Kameras Objektive

Das vielleicht perfekte Allround-Objektiv von Sigma und die 200-Euro-Drohne (Wochenrückblick)

Mit dem 28-105mm f/2.8 DG DN ART hat Sigma ein neues Allround-Objektiv auf den Markt gebracht, das unter einem Kilo wiegt. Bei DJIs Einsteigerdrohnen geht’s jetzt zudem schon ab 199 Euro los. Alle wichtigen Themen im Wochenrückblick!

Wochenrückblick als Podcast & auf YouTube

Photografix-News könnt Ihr Euch entweder als Podcast oder als Video auf YouTube anschauen! Hier direkt eingebunden geht’s erstmal zum Anhören:

Alternativ findet Ihr Photografix-News auch auf YouTube, hier geht’s zur neusten Folge:

Wer die neusten Folgen direkt am Freitag hören möchte, der sollte Photografix-News zudem auf den nachfolgenden Plattformen abonnieren:

Wollt Ihr die neueste Folge lieber mitlesen? Dann findet Ihr nachfolgend alle Informationen auch in Textform.

Die wichtigsten Foto-News der Kalenderwoche 36

Sigma 28-105mm f/2.8 DG DN ART wiegt unter 1 kg

Mit dem 28-105mm f/2.8 DG DN ART hat Sigma ein spannendes neues Reisezoom für den Sony E-Mount und für den L-Mount präsentiert. Denn: Das neue Objektiv schafft es mit einem Gewicht von 995 Gramm ganz knapp unter die magische Grenze von einem Kilogramm.

Preislich siedelt der Hersteller die neue Linse hierzulande bei 1.649 Euro an. Schauen wir also mal, ob der Preis nicht zu hoch angesetzt ist.

Konstruiert ist das 28-105 mm aus 18 Linsen in 13 Gruppen, zwölf Blendenlamellen sollen für ein besonders rundes Bokeh sorgen und – Überraschung – insgesamt soll es durchgehend eine exzellente Bildqualität geben. Die Konstruktion des Objektivs ist insgesamt aber durchaus aufwändig, ein Staub- und Spritzwasserschutz sprechen ebenfalls für ein Premium-Objektiv.

Das Filtergewinde beträgt – wie etwa auch beim neuen 24-70mm f/2.8 ART II – 82 Millimeter. Mit einem Durchmesser von 88 Millimetern und einer Länge von etwa 16 Zentimetern ist das neue Objektiv aber ziemlich genau fünf Zentimeter länger als das neue 24-70.

Ein HLA-Autofokus soll laut Herstellerangaben schön leise und zuverlässig sein, für Filmer gibt’s zudem minimales Fokusatmen und einen Blendenring mit De-Click- und Lock-Funktion. Mit einer Naheinstellgrenze von durchgängigen 40 Zentimetern schafft es Sigma zudem auf einen Abbildungsmaßstab von 1:3,1. 

Erhältlich ist das 28-105mm f/2.8 ab September – also in den nächsten Wochen. Findet Ihr den Preis gerechtfertigt? Schlagt Ihr direkt zu? Ich bin gespannt auf Eure Kommentare!

DJI Neo hebt für nur 199 Euro ab

Mit einem Gewicht von nur 135 Gramm, einer Flugzeit von bis zu 18 Minuten und einem Preis von gerade einmal 199 Euro hat DJI endlich die neue “Neo” gezeigt.

Dabei möchte der Hersteller eine möglichst günstige, kompakte und unkomplizierte Kameradrohne an den Mann und an die Frau bringen, die immerhin stabilisierte 4K-Videos mit 30 Bildern pro Sekunde aufnehmen kann. Alternativ kann der Bildsensor mit halbem Zoll in der Diagonale Fotos mit 12 Megapixeln aufnehmen.

