In der Kalenderwoche 28 gibt es endlich offizielle Informationen zur Sony Alpha 6700. Das und die wichtigsten News der Woche lest und hört Ihr im Wochenrückblick!
Wochenrückblick im Podcast hören
Natürlich haben wir auch diese Woche einen Podcast für Euch produziert, in dem Ihr die wichtigsten News zu Kamera, Objektiven und Kamera-Smartphones erfahrt. Also: Lehnt Euch zurück und lauscht den spannenden Neuigkeiten.
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Wollt Ihr die neueste Folge lieber mitlesen? Dann findet Ihr nachfolgend alle Informationen auch in Textform.
Die wichtigsten Foto-News der Kalenderwoche 28
Offizielle Vorstellung der Alpha 6700
Sony hat mit der Alpha 6700 endlich sein neues APS-C-Flaggschiff vorgestellt. Vier Jahre hat man sich dabei Zeit gelassen und als Grundlage den Sensor der auf Videos fokussierten Sony FX30 genutzt. Dieser löst mit 26 Megapixeln auf, ist rückwärtig belichtet und wird mit dem aktuellen Bionz XR Prozessor kombiniert. Dadurch soll sich eine besonders gute Low-Light-Performance und ein größerer Dynamikumfang ergeben.
Die Kombination führt aber auch zu einer besseren Auslesegeschwindigkeit, wodurch Problemen wie dem Rolling-Shutter-Effekt vorgebeugt werden soll. Die Seriengeschwindigkeit ist mit 11 Bildern pro Sekunde jedoch gleich geblieben. Gelagert ist der Sensor in einem 5-Achsen-Bildstabilisator, der laut Herstellerangaben rund 5 Blendenstufen längere Belichtungszeiten ermöglichen soll.
Kennt Ihr die Alpha 6600, werden Euch hier viele Ähnlichkeiten auffallen – deutlich verbessert haben will Sony aber den Autofokus der neuen Kamera. Dieser soll auf dem Niveau der Sony A7r V liegen und dank separatem AI-Prozessor wieder eine erstklassige Objekterkennung und Objektverfolgung bieten. Die A6700 deckt jetzt zudem 759 statt 425 Messfelder ab.
Aber – und ja, das ist jetzt ein wenig sarkastisch: Zurück zur Alpha 6600! Denn mit dieser teilt sich das neue Modell den elektronischen Sucher mit 2,36 Millionen Bildpunkten und 0,7-facher Vergrößerung, der mit 60 oder 120 Hertz arbeitet. Hier hätte ich persönlich nach vier Jahren mehr erwartet. Zumindest aber ist das Display jetzt endlich seitlich nach vorne schwenkbar. Die Anzeige löst mit 1,03 Millionen Bildpunkten auf.
Bevor das hier die erste Sony-exklusive Ausgabe von Photografix-News wird, ganz kurz: Videos nimmt die neue Alpha 6700 in 4K bei 60 Bildern pro Sekunde mit 6K-Oversampling ganz ohne Crop-Faktor auf. Mit einem 1,58-fachen Crop-Faktor könnt Ihr auch 4K bei 120 Bildern pro Sekunde aufnehmen. Für Flexibilität ist dank 10 Bit in 4:2:2, S-Log3 und S-Cinetone ebenfalls gesorgt.
Das Gehäuse der A6700 erinnert übrigens recht stark an die Alpha 7C und soll laut ersten Tests dank eines größeren Handgriffes besser in der Hand liegen. Sie wiegt 493 Gramm und soll aus Sonys Standard-Akku, dem NP-FZ100, immerhin 550 Bilder mit elektronischem Sucher aufnehmen können.
Preislich setzt Sony die neue APS-C-Kamera bei 1.699 € an. Finde ich happig, bedenkt man, dass ich die Sony Alpha 7 IV neulich für 1.800 € im Angebot gesehen habe.
Neues 70-200mm f/4 Macro von Sony
Eine große und eine kleine neue Ankündigung hat Sony letzte Woche noch präsentiert. Und nach ersten Test-Videos finde ich diese persönlich viel spannender: Das neue 70-200mm f/4 Macro. Die zweite Generation des inzwischen 9 Jahre alten 70-200 soll eine bessere Bildqualität dank 19 Linsen in 13 Gruppen bieten – der Autofokus soll dank vier XD-Linearmotoren um 20 Prozent schneller sein.
