Leica Smartphones & Apps

Xiaomi 13 (Pro): Smartphone mit Leica-Kamera für Europa angekündigt

Nach dem Ende der Partnerschaft mit Huawei gab es bislang nur die Möglichkeit zum Import eines Xiaomi-Smartphones mit Leica-Kamera, doch das ändert sich jetzt.

Smartphones landen nach China auch in Europa

Gerade erst ist in Japan mit der CP+ eines der wichtigsten Kameraevents des Jahres zu Ende gegangen, schon steht ein weiteres Highlight in der Branche der Consumer Electronics an: der Mobile World Congress (MWC) in Barcelona. Die jährliche Veranstaltung zählt zu den relevantesten in der (vor allem europäischen) Mobilfunkindustrie und daher häufig Schauplatz für Einführungen von Produkten, die wir in nicht allzu ferner Zukunft auch hierzulande kaufen können.

Ein paar Monate nach der Vorstellung des Xiaomi 13 und Xiaomi 13 Pro in seinem Heimatland hat der chinesische Hersteller die Chance beim MWC 2023 genutzt, um die Smartphones auch für Europa anzukündigen. Größte Besonderheit: Es handelt sich um die ersten Xiaomi-Smartphones mit Leica-Kameras, die in unseren Ladenregalen stehen werden. Das erste Smartphone dieser Art, das Xiaomi 12S Ultra, blieb bislang dem chinesischen Markt vorbehalten.

Erste Leica-Kamera im Smartphone hierzulande seit Huawei

Xiaomi und Leica hatten Mitte letztes Jahr ihre lang angelegte Kooperation öffentlich gemacht, nachdem sich Leica nach mehreren Jahren von Huawei getrennt hatte – vermutlich, weil der seit dem Wechsel von Android auf das eigene Harmony OS ziemlich abgestürzt ist. Indes hatte Leica mit dem Leitz Phone 1 und Leitz Phone 2 zwar sogar komplette Smartphones unter der eigenen Marke veröffentlicht, allerdings irritierenderweise nur in Japan.

KameraXiaomi 13Xiaomi 13 Pro
Weitwinkel50 MP, 23 mm, f/1.8, 1/1,49″ 50,3 MP, 23 mm, f/1.9, 1″
Tele (3,2x)10 MP, 75 mm, f/2.0, 1/3,75″50 MP, 75 mm, f/2.0, 1/2,76″
Ultraweitwinkel12 MP, 15 mm, f/2.2, 1/3,06″50 MP, 14 mm, f/2.2, 1/2,76″
Selfie32 MP, 22 mm, f/2.032 MP, 22 mm, f/2.0

Abgesehen von der Zusammenarbeit mit Leica reiht sich das Xiaomi 13 Pro in die wachsende Liste der Smartphones mit 1-Zoll-Sensor für die Hauptkamera bzw. den Weitwinkel ein. Das Xiaomi 13 Pro bietet außerdem 50 MP für jeden der drei Sensoren auf der Rückseite, das Xiaomi 13 verzichtet bei den sekundären Kameras hingegen auf Pixel-Binning, was sich durch schlechtere Ergebnissen bei wenig Licht bemerkbar machen dürfte.

Auch in weiteren technischen Daten unterscheiden sich Xiaomi 13 und Xiaomi 13 Pro. So ist ersteres mit einem 6,36-Zoll-AMOLED-Bildschirm mit 2.400 x 1.080 Pixeln und 120 Hertz ausgestattet, letzteres bietet 6,73 Zoll Diagonale, LTPO (variable Bildwiederholrate) und 3.200 x 1.440 Pixel. Beide treibt der Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2 an, der neuste Highendchip des US-Halbleiterherstellers. Der Akku des Xiaomi 13 Pro ist mit 4.820 mAh gegenüber den 4.500 mAh im Xiaomi 13 nicht nur größer, sondern kann mit 120 Watt statt 67 Watt auch schneller wieder aufgeladen werden.

Smartphone mit Leica-Kamera ab 999 Euro

Das Xiaomi 13, Xiaomi 13 Pro und übrigens auch ein Xiaomi 13 Lite sollen ab dem 8. März bei den meisten Händlern zu kaufen sein. In einer Vorverkaufsphase bis zum 12. März legt Xiaomi den Bluetoothdrucker Xiaomi Instant Photo Printer 1S für lau oben drauf. Das Xiaomi 13 (8/256 GB) wird für 999,90 Euro, das Xiaomi 13 Pro (12/256 GB) für 1.299,90 Euro an den Start gehen – womit vor allem das teurere Modell in direkte Konkurrenz zum kürzlich präsentierten Samsung Galaxy S23 Ultra tritt.

Quelle: Xiaomi

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Max Headroom

Wenn ich mir beim Pro die relativ kleinen Linsen und den relativ flachen Kamerabuckel ansehe, glaube ich nicht, dass der 1″-Sensor voll ausgelesen wird. Wahrscheinlich die gleiche Mogelpackung wie beim Sony Alpha Smartphone oder früher schon mit dem MFT-Sensor in der Lumix LX100…

Bin da eher auf die nächsten Google Pixel- und Apple iPhones gespannt…

alex

Für gleichen den Preis holt man sich besser ein iPhone als sich von so einem Chinesenhandy ausspionieren zu lassen.

Mirko

Macron sagte neulich „Europa muss sich überlegen ob wir uns zum Vasallen der USA oder China machen oder ein starkes Europa werden“ ….von daher mal gefragt, was hat Europa in diesen Bereich denn noch zu bieten? Ist doch schon ziemlich egal ob Google oder Alibaba auf unseren „freien“ Telefonen rumschnüffelt

Max Headroom

Nur das der BND eh auf allen Geräten rumschnüffelt… egal ob aus China oder USA.. nur chinesische Hersteller werden gerne mal auf die rote Liste gesetzt, wenn sie zu groß werden.. siehe Huawei.. da doch lieber bei Uncle Sam Männchen machen…

alex

Europa hat (wie bei so vielem) nichts zu bieten außer heißer Luft.

Rolf Carl

Wieso? Europa hat doch Leica, da ist ausser heisser Luft drin auch noch etwas Metall dran.

joe

Mirko, das ist falsch zitiert – wir sind und waren immer die Vasallen der USA und werden dies auch bleiben, weil die europäischen Politiker nicht genügend Format haben und es zu viele individuelle Interessen der einzelnen Länder gibt.

pixeldix

Hast Du es gut! Bist ……. und merkst es nicht.

Rüdiger

… das Xiaomi 13 verzichtet bei den sekundären Kameras hingegen auf Pixel-Binning, was sich durch schlechtere Ergebnissen bei wenig Licht bemerkbar machen dürfte.

Das ist so nicht richtig. Das Xiaomi 13 verzichtet auf die Subpixel und macht damit Pixel-Binning in Hardware. Die Subpixel bringen erst Vorteile bei gutem Licht, wo man mehr Dynamik in den Lichtern holen kann und/oder durch die höhere Auflösung im Subpixel Bereich etwas mehr Schärfe.

Wobei die Optik bei den Sekundärlinsen der limitierende Faktor sein wird. 50MP auf einem 1/3.75″ Sensor, da stößt man doch überall ans physikalische Limit.

Maurice Imhof

Sicher kein Chinesisches Handy. Da gibt es andere Hersteller.

RaniT

@ Photografix Magazin

Auch Vivo hat ein Modell mit 1″-Bild-Sensor („X90 Pro“) für den
deutschen Markt (voraussichtlich für Ende März 2023) angekündigt.

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