Sony Kameras

Sony A7 V Kuriositäten, Update-Probleme bei Vorgängerin und Leica-Foto (Wochenrückblick)

Die Sony A7 V ist da! Und da wir schon viel über die Kamera geschrieben haben, geht’s im Photografix-Wochenrückblick um neun Dinge, die Ihr vielleicht noch nicht über die neue Kamera wusstet. Die Vorgängerin hat derweil Update-Probleme und Leica zeichnet ein interessantes Foto mit einem Preis aus.

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Die wichtigsten Foto-News der Kalenderwoche 49

Update-Probleme bei der Sony Alpha 7 IV

Starten wir auch mit Sony … aber nagut, noch nicht mit der A7 V. Denn es gibt leider mal wieder Probleme mit einem Firmware-Update bei einer Sony-Kamera. Diesmal hat es die A7 IV getroffen, die nach dem Update auf die Version 6.00 bei einigen Usern schlicht und einfach nicht mehr an ging.

Der User japppasta schreibt auf Reddit, dass er vorher die Firmware-Version 2.00 genutzt hatte, also schon eine ältere, das aber laut Sony-Dokumentation eigentlich kein Problem war. Dann hatte er seine A7 IV zum Support gegeben, die dann herausgefunden haben, dass die Kamera eine komplett neue Hauptplatine benötige – Gott sei Dank war das in diesem Fall noch von der Garantie gedeckt, glaube das wäre sonst teuer gewesen!

Sony äußerte sich dann auf ihrer eigenen Webseite zu Fiwmare-Problemen und bestätigte, dass einige A7 IVs nach dem Update nicht mehr ordnungsgemäß funktionieren – das Update wurde inzwischen ausgesetzt.

Also, falls Ihr die Dateien schon runtergeladen habt oder ähnliches, NICHT installieren! Sobald das Update wieder verfügbar ist, lasse ich es Euch wissen! Allzu viele Neuerungen gab’s in der Aktualisierung aber ja ohnehin nicht.

Canon registriert neue Kamera

In News 2 schauen wir einmal rüber zu Canon! Denn die Seite Canonrumors berichtete letzte Woche, dass Canon wohl eine neue Kamera registriert hat. Soweit, so unbeeindruckend – wäre da nicht ein kleiner Zusatz.

Und zwar soll die Kamera mit Dual-Band Wi-Fi6 mit 2×2 MIMO ausgestattet sein. Das kennt man etwa von der neuen Sony A7 V, bei Canon war dieser besonders aktuelle und schnelle Übertragungsstandard aber nur Profi-Modellen wie der R1 oder der R5 Mark II vorbehalten. Die R6 Mark III nutzt zum Beispiel Wi-Fi 5.

Dementsprechend ist die Registrierung doch interessant – fragt sich nur, was Canon da vorstellen wird. Kann sein, dass es die R7 Mark II wird, die R5 C II oder auch die R3 Mark II. Hier gibt’s noch keine wirklich handfesten Bewiese oder Gerüchte, daher machen wir mal weiter mit …

Kuriositäten über die neue Sony Alpha 7 V

Der A7 V von Sony! Normalerweise stelle ich neue Kameras hier ja immer einmal ausführlich vor und erzähle Euch einmal von den wichtigsten Eigenschaften. Die A7 V ist aber schon seit vier Tagen draußen, wenn dieses Video hier online geht. Und ist dabei glaube ich ein Launch, den sich die meisten Interessierten sowieso schon direkt nach der Präsentation angeguckt haben.

Daher habe ich ein paar Dinge rausgesucht, die Mark von Photografix und ich beim Lesen von Reviews und generell im Datenblatt interessant fanden, die man vielleicht nicht unbedingt schon gehört hat. Also alles eher Details, die vielleicht ein wenig untergegangen oder eher so’n bisschen nischig sind.

Okay, die A7 V ist erst einmal Sonys neues Mittelklasse-Flaggschiff, das zu einem Preis von 2.999 Euro in den Handel kommt. Sony nutzt dabei einen neuen, teilweise gestapelten Sensor, spendiert der Kamera ein neues Display, verbessert viele weitere Eigenschaften und sorgt für ein besseres Energiemanagement. Die vollständige Ankündigung findet Ihr über den Link in den Shownotes – schreibt mir doch gerne in die Kommentare, ob diese andere Form der Vorstellung Euch gefällt. Falls ihr das alle blöd findet, kann ich zukünftige Kameras dann wie gewohnt vorstellen, auch wenn sie zum Zeitpunkt der Folge schon ein paar Tage alt sind.