Spannend finde ich das Objektiv aber, da sich die Naheinstellgrenzen auf nur 26 Zentimeter bei 70mm-Brenweite und 42 Zentimeter bei 200mm-Brennweite reduzieren. Dadurch ergibt sich ein durchgängiger Abbildungsmaßstab von 1:2 – mit optionalem Telekonverter lässt sich dieser dann auf 1:1 erhöhen. Das Objektiv ist zudem ein wenig kompakter als beim Vorgänger, das Gewicht sinkt von 840 Gramm auf 794 Gramm. Den Innenzoom gibt Sony dafür auf, das Objektiv wird beim Verändern der Brennweite also länger.
Das neue 70-200mm f/4 Macro ist ab sofort im Handel erhältlich, allerdings verlangt Sony stolze 1.999 € für das neue Objektiv. Wer dann noch Platz im Warenkorb hat, der kann sich die dritte Sony-Neuheit der Woche reinpacken: Das Shotgun-Mikrofon ECM-M1, das 399 € kostet und besonders smart sein soll.
Alle drei Produkte, also die neue Alpha 6700, das 70-200mm f/4 und das ECM-M1, könnt Ihr bereits bei Foto Koch vorbestellen.
Die Sony Neuheiten bei Foto Koch:
Neues Mitglied der L-Mount-Allianz
Samyang und Astrodesign sind ab sofort Teil der L-Mount-Allianz. Zu deren ursprünglichen Gründungsmitgliedern Leica, Panasonic und Sigma sind in den letzten Jahren auch Leitz und DJI dazugestoßen. Mitglieder Nummer Sechs und Sieben sind jetzt Samyang und Astrodesign.
Während Foto-Enthusiasten Samyang ganz sicher kennen, ist Astrodesign wohl eher Spezialwissen. Aber dafür sind wir ja da: Astrodesign ist ein im Jahr 1977 gegründetes Unternehmen aus Japan, das sich auf den professionellen Video- beziehungsweise Broadcastingbereich spezialisiert hat.
Aber: Was bringt das Ganze? Vermutlich hochwertige und vor allem günstige Objektive von Samyang für den L-Mount. Für Leica-Fans vielleicht weniger spannend, sollten sich Besitzer einer Panasonic S5 oder S5 II spätestens jetzt freuen!
EOS R1 mit irrem Sucher
Canon soll im Jahr 2024 mit der EOS R1 ein neues Vollformat-Flaggschiff auf den Markt bringen. Da die EOS R3 bereits viele Superlative bietet, ist die Frage, was Canon überhaupt verbessern will?
Neuesten Gerüchten zufolge soll die Kamera einen elektronischen Sucher bieten, der alle bisherigen Maßstäbe sprengt. Die Abmessungen sollen mit 0,7 Zoll besonders groß sein, die Auflösung mit 7 Millionen Bildpunkten besonders hoch, 60 bis maximal 240 Hertz werden ebenfalls genannt und die Helligkeit soll 4.000 Nits betragen. Zum Vergleich: der bereits sehr helle Sucher der Z9 schafft es auf 3.000 Nits.
All das sind aktuell natürlich nur Gerüchte, die keiner wirklich zuverlässigen Quelle zugeordnet werden können. Trotzdem dürfte die EOS R1 eine der spannendsten Kameras des Jahres 2024 werden. Und wer weiß, vielleicht integriert Canon bei einem derart hellen Sucher gleich auch eine LASIK-Funktion zur Korrektur von Sehschwächen!
Luminar Neo mit Panorama-Stitching
Ihr merkt, die Hitze setzt mir diese Woche zu! Daher will ich Euch zum Abschluss noch kurz von einer neuen Erweiterung für Luminar Neo erzählen. Luminar Neo ist ein KI-gestütztes Bildbearbeitungsprogramm, das besonders einfach in der Bedienung sein soll.
Und mit Panorama Stitching erscheint am 20. Juli eine neue Erweiterung, die es kurzzeitig für 39 Euro statt 49 Euro gibt.
Das klingt erst einmal echt teuer – Panorama-Stitching wird von vielen Programmen nativ unterstützt – als Besonderheit gibt Luminar allerdings an, dass sich Einzelbilder aus Videos zu einem Panorama zusammenrechnen lassen. Heißt: Ihr filmt am Urlaubsort mit dem Handy kurz einen Schwenk von links nach rechts – und schon ist das Panorama fertig.
