Auf einen Schlag stellt Canon vier neue Objektive für den RF-Mount vor! Diese und weitere News gibts in unserem Wochenrückblick.
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Die wichtigsten Foto-News der Kalenderwoche 44
Vier neue RF-Objektive – drei davon für’s Vollformat
News über neue RF-Vollformat-Objektive kommen bei Euch in der Regel gut an – denn da es ja nach wie vor keine RF-Objektive fürs Vollformat gibt, sind Canon-Profis noch immer auf Herstellerlinsen angewiesen. Und: Tatsächlich wurden vier neue Objektive vorgestellt, die sich alle sowohl zum Fotografieren als auch für Videos eignen sollen.
Den Anfang macht das 24mm f/1.4 L VCM, also eine ziemlich weitwinklige und lichtstarke Festbrennweite. Canon platziert sowohl einen Blendenring, einen Fokusring als auch einen Multifunktionsring am Objektiv. Allerdings gibt’s noch immer die Einschränkung, dass der Blendenring bei R-Kameras, die vor Mai 2024 erschienen sind, beim Fotografieren nicht funktioniert – bei Videos soll er die Blende “sanft” verändern können. Klingt also, als würd’s keinen “Klick” geben – einen De-Click-Schalter konnte ich auf den Pressebildern aber nicht entdecken.
Das neue 24mm ist zudem kleiner und leichter als das Vorgängermodell. Das zeigt sich schon am relativ kleinen Filtergewinde von 64mm an der Front. Wer mag, kann auch Filter am Bajonett einsetzen. Auf die Waage bringt’s 515 Gramm, ein optischer Bildstabilisator ist nicht an Bord und der Autofokus soll noch einmal schneller sein.
Preislich geht’s hier ab 1.749 Euro los!
Zusätzlich zum 24mm erscheint ein neues 50mm f/1.4 L VCM – und dieses hatten sich viele Canon-Nutzer schon wirklich gewünscht! Das einzige 50mm f/1.4 für den alten EF-Mount erschien 1993 – also vor über 30 Jahren.
Wieder gibt’s sowohl einen Blendenring, einen Multifunktionsring als auch einen Fokusring und ein Filtergewinde mit 67 Millimetern. ND-Filter oder sonstige Aufsätze könnt Ihr also ohne Adapter wechseln, wenn Ihr die beiden neuen Hybrid-Festbrennweiten kauft. Das Gewicht ist mit 580 Gramm ebenfalls wirklich gering und preislich trudelt das 50mm f/1.4 bei 1.599 Euro ein.
Warum ich mich ein bisschen beeile: Das 70-200mm f/2.8 L IS USM Z ist womöglich das spannendste Objektiv aus der neuen Rutsche. Als Z-Objektiv ist es noch einmal zusätzlich für Hybrid-Shooting – also Foto und Video – optimiert. Daher erinnert es hinsichtlich der Konstruktion auch an das 24-105mm f/2.8 L USM Z, das Canon vor einigen Monaten als erstes Z-Objektiv vorgestellt hat.
Praktisch vor allem für Videos: Das neue 70-200 kommt mit Innenzoom, es wird also beim Zoomen nicht länger und wird dadurch Gimbal-tauglicher. Sogenanntes Fokusatmen, also leichte Brennweitenveränderungen beim Fokussieren, soll zudem nur minimal vorkommen.
Kompatibel ist das neue Objektiv zudem mit Canons 1,4- und 2-fachen Extendern sowie den optionalen Power-Zoom-Adaptern. Das Gewicht liegt bei 1.115 Gramm und dank 49 beziehungsweise 68 Zentimetern Naheinstellgrenze schafft es Canon immerhin auf einen Abbildungsmaßstab von 1:3,33.
Hier bekommen wir dann auch einen optischen Bildstabilisator, der alleine bis zu 5,5 Blendenstufen ausgleichen kann. Zusammen mit entsprechenden Kameras sollen es sogar 7,5 Blendenstufen sein.
