 – Nö, die Teile werden auf Halde produziert – Selbstreflektion? Sinn? Aussage belegt? Na, klar, es sind die vereinigten Unter-dem-Ladentisch-VEB-Betriebe CaSoNi aus „Halde an der Saale“ 😂🤣😂

Jürgen K.

Moin,

Sehr gut geschrieben. Aber ob das bei den beiden ankommt…Das wage ich zu bezweifeln.

Auf Sabrina antworte ich schon seit Jahren nicht mehr.

Es ist irgendwie langweilig mit Ihr, weil es kommtnix Neues mehr.

Vielleicht stimmt es wirklich, dass wir Ü60-Jährigen irgendwann die letzten Fotografen mit einer richtigen Kamera sind,

aber bis dahin kommen und gehen noch Jahre ins Land. Und bis dahin erfreue ich mich an scharfen Wildlifefotos.

Denn es werden immer noch genug Motive geben, wo das SP hoffnungslos überfordert ist.

Wir haben auf unseren Touren in der Natur genug SP-Anhänger gesehen, die sich dem Gorilla-Silberrücken wegen eines Selfies bis auf knapp 4 Meter genähert haben oder den Moschusochsen in 50Meter Entfernung mit SP vor dem Fernglass ablichten wollten…..

J.Friedrich

👍 – sehe es Ähnlich, aber ab und an mach ich den „Audio-Peter aus Schweiz“ – der hat auch nicht aufgegeben …

Sabrina

Immerhin. Bei de Großen sieht man Freihand nachts nichts mehr.

J.Friedrich

Nö, Vitalik u Sabrina können es wohl nicht sehen oder wollen es nicht sehen oder haben eben einen dezidiert anderen Anspruch u/o Ausspielkanäle als Du/ich und Andere hier, so einfach tickt der Algorithmus zwischen den Ohren und hinter dem Sehnerv …

joe

Ihr Kritiker liegt alle falsch! Es geht nicht darum, ob Euch die Bilder von Vitalik gefallen oder nicht, sondern darum wie die BQ ist und die ist für ein Smartphone nicht gut, sondern sehr gut, und sie reicht mehr als üppig für sehr viele Motive und in ein paar Jahren, wenn mein prognostizierter 1″Sensor seinen Siegeszug beginnt, werden wir mit unseren Kameras wie Dinosauriere in in der modernen neuen Welt bewegen und da wir fast alle Ü60 sind, werden wir tatsächlich auch wie diese bald ausgestorben sein…😢

J.Friedrich

Wo liest Du bei „Nö, Vitalik u Sabrina [ … oder ] haben eben einen dezidiert andere[n] [ … ] Ausspielkanäle als Du/ich und Andere hier.“ Kritik heraus? 😉 Mal abgesehen davon: Du liegst möglicherweise seit mind. 3 Jahren falsch, wäre doch möglich, oder?!

joe

Das werden wir 2030 sehen ob ich falsch liege. Ich habe nie gesagt es wird morgen passieren.

J.Friedrich

Nö, hast Du nicht … … … … aber 2027 wirst Du dann von 2035 sprechen 😉

Sabrina

nach den Verkaufszahlen zu urteilen, scheinen ja extrem viele sehbehindert zu sein.

J.Friedrich

TWIMC …

zaphood

also die nachtfotos sind ganz hübsch, aber soweit unreal, dass sie für mich,in technischer hinsicht gar nicht richtig zu bewerten sind. interpretationssache halt.
die technischen mängel deines sp sind aber bei deinen natürlichen fotos, wie z.B blumen oder katze für mich klar ersichlich.

Rolf Carl

Das eine Nachtfoto mit der Kirche ist zudem noch total unscharf, sowas sollte sofort gelöscht werden.

Georg

Das SP hat sich doch hervorragend den jetzigen Gegebenheiten angepasst. Es wird geknipst und das Bild sofort in WhatsApp und anderen Kanälen gezeigt. Ist doch gegenüber den klassischen Kameras ein großer Vorteil.
Ich selber fotografiere zu 99 % nur mit Kameras, das eine % mit dem SP sind z. B. Berichte in Zeitungen als Erinnerung, zu Hause wird sich damit ausgiebig beschäftigt.