Zum Schluss noch ein Hinweis: Abonnenten von Luminar Neo bekommen die Erweiterung gratis!
Alle News der vergangenen Woche:
- So sollen mehr historisch wichtige Fotos in Wikipedia landen 14.07.2023
- Fujifilm: Im Smartphone-Zeitalter sind Sofortbilder ein Erfolgsgarant 14.07.2023
- Sony A6700 vs. A6600: Alle 23 Unterschiede im Überblick 14.07.2023
- Die L-Mount-Allianz erhält zwei neue Mitglieder 13.07.2023
- Peak Design Micro Clutch: Interessante Handschlaufe jetzt erhältlich 13.07.2023
- Nikon Z6 II, Z7 II, Z6, Z7: Updates bringen Funktionen und Fehlerbehebungen 13.07.2023
- Gerücht macht Hoffnungen vieler Fuji-Fans zunichte 13.07.2023
- Sony stellt 70-200mm f/4 Macro mit zahlreichen Verbesserungen vor 12.07.2023
- Sony A6700: Das neue APS-C-Flaggschiff ist da 12.07.2023
- Prime Day Preisfalle: Diese Kameras solltet ihr NICHT kaufen 11.07.2023
- Prime Day: Adobe Lightroom für nur 83 € (statt 143 €) 11.07.2023
- Yongnuo YN433: Kamera fürs Internet, aber ohne WLAN 11.07.2023
- Prime Day: Das sind die besten Deals für Fotografen 11.07.2023
- Canon EOS R1: Dieser EVF wäre ein Paukenschlag 10.07.2023
- Sony A6700: Erste offizielle Infos & Last-Minute-Gerüchte 10.07.2023
- Panasonic: Es wird langsam Zeit 09.07.2023
- Amazon Prime Day am 11. und 12. Juli, Vorab-Deals schon online 09.07.2023
- Erste Fotos der A6700, Z8 macht Canon Druck und neue Mittelformat-Fuji (Wochenrückblick) 08.07.2023
Damit verabschiede ich mich und sage wie immer: “Bis zum nächsten Mal!”
😉 J. Fried(l/r)iche Woke(n) Replik der Mis(t)verständnisse: Fummelfilm macht sofort Bilder auch nicht Smart mit und ohne i(m)Phone – und So Nie bringt CamPutt 6700 mit allen 0,23 Unterschieden ohne Überblick zum Vergleich – und die L-Mount-Allianz-Versicherung erhält zwei Neue mit Glied und gratis dazu das Peace Deep sign in Micro Clutch ist aber Fummelig zum FummelFimmelfilm in der Hand – (i))sch)laufe jetzt zur Nie konNte Z6 die hat aber-Dates und auch Funktionen und Fehler – Behebungen aber erst später oder früher – und die Hoffnungen vieler Fummel-Fans werden So Nie reichen, besser die Flak als schiffen im Lightroom – doch Young Nu Kameraden ist Inter&nett, aber ohne E-LAN – Prima Fotografen singen im Kanon EOS R1: EVF (EchtVerbesserungsFotos) wäre ein Pauker oder Schlager, kommt aber
So Nie, denn Last-Minute-Gerichte werden langsam kalt … schönes Woke(n)ende oh ne Mis(t)verständnisse 😉
Was
hast
Du
ge-
raucht
?
?
?
😂😂😂😂😂😂
🫣🤞🧔♀️ niemals 💨🚬🍺🍷💊💉🍄 ehrlich jetzt, niemals, nix, geht auch ohne 🧔♀️🤞🫣
Wahrscheinlich ‘ne mittel-regennasse Gauloise(blau) ohne Filter… 😉
Oder eine indonesische Kretek.🤣
Nelken, Nelken… alle Chräuter welken… ja, ja…
Auch das Knacken dabei passt’…
Stimmt, die knacken wie die Hippie Zigarren mit Biodynamischem Bewusstseinserweiterungstabak.😁
Da hier momentan tote Hose herrscht und von Kälte die Rede ist, mal etwas in eigener Sache. Wie einige von euch vielleicht mitbekommen haben, war ich letzte Woche in den Walliser Alpen im “Urlaub” (Urlaub habe ich eigentlich immer, aber ich muss ja auch mal Urlaub vom Urlaub haben).
