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Verrückte DJI-Drohne & neue Video-Leica (Wochenrückblick)

Mit der Flip bringt DJI eine der spannendsten Einsteiger-Drohnen auf den Markt. Leica währenddessen eine neue Videokamera vor. Auf zum Wochenrückblick!

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Die wichtigsten Foto-News der Kalenderwoche 03

Leica stellt SL3-S mit Videofokus vorgestellt

Starten wir mit einer Neuankündigung: Der Leica SL3-S.

Bei der SL3-S legt Leica einen Fokus auf Videoaufnahmen und so schafft es die Kamera maximal auf 6K-Auflösung im 3:2-Format. Dabei nutzt sie denselben rückseitig belichteten CMOS-Sensor mit 24 Megapixeln. Allerdings schafft die SL3-S nun Open-Gate-Shooting, was mehr Möglichkeiten in der Nachbearbeitung bringt! Über den Fullsize-HDMI-Ausgang stehen 5,9K RAW mit bis zu 30 Bildern pro Sekudne zur Verfügung.

Intern zeichnet die Kamera im ProRes-Format mit einer Farbunterabtastung von 4:2.2 auf. Gespeichert wird dabei überraschend auf CFexpress-Karten, alternativ ist auch das Speichern auf externen SSD-Karten möglich.

Ebenfalls neu ist der Phasendetektions-Autofokus mit 779 Autofokuspunkten – zum Vergleich arbeitet die SL2-S nur mit einem Kontrastautofokus mit 225 Punkten. Als weitere Upgrades gibt es:

  • Ein neigbares Display mit 3,2 Zoll und einer höheren Auflösung von 2,3 Millionen Bildpunkten.
  • Den BP-SCL6-Akku kommt zum Einsatz mit 2.220 Milliamperestunden
  • Den Maestro-4-Prozessor statt dem Maestro III
  • Der Buffer-Speicher wächst auf 8 statt 4 GB
  • Und die Kamera wird leichter – sie wiegt jetzt 768 Gramm statt 850 Gramm.

Preislich liegen wir hier bei stolzen 5.190 Euro – zum Vergleich kostete die SL2-S im Jahr 2020 noch 4.500 Euro. Die SL3 kam im Juni letzten Jahres für 6.800 Euro auf den Markt.

Zum Schluss noch ein Hinweis: Wahrscheinlich wird sich die SL3-S einige technische Komponenten mit der noch ausstehenden Panasonic S1H II teilen. Also wenn Ihr die Leica interessant findet, wartet vielleicht noch einige Wochen ab.

DJI Flip lässt sich zusammenfalten

Vor einigen Wochen hatte ich für ein paar Tage mal die DJI Neo hier – die vorletzte Einsteigerdrohne von DJI, die nur 199 Euro kostet. Und dabei war ich echt beeindruckt, wie einfach die Mini-Drohne zu bedienen war. Sie stabilsiiert sich selbst, kann von alleine abheben und landen und mich sogar ganz ohne Steuerung selbst verfolgen.

Diese Funktionen namens “Follow”, “Dronie” oder “Helix” kommen mit der DJI Flip nun in ein noch kompakteres Gehäuse. Die Flip lässt sich zusammenklappen und ist gefaltet nur etwa 13,6 x 6 x 17 Zentimeter groß. Diesen erreicht DJI durch einen neuartigen Propellerschutz, der aus einem leichten Kohlefaser-Material besteht.

Laut DJI soll er die gleiche Stabilität bieten wie herkömmliche Schutzbügel – im Vergleich erlauben die dünnen Kohlefaser-Streben aber ein kompakteres Zusammenklappen.

Technisch gibt’s 4K-Videos bei 60 Bildenr pro Sekunde oder 100 Bildern pro Sekunde in der Zeitlupe, der Sensor misst 1/3 Zoll und löst maximal mit 48 Megapixeln auf. Die Videoübertragung basiert auf DJIs O4-Technolgie und schafft 1.080p bei 60 Bildern pro Sekunde auf 13 Kilometern reichweite.