Was bringt die Entwicklung in der Zukunft?
Weiß ich nicht und es ist auch nicht von Interesse, warum sich über ungelegte Eier aufregen?

K.W.

Ich lese den Artikel, die Kommentare und denke mir, das ist erst der Anfang.
Kein Wunder das Kompaktkameras vom Markt verschwinden.
Auch scheinen viele nicht wirklich zu begreifen, was da noch kommt und halten sich an Sensorgrößen und Objektiven fest.
Doch was ist, wenn die Sensoren in 1/10000 Sek. einfach 5,6 od. 8 mal ausgelesen werden. Bidfehler doch Software weggerechnet (passiert ja jetzt schon) weggerechnet werden.

Da bleibt doch nur noch das Gefühl welches man hat, wenn man eine Kamera nutzt. Ich nutze ja lieber eine Kamera anstelle eines SP’s. Aber die Sp-Technologie wird in die Kameras wandern, allein schon wegen des Synergieeffekts.
Stellt sich nur die Frage wie praktikabel die Geräte dann sind.
Aber die Diskussionen Vf, Mf, od. andere Sensoren, die kann man sich komplett schenken, Kamera ja od. nein, vergesst es. Da kommt neues und das Bessere wird der Feind des Guten (haben wir schon immer so gemacht) sein.

Sabrina

Mit den großen Kameras kann man schon mehr machen. Ich gebe zu, die Fotos von Rolf Carl finde ich wirklich großartig. Aber sie haben eben auch Nachteile.Zeit und Geld UND proprietäre RAWs, langsamer Objektivwechsel und Schlepperei sowie Speicherbedarf. Am Ende entscheidet man nach seinen Wünschen und Zwängen und da sind die größeren Möglichkeiten der großen Kameras nicht zwingend ausschlaggebend.

K.W.

Ich spreche mich ja auch nicht gegen große Kameras aus. Die Techniken werden ineinander über gehen. Haben ja die gleiche Basis. Habe sowieso die gleiche Basis. Hauptsache wir haben Spaß am fotografieren.

J.Friedrich

Wow, na hoffentlich vergisst Du diesen Blumenstrauß an Erkenntnissen nicht gleich wieder – es wäre jedenfalls für eine sinnvolle Diskurs-Argumentation hilfreich, um nicht immer nur platt Contra geben zu müssen – insofern, Prima!

Rolf Carl

Oh, besten Dank für das Kompliment!

Natürlich ist es mit einem Aufwand verbunden, aber das ist bei jedem Hobby so. Ich sehe das nicht als Nachteil. Das Bearbeiten der RAWs braucht natürlich etwas Zeit, aber es macht auch Spass, möglichst viel aus den Dateien herauszukitzeln. Und wenn das Resultat dann stimmt, hat sich die Investition von ein paar Minuten mehr als gelohnt.

Wenn man immer nur mitnimmt, was man vermutlich braucht, hält sich auch die Schlepperei in Grenzen. Man spart dafür ja das Abo für das Fitnessstudio. Bei meinen Bergtouren habe ich häufig nur ein Objektiv dabei, nämlich das 24-105, und höchstens noch ein leichtes Weitwinkel- oder Teleobjektiv, je nachdem, ob ich enge Schluchten oder Wildtiere erwarte.

Eine Kameraausrüstung, vor allem für die Tierfotografie, kostet natürlich schon was, ein Smartphone mit einer guten Kamera allerdings auch. Wenn ich knapp durch müsste, würde ich aber trotzdem nicht mit dem Smartphone fotografieren, sondern würde mir auf dem Gebrauchtmarkt die Ausrüstung zusammenstellen. Da bekommt man für 1000 Euro schon eine gute Kamera mit ein paar Objektiven, mehr braucht es nicht.

Sabrina

Letztenendes argumentiere ich ja auch nur mit meiner aktuellen Sicht. Die kann sich natürlich ändern. Früher habe ich jedes Schloss mitgenommen, aber nie die Zeit gefunden, die Fotos zu bearbeiten. So nach dem Motto: Motiv erstmal festhalten, bearbeiten kannst Du das später immer noch. Irgendwann war die Festplatte voll. Aus heutiger Sicht war das ein Fehler, weil ich aus der Bearbeitung einige Schlüsse ziehen konnte, was ich beim Fotografieren hätte anders machen sollen. Mittlerweile konzentriere ich mich zunächst mal auf Motive, die man unter guten Lichtbedingungen aufnehmen kann. Und ich bin wählerischer geworden.