Für unabhängiges Fliegen bietet die DJI Neo verschiedene Verfolgungs-Modi. Etwa kann sie permanent um das Motiv kreisen oder die Kamera nach unten drehen, während sie vertikal in die Luft steigt. Trotz der autonomen Funktionen ist die kleine Drohne über die Fly-App fernsteuerbar, kann über die optionale Fernbedienung gesteuert werden und bietet sogar eine Kompatibilität zu den DJI Goggles und zu der FPV-Fernsteuerung. Eine Sprachsteuerung integriert DJI ebenfalls.

Wo müssen wir Abstriche machen? Die Bildstabilisierung erfolgt nur über einen einachsigen mechanischen Gimbal und die Geschwindigkeit ist mit maximal 16 Metern pro Sekunde im manuellen Modus nicht allzu hoch. Lässt man die Kamera selbst fliegen, sinkt der Speed sogar nur auf 6 Meter im Normalmodus und 8 Meter im Sportmodus.

Den internen Speicher von 22 Gigabyte kann man zudem nicht über SD-Karten erweitern und für die Audioaufzeichnung müsst Ihr entweder ein Smartphone oder das DJI Mic 2 verbinden.

Alle weiteren Infos erfahrt Ihr über Jonathans News in der Podcast- und Videobeschreibung!

GoPro führt neues Hero-Modell und die Hero 13 Black ein

GoPro führt eine neue Action-Cam ein, die den Namen “Hero” trägt! Dazu launcht man – wie bereits in Gerüchten vermutet – die GoPro Hero 13 Black. Schauen wir uns beide mal kurz an! 

Die neue GoPro Hero kostet nur 230 Euro, ist 35 Prozent kleiner als das Black-Modell und mit einem Gewicht von 86 Gramm auch etwa 46 Prozent leichter. Trotz des kleinen Formats nimmt die Kamera aber Videos in 4K und Fotos mit 12 Megapixeln auf.

Platz findet GoPro zudem für einen 1,76 Zoll großen Touchscreen auf der Rückseite und eine einzelne Taste im Rahmen des Gehäuses. GoPro-typisch ist dieses für Tiefen bis zu 5 Meter wasserdicht und garantiert einen Betrieb bei Temperaturen von -10 Grad bis 35 Grad Celsius.

Die HyperSmooth-Videostabilisierung lagert GoPro allerdings in die hauseigene Quik-App aus. Schauen wir uns die Video-Spezifikationen ein wenig genauer an, finden wir weitere Rückschritte im Vergleich zu den aktuellen GoPros. 4K nimmt die Hero nur mit 30 Bildern pro Sekunde und 720p in 60 BPS auf.

Der fest eingebaute Akku hält aber immerhin 100 Minuten lang bei höchsten Videoeinstellungen durch. 

Ihr neues Action-Cam-Flaggschiff hat GoPro ebenfalls vorgestellt. Für die Hero 13 Black müsst Ihr dann allerdings schon 450 Euro einplanen. Dafür gibt’s hier 5,3k Videoaufnahmen mit 60 Bildern pro Sekunde und Slow-Motion-Aufnahmen mit bis zu 13-facher Verlangsamung für HD-Videos mit 400 Bildern pro Sekunde.

Videotechnisch wartet das neue Black-Modell zudem mit 10-Bit-HDR-Aufnahmen und HLG auf. Die HyperSmooth-Technologie zur Stabilisierung von Videos ist zudem direkt in die Kamera integriert.

Ebenfalls verbessert wurde die Leistungsfähigkeit des Enduro-Akkus, der jetzt 10 Prozent mehr Laufzeit bietet. Dadurch sollen 2,5 Stunden Videoaufnahmen bei Full-HD in 30 BPS möglich sein.

Mit der Hero 13 Black findet GPS zudem wieder Einzug in die beliebte Action-Cam-Serie. Beim Vorgänger hatte GoPro die Funktion rausgenommen und dafür einige Kritik geerntet. Zusätzlich zur Kamera launcht Go Pro ein Ultraweitwinkel, ein Makro sowie ein anamorphes Cine-Objektiv als Zubehör an. Zudem gibt’s ein Set mit ND-Filtern in vier verschiedenen Stufen. 

Wollt Ihr zuschlagen, sind beide Kameras ab sofort vorbestellbar und ab dem 10. September erhältlich.

