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Erste 360-Grad-Kamera von DJI und … eine neue Olympus?! (Wochenrückblick)

Mit der Osmo 360 stellt DJI seine erste 360-Grad-Kamera vor. Dazu gab es diese Woche eine neue … Olympus?! Schauen wir uns an im Photografix-Wochenrückblick!

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Die wichtigsten Foto-News der Kalenderwoche 31

Drei neue Sigma-Objektive am 19. November

Ich muss mich diese Woche ein bisschen kurz halten, da ich gleich mit dem Zug auf den Geburtstag von meinem Neffen und meiner Schwester fahren muss. Aber los geht’s trotzdem mal mit Sigma!

Der Hersteller könnte am 19. August drei neue Objektive ankündigen – behauptet zumindest die Seite L-Rumors und bezieht sich dabei auf vertrauenswürdige Quellen.

Genauer sollen’s ein 200mm f/2 aus der Sports-Serie für Vollformat sein. Die zweite Version des 35mm f/1.2 ART ebenfalls für Vollformat und ein 12mm f/1.4 APS-C sein.

Über alle drei Objektive habe ich hier oder haben wir bei Photografix schon gesprochen. Interessieren sie Euch, solltet Ihr Euch den 19. in den Kalender schreiben!

Canon behauptet, das beste AF-System zu haben

Welcher Hersteller hat das beste Autofokus-System? Um diese Frage streitet sich die Kamera-Branche und auch Photografix-Leser in Kommentarspalten schon seit Jahren. Canon behauptet nun auf der CineGear Expo 2025 gegenüber Petapixel, dass es das eigene Dual-Pixel-CMOS-Autofokussystem ist.

Das AF-System ist in dem Sinne auch einzigartig, da jedem Pixel eine integrierte Phasendetektion zukommt, was laut Canon Vorteile beim Tracking ermöglicht.

Go Tokura, das ist der Executive Vice Präsident und Leiter der Imaging Business Operations sagt dabei, dass Canon vor allem beim kontinuierlichen Fokus-Tracking und bei hybriden Foto- Video-Anwendungen die Nase vorn hat. Die dann wahrscheinlich ein bisschen unscharf ist weil in der Regel ja eher die Augen getrackt werden.

Scherz beiseite, das aktuelle Flaggschiff EOS R1 benutze zudem Deep-Learning-Technologien zur präziseren Objekterkennung und das bietet ja auch einen Action-Priority-Modus, der dann dynamische Sportarten wie Basketball oder Eishockey voneinander unterscheiden kann.

Canon ist im Autofokus-Bereich tatsächlich stark, legt daher aber auch recht selbstbewusstes Marketing auf die AF-Funktionen seiner Kameras. Jürgen verweist aber in seinem Artikel etwa auch auf Expertenmeinungen, die hohe Autofokus-Punktzahlen als werbewirksam aber nicht entscheidend für die Präzision eines AF-Systems sehen. Entscheidend sei vielmehr, wie präzise das System diese Punkte nutzt.

Wie sind da Eure Erfahrungen, wenn Ihr viel Action fotografiert? Canon oder lieber Sony? Schreibt’s mir in die Kommentare!

DJI steigt in den Markt der 360-Grad-Kameras ein

Ganz neu behaupten muss sich ab dieser Woche DJI – und zwar auf dem Markt der 360-Grad-Kameras. Denn DJI hat die Osmo 360 vorgestellt, die laut Herstellerangaben 8K-Auflösungen mit Bitraten zwischen 24 und 50 Bildern pro Sekunde schafft. Dafür nutzt sie zwei quadratische Sensoren im 1/1,1 Zoll Format. Die Pixelgröße beträgt dabei 2,4 Mikrometer, was laut Herstellerangabne doppelt so groß wie der Industriestandard ist.

Zusätzlich zu den 360-Grad-Aufnahmen kann die Kamera auch Einzelobjektiv-Videos aufnehmen. Dabei sind 4K mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde drin. Das Sichtfeld beträgt dabei 155 Grad, im Boost-Modus sind mit denselben Bildraten sogar 170 Grad drin.

Zu guter Letzt gibt’s noch Standbilder, die dann mit 120 Megapixel funktionieren. Den Dynamikumfang des Sensors gibt DJI mit 13,5 Blendenstufen an, die Lichtstärke mit f/1.9. Alle Videoformate unterstützen zudem 10 Bit Farbtiefe, den besten Dynamikumfang bietet der D-Log M-Modus, das ist DJIs eigenes Log-Format.

Das Gehäuse der Kamera ist mit 61 x 36 x 81 Millimetern wirklich winzig, das Gewicht ist mit 183 Gramm ebenfalls gering. Dabei schafft es DJI noch einen internen Speicher mit 105 GB, einen microSD-Karten-Slot in die Kamera sowie einen Wechselakku ins Gehäuse zu integrieren. Ein 2 Zoll OLED-Touchscreen auf der Rückseite löst mit 314 x 556 Pixeln auf und schafft eine Helligkeit von 800 Nits.