Starten wir mit einem Zitat von den Kollegen von Petapixel auf YouTube. Die sagen in ihrem Video “Wir sehen eindeutig einige Veränderungen bei der Bildqualität, wenn wir vom mechanischen auf den elektronischen Verschluss wechseln. Wenn Ihr schnellere Serienbildgeschwindigkeiten braucht, wechselt auf jeden Fall auf den elektronischen Verschluss – davon abgesehen sehen wir mit mechanischem Verschluss, aber verbesserte Details in den Schattenbereichen und eine höhere Klarheit”.

Mit mechanischem Verschluss schafft die A7 V übrigens zehn 14-Bit-RAWs pro Sekunde, mit elektronischem Verschluss gibt’s bis zu 30. Was uns zum nächsten Detail bringt.

Denn es macht durchaus einen Unterschied, ob man komprimierte oder unkomprimierte RAWs bei Serienbildaufnahmen wählt. Zwar bleibt die Farbtiefe immer bei den beeindruckenden 14-Bit, der Pufferspeicher ist bei unkomprimierten RAWs allerdings “schon” bei 50 Bildern voll. Mit komprimierten RAWs sind es 95 – also immerhin fast das doppelte. Für JPEGs und HEIFs ist der Speicher bei voller Auflösung bei 185 Bildern voll.

Diese Anzahl an Bildern erreicht man schnell, wenn die Kamera 30 Bilder pro Sekunde aufnimmt. Bei unkomprimierten RAWs lässt sich so etwa nur knapp anderthalb Sekunden lang aufnehmen. Ich persönlich habe bei Sonys komprimierten RAW-Dateien aber nie einen Qualitätsunterschied gesehen – trotzdem zeigt sich hier, dass man im Vergleich mit der A9 III in der Mittelklasse durchaus noch Kompromisse hinnehmen muss. Und auch schnelle Speicherkarten verwenden sollte!

Wirklich deutliche Verbesserungen hat die A7 V beim Autofokus – da würde ich Euch richtig gerne ein paar Clips zeigen, die ich aber aus Urheberrechtsgründen glaube ich nicht so einfach einbinden darf. Einmal gibt’s im Test von Jared Polin eine Szene, wo das Auge einer Giraffe beim Essen oder Trinken getrackt wird, während andere Tiere im Vordergrund herlaufen. Und obwohl das Auge immer wieder verdeckt wird, bleibt das Tracking im Tier- und Vogel-AF-Modus auf dem Auge.

Michael von Amazing Nature Alpha hat der A7 V zudem schon seinen “Vogel-auf-Seilbahn-Test” unterzogen, den ich wirklich immer interessant finde. Dabei nimmt er Serienbilder auf, während eine Vogelpuppe an einer Seilbahn in Richtung Kamera fliegt. Die Trefferquote liegt hier so bei 80 Prozent, womit die Kamera theoretisch mit der A7 IV aufliegt. Da aber statt 10 gleich 30 Bilder pro Sekunde aufgenommen werden, entstehen viel mehr scharfe Bilder

Zum Überprüfen der Schärfe und weiteren Bildeigenschaften hat Sony der A7 V ein neues Display spendiert. Und dabei reden alle über das neue Dreh- und Schwenksystem, das Sony bereits in der A7R V genutzt hat. Was mir aber recht spät bewusst wurde: Das Display ist mit 3,2 Zoll auch ein Stück größer geworden und löst jetzt mit 2,1 Millionen Bildpunkten auf – beim Sucher gab’s aber leider keine Verbesserungen.

Videotechnisch haben die Kollegen von DPReview noch ein Detail gefunden, was mir vorher nicht bewusst war. Die A7 V kann ja 4k mit 60 Bildern pro Sekunde ohne Crop aufnehmen, das ist eine der großen Verbesserungen beim Video. Allerdings schreiben sie dazu:

“Es gibt einen kleinen Nachteil bei der Aufnahme von 4K 60. Um dabei nämlich keinen Crop zu bekommen, muss man einen Modus Namens “Bildwinkel-Priorität” aktivieren, und laut Sony deaktiviert die Kamera hier die eingebaute Rauschreduktion. Zwar behauptet das Unternehmen, dass dies den Dynamikumfang oder das Oversampling nicht einschränkt, aber das müssten wir noch mit einem finalen Modell prüfen.”