Tja, was soll ich sagen – Ich habe die ganze Woche geschlottert vor Kälte, und das mitten im Sommer! Natürlich habe ich auch ein paar Fotos gemacht. Bei einigen läuft es einem richtig kalt den Rücken hinunter. Manche Fotos sind aber auch nur niedlich oder laden einfach dazu ein, sich das selber mal anzuschauen:
https://www.rolfcarlnaturfotografie.ch/
Einfach hinuterscrollen zu “Aktuelle Fotos” und ihr seid mitten in der Kälte und der Welt der Schweizer Alpen. Viel Spass!
Noch was: Zurzeit greifen sehr viele Chinesen auf meine Website zu. Jetzt kommen sie also wieder nach Corona. Destinationen im Berner Oberland mit Eiger, Mönch und Jungfrau sollte man momentan unbedingt meiden.
Kann ein bisschen Hoch-Mandarin, da gehen die mir wohl glatt aus dem Weg(schließlich wollen auch Chinesen mal ungesehen rumpöbeln und prollen)…
晚上好,先生! 🙂
Also mir sind sie nicht aus dem Weg gegangen. Habe blöderweise mitten im Sommer mal Urlaub am Fusse der drei Gestirne gemacht. Bei einigen Restaurants stand wenigstens: “Hier spricht man auch Deutsch”, also vergleichbar mit Mallorca, nur heisst es dort Spanisch statt Deutsch 🤔
Da bist Du mir gegenüber noch klar im Vorteil, lieber Rolf, Du hast da nur Urlaub gemacht, ich wohne genau in so einer Irrenanstalt. Ihr Schweizer habt wenigstens noch ein bischen Restkultur, da wird in den Speiselokalen noch Deutsch gesprochen, ohne Kenntnisse der rumänischen Sprache kann man hier in der Gasse bald nichts mehr bestellen. Die guten Zeiten, als mein Herr Großvater in die Kneipe ging, dem Wirt zurief “bring was zu trinken”, der Wirt antwortete “willst Du ein Glas Wasser. Leo” und Opa antwortete “ich bin durstig, nicht schmutzig”, die sind leider lange vorbei.
Früher konnte man die Japaner besser heraus filtern, dass waren die mit der Kamera vor der Nase, heute haben alle ein SP vor der Nase, da ist es schwieriger geworden, eine Zuordnung zu machen. Vor ein Paar Tagen bekam mein Eheweib von einem französischen Piratenschiff über 100 Schweizer frei Haus geliefert, die sprachen aber alle kein Deutsch, bzw. das Eheweib hat es gar nicht versucht und sprach mit denen in der Sprache der Erdbeerpullerer!
An so einem Touristen-Ort möchte ich nicht leben, auch in einer grösseren Stadt nicht mehr. Die nächste Sehenswürdigkeit ist 10 km von mir entfernt, nämlich der Rheinfall.
Da könntest du dich noch täuschen, was die Japaner betrifft, die lassen sich gut von den Chinesen unterscheiden. Vor ein paar Jahren noch hatten sehr viele in der Jungfrau-Region Kameras dabei; die Japaner eher kleinere und die Chinesen eher protzige. Bei manchen konnte man fast neidisch werden, was die an Material mitgeschleppt haben, vom Feinsten!
Japaner kann man noch viel einfacher von Chinesen unterscheiden, die Japaner haben in der Regel Manieren!
Ob Chinesen Manieren haben kann ich nicht sagen, hier laufen eh nur Parteibonzen oder Neureiche rumm, da ist die teilnehmende Beobachtung eher schwierig. Viele dieser Chinesen kaufen bei meinem Eheweib im Museum Vogelspieldosen, alle zwischen 2.500 bis 6.600 Eurosen, ein Griff in die Tasche, ein Bündel 500er rausgeholt und kühl lächelnd auf den Tisch geblättert, Geld spielt eher keine Rolex.
Hängt wohl am System, in Europa arbeiten die Einen für die Anderen, in China ist dies genau umgekehrt. Wenn hier über Ungleichheit geflennt wird sollten alle Weinenden dankbar sein, dass sie nicht wo anders auf die Welt gekommen sind, die meisten Menschen dort machen sich weniger über eine 6.000 Ucken-Spieldose Gedanken sondern eher über die enormen Kosten für eine Schüssel voll Reis.
