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Wochenrückblick: DAS ist die Z8, Geburt der Vlogging-Canon und das neue Sony-Smartphone

Ein Smartphone, das den Podcast "Photografix-News" zeigt.

Die Nikon Z8 ist endlich offiziell und bringt viele spannende Features mit. Im Wochenrückblick samt Podcast gibt es Infos zur Vlogging-Canon und zu einem neuen Sony-Smartphone.

Podcast: Alles Wichtige der KW 19 in den Photografix-News

Diese Woche wollen wir keine Zeit verschwenden, denn der Release-Sommer hat begonnen! Nikon bringt die Z8, Canon die PowerShot V10 und Sony ein neues Smartphone. Lehnt Euch zurück und lasst Euch über die wichtigsten Features im Podcast informieren.

Neben der Audio-Version des Podcasts findet Ihr nachfolgend auch eine Textversion zum (mit)lesen. Über die Links erreicht Ihr jeweils die ausführliche News zum entsprechenden Thema.

Die wichtigsten Foto-News der Kalenderwoche 19

Nikon hat mit der Z8 am vergangenen Mittwoch sein neues Kamera-Flaggschiff vorgestellt – und das hat es wirklich in sich. Unter anderem, weil es mit dem 45,7 Megapixel Stacked BSI-CMOS-Vollformatsensor der Nikon Z9 ausgestattet ist. Wie im teureren Modell verzichtet Nikon auch bei der Z8 auf einen mechanischen Verschluss. Dafür sind minimale Verschlusszeiten von 1/32.000-Sekunde drin.

Der hochauflösende Sensor wird nicht nur durch einen Staubvorhang geschützt, er ist auch in einem 5-Achsen-Bildstabilisator aufgehängt. Trotz der hohen Auflösung gibt Nikon die Serienbildgeschwindigkeit mit 20 RAW-Bildern pro Sekunde und 120 JPEG-Bildern pro Sekunde an – hier liegt die Z8 gleichauf mit ihrer großen Schwester, der Z9. Von dieser erbt die Z8 auch das Autofokus-System samt 493 Messfeldern inklusive 3D-Tracking. Nikon gibt jedoch an, dass das neuere Modell kleinere Augen erkennen kann und im Gegenlicht zuverlässiger arbeitet.

Als größter Unterschied können wir beim Blick aufs Datenblatt das deutlich kleinere Gehäuse identifizieren. Es soll 30 Prozent kleiner als das Gehäuse der Z9 und sogar 15 Prozent kleiner als das Gehäuse der Nikon D850 sein – das Gewicht liegt mit 910 Gramm ebenfalls unter den beiden älteren Modellen.

Bevor ich Euch den Preis verrate, noch ein paar wichtige Details: Videos nimmt die Z8 maximal in 8K mit 60 Bildern pro Sekunde auf, in 4K sind 120 Bps drin. Das Display auf der Rückseite misst 3,2 Zoll und bietet eine Auflösung von 2,1 Millionen Bildpunkten – der elektronische Sucher sollte mit 3,68 Millionen Bildpunkten ebenfalls knackscharf sein.

Sucht Ihr weitere, detaillierte Informationen zur Z8 und eine Liste aller Unterschiede zur Z9 sehen, findet Ihr den Link zur großen Launch-Übersicht in der Podcast-Beschreibung. Wollt Ihr stattdessen direkt vorbestellen, müsst Ihr 4.599 € einplanen. Damit ist die Z8 deutlich günstiger als die 5.999 Euro teure Nikon Z9.

Nach dem Motto “Was kostet die Welt? Oh nee, dann nehme ich ne kleine Cola” geht’s in der nächsten Ankündigung um Canons neuesten Vlogging-Launch. Denn für die Canon PowerShot V10 zahlt Ihr gerade einmal 449 Euro.

Dafür bekommt Ihr eine Vlogging-Kamera im Hosentaschen-Format mit 1-Zoll-Sensor und 19-mm-Festbrennweite. Die für Videos designte Kamera nimmt maximal 4K-Videos in 30 Bildern pro Sekunde auf – Alternativ könnt Ihr auch in Full-HD bei 60 FPS filmen.

Das Design der neuen Vlogging-Kamera schlägt eine vertikale Nutzung vor – um Euch selbst zu filmen, könnt Ihr den 2-Zoll großen Touch-Bildschirm von der Rück auf die Vorderseite umklappen. Darüber hinaus baut Canon einen Ständer in das Gehäuse ein, wodurch Ihr die PowerShot V10 bequem auf Tischen abstellen könnt.

Mit 211 Gramm schlägt Canon zudem vor, dass Ihr die Kamera immer dabei habt – dank zwei Mikrofonen für Stereo-Aufnahmen müsst Ihr dabei auch nicht unbedingt an ein Mikrofon denken. Wollt Ihr Euch dennoch eins Anstecken, geht das über einen 3,5-mm-Klinkenanschluss.

Verfügbar ist die V10 ab Mitte Juni 2023!