Apropos finales Modell: Im Review von Kai Wong zeigte sich mit der A7 V ein wirklich kurioses Verhalten: So löst sein Vorserienmodell mit vielen Drittherstellerobjektiven gar nicht oder nur manchmal aus. Kai fragte bei Sony nach und die meinten so etwas wie “Die Kompatibilität zu Dritthersteller-Objektiven ist generell nicht garantiert” – ich schätze aber mal, dass das mit der Vorserien-Firmware zusammenhängt. Wenn Sony nun Dritthersteller-Objektive einschränkt, wäre das ganz sicher zu geschäftsschädigend. Blieben wir hier aber mal ein wenig wachsam!

Die Kamera hat nun übrigens zwei USB-C-Anschlüsse, von denen einer USB 3.2 unterstützt und der andere, der untere, nur USB 2.0 mit Power Delivery kann. Damit kann man die Kamera sowohl laden als auch über einen Fernauslöser oder Tethering steuern, was etwa bei Intervall-Aufnahmen sinnvoll sein kann. Ein kleines Detail, was aber in Spezialanwendungen richtig wichtig sein kann.

Gerald Undone hatte in seinem Video dann noch ein wenig über Open-Gate philosophiert. Das ist ja die Möglichkeit, einen größeren Bildausschnitt in 3:2 aufzunehmen, um mehr Platz zum Zuschneiden in der Nachbearbeitung zu haben – und wird von der A7 V nicht unterstützt.. Und auch wenn er vielen Kritikern zustimmt, dass Sony Open-Gate hätte integrieren sollen, findet er, dass viele sich zu sehr an dem aktuellen Trend aufhalten.

Im Video zeigt er, dass sich ein ähnliches Framing auch über leichtes Rauszoomen – also nur so 2-3 Millimetern Brennweite – erreichen ließe. Finde ich immer sinnvoll, solche “Trends” immer mal in der Praxis zu beleuchten und auch wenn Open-Gate praktisch ist: Ich hab’s beim Filmen bisher auch nie so wirklich gebraucht!

Okay, bevor ich mich völlig verquatsche will ich an dieser Stelle mal abbrechen! Es gäb bestimmt noch weitere Details zur A7 V, die Ihr mir aber auch gerne in die Kommentare schreiben könnt. Also macht das mal gerne, während ich Euch noch zwei weitere News vorstelle!

Welches Kamerasystem würdet Ihr heute kaufen?

News Vier ist nur ein kleiner Hinweis auf unsere neue Umfrage! Mark fragt so einmal im Jahr, welche Kamera oder welches Kameraystem sich die Photografix-Community kaufen würde. Am Morgen des 5. Dezembers steht der Nikon-Z-Mount vorne, dicht gefolgt vom Sony-E-Mount und vom Canon-RF-Mount! Gleich dahinter Fuji X und Micro Thirds, der L-Mount ist dann auf dem sechsten Platz.

Stört Euch diese Reihenfolge, könnt Ihr natürlich noch selbst abstimmen! Markt hat zudem noch die Ergebnisse aus den Vorjahren verlinkt – ihr könnt also schauen, wie die Kamerasystem-Landschaft im Jahr 2023 und 2021 aussah!

Leica kürt Foto von Joel Meyerowitz

Zum Schluss dieser Folge schauen wir uns mal endlich wieder ein Bild an! Und zwar dieses hier …

Leica Picture of the Year 2025: Auf der Puerto Rican Day Parade, Manhattan, New York 1963 Leica Picture of the Year 2025 © Joel Meyerowitz

Das ist “Auf der Puerto Rican Day Parade, Manhattan, New York 1963” und Leicas “Bild des Jahres 2025”. Es stammt vom US-amerikanischen Fotografen Joel Meyerowitz, der als Ikone der Street-Fotografie gilt, das Foto aber zu seiner Anfangszeit im Jahr als Fotograf aufgenommen hat. Dabei erzählte er im Rahmen der Auszeichnung:

“Ich nutzte die Paraden als Mittel, um meine Schüchternheit zu überwinden. Da die Menschen in der Menge von der vorbeiziehenden Show auf der Straße eingenommen waren, konnte ich unter ihren Blicken durchschlüpfen wie ein Flugzeug, das zu tief fliegt, um vom Radar erfasst zu werden. Es ging um die Energie des Augenblicks”.