In unserer eigentlichen Stadt haben wir nur 6.000 Einwohner, aber wir werden von angeblich 3 Millionen Besuchern pro Jahr heimgesucht, 1.500 Hotelbetten im Kafter und Tage, da haben wir noch mal 3.000 Hotelbetten auf den Schiffen am Ufer des armen, alten Vater Rhein, der sich ja nicht wehren kann.
… Dahoam, würde ein Bayer für mich hier wohl sagen…
Guetä Abü! (Guete Abä)
Merci! 🙂
Schöne Bilder Rolf!
Gratuliere, Du musst mehr Urlaub vom Urlaub nehmen.😉
Bei mir gibts dann Ende August drei Wochen Veloferien in der Bretagne. Diesmal weiter oben mit den vielen Felsküsten. Letztes Jahr sind wir 850km von Nantes nach Bordeaux gefahren. War sozusagen die Bretagne Wein- und Käseverkostungs Tour.😊
Aber zurück zu Deinen Bilder: es ist aber auch schockierend zu sehen, wie sich die Gletscher zurück gebildet haben.
Apropos: ich habe kürzlich bei meiner Mutter ein Familiengruppenfoto vor dem Rhonegletscher angeguckt, wo ich noch in die Schule ging. Da kam der Rhonegletscher noch bis zur Strasse runter…
Danke Peter!
Eigentlich habe ich immer Projekte in der Schublade, aber leider waren der Winter und der Frühling sozusagen fast Null-Nummern (wettermässig). Ich habe also einiges nachzuholen.
Toll, dein Projekt mit der Bretagne, die ist bei mir auch weit oben auf der Liste. Vor allem möchte ich mal die roten Granitfelsen an der Küste fotografieren gehen. Während einer Tour de France Etappe haben sie mal Bilder aus dem Heli von diesem Gebiet gezeigt, beeindruckend!
Ja, das mit den Gletschern ist wirklich schockierend, und wieder war es ein schneearmer Winter und zu warm. Wir hatten mal ein Klassenlager im Oberengadin und wanderten zu der Boval-Hütte am Morteratschgletscher, wo der Bergführer auf uns wartete. Ich erinnere mich noch gut daran, dass wir nur ein paar Minuten brauchten, um zum Gletscher hinunter zu kommen. Die Gletscherspalten waren ziemlich beeindruckend und man musste am Seil immer genau hinterher wandern. Heute ist der Morteratschgletscher tief unterhalb der Hütte und ist sicher mindestens 2 bis 3 km weiter lang. Früher reichte er fast bis zur Passstrasse.
Ja heutzutage sind mittlerweile einige Hochgebirgstouren gletscherfrei. Wo man früher noch Eispickel und Steigeisen mitnehmen musste, um einen Gipfel zu besteigen, kann man die mittlerweile zuhause lassen. Dafür steigt an anderen Orten die Steinschlaggefahr von Jahr zu Jahr.
Das Gletschereis hatte das Felsgestein gut beschwert und feucht-kalt frischgehalten…
Der nun blanke Felst verwittert sauschnell und knackt, bröselt auseinander: Steinschlaggefahr wohin das Auge reicht…
Sehr gefährlich.
Das ist so. Nach starken Regenfällen sollte man steinschlaggefährdete Gebiete meiden.
Peter, reg’ Dich nicht so auf.
Mutter Natur, weiß’, was sie wann und wie zu tun hat, wo sie puffern muss, Neues entstehen lassen muss, Beton zerbersten und die so existentiell wichtige Auenwälder rückkreieren muss, um Alles am Leben zu erhalten.
Treiben wir’s schließlich noch bunter und dumm-dreister(demuts-, respektlos), als bisher, … dann wird’s Mensch auch hinfortgespült oder leider gar ertränkt, aber dann war’s gewiss’ auch ‘ned ganz unschuldig um drei Ecken… 😔
Wir sollten uns stillschweigend Alle benehmen lernen, und auch mal liebevoll-altruistisch, demutsvoll uns nicht so wichtig und egoistisch-ernst nehmen, wie bisher geschehen… 🙂
Tour à vélo savoureux avec dégustation de fromages; merveilleux, là-bas en Bretagne! 👌
Super Libelle im Flug, meine Hochachtung!
Besten Dank Eberhard!
Ja, es braucht Übung und vor allem viel Geduld.
