Kameras Objektive

Canon-Chaos und neue Sigma-Objektive (Wochenrückblick)

Welche Kamera bringt Canon als nächstes auf den Markt? Die R1 oder die R5 Mark II? Licht ins Canon-Chaos gibt’s im neuesten Wochenrückblick bei Photografix!

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Die wichtigsten Foto-News der Kalenderwoche 07

Welche Canon kommt als nächstes?

Wird Canon zur CP+ etwa doch keine Präsentation veranstalten? In den letzten Ausgaben von Photografix-News ging’s immer wieder um die nächsten Canon-Launches. Zuletzt ging die Fotowelt davon aus, dass Canon im Vorfeld der CP+ erste Infos zur EOS R1 liefern wird – die Nachfolgerin der Canon EOS R5 hingegen soll erst später im Jahr kommen.

In dieser Woche gab’s allerdings Informationen, die all das wieder über den Haufen werfen. Die Kollegen von Canonrumors berichten, dass der Verkauf der EOS R1 erst im Herbst oder Winter diesen Jahres starten soll. Eine Vorstellung wäre zudem erst im April oder Mai zu erwarten. Glaubwürdig werden diese Infos – auch wenn sie natürlich noch unbestätigt sind – durch ein ähnliches Vorgehen Canons beim Launch der R3.

Die EOS R5 Mark II soll darüber hinaus nächsten April vorgestellt werden. Gleichzeitig geht Canonrumors aber davon aus, dass die Nachfolgerin der R5 ebenfalls erst im Herbst oder Winter 2024 starten wird.

Also langsam Canon wir da schon fast die Übersicht verlieren – um auf dem neuesten Stand zu bleiben, solltet Ihr Photografix-News also unbedingt abonnieren!

Kommt die EOS R7 Mark II mit Stacked-Sensor?

Kleines Trostpflaster für diesen schlechten Wortwitz und für alle von Euch, die auf neue Canon-Produkte warten: Es gibt erstmals konkrete Hinweise auf einen Nachfolger der EOS R7 – also der R7 Mark II. Wieder ist es Canonrumors, die von einer zuverlässigen Quelle erfahren haben wollen, dass Canon an der Kamera arbeite. Eine Präsentation in diesem Jahr wäre aktuell ebenfalls denkbar.

Nachdem bei den teureren Canon-Modellen alles wieder umgeworfen wurde, nehmen wir diese Infos mal nicht ganz für bare Münze – sondern konzentrieren uns auf etwas viel Spannenderes.

Denn eventuell könnte die EOS R7 Mark II Canons erste APS-C-DSLM mit Stacked-Sensor werden. Die EOS R3, die im absoluten Profi-Segment angesiedelt ist, ist derzeit die einzige Kamera mit Stacked-Sensor von Canon. Und da der Hersteller mittelfristig drei EOS R Kameras mit derartigen Sensoren auf den Markt bringen will, stehen die Chancen gar nicht mal so schlecht.

Also Frage an Euch: Eine mittelpreisige EOS R7 mit APS-C-Stacked-Sensor? Wäre das was für Euch? Schreibt’s mir in die Kommentare!

Besonderes Fisheye von Sigma?

Sigma hat sein Event für den 21. Februar offiziell angekündigt! Der deutsche Instagram-Kanal von Sigma postete am Donnerstag: New Product Announcement – 21. Februar 2024.

Welche neuen Produkte denn vorgestellt werden, das wissen Leaker natürlich schon im Voraus. Angeblich soll es eine neue 500-mm-Festbrennweite mit einer Lichtstärke von f/5.6 geben. Das Objektiv soll in der Sports-Serie von Sigma erscheinen und für den E-Mount und den L-Mount erscheinen. Wie die Seite Sonyalpharumors inoffiziell erfahren haben will, soll das Objektiv vergleichsweise leicht sein. Viel mehr Infos gibt’s aktuell noch nicht – außer, dass es in Kombination mit der Sony A1 einen sehr schnellen Autofokus bieten soll. Überraschung!

Fisheye-Objektive bieten einen besonderen Look

Spannender finde ich da schon die Gerüchte zum zweiten Objektiv, das Sigma vorstellen soll: Ein besonders lichtstarkes, diagonales Fisheye-Objektiv. Sigma führt derzeit bereits ein Ultraweitwinkel mit 14mm und einer Lichtstärke von f/1.4 – das neue Fisheye soll mit 15mm Brennweite ein Sichtfeld von 100 Grad abdecken und eine Offenblende von f/1.4 bieten. Das wäre eine Weltneuheit für Vollformat!