In der Vorbereitung auf diese Folge hab ich mir das Bild einige Minuten lang angeschaut und fand dabei besonders interessant, wie die Szene meinen Blick leitet. Erstmal schaut man auf die Frau mit Spiegel, die direkt in die Kamera schaut. Sie ist zusätzlich zum direkten Blick auch in der Kreuzung von zwei Drittellinien positioniert, was ihre Bedeutung im Foto nochmal unterstreicht. Dann entdeckt man die linke Frau, deren Blickrichtung man ebenfalls ganz automatisch zur vorderen rechten Frau folgt.

Und theoretisch bringt die einen dann nach links aus dem Bild raus, wäre da nicht die hintere rechte Frau, die verdeckt ist. In den Kommentaren auf Photografix stören sich viele daran, dass man die Frau nicht erkennt – aber das finde ich gerade besonders. Denn so bleibt beim Betrachten eine Frage offen und man bleibt irgendwie länger am Geschehen hängen.

Wie findet Ihr die Aufnahme? Könnt Ihr dem was abgewinnen, was ich besonders an “Auf der Puerto Rican Day parade” finde oder hättet Ihr die vierte Frau gerne auch noch gesehen? Schreibt’s mir in die Kommentare!



Damit verabschiede ich mich und sage wie immer: „Bis zum nächsten Mal!“

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Conny

Zur A7V RAWs

Laut Sony gibt es da kein unkomprimiertes RAW.
Ist seit Einführung des verlustfrei komprimiertem RAWs ja auch überflüssig.

Scheinbar gibt es jetzt 3 verschiedene Komprimierungsstufen für RAWs:

Verlustfrei Komprimiert
Komprimiert HQ
Komprimiert

mit absteigendem Datenumfang und Qualität.

ähnlich wie bei der Konkurrenz.

Stefan Zimmermann

Mittlerweile dämmert es in den internationalen Foren immer mehr, dass es keinen Multiport mehr gibt und dass Belichtungszeiten über 30 Sekunden selbst mit dem internen Intervallometer nicht möglich sind.
Alle, die viel nachts fotografieren, oder Timelapse, Astro, Gewitteraufnahmen, Lichtschranken, Tropfenfotografie und viele andere spezialisierte Bereiche, werden unter diesen Bedingungen nicht kaufen. Und wenn das wirklich Sonys neue zukünftige Ausrichtung sein sollte, werden viele sogar abwandern.
Wenn die Konkurrenz nicht schläft, kann sie damit gut Geld durch Neukunden einfangen.
Und nein: Dieses Zubehör wird Sony selbst nicht anbieten können, dafür ist es zu speziell.

Mirko

Moin,
aber “Bulb” hat die Kamera schon oder ist wirklich bei 30 Sekunden Schluss?😳

Conny

Ja, natürlich kann sie Bulb.
Und mit Timer bis 900s.
So steht’s im Handbuch

Mirko

…da habe ich Stefan etwas falsch verstanden 👍

Stefan Zimmermann

Kein Problem 😀

Stefan Zimmermann

Der interne Bulb Timer ist keine Lösung und eher für Fotografen geeignet, die ein- oder zweimal im Jahr nachts fotografieren. Wenn man eine Belichtungsserie machen möchte, wird es nervig, da die Kamera jedes Mal manuell verstellt werden muss. Schon das bloße Berühren der Kamera kann die Fotos durch minimale Verschiebungen der Pixel ruinieren. Das ist nicht wirklich professionell! Der interne Intervall-Timer wiederum ist zudem nur für Belichtungen bis 30 Sekunden geeignet und sperrt die Kamera während der dieser läuft. Man kann also die Belichtungszeit nicht im Verlauf anpassen oder Eingriffe während der Serie vornehmen. Für Timelapse, Astro, Gewitteraufnahmen, Lichtschranken-, Tropfenfotografie und viele andere spezialisierte Bereiche ist es so absolut völlig ungeeignet. Holy Grail, der heilige Gral der Zeitraffer Fotografie und Ähnliches eingeschlossen. Das kauft so keiner der in diesen Bereichen ersrhaft fotografiert. Ich könnt noch viel mehr aufzählen an Themen, ja es gibt viel mehr als Hochzeiten zu fotografieren.

J.Friedrich

“ja es gibt viel mehr als Hochzeiten zu fotografieren” – ja, dem ist wohl nichts von niemandem hinzuzufügen 😉 (auch wenn ich von deinen Spezialisten-Spezialbereichen garnix verstehe.)

Stefan Zimmermann

🙂

Conny

Hallo Stefan,
verwackeln auf dem Stativ kenn ich.
Deshalb steuere ich meine Aufnahmen auch Nachts damit immer über die Creator App, auch die Bulb Funktion.