Ja – die Natur ist etwas besonderes, wenn man sie denn überhaupt „sehen“ kann. Mein ernst gemeintes ausdrückliches Lob an den Fotografen Rolf Carl !!
Mit Insekten und fliegendem Federvieh habe ich meine fotografischen Probleme. A – fehlt mir das nötige Equipment und B – Geduld und die Erfahrung die es für solche Bilder braucht.
Besten Dank Alfred!
Für Insekten und Vögel (im Flug) braucht es natürlich schon geeignetes Material, aber wie du sagst, vor allem Erfahrung und sehr viel Geduld. Vor einigen Jahren habe ich solche Fotos auch noch nicht hingekriegt, es ist reine Übungssache. Ich bin mir sicher, dass du dich mit deinem fotografischen Background sehr schnell in dieses Genre einarbeiten würdest, aber Street und Landschaft haben natürlich auch ihren Reiz, und da hast du ja das perfekte Material.
Übrigens, falls du es noch nicht gesehen hast: Es hat auf der Website auch noch eine Galerie von den Dolomiten, das wäre vielleicht für dich auch noch interessant.
Zu allererst mal, lieber Rolf, ausgezeichnete Bilder, da sieht man sowohl die Kenntnis des Faches wie auch die Tatsache, dass es nicht so sehr auf die Kamera sondern viel mehr auch die Kenntnisse zu dieser Kamera sehr wichtig sind.
Bei meinereiner fehlt es hier am Gesamtpaket, weder das richtige Werkzeug für die Tierfotografie noch die nötige Ahnung plus das nötige Interesse.
Hätte vorgestern einen Preisgewinner knipsen können, wenn ich es könnte oder überhaupt wollte. Mit Kippen, Feuerzeug und Haustürschlüssel stand ich draussen, zwei Täubchen saßen keine 2m von mir entfernt und schnäbelten, ließen sich von mir gar nicht stören, muss Liebe schön sein. Ich mußte lächeln, was habe ich ein Glück, dass ich gar keine Tierbilder machen möchte, sonst hätte ich mich geärgert, dass ich nicht mal das SP dabei gehabt habe. Gestern ein Paar Bilder mit dem SP gemacht, Titel “Dachratten bei der Traubenlese”, leider alles Schrott, das Auge ist zwar scharf, nur einen Schnabel hat das Vieh nicht, dafür ein Blatt, das Laubdach ist eben zu dicht, aber ich werde meine Enttäuschung sicherlich überleben, die Esstrauben im Vordergrund sehen gut aus!
Vor 3-4 Tagen fuhr ein wohlbeleibter, reiferer Alt-Biker in voller Tracht(Ornat), samt kunstvoll gezwirbeltem Schnurrbart und Vollbart in schwarz-transparenten Szene-“Socken” auf einem 70-er Jahre Fahrrad mit riesen, geschwungenem Lenker(mit gefransten langen Lederbommeln beidseitig dran) an mir fröhlich grinsend vorüber.
Hatte meine kleine Kamera im Rucksack, aber war zu blöd und faul, anzuhalten, diese rauszuholen und den guten Mann zu photographieren(portraitieren).
Es wäre ein Bild für die Götter geworden und hätte ihm und mir wohl massig Fame eingebracht…
Oh Mann!(Des kommt so, gewiss nie wieder)
😿
Tja Leonhard, da sind sie wieder meine Probleme mit Fotos von Getieren, Gebirgen & Co – GEO & Naturfoto usw. waren “Alle schon da”, die Artenbestimmung oder Kartierung im Lehrbuch, im Internet und allen Wikis und Stocks als Bildersuche bereits zu Tausenden abgeschlossen – mir fehlt also ähnlich wie Dir “das nötige Interesse” an der Einzigartigkeit des Schöpfers Wiederholung. Kein Mensch aber ist wie ein Zweiter. Nun bin ich ja auch genau deshalb ein Menschenfotograf und kein geduldiger, oder gar begabter Tier-, Gebirgs, Täler-, Baum, Strauch, Busch- oder Architekturfotograf – es also für mich leicht zu sagen: ich brauche oder auch nicht (k)eine besondere Situation, (k)einen Ausdruck, (k)eine konträre oder auffällige Handlung, (k)einen Ort im Widerspruch, (k)eine besondere Lichtstimmung oder auch nur (k)ein Lächeln, (k)eine Emotion, (k)einen Schrei, (k)ein Zwinkern, (k)einen Farbkleks im Grau, (k)einen Schärfepunkt im Unscharfen – ich brauche (aber) eine kleinste Geschichte, eine winzige Situation, einen einzigen Moment – dann kommt es zu einer emotionalen Begegnung – einem Funken. Fehlt mir das/dieser in einem Foto – bleibt es “ein Ding ohne Regung” in mir – Löschen die einzig richtige Konsequenz. Es gibt von allen Sujets solche Bilder und solche Bilder und solche auch. Jeder empfindet anders –… Weiterlesen »
Besondere Situationen kriegen wir hier frei Haus geliefert!