Lieferzeit der EOS R5 Mark II soll bei sechs Monaten liegen

Heute am Aufnahmetag von Photografix-News habe ich mir das Video von “Gerald Undone” zur Canon EOS R5 Mark II angeschaut. Darin lobt der YouTuber die Kamera in fast jedem Aspekt und zeigt sogar endlich mal den Batteriegriff mit integriertem Lüfter.

Während ich Euch das Video empfehle, muss ich alle Zuschauer mit Kaufinteresse ein wenig enttäuschen. Denn Canon Japan hat am 29. August den Lieferstatus aktualisiert und so sollen es jetzt mehr als sechs Monate sein, die man auf die neue Hybrid-Kamera von Canon warten muss. Begründet wird die lange Wartezeit mit einem höheren Andrang als erwartet und Beeinträchtigungen bei der weltweiten Ersatzteilversorgung.

Canon spezifiziert aber, dass die Wartezeit sich nur auf neu eingegangene Bestellungen bezieht. Habt Ihr die EOS R5 Mark II schon vorbestellt, könntet Ihr sie also deutlich früher erhalten.

Fuji X-Pro4 soll verbesserten Hybrid-Sucher bekommen

Bevor ich mich gleich auf den Weg zur IFA mache, noch ein Gerücht zur Fuji X-Pro4. Zwar gibt’s nach wie vor keine offizielle Bestätigung von Fujifilm, dass die Kamera erscheint, allerdings soll sich jetzt eine zuverlässige Quelle von Fujirumors zur X-Pro4 geäußert haben.

Demnach soll die Kamera mit einem verbesserten Hybrid-Sucher erscheinen. Falls Ihr diese Besonderheit der bisherigen X-Pro-Modelle – und einigen weiteren Fuji-Kameras – nicht kennt: Hierbei kann man zwischen einem elektronischen Sucher und einem optischen Sucher mit Einblendungen umschalten. Während die Technologie zum Retro-Gefühl der Fuji-Kameras beiträgt, ist die Vergrößerung und die Qualität aktuellen EVFs in Systemkameras deutlich unterlegen.

Spannend also, ob Fuji hier nachbessern kann. Und auch spannend, mal ein neues Gerücht zur X-Pro4 zu bekommen!


Alle News der vergangenen Woche:


Damit verabschiede ich mich und sage wie immer: „Bis zum nächsten Mal!“

guest
9 Kommentare
älteste
neueste
Feedback
Zeige alle Kommentare
Alfred Proksch

Canon R5 Mark 2 Lieferzeit.

Ein befreundeter Tiefbau Unternehmer hat in diesen Zeiten sein „Handlager“ umstrukturiert und einen dreifachen Bedarf vorrätig. Gut – das kostet Geld, aber Stillstand wegen „Materialmangel“ kostet mehr und stört vor allem die Terminplanung für die Folgeaufträge.

Wenn die vorbestellten R5-ll problemlos ausgeliefert werden können zeigt das eigentlich wo der Fehler liegt (siehe oben).

Zum Hybrid-Sucher der Fuji X-PRO

Technisch mag ein Hybrid-Sucher einem modernen EVF weit unterlegen sein. Darum geht es bei den X-Pro Modellen vorrangig NICHT. Wenn der Sucher verbessert wird, wird das Beifall finden und vielleicht 2-3 bisher unentschlossene Kunden mehr bringen. Meiner Meinung nach werden die Käufer Fuji Benutzer sein die zusätzlich zu ihrer DSLM eine „erweiterte“ Art des Bilder machen anstreben, was ich sehr gut verstehen kann.