Böse Zungen mögen behaupten, dass man statt der Canon PowerShot V10 auch einfach sein Handy nutzen könnte – und das stimmt vielleicht auch, wenn Ihr Euch das neue Sony Xperia 1 Mark 5 kauft.

WIe letzte Woche bekannt wurde, setzt Sony im kommenden Flaggschiff einen exklusiven Bildsensor im 1/1,35-Zoll-Format ein. Bei diesem handelt es sich um einen Stacked-CMOS-Bildsensor, der dank Zwei-Schichten-Transistor-Pixeln Menschen, Landschaften und Szenen selbst bei schwachem Licht mit – Zitat – “Satten Farben und feinen Texturen” darstellen soll.

Der neue Sensor sitzt, ganz Smartphone-typisch, in der Hauptkamera mit einer 24-Millimeter-Festbrennweite samt f/1.9 Lichtstärke. Wahlweise könnt Ihr aber auch auf eine Ultraweitwinkelkamera mit 16 mm und f/2.,2 samt 12-Megapixel-Sensor und eine variable Telekamera umschalten. Im Telebereich deckt das Handy 85 bis 125 Millimeter ab und nimmt Aufnahmen ebenfalls mit 12 Megapixeln auf.

Sony bringt zudem einige Features aus den Kameras der Alpha-Serie ins Hosentaschen-Format – darunter vordefinierte Farbschemata sowie einige KI-basierte Funktionen für den Autofokus.

Klingt spannend? Dann könnt Ihr ab Juni zu einem Preis von 1.399 Euro zuschlagen. Weitere, eher Smartphone-spezifische, Features gibt’s natürlich in Jonathans News über den Link in den Shownotes.

Als vierte Neuankündigung möchte ich in dieser Ausgabe von Photografix-News noch über das neue 11 – 20 mm f/2.8 von Tamron sprechen, das es bald für den Fuji-X-Mount gibt. Das Objektiv wird bereits Ende Mai 2023 im Handel erhältlich sein – dabei müsst Ihr 899 Euro einplanen. Trotz der hohen durchgängigen Lichtstärke von f/2.8 ist das Objektiv mit 355 Gramm erfreulich leicht und kompakt. Dabei schafft Tamron es trotz einer Baulänge von etwa 86 Millimetern 12 Elemente in 10 Gruppen einzubauen und das Objektiv gegen Staub und Spritzwasser abzudichten.

Für einen schnellen Autofokus verbaut Tamron einen RXD-Motor ein, der geräuscharm genug für Videoaufnahmen sein soll. Die Naheinstellgrenzen liegen bei 15 Zentimetern im Weitwinkel und bei 24 Zentimetern im Telebereich.


Nach vier Neuankündigungen blicken wir zum Abschluss noch einmal in die Zukunft: Denn Gerüchten zufolge soll Canon zwei Nachfolger für die EOS R5 planen. Bisher war man sich in der Gerüchteküche zwar ziemlich sicher, dass es im Jahr 2023 eine EOS R5 Mark 2 geben wird – jetzt spricht eine anonyme Quelle über zwei Launches, die Canons R5 ablösen sollen.

Wie die Strategie dabei aussehen soll, ist aber noch nicht wirklich klar. Recht logisch wäre, dass Canon der EOS R5 Mark II ein Schwestermodell mit höherer Auflösung zur Seite stellt. Diese Strategie kennen wir bei Canon bereits vom Launch der EOS 5D Mark 4, die Schwesternmodelle mit den Zusätzen “S” und “R” bekommen hat.

Warten wir also ab und schauen, ob Canon wirklich an einer EOS R5 S arbeitet!


Alle News der vergangenen Woche:


Und damit wünsche ich Euch ein sonniges Wochenende und verabschiede mich bis nächste Woche!

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K. W.

Wärend so gut wie alle Hersteller sol langsam ihre Neuheiten offenbaren,
herrscht bei Panasonic und OM das große Schweigen im Walde.
Bis auf eine Lumix G6 ist bis auf ältere Worthülsen nichts zu vernehmen.
Entweder ist es wirklich schlechtes Management im Kampf um Marktanteile, oder ihnen geht langsam aber sicher im kleiner werdenden Markt die Luft aus.
Echte Fakten wären mal interessant. Aber man findet nur sehr viel Spekulationen von anderen, welche auch nichts wissen können.

Rawbert

Zu Panasonic und kostenpflichtigen Updates: https://www.heise.de/news/Lumix-S5IIx-und-Video-Firmware-fuer-S5II-kommen-im-Juni-mit-Blackmagic-Raw-8994311.html
Kann sein, dass die Info schon auf Photografix erschien.

Magazin-Leser

„ Trotz der hohen durchgängigen Lichtstärke von f/2.8 ist das Objektiv mit 355 Gramm erfreulich leicht und kompakt. Dabei schafft Tamron es trotz einer Baulänge von etwa 86 Kilometern 12 Elemente in 10 Gruppen einzubauen und das Objektiv gegen Staub und Spritzwasser abzudichten.“

Ich finde auch, dass es mit 355 Gramm und mit 86km Baulänge immer noch sehr kompakt ist 😁

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