Schon morgens nach dem Wasser lassen des öfteren passiert: Der Morgenhimmel total rot, anscheinend hat denen im Nachbarkafter mal wieder allen der Kittel gebrannt, nur noch Fenster öffnen und den blutroten Himmel mit dem Burgfried der Oberburg davor abgelichtet, fertig ist der Schnapsschuss!
Meinereiner liebt die Fälscherei, mein Eheweib hat mit der Fuji wieder Bilder vom Kloster gemacht, der Vorgarten mit dem Steinweg im Vordergrund und die beiden Türme des Klosters hinten als Hauptmotiv. Nun werde ich es mir hier nicht verkneifen können, mal die neue KI von Photoshop bemühen zu müssen, werde eine Prozession von Pinuinen auf das Portal zuschreiten lassen, also quasi “Beten in der Arktis” als Bildmotiv zu wählen.
Während ich versuche, die düstere Seite der Vergangenheit durch Aritekturbilder der anderen Art zu beleuchten knipst mein Eheweib hauptsächlich mechanische Musikinstrumente von bis auf der Hand bis einige Tonnen schwer, Tierbilder machen wir schon deswegen nicht, weil meine Herrin meint, immer noch arbeiten zu müssen und bei 60-70 Stunden die Woche es keinen Sinn macht, Lebewesen, die auch einen Rhythmus haben ablichten zu wollen.
“Kein Mensch aber ist wie ein Zweiter.”
Auch kein Tier ist wie ein zweites.
Schon mal darüber nachgedacht?
🤔 Mmmmh Rolf-Carl, stimmt natürlich, ist mir bei Libellen, Bienen, Schmeissfliegen, Ratten, Hasen usw. usw. noch nicht wirklich so präsent gewesen – hilft mir aber sicher zukünftig bei der Neubewertung von “fliegenden Insekten über Tümpelwasser”. Mein Hund, ja den gibt’s tatsächlich kein zweites Mal, so bekloppt wie der 🤪 ist – halt genau wie ich 🤪, aber sorry, der lebt mit mir im gleichen Haus als Familienmitglied und liefert eine Story nach der anderen … keine Story, kein besonderer Moment, kein kleiner-inspirierender Augenblick, keine Interaktion – kein Bild! 😉
Beseelt und einzigartig sind wohl beide…
Besten Dank Leonhard!
Ohne Interesse wird es eh nichts. Das ist übrigens immer so, die tollsten Motive trifft man, wenn die Kamera zu Hause geblieben ist, das ist ein Naturgesetz. Immerhin war dann bei deiner Dachratte das Auge scharf, das ist schon ein guter Anfang, und das Problem mit dem Blatt davor löst sich auch irgendwann mal auf. Ein Glas Wein trinken und gut ist!
Eher drei…
Lieber Rolf, besser auf den Herbst warten, dann gibt sich die Sache mit den Blättern auch, die belieben dann abzufallen.
Aber genau dies ist ja die Sache mit der Fotografie und dem Interesse! Bei Deinen Bildern kann man sehen, gemacht mit Können, dem Auge für den Moment und vor allem sehr viel Herzblut.
Bei diesem Bereich der Fotografie fehlt es mir genau an letzterem, Vögel sagen mir nicht viel. Als wir oben bei Schwester Nix Nutzia und ihren nickenden Fichten waren, da knipste das Eheweib mit der Fuji und dem 30mm, ich hatte die R3 mit dem 100-500mm um den Hals, oben an den Turmspitzen gab Familie Greif dem Nachwuchs gerade Flugstunden. Mir ist es gar nicht in den Sinn gekommen, die Vögel zu fotografieren, obwohl die R3 dies mit 500mm bei etwa 35m Entfernung sicherlich einigermaßen hin bekommen hätte, mit den richtigen Einstellungen reich hier ja die AF-Automatik, dafür braucht die Kamera mich nicht wirklich.
