Das iF International Forum Design hat neue Preise verliehen und dabei Fujifilm besonders überhäuft. Manche Auszeichnungen sind nachvollziehbar, andere nicht.
Neuer Rekord mit 27 Auszeichnungen
27 Produkte von Fujifilm wurden bei den diesjährigen iF Design Awards ausgezeichnet – so viele wie nie zuvor in der Unternehmensgeschichte. Das Mittelformat-Spitzenmodell GFX100 II samt Batteriegriff erhielt sogar die höchste Wertung und ging mit einem „iF Gold Award 2024“ nach Hause.
Damit feiert Fujifilm einen neuen Bestwert bei einem der renommiertesten Designwettbewerbe weltweit, der neben dem Red Dot und den IDEA Awards zu den wichtigsten Preisen dieser Art zählt – wenngleich sicherlich grundsätzliche Kritik an derlei Awards überhaupt anzubringen ist.
Wie Patrick von Fujirumors ganz treffend schreibt: „Wir alle wissen, dass diese Auszeichnungen nichts bedeuten, aber Fujifilm investiert so viel Geld, um die Rechte zu erwerben, um mit ihnen zu prahlen, dass es mir für Fujifilm leid tun würde, wenn ich diese Nachricht angesichts all des Geldes, das sie ausgegeben haben, ignorieren würde.“ Dem schließen wir uns doch einfach mal an.
Mit seinen Auszeichnungen würdigt das iF die Bemühungen des japanischen Herstellers, neben technischer Leistungsfähigkeit auch auf eine gelungene Formgebung und Benutzerfreundlichkeit zu achten.
Diese Objektive wurden gewürdigt
Den iF Gold Award 2024 errang wie erwähnt die spiegellose Systemkamera GFX100 II in Kombination mit ihrem optionalen Batterriegriff. Die GFX100 II überzeugte mit ihrem 102 MP auflösenden Mittelformat-Bildsensor und dem leistungsfähigen Bildprozessor, heißt es in der Pressemitteilung. Weitere Auszeichnungen gingen unter anderem an zahlreiche Fujinon-Objektive für das GFX- und X-System, die X-S20 und die „Film Simulation Experience“, wobei mir nicht ganz klar ist, ob damit tatsächlich die allgemeine Nutzererfahrung oder die konkrete Software zu diesem Zweck gemeint ist.
- Fujinon GF 110mm f/5.6 TS Macro
- Fujinon GF 30mm f/3.5 R WR
- Fujinon GF 55mm f/1.7 R WR
- Fujinon XF 27mm f/2.8 R WR
- Fujinon XF 8mm f/3.5 R WR
- Fujinon XF 56mm f/1.2 R WR
Doch Fujifilm räumte nicht nur im Segment der Systemkameras ab. Auch Sofortbildkameras wie die Instax Mini Evo Brown, Instax Mini 12 und Instax Pal fanden Anerkennung. Zudem überzeugten Lösungen für Industrie und Gewerbe wie die Farbproduktionsdruckmaschine Revoria sowie Analyse-Software wie Prescale Mobile.
Was für eine Augenwischerei derlei Preisverleihungen sind, zeigt sich aber spätestens beim Preis für die XApp. Die hat zwar letztes Jahr einen neuen Anstrich erhalten, ein Blick in die App Stores zeigt aber, dass sie noch immer von schlechten Bewertungen geplagt ist.
Das Unternehmen zeigte sich erfreut über die Rekordzahl an Gewinnern und bestätigte sein Bestreben, bei Produktentwicklungen stets auf ausgewogenes, praxisgerechtes Design zu achten. Funktionalität, Ergonomie und Ästhetik sollen bei Fujifilm fortwährend Hand in Hand gehen. Die iF Awards seien dafür eine wichtige Messlatte.
Mal eine blöde Frage? Immer wieder liest man, das man sich bei diesem Award einkaufen kann. Stimmt das? Ansonsten wäre das sehr respektabel für Fuji.
Ja klar. Du kannst den Award direkt kaufen, wenn Du eine Platin Kreditkarte hast.
Spass beiseite: erwartest Du hier ernsthaft eine konkrete Antwort von einem „Betroffenen“?
Oder geht es Dir nur darum, ein Bisschen am Gewinn von Fuji rumzumäkeln?😉
Ich würde mal behaupten, dass es einfach ehrliches Interesse vom Carsten war.
Ging ja nicht darum den Award zu kaufen, sondern Geld für eine Würdigung zu bezahlen. Wollte nur wissen ob das mit rechten Dingen zugeht. Diese Red Dot Kisten sind ja wohl auch nur gekauft?
Als jemand aus der Branche kann ich deine Annahme nahezu bestätigen. Der Anteil prämierter Produkte an den Gesamteinreichungen ist ziemlich hoch, die Verleihungsveranstaltungen entsprechen einer Massenabfertigung. Wenn dein Produkt nicht auf den ersten Blick absoluter Schrott ist, ist die Chance auf eine Prämierung hoch.
Also die Fuji sind schon gefällige Kameras, aber mal ehrlich, Design Award für Kameras und Objektive? Da müssten doch andere abräumen nach dem Leitspruch – Form follows Function! In diesem Sinne noch einen schönen Abend, ich gehe jetzt in meine Vorlesungen, da gibt es nur Noten für Wissen, keinen Design Award für schön schreiben!😉
😁
A ward mal, Einen hab ich noch: Beste Rheinmetall-Bank ohne Schissfach in der Stadt mit den niedrigsten Sparzinsen und höchsten Depotgebühren, tollster Fusspfleger mit Nägeleinwachsgarantie im Bezirk, Rechtsanwalt mit garantiert höchster Vergleichmichnichtquote in Buxtehude und Umgebung, Wirkungslosester D500-Homöopathenladen in der Uckermark sind auch beliebte „Siegel“ die man natürlich, selbstverständlich, ist doch glockenklar nicht nicht kaufen kann. Wer damit nicht nicht Werbung machen will, der darf mir (k)einen „Kaffee spendieren“. 😉
Mir wäre liebe Fuji würde in der Sparte „Vielfalt “ und „innere Werte“ mehr Geld investieren
Ja, tatsächlich muss man sich in die meisten Design-Wettbewerbe einkaufen. https://www.red-dot.org/de/bcd/brands/termine-kosten Und wenn man ein größeres „Paket“ kauft, sind die „Bedingungen“ einen Preis zu gewinnen, auch größer
Ersteres ist ja gang und gäbe, aber gibt es zu zweiteres auch Beweise, oder ist es eine Vermutung?
Nicht dass es mich wahnsinnig überraschen würde, aber irgendwie habe noch nie was offizielles dazu gelesen oder gehört.
Ich glaube das würde doch den Einen oder Anderen interessieren. Also her mit den Quellen.😉
…..was ist das für ein deutsch?
Bzw. wer hat das so schlecht übersetzt?
Wie Patrick von Fujirumors ganz treffend schreibt: „Fujifilm steckt so viel Geld in diese Dinge, um das Recht zu erwerben damit angeben zu können, dass es mir leid tun würde, wenn ich diese Nachricht angesichts dessen ignorieren würde.“ Dem schließen wir uns doch einfach mal an.
Hi Michael, wir haben die Übersetzung nochmal angepasst, sollte jetzt etwas klarer sein 🙂