Es kann gut sein, dass ich mich doch noch mal für eine Systemkamera entscheide. Aber auf keinen Fall für proprietäres RAW.

Ich will JPEG XL (JXL) !

Rolf Carl

Da wäre Fuji vermutlich die beste Wahl, die meistern JPEG am besten. Auch die günstigeren Modelle haben eine sehr gute Bildqualität und reichen für Architektur und Landschaft vollkommen aus. Zusammen mit einem WW- und einem Standardzoom wäre die Ausrüstung komplett und schön leicht. Gebraucht kommt man so ganz sicher unter 1000 Euro, also etwa gleich wie ein gutes Smartphone.

Mark

Ich verstehe nicht, warum man das so stark als binäre Entscheidung darstellen muss. Man kann mit Smartphones gute Bilder machen und richtig fotografieren – es braucht aber gutes Licht, wenn nicht ein KI-Modell fehlende Details addieren soll. Aber das ändert ja nix daran, ob man eine gute Komposition wählt, den richtigen Moment abpasst etc. – mir sagt für die bewusstere Fotografie nicht das Handling eines Smartphones zu. Und natürlich gefällt es mir auch, dass das Bild aus der Kamera ohne das künstliche Hinzufügen von Details auskommt und damit diesen Moment näher an der Realität eingefangen hat. Vieles der KI Berechnung erfolgt ja eh in der Cloud abseits von dem Smartphone, so dass dieses ja auch immer mehr nur noch zum Eingabegerät wird. Die Sensortechnik ist schon ziemlich ausgereizt, so dass hier große Sprünge physikalisch nicht möglich sind und kleinere Verbesserungen immer mehr Aufwand bedeuten, so dass dies auch nicht wirtschaftlich ist und ansonsten größere Objektive benötigt. Den Reiz mit einer Kamera die Realität künstlerisch abzubilden wird bestehen bleiben, so dass ich mir keine Sorge für dedizierte Kameras machen – auf der anderen Seite werden fotorealistische Bilder stehen, die eher einer Wunschbeschreibung entsprechen, die einen Ursprung in der Realität haben. Das… Weiterlesen »

Pixelfox

Da bin ich absolut bei Dir! Menschen die immer erzählen „mein Smartphone XYZ“ macht viel bessere Bilder als eine teure Profikamera“ haben von Fotografie nichts verstanden! Es ist eben ein Unterschied ob man ernsthaft fotografieren will oder einfach nur knipst und irgendwelche Bilder produziert. Dabei haben beide Wege ihre Berechtigung. Ich selbst habe eine relativ teure Systemkamera und nutze parallel auch das Smartphone (einfach weil das die „immer dabei Kamera“ ist und es einen gewissen Komfort hat z.B. Bilder schnell und einfach per WhatsApp zu verschicken). Trotzdem benötige ich, wenn ich richtig Fotografieren will, eine richtige Kamera. Dabei setzt ich mich mit dem Motiv auseinander und versuche meine Bildidee bestmöglich umzusetzen. Ich will dabei die volle Kontrolle über alle relevanten Einstellparameter behalten und mich nicht damit zufrieden geben was mir irgendein Softwarealgorithmus vorgibt. Selbst wenn einige teure Smartphones bzw, die darauf installierten Fotoapps gewisse Einflussmöglichkeiten bieten ist deren Bedienung doch eher gruselig (vermutlich ist das der Grund warum sich die meisten SP Fotografen gerne auf die Automatikfunktionen ihrer Geräte verlassen?). Bei meiner Systemkamera habe ich z.B. darauf geachtet, dass ich alle wichtigen Funktionen durch dedizierte Tasten direkt, schnell und ergonomisch erreichen kann. Ein weiterer wichtiger Punkt ist für mich, dass… Weiterlesen »

Sabrina

Es ist nunmal eine Tatsache, dass nachts Freihand Smartphones mit ihren extrem kurzen Belichtungszeiten bessere Fotos machen als Systemkameras.
Und es ist auch Tatsache, dass Smartphones dank mittlerweile hochentwickelter HDR-Technik auch ohne händische Belichtungsreihe ausgewogen belichtete Fotos hinbekommen ohne ausgefressene Lichter und abgesoffene Schatten.