Genau aus diesem Grund: Mach weiter, Du wirst immer besser, ich lasse es bleiben, da kann nichts kommen, “das Auge” für diesen Bereich fehlt mir eben total.
Auch Natur braucht Intimsphäre, dann ist sie am schönsten und authentischsten.
Zückt’ man den Spion und Energieräuber(auch zuweilen liebevoll Kamera genannt), kriegt Natur dies sogleich mit und agiert bloß noch irgendwie halbherzig und fremdelnd gestellt.
Nicht mal ein billiger Abklatsch dessen, was man davor noch sehen durfte…
Jein, mein Lieber!
Ein Wildtier interessiert sich für 3 unterschiedliche Gruppen: Erstens die, die das Tier fressen wollen, zweitens die, die das Tier fressen will und drittens die, mit denen es neue Wildtiere machen kann.
Wenn ein Fotograf Verhalten und Reaktion der Tiere kennt, welche er ablichtet, dann werden sich diese Tiere von diesem Fachmann nicht gestört werden. Genau wie wir bei fremden Menschen einen individuel unterschiedlichen Abstand einhalten müssen, um diesen Menschen nicht in ihre Tntimsphäre zu laufen ist dies beim Tier genau so.
Die Greife, welche ich nicht fotografiert habe, die hätten sich von mir in keinster Weise stören lassen, dass ich nicht die Kamera an mein Eheweib übergeben konnte und denen in die Flugübungen rein fliegen konnte, dass wissen die auch ganz genau, fetter alter Mann 30 Meter weiter unten bedeutet keine Gefahr, komischer Weise wissen die sogar, dass eine R3 keine Flinte ist und machen einfach weiter. Aber irgendwie sind die alle auch hinterhältiges Viehzeug, ärgern anscheinend liebend gerne genau die Leute, welche sie nicht ablichten wollen, zumindest die Tauben hier sind darin wahre Meister.
Stimmt, Leonhard, ohne Blätter ist es einfacher zu fotografieren, ist auch bei den Vögeln so, die im Laubwerk sitzen. In Kenia habe ich mal während der Mittagspause Affen auf den Bäumen fotografiert, analog mit Dias. Ein Foto ist mir besonders gut gelungen und ich war schon gespannt auf die Bilder. Tja, dann kam die grosse Enttäuschung: Vor einem Auge war ein Blatt 😢
Bei Vögeln muss man sich schon etwas einarbeiten, sonst ist man von den Fotos nachher ziemlich sicher enttäuscht. Es ist halt wie bei allem: Übung macht den Meister.
Danke, ja, ich mache weiter. Bleibt mir ja nichts anderes übrig, sonst müsste ich mir ein neues Hobby zulegen.
Das mit dem anderen Hobby laß mal bleiben, erstens lese ich Dich hier sehr gerne, zweitens habe ich irgendwie den Eindruck, nicht Du hast Dir die Fotografie ausgesucht sondern die Fotografie hat sich Dich ausgesucht, also quasi ein Kuss von Frau Muse, dieser komischen Göttin der Künste.
Das Schöne an der Fotografie ist ja, der eine in der Tierwelt und Natur, der andere liebt Menschen ablichten, ein weiterer hingegen Gebäude und diesen Käse da.
Ich träume zur Zeit von einer Nachfolgerin der GFX 100SII, sollte die kommen werde ich mir selbige mit dem 45-100mm und den 120mm Makro anschaffen, für mein Eheweib dann noch das 110mm für Gesichtsabbildereien, dann stolziert sie mit der neuen 100 rumm, meinereiner kommt endlich an die 50er, was will man mehr vom Leben.
Aber eines verspreche ich aus voller Überzeugung: Bevor ich mit dem SP anfange Bilder zu machen, dann kaufe ich mir lieber Pinsel und Ölfarben, bescheißen tue ich lieber selber in der Bildbearbeitung, den glattgebügelten Einheitsbrei aus einem SP brauche ich nicht, wahrscheinlich die Welt nicht, egal ob nun Kugel, Kartoffel oder Scheibe.
Ohne die herrlichen Zusammenfassungen von Herrn Lucks, hätte ich schon thementechnisch längst das Nachsehen…
Ufff…
Danke! 😉