In der Kalenderwoche 28 gibt es endlich offizielle Informationen zur Sony Alpha 6700. Das und die wichtigsten News der Woche lest und hört Ihr im Wochenrückblick!
Wochenrückblick im Podcast hören
Natürlich haben wir auch diese Woche einen Podcast für Euch produziert, in dem Ihr die wichtigsten News zu Kamera, Objektiven und Kamera-Smartphones erfahrt. Also: Lehnt Euch zurück und lauscht den spannenden Neuigkeiten.
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Die wichtigsten Foto-News der Kalenderwoche 28
Offizielle Vorstellung der Alpha 6700
Sony hat mit der Alpha 6700 endlich sein neues APS-C-Flaggschiff vorgestellt. Vier Jahre hat man sich dabei Zeit gelassen und als Grundlage den Sensor der auf Videos fokussierten Sony FX30 genutzt. Dieser löst mit 26 Megapixeln auf, ist rückwärtig belichtet und wird mit dem aktuellen Bionz XR Prozessor kombiniert. Dadurch soll sich eine besonders gute Low-Light-Performance und ein größerer Dynamikumfang ergeben.
Die Kombination führt aber auch zu einer besseren Auslesegeschwindigkeit, wodurch Problemen wie dem Rolling-Shutter-Effekt vorgebeugt werden soll. Die Seriengeschwindigkeit ist mit 11 Bildern pro Sekunde jedoch gleich geblieben. Gelagert ist der Sensor in einem 5-Achsen-Bildstabilisator, der laut Herstellerangaben rund 5 Blendenstufen längere Belichtungszeiten ermöglichen soll.
Kennt Ihr die Alpha 6600, werden Euch hier viele Ähnlichkeiten auffallen – deutlich verbessert haben will Sony aber den Autofokus der neuen Kamera. Dieser soll auf dem Niveau der Sony A7r V liegen und dank separatem AI-Prozessor wieder eine erstklassige Objekterkennung und Objektverfolgung bieten. Die A6700 deckt jetzt zudem 759 statt 425 Messfelder ab.
Aber – und ja, das ist jetzt ein wenig sarkastisch: Zurück zur Alpha 6600! Denn mit dieser teilt sich das neue Modell den elektronischen Sucher mit 2,36 Millionen Bildpunkten und 0,7-facher Vergrößerung, der mit 60 oder 120 Hertz arbeitet. Hier hätte ich persönlich nach vier Jahren mehr erwartet. Zumindest aber ist das Display jetzt endlich seitlich nach vorne schwenkbar. Die Anzeige löst mit 1,03 Millionen Bildpunkten auf.
Bevor das hier die erste Sony-exklusive Ausgabe von Photografix-News wird, ganz kurz: Videos nimmt die neue Alpha 6700 in 4K bei 60 Bildern pro Sekunde mit 6K-Oversampling ganz ohne Crop-Faktor auf. Mit einem 1,58-fachen Crop-Faktor könnt Ihr auch 4K bei 120 Bildern pro Sekunde aufnehmen. Für Flexibilität ist dank 10 Bit in 4:2:2, S-Log3 und S-Cinetone ebenfalls gesorgt.
Das Gehäuse der A6700 erinnert übrigens recht stark an die Alpha 7C und soll laut ersten Tests dank eines größeren Handgriffes besser in der Hand liegen. Sie wiegt 493 Gramm und soll aus Sonys Standard-Akku, dem NP-FZ100, immerhin 550 Bilder mit elektronischem Sucher aufnehmen können.
Preislich setzt Sony die neue APS-C-Kamera bei 1.699 € an. Finde ich happig, bedenkt man, dass ich die Sony Alpha 7 IV neulich für 1.800 € im Angebot gesehen habe.
Neues 70-200mm f/4 Macro von Sony
Eine große und eine kleine neue Ankündigung hat Sony letzte Woche noch präsentiert. Und nach ersten Test-Videos finde ich diese persönlich viel spannender: Das neue 70-200mm f/4 Macro. Die zweite Generation des inzwischen 9 Jahre alten 70-200 soll eine bessere Bildqualität dank 19 Linsen in 13 Gruppen bieten – der Autofokus soll dank vier XD-Linearmotoren um 20 Prozent schneller sein.
Spannend finde ich das Objektiv aber, da sich die Naheinstellgrenzen auf nur 26 Zentimeter bei 70mm-Brenweite und 42 Zentimeter bei 200mm-Brennweite reduzieren. Dadurch ergibt sich ein durchgängiger Abbildungsmaßstab von 1:2 – mit optionalem Telekonverter lässt sich dieser dann auf 1:1 erhöhen. Das Objektiv ist zudem ein wenig kompakter als beim Vorgänger, das Gewicht sinkt von 840 Gramm auf 794 Gramm. Den Innenzoom gibt Sony dafür auf, das Objektiv wird beim Verändern der Brennweite also länger.