Als Nachteile gegenüber anderen Drohnen basiert die Hindernisvermeidung nur auf einem 3D-Infrarot-System und nicht auf die LiDAR-Technologie. Erste Testberichte loben die Bildqualität – die Hinderniserkennung funktioniert laut der Seite MacLife auch ohne LiDAR-Technologie gut.

Wollt Ihr die unter 250 Gramm leichte Drohne kaufen, müsst Ihr mit 439 Euro rechnen. Dabei gibt’s anders als bei der Neo schon nen Smartphone-basierten RC-N3-Controller dazu. Wollt Ihr lieber den RC 2 mit integriertem Display, zahlt Ihr 639 Euro – die Fly-More-Combo mit zusätzlichen Akkus schlägt mit 779 Euro zu Buche.

Canon warnt vor bestimmten SD-Karten

Nach zwei langen Ankündigungen gibt’s noch drei kürzere News – die erste:

Canon warnt vor beschädigten Bildern bei Verwendung bestimmter SD-Karten von SanDisk mit der R5 Mark II.

Genau handelt es sixh um Extreme PRO SDXC UHS-II V60 Speicherkarten in den Größen 64 Gigabyte, 128 GB und 256 GB. Nutzt Ihr eine solche Karte und wollt lieber auf eine kompatible Karte wechseln, gibt’s auf der Support-Seite von SanDisk eine Liste. Link gibt’s natürlich in den Shownotes!

Viltrox soll drei neue LAB-Objektive vorbereiten

Viltrox hat kurz vor Weihnachten mit dem 135mm f/1.8 LAB sein erstes Premium-Objektiv vorgestellt. Und hat damit viele kritische Stimmen überzeugt. Die Kollegen von Peta Pixel etwa meinten, dass das Objektiv sogar mit dem 135mm f/1.8 G-Master von Sony mithalten kann. Daher ist es durchaus spannend, dass Viltrox in diesem Jahr noch drei neue LAB-Objektive vorstellen möchte.

Die Seite Photorumors spricht dabei von einem 35mm f/1.2, einem 50mm f/1.2 und einem 85mm f/1.2 – die Objektive sollen voraussichtlich für den Sony E-Mount, den Nikon Z-Mount und den Fujifilm X-Mount erscheinen.

Wann genau das passiert, weiß ich aktuell noch nicht – wenn ich mehr erfahre, erfahrt Ihr’s direkt bei Photografix-News. Abo lohnt sich also!

Neues Sony-Objektiv vor der CP+?

Weil’s so schön ist bleiben wir noch bei Objektiven: Sony soll noch vor der CP+ am 27. Februar ein neues Objektiv präsentieren.

Bei den Kollegen von SonyAlphaRumors geht die Tendenz zu einem komplett neuen Objektiv und nicht wie bisher vermutet ein Update einer bestehenden Linse. Eventuell ein neues Objektiv aus der G-Serie, das in Verbindung mit dem 16-25mm f/2.8 G und dem 24-50mm f/2.8 G steht – was auch immer das am Ende bedeuten soll.



Damit verabschiede ich mich und sage wie immer: „Bis zum nächsten Mal!“

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Alfred Proksch

Der Wochenrückblick – Fast für jeden ist etwas dabei – zum Aufregen oder Freuen!

Momentan hat mich wieder einmal der „gebraucht“ Virus befallen. Hartnäckig treibt er mich dazu bei hochwertigen Kompaktkameras zu schnüffeln. Dabei sind mir die viel zu hohen Gebrauchtpreise aufgefallen und wie wenig Ware sich im Umlauf befindet.

Das sind eigentlich Zeichen dafür das es einen Bedarf für solche Kameras gibt.

Gerüchte, Leaks und Spekulationen sind doch DAS Thema für Photografix. Als Medizin gegen meinen Virus (Kompaktkameras) käme ein kleiner Bericht zu diesem Thema gerade recht.

chris XX

Hallo Alfred,
selbst wenn die großen Hersteller auf den Zug der Kompakten wieder aufspringen, werden die Kompakten auf dem Gebrauchtmarkt nicht günstiger. Fuji hat durch die „Lieferengpässe“ die Preise ansteigen lassen. Jeder will eine.
Gruß Chris