Vorteile gegenüber dem 14mm f/1.4 aus der Art-Serie wäre ein anderer Look mit mehr Verzerrungen am Bildrand. Erscheinen soll das Objektiv ebenfalls für den E-Mount und für den L-Mount – Infos zum Gewicht und zu den Preisen gibt’s aktuell noch nicht.

Aber: zum 21. Februar ist es ja nicht mehr lange hin – wir stellen Euch alle Sigma-Neuheiten vor! Also lesen wir uns spätestens am Mittwoch wieder!

Fuji X 100 VI wohl die einzige Fuji-Kamera zum Summit

Einen Tag vor Sigma wird Fuji seinen eigenen X-Summit veranstalten und im Rahmen dessen höchstwahrscheinlich die Fuji X100 VI vorstellen. Die Nachfolgerin der super beliebten X100 V war in den vergangenen Wochen immer wieder Thema und wurde kürzlich auf einem Teaser-Video sehr stark angedeutet. Wir können also recht sicher sagen: Am 20. Februar werden wir die neue Edel-Kompaktkamera sehen.

Weitere Kameras soll es nach neuesten Informationen aber leider nicht geben. Sprich: Keine X-Pro 4, keine X-E5 und auch keine X-T50. Das wäre allerdings eher untypisch für Fuji, die in den letzten Jahren pro Jahr meist zwei große Events abgehalten haben und da gleich mehrere Neuheiten vorstellten.

Ob das so clever ist, sich komplett auf die Edel-Kompaktkamera zu konzentrieren, das werden wir nächste Woche Dienstag erfahren. Die Gerüchte beziehen sich zudem wohl nur auf Kameras – ob Fuji neue Objektive, Software und Firmware-Updates ankündigt, ist aktuell noch recht offen.

Urheberrechtsstreit um Fototapete

Einen spannenden Urheberrechtsstreit hat Jonathan diese Woche noch aufgegriffen. Muss ja nicht immer um Gerüchte und neue Kameras gehen,oder?

Beim Streit geht es um einen deutschen Fotografen, der sein Urheberrecht in der Veröffentlichung von Fotos einiger Hotels verletzt sieht. Diese haben auf Internetseiten und Buchungsportalen Fotos verwendet, auf denen Fototapeten mit seinen Bildern zu sehen sind. Stellt Euch das so vor, dass man etwa bei Booking.com einen Wellnessbereich sieht, und im Hintergrund ist dann eines seiner Motive auf einer Fototapete zu sehen.

In erster Instanz hat das Landgericht Köln der Klage statt gegeben. Dieses sah in der Bildveröffentlichung eine Urheberrechtsverletzung und berief sich dabei auf eine Grundsatzentscheidung des Bundesgerichtshofs zu Möbelkatalogen – die Tapete sei dementsprechend kein „unwesentliches Beiwerk“.

Das Oberlandesgericht Düsseldorf hingegen wies eine entsprechende Klage einige Zeit später dann aber ab. Die Richter argumentieren, dass die Betreiber der Hotels mit dem Kauf der Tapeten auch das Recht erwerben, die damit ausgestatteten Räume zu fotografieren und die Bilder zu veröffentlichen.

Fototapeten seien sonst unverkäuflich, wenn man den Käufer oder die Käuferin daran hindern würde, die Tapete bestimmungsmäßig zu verwenden. Hätte der Fotograf Vorbehalte gehabt, hätte dieser zudem vorher einen ausdrücklichen Hinweis formulieren oder gesonderte Lizenzvereinbarungen treffen müssen. Käufern nachträglich die Nutzungsrechte zu entziehen, sei unzulässig.

Derzeit kann noch immer Revision gegen das Urteil eingelegt werden – welche Konsequenzen das Urteil für das Hotel – oder gar für alle Hotels – haben wird, ist derzeit noch unklar.

In den Kommentaren unter Jonathans News stellt Ihr Euch eher auf die Seite des Oberlandesgerichts Düsseldorf – seht also die Hotels und nicht den Fotografen im Recht. Da würde ich Euch zustimmen und mich mit dazustellen. Für mich zeigt der Fall mal wieder, wie wichtig es ist, sich vor dem Verkauf oder einer Veröffentlichung von Bildern damit zu beschäftigen, wo diese landen können. Und sich selbst bei freundschaftlichen Aufträgen mit einem Vertrag über die Nutzungsrechte abzusichern.


Alle News der vergangenen Woche:


Damit verabschiede ich mich und sage wie immer: „Bis zum nächsten Mal!“

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