Das neue 70-200mm f/4 Macro ist ab sofort im Handel erhältlich, allerdings verlangt Sony stolze 1.999 € für das neue Objektiv. Wer dann noch Platz im Warenkorb hat, der kann sich die dritte Sony-Neuheit der Woche reinpacken: Das Shotgun-Mikrofon ECM-M1, das 399 € kostet und besonders smart sein soll.
Alle drei Produkte, also die neue Alpha 6700, das 70-200mm f/4 und das ECM-M1, könnt Ihr bereits bei Foto Koch vorbestellen.
Die Sony Neuheiten bei Foto Koch:
Neues Mitglied der L-Mount-Allianz
Samyang und Astrodesign sind ab sofort Teil der L-Mount-Allianz. Zu deren ursprünglichen Gründungsmitgliedern Leica, Panasonic und Sigma sind in den letzten Jahren auch Leitz und DJI dazugestoßen. Mitglieder Nummer Sechs und Sieben sind jetzt Samyang und Astrodesign.
Während Foto-Enthusiasten Samyang ganz sicher kennen, ist Astrodesign wohl eher Spezialwissen. Aber dafür sind wir ja da: Astrodesign ist ein im Jahr 1977 gegründetes Unternehmen aus Japan, das sich auf den professionellen Video- beziehungsweise Broadcastingbereich spezialisiert hat.
Aber: Was bringt das Ganze? Vermutlich hochwertige und vor allem günstige Objektive von Samyang für den L-Mount. Für Leica-Fans vielleicht weniger spannend, sollten sich Besitzer einer Panasonic S5 oder S5 II spätestens jetzt freuen!
EOS R1 mit irrem Sucher
Canon soll im Jahr 2024 mit der EOS R1 ein neues Vollformat-Flaggschiff auf den Markt bringen. Da die EOS R3 bereits viele Superlative bietet, ist die Frage, was Canon überhaupt verbessern will?
Neuesten Gerüchten zufolge soll die Kamera einen elektronischen Sucher bieten, der alle bisherigen Maßstäbe sprengt. Die Abmessungen sollen mit 0,7 Zoll besonders groß sein, die Auflösung mit 7 Millionen Bildpunkten besonders hoch, 60 bis maximal 240 Hertz werden ebenfalls genannt und die Helligkeit soll 4.000 Nits betragen. Zum Vergleich: der bereits sehr helle Sucher der Z9 schafft es auf 3.000 Nits.
All das sind aktuell natürlich nur Gerüchte, die keiner wirklich zuverlässigen Quelle zugeordnet werden können. Trotzdem dürfte die EOS R1 eine der spannendsten Kameras des Jahres 2024 werden. Und wer weiß, vielleicht integriert Canon bei einem derart hellen Sucher gleich auch eine LASIK-Funktion zur Korrektur von Sehschwächen!
Luminar Neo mit Panorama-Stitching
Ihr merkt, die Hitze setzt mir diese Woche zu! Daher will ich Euch zum Abschluss noch kurz von einer neuen Erweiterung für Luminar Neo erzählen. Luminar Neo ist ein KI-gestütztes Bildbearbeitungsprogramm, das besonders einfach in der Bedienung sein soll.
Und mit Panorama Stitching erscheint am 20. Juli eine neue Erweiterung, die es kurzzeitig für 39 Euro statt 49 Euro gibt.
Das klingt erst einmal echt teuer – Panorama-Stitching wird von vielen Programmen nativ unterstützt – als Besonderheit gibt Luminar allerdings an, dass sich Einzelbilder aus Videos zu einem Panorama zusammenrechnen lassen. Heißt: Ihr filmt am Urlaubsort mit dem Handy kurz einen Schwenk von links nach rechts – und schon ist das Panorama fertig.
Zum Schluss noch ein Hinweis: Abonnenten von Luminar Neo bekommen die Erweiterung gratis!
Alle News der vergangenen Woche:
- So sollen mehr historisch wichtige Fotos in Wikipedia landen 14.07.2023
- Fujifilm: Im Smartphone-Zeitalter sind Sofortbilder ein Erfolgsgarant 14.07.2023
- Sony A6700 vs. A6600: Alle 23 Unterschiede im Überblick 14.07.2023
- Die L-Mount-Allianz erhält zwei neue Mitglieder 13.07.2023
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- Nikon Z6 II, Z7 II, Z6, Z7: Updates bringen Funktionen und Fehlerbehebungen 13.07.2023
- Gerücht macht Hoffnungen vieler Fuji-Fans zunichte 13.07.2023
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- Sony A6700: Das neue APS-C-Flaggschiff ist da 12.07.2023
- Prime Day Preisfalle: Diese Kameras solltet ihr NICHT kaufen 11.07.2023
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- Amazon Prime Day am 11. und 12. Juli, Vorab-Deals schon online 09.07.2023
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Damit verabschiede ich mich und sage wie immer: „Bis zum nächsten Mal!“