Die Aufnahmedauer liegt bei 8K übrigens bei bis zu 100 Minuten, DJI integriert aber noch einen Zusatz-Akku in den Selfie-Stick, den man separat dazukaufen kann.

Preislich geht’s ab 480 Euro los, bei Interesse solltet Ihr Euch aber unbedingt noch die verschiedenen Bundles anschauen. Noch mehr Infos und Links gibt’s in Jonathans News – Link natürlich wie immer in den Shownotes!

OM System zeigt neue Olympus-Kamera mit Astro-Fokus

Die Zeit rennt und ich muss ja gleich zum Zug – daher geht’s jetzt um OM System bei denen die Zeit iiirgendwie stehen geblieben scheint.

Denn OM System hat schon wieder eine neue Kamera mit Olympus-Branding vorgestellt. Und zwar die E-M1 Mark III Astro. Zugegeben basiert die Kamera auch auf der im Jahr 2020 vorgestellten Olympus E-M1 Mark III, OM System passt aber den IR-Sperrfilter vor dem Bildsensor so an, dass er die rötliche Farbe diffuser Nebel im Universum besser einfangen kann. Kurz gegoogelt: Das sind Wolken aus interstellarer Materie, also dünne und weitverstreute Ansammlungen von Gas und Staub im All.

Zusammen mit dem Starry-Sky-AF und dem High-Resolution-Modus könnte die E-M1 Mark III Astro eine interesse Sache sein für Astrofotografen. Es gibt zudem auch zwei Filter im Lieferumfang zum Einsetzen – einmal den BMF-LPC01, der Luftverschmutzungen aus Aufnahmen herausfiltert und den BMF-SE-01 als Soft-Filter.

Preislich gibt’s das Set aus Astrokamera und Filtern für 2.199 €!

Viltrox Air 15mm f/1.7 für nur 270 € vorgestellt

Viltrox hat ein neues Objektiv für APS-C-Kameras präsentiert. Das Viltrox Air 15mm f/1.7 kostet dabei nur unter 270 Euro und ergibt so sehr preiswerte und lichtstarke 22,5 Millimeter äquivalent zu Kleinbild an Sony E-Mount, Fujis X-Mount und Nikons Z-Mount.

Preis ist bei uns 269 Euro, einen ausführlichen Artikel findet ihr hier.



Damit verabschiede ich mich und sage wie immer: „Bis zum nächsten Mal!“

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Alfred Proksch

Einiges los in der Ferienzeit. Für mich von Interesse ist der Umstand das chinesische Objektiv Hersteller zur Zeit anscheinend richtig Gas geben. Warum?

Bedenke ich das der DSLM Markt stagniert und das fernöstliche Hersteller gerne langfristig agieren muss ich gleichzeitig an den Photografix Artikel: DJI arbeite an einer vollformatigen spiegellosen Systemkamera, Bericht denken. Dort weist Jürgen Wolf darauf hin: „Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass DJI Mitglied der L-Mount-Allianz ist und somit ein fertiges Bajonett-Ökosystem mit vielen Objektiven zur Verfügung stünde.“

DJI als preislich interessanter Lieferant einer L-Mount DSLM würde dafür sorgen das die galoppierenden Preiserhöhungen der etablierten Hersteller gebremst würden. Da hätten alle Fotografen indirekt etwas davon das ein neuer Hersteller auf den Markt drängt.

Wer jetzt den schnellsten, größten, kleinsten Technikkram hat ist mir echt wurscht. Kompakte Kameras finde ich unabhängig der Sensorgrößen wiederum sehr sympathisch. Vielleicht ist an den Gerüchten etwas wahres dran.

J.Friedrich

Ja Alfred, ein bisserl “schuld” bist Du ja auch, dass ich von Canon zu PanaLeicaSigma gewechselt bin.

Hast halt immer vollen Weit-, Durch- und Überblick 😉

https://my.hidrive.com/share/nqrw53i6hi

Aktuell sind es (wenn ich mich nicht verzählt habe) exakt 99 native L-Mount Objektive:

https://l-mount.com/de/home

Leica/Sigma arbeiten gerade am 1.8 135mm, wenn noch vorher die weiteren Sigmas erscheinen, wie das 2.0 200mm sind es schon deutlich über 100 kompatible Optiken. Siriu kommt ja nun auch mit interessanten “Teilchen” dazu …

Früh hast Du den L-Mount immer wieder benannt.

Mit den neueren Panas (Mark ii) zusammen ist ein System am Start, welches höchste Flexibilität und BQ/P/L bietet.

Ich bin mit 3 Bodies und aktuell 6 Optiken gut angekommen – vermisse: NIX!