Ich finde es einfach kindisch, zu sagen: nur die eine Sorte Kameras kann fotografieren.

Tatsache ist, das die Kameras aufgrund ihrer Konstruktion unterschiedliche Stärken und Schwächen haben.

Sabrina

Mit der ausgereizten Technik wäre ich vorsichtig. Wir wissen nicht, was für neue Materialien die noch entdecken und wie weit auch aktuelle Techniken sich noch verbessern lassen.

Alfred Proksch

Wo sind denn alle unsere digitalen Bild/Video Dateien? Kann ich mir diese in einem Album, oder an der Wand ansehen? Nicht einmal Omas alten Schuh-Karton mit hunderten Fotos gibt es noch!

Jede Menge externe Speicher Medien in den Schubladen – was da wohl drauf ist? Die fremden Cloud Rechner mit meinen Bildern sehe ich nicht einmal. Ohne Strom betriebene Displays, Bildschirme kann ich die vom Nachwuchs und meiner Frau gemachten Familienbilder nicht ansehen – das nennt sich Fortschritt – das ist digitale Fotografie.

Mir sind aus meinen digitalen Anfängen ZIP Kassetten in die Finger gekommen – leider ist das Laufwerk dafür entsorgt worden und die dazu gehörige Software zum auslesen? Keine Ahnung ob die mit neuesten Android oder PC Geräten kompatibel ist.

Aber JA die Smartphones sind eine wunderbare kurzfristige mediale Sache. Was man damit alles „erledigen“ kann ist phänomenal! Die entstandenen Abhängigkeiten sind Systemrelevant!

Fakt ist das für 98% unseres „Lebens“ ein Smartphone unerlässlich ist und vielen von uns jede Menge Freude und Spaß bereitet. Ohne geht einfach nicht – wir dürfen das Beste daraus machen – sogar Bilder und Videos – wenn es sein muss!

Mark

Wenn jemand seinen Film nicht entwickelt hat, ist da ja auch irgendwann ein Ende. Man kann ja genauso gut seine digitalen Bilder drucken und wertet diese damit erheblich auf. Das liegt ja mehr an unserem Umgang mit den Bildern bzw digitalen Dateien.

Alfred Proksch

Warum ich „aufgeweckt“ wurde hat damit zu tun das in unserer Nachbarschaft Bilder und Videos verloren gegangen sind weil die gute Nachbarin den Warnhinweis eines (insolventen) Cloud Dienstes übersehen (vielleicht versehentlich gelöscht) hat. Jetzt sind Kindergarten, Einschulungsbilder, Familienfeste unwiederbringlich verschwunden.

Persönlich leiste ich mir privat ein gutes Backup System. Dort kann ich Bilder/Videos auf externen Festplatten von geschäftlichen Daten getrennt „sicher“ speichern.

JA – du hast es richtig erkannt! Es ist unser liederlicher leichtsinniger Umgang mit privaten Daten welcher mir Sorgen bereitet.

Sabrina

Warum ich „aufgeweckt“ wurde hat damit zu tun das in unserer Nachbarschaft Bilder und Videos verloren gegangen sind weil die gute Nachbarin den Warnhinweis eines (insolventen) Cloud Dienstes übersehen (vielleicht versehentlich gelöscht) hat. Jetzt sind Kindergarten, Einschulungsbilder, Familienfeste unwiederbringlich verschwunden.“

Schon aus diesem Grund wird Cloud sofort abgeschaltet.

Sabrina

Die entstandenen Abhängigkeiten sind Systemrelevant!“

Ich bin mit JPEG bestimmt unabhängiger als die RAW-Knipser.

Smartphonekameras kann man offline nutzen. Habe ich noch nie anders gemacht.

Uku

Isch ‚abe gar keine Smartphone.
Dafür aber 8 Kameras (9, wenn ich die Canon Powershot Zoom mitzähle). An mir kann es also nicht liegen, wenn Smartphones die Kameras ablösen ;-).

Sabrina

Ich wette, Sie haben auch die notwendigen Schränke dafür.

Uku

Ja, ich muss zugeben, ein Platzproblem habe ich auch.

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