Das Schnittstellenproblem ist aktuell da aber wird sicher durch Zulieferer behoben.
Ich habe in meiner Jugend mal Blitzdetektoren gebaut zu Ansteuerung einer Fotokamera. Der Detektor war ein einfaches kleines Mittelwellenradio welches ich auf eine freie Frequenz eingestellt habe. Bei einem Blitz erzeugt dieser ein kurzes starken Rauschimpuls welches ich elektronisch ausgewertet und ein kleines schnelles Relais angesteuert habe. Damit konnte ich Schaltzeiten um ca. 1ms erreichen. Das hat für atmosphärische Blitz Aufnahmen gereicht.

Mit USB-C 3.2 und Neuer lassen sich solche Zeiten unterbieten.
Bei Highspeed liegt der USB Mikroframe bei 125 Micro Sekunden.
Es gibt unterschiedliche Protokolle hierfür wie Bulk Out, Interrupt out usw.

Also nur eine Frage der Zeit!

Was kann man den für solch einen Blitzdetektor für die USB Schnittstelle verlangen?

Stefan Zimmermann

Was kann man den für solch einen Blitzdetektor für die USB Schnittstelle verlangen?

Wenn er wirklich gut ist, könnte man 300 bis 400 € per USB-C verlangen. Wenn man absolut konkurrenzlos sein möchte, 200 €. Die besseren erkennen die Blitze etwas vor dem sichtbaren Licht, weil sie noch Infrarot auswerten, das noch vor dem sichtbaren Licht sichtbar wird. So kann man das Timing zur Kamera exakt einstellen und triggern. Ich wäre dein erster Kunde, aber nur, wenn dieser wirklich gut ist. 🙂

Rene Stämpfli

Ja das mag für spezielle Anforderungen sicher ärgerlich sein. Anderseits gibt es für die nächsten Jahre noch genügend SONY Kameras mit einem Multiport, due geignet sind.

Stefan Zimmermann

Ich hoffe es sehr, befürchte aber, dass Sony diesen Weg leider weitergehen wird. Analoge Kontakte sollte man noch viele Jahre als Übergang anbieten, gerne in Form einer kleineren Buchse, im Blitzschuh oder in einer anderen Lösung. Adapterkabel lassen sich zwar schnell besorgen, aber ein vollständiges Weglassen dieser Anschlüsse ist ein deutlicher Einschnitt und in den nächsten Jahren auch nicht zu kompensieren. Schön wäre es, wenn Sony zumindest darüber ins Gespräch gehen würde oder eine SDK anbietet, damit die Hersteller des Zubehörs überhaupt eine Chance haben. Allerdings würde auch das Jahre benötigen, denn viele dieser Unternehmen sind Einmannfirmen.

Eine A7R6 würde ich nicht kaufen, sollte es da auch so kommen. Der Markt ist gar nicht so klein und Sony wird definitiv Geld verliert, nur wegen ein paar analogen Kontakte die nichts in der Fertigung kosten.
Aber mal schauen wo es zukünftig überall gestrichen wird und ob Sony das auch in ihren Flaggschiff Modellen machen möchte

Conny

Zur A7V Bildqualität Mit dem schnellerem Sensor und Prozessor wurden einige wichtige funktionale Verbesserungen zum Vorgängermodell eingeführt, welche von den Sony Topmodellen schon bekannt sind. Bis auf ein spezielles Attribut was für mich persönlich heraus sticht! Die 16 Blendenstufen Dynamik und das noch in Verbindung mit einem schnellen Sensor, wenn auch nicht ganz vergleichbar wie mit der A1 und A9III. Bisher wurden die aktuellen Kameras, vor allem die mit reinen BSI Sensoren und der A1ii von Sony mit bis zu 15 Blendenstufen beworben. Die von DXOMark ermittelten Messungen ergaben dann ein bisschen weniger als die 15 Blendenstufen. z.B. (DXOMark Messungen ohne Gewähr das ich alles richtig auf die Schnelle niedergeschrieben habe) A7III und IV => 14,7 Blendenstufen A7RIV und V => 14,8 Blendenstufen Extrapoliert man dies auf die angegeben 16 Blendenstufen könnte man von realistischen >15,5 bis <16 Blendenstufen ausgehen. Und das wäre ein Novum, denn kein FF Sensor konnte das bisher leisten, auch von Sony nicht, welche da führend sind! Auch wenn die 16 Blendenstufen annähernd stimmen sollten, bin ich mir relativ sicher, geht das nicht mit 30B/s. Warum: Die FWC ist prinzipiell bei allen modernen FF Sensoren gegeben. Also Haken dran. Es müsste ein 15/16 ADC vorhanden sein.… Weiterlesen »