Mirko

ohne Probleme brachte uns der neue Astra von München nach Istrien. Dennoch bin ich der Meinung das Opel lieber in China produzieren sollte, der Spaltmaße allein wegen. Ansonsten aber ein toller Wagen, sehr gut gedämmt und sparsam. Habe immer noch eine Restreichweite von 520 Km … für unsere E Freunde 😎 Beim überqueren der Grenze D/A aktiviert sich automatisch der Blitzwarner im Navi … ich liebe deutsche Land 🎶♬🎶 Nun habe ich den Drahtauslöser von meiner TexasLeica an die XT50 angeschraubt und bulb mal ein wenig in den Sternenhimmel und genieße dabei kroatisches Bier 🇭🇷

Alfred Proksch

Mirko einen wunderschönen Urlaub wünsche ich. Motive ohne Ende sind vorhanden, es gilt sie einzufangen, viel Spaß dabei. Die Brauerei in Karlovac deren Bier du vielleicht gerade trinkst habe ich schon einmal besichtigt.

Mirko

Danke Alfred, nein wir trinken leider Ozujsko 🍺 Morgen ist Ruhe angesagt, erst am Pool relaxen und dann mit Hund durch Felder und Wälder streifen dabei kann ich endlich mal meinen IR Chrome Filter richtig ausprobieren. Zum frühen Abend hin haben sich Gewitter angekündigt und die will ich mal in Infrarot ablichten … falls ich überhaupt einen Blitz erwische 😁 … weißt ja wie das ist, schaut die Kamera nach links dann blitzt es rechts und drehe ich sie nach rechts dann blitzt es links

J.Friedrich

🌠-gucken⚡️-und Donner 📸-grafieren 🏊‍♀️-🌞-baden 🐕-gehen 💑-machen 🍺-trinken – “aktiv”-Urlaub halt 😉 … viel Spaß beim relaxen!

Alfred Proksch

Mirko heute Früh war ich mit der Mittelformat („Stativ+Drahtauslöser“) dem 4,0/250 & 2,0110 & LAOWA 19mm f/2,8 Zero-D am See unterwegs.

So etwas habe ich sonst nur im Dschungel erlebt. Die Luftfeuchte war so hoch das z.B. an der Takelage die Tropfen abgelaufen sind. Ergibt zauberhafte unwirkliche Bilder. Da war sauberes arbeiten nötig weil eine zarte Feuchte in Nullkommanichts die Gläser behaftet.

Wir „echt“ Foto begeisterten bekommen fast immer alles irgendwie hin – wir sind kreativ – egal ob es links oder rechts blitzt. In diesem Sinne wünsche ich dir die besten Bilder!

Mirko

dann hatten wir heute beide schon Spaß an der Fotografie. Habe schon mal mit den IRChrome Filter den Herbst eingeläutet. In meine Tasche hat sich das XC 15-45 mit eingeschlichen und wollte mal schauen ob dieses Obi IR tauglich ist und tatsächlich kein Hotspot 👍 leider passt der Filter nicht muss mal Stepdown Ringe bestellen. Gott sei Dank hat sich der Betreiber von FujixWeekly eine XT4 IR geholt, gefällt mir zwar nicht alles aber mal schauen was man damit am Meer alles so anstellen kann 📸

https://fujixweekly.com/2024/08/29/aerochrome-v2-fujifilm-x-t4-es-full-spectrum-infrared-film-simulation-recipe/

Alfred Proksch

Mirko, das sind einmal besondere „Sichtweisen“, danke für den Link.

Mit diversen „Sperrfiltern“ habe ich auch experimentiert. Von einem „Spezialisten“ wie Ritchie Roesch kann man einiges lernen und erspart sich viele Experimente. Schon länger gespeichert und das für mich wichtige ausgedruckt. Der Link https://www.blende7.at/datenblaetter/b+wfilter/filterhandbuch.pdf

Für die Monochrome sind Filter eine echte Bereicherung, wie du dir denken kannst. Erspart einiges an Computer Zeit wenn man vor der Aufnahme richtig ausgewählt hat.

Mirko

von B+W besitze ich auch zwei IR Filter, sind jeden Cent wert. Hatte vorhin mal den IRChrome vor das Laowa 10/4.0 gehalten und auch dieses Obi ist IR tauglich. Habe mal in der IR Gruppe nachgefragt ob jemand die Kolari Filter verwendet welche man direkt vor den Sensor setzt, sind zwar einmalig teurer aber auf Dauer dann doch preiswerter