Alfred Proksch

Danke Conny,

jedes mal freue ich mich wenn du elektronische Dinge so erklärst das meine Wenigkeit das gut verstehen kann. Danach kurz nachgedacht ob diese Eigenschaften für meine Aufnahmesituationen etwas bringen stellt sich schnell Ernüchterung ein, denn rein theoretisch müsste ein JA stehen. Ob in der Praxis bei den Bilddateien etwas deutlich sichtbares vom Fortschritt übrig bleibt? Da bin ich mir nicht sicher denn persönlich fehlen mir die technischen Vergleichsmöglichkeiten.

Dynamikumfang ist für meine Bilder oft das Zauber-Ding, denn genau diese Eigenschaft ist für hell/dunkel Verläufe wichtig. Gegen Bildrauschen gibt es mittlerweile recht gute Software.

Conny

Hallo Alfred,
erst mal Danke.😀

Deine Frage:
“Ob in der Praxis bei den Bilddateien etwas deutlich sichtbares vom Fortschritt übrig bleibt?”

Hast Du Dir ja mit dem “Zauber Ding” ja selbst beantwortet.
Es sind natürlich ganz spezielle Situationen wo dies zur Geltung kommen kann.

Den Vergleich hast Du ja selbst mit Deiner Fuji die hat doch ja einen umschaltbaren 16Bit ADC Mode?!
Obwohl ich selbst nicht weiß was die für eine maximale Dynamik liefern kann.

Dynamikumfang und Rauschen hängen ja indirekt zusammen, da der Dynamikumfang durch das Grundrauschen (Noise Floor) und das Ausleserauschen begrenzt wird

Mehr ist immer besser als weniger!

Der Sensor ist der Motor einer Kamera und die Objektive das Fahrwerk mit den Reifen.

Rene Stämpfli

Alfred, auch ich bin mir nicht sicher, ob von dem gehypten DR der modernen Kameras viel übrig bleibt. Ich hatte vor einiger Zeit die Möglichkeit den DR von RAW Bilddateien der 16 bit PhaseOne und 14 bit A1 an Hand von Prints in der Praxis zu vergleichen. Ich konnte jedoch keinen deutlich sichtbaren Unterschied in den A2 Prints feststellen. Man hat ein wenig mehr Spielraum in der Bearbeitung, vor allem bei Fehlbelichtung. Bei korrekter Belichtung ist der Unterschied zwischen 14 und 16 bit aber auf das Endresultat, dem Print, eher marginal. Bei ISO Werten über 800 ist der DR eh kaum noch zu unterscheiden. So gesehen sind die A9III Prints genau so gut wie jene der A1.

Conny

Hallo Rene,
Deine Aussage:
“Bei ISO Werten über 800 ist der DR eh kaum noch zu unterscheiden.”
Ist vollkommen richtig!
Ab da hat ja auch Deine A9III quasi keinerlei Dynamiknachteile mehr.

Ab ISO 1000 werden allgemein schon 12 Blendenstufen unterschritten somit reichen ab da auch schon 12Bit Auslesetiefe.

Rene Stämpfli

Ja der DR ist mir so ziemlich als erstes bei den Specs aufgefallen. Bin gespannt, was nach detaillierten Kentnissen und Analyen über diesen neuen Sensor noch an DR übrig bleibt. Etwas wird sicher dran sein.

Alfred Proksch

Rene, alle 6 bis 10 Monate wechsle ich im Empfang/Eingangsbereich die großformatigen Bilder aus um unseren Besuchern eine eventuelle Wartezeit zu verkürzen. Es kommt vor das der Kunde beim verlassen unseres Gebäudes noch einmal stehen bleibt um sich eines unserer „Projekte“ genauer zu betrachten. Die entstandenen Kosten dafür haben sich in diesem Moment gelohnt!

Alle gehängten Bilder entstanden mit dem Mittelformat – vielleicht ist es Einbildung – meiner Meinung nach haben sie „besserer“ Lichter und Schatten Zeichnung als jene Aufnahmen die mit Vollformat gefertigt wurden.

Egal – Hauptsache ist das die Bilder ihren Zweck erfüllen und den Betrachter erfreuen.