Klingt nach einem wirklich guten Tele-Zoom – allerdings lässt Canon sich das auch einiges kosten: In zwei Farben – weiß und schwarz – zahlt Ihr jeweils 3.599 Euro.
Zu guter Letzt gibt’s noch ein neues VR-Objektiv namens “Canon RF-S 7,8mm f/4 STM Dual” – wie der Name bereits verrät ist es für APS-C-Kameras entwickelt worden und eignet sich zur Aufnahme von 3D-Video und 3D-Fotos.
Diese kann man dann auf entsprechenden VR-Brillen anschauen, auch Apples “Spatial-Videos” für die Vision Pro kann das Objektiv aufnehmen. Das Bildfeld liegt dabei bei 63 Grad und soll ungefähr dem des menschlichen Auges entsprechen. Mit 130 Gramm ist das Objektiv zudem schön leicht! Preislich müsst Ihr 549 Euro einplanen.
Wollt Ihr nochmal alle Infos auf einen Blick, dann schaut doch mal in Ginos News zu den neuen Canon-Objektiven!
Sony holt zum Paukenschlag aus – A1 II soll am 16. November vorgestellt werden
Es geht spannend weiter: Sony soll am 19. November zum “Paukenschlag” ausholen. Und damit nach vielen Jahren im Online-Journalismus zu meinem Hass-Begriff in Überschriften.
Aber: Der bekannte Leaker Andrea Pizzini soll sich sicher sein, dass es sich um die A1 II handelt – und damit könnte das mit dem Paukenschlag tatsächlich mal stimmen. Die neue Profi-Kamera soll am 19. um 15 Uhr deutscher Zeit präsentiert werden. Welche Neuerungen Sony dabei vorstellt, wissen wir natürlich noch nicht.
Die neuesten Leaks sprechen davon, dass Sony am 50-Megapixel-Sensor der A1 festhält. Dafür soll’s aber einen neuen KI-Chip, eine schnellere Serienbildgeschwindigkeit und einen besseren Autofokus geben.
Zusätzlich soll’s auch ein neues Objektiv geben: Und anders als gehofft, soll Sony “nur” ein 28-70mm f/2.0 entwickelt haben. Die Spekulationen sprachen bislang von einem 24-70, da fehlen also wahrscheinlich ein paar Millimeter im Weitwinkel. Preislich soll dieses Objektiv sich in einem ähnlichen Preisbereich wie das Canon-Pendant bewegen, Ihr müsst also mit circa 3.500 Euro rechnen. Dafür soll’s bei Sony kleiner und leichter zugehen – sehen wir dann am 19. November.
Zum Schluss noch eine kurze Info: Die Sony A7 V soll zu 100 Prozent nicht mehr in diesem Jahr erscheinen. Stattdessen in der 1. Jahreshälfte von 2025. Also: Gut für mein, ääh EUER Portemonnaie und auch gut für die Steuer 2026!
Nikon stellt Entwicklung des 28-135mm f/4 PZ vor
Von einem Objektiv muss ich Euch noch erzählen, dann hört’s mit den komplizierten Namen aber auf. Nikon stellt aber ein wunderhübsches 28-135mm f/4 mit Powerzoom-Funktion in Aussicht. Heißt also: Es ist bisher nur eine Vorankündigung, aber ein offizielles Pressebild gibt’s schon!
Nikon hat vor kurzem ja den Videokamera-Hersteller RED übernommen und so war’s nur eine Frage der Zeit, bis neue Produkte mit Video-Fokus erscheinen. Und offenbar ist das 28-135 das erste Produkt dieser Übernahme.
Detaillierte Spezifikationen, ein Datum für die Markteinführung oder einen Preis verrät Nikon aber noch nicht. Mit Power-Zoom-Funktion gibt’s aber einen Motor, der die Brennweite verändern kann. Und so können “kleine Teams oder Einzelpersonen” – so Nikon in der Pressemitteilung – ganz ohne Zubehör halbwegs sanfte Zooms hinbekommen. Spannend wäre hier natürlich noch, wenn das Objektiv “parfokal” ist – sich der Fokus beim Zoomen also nicht ändert.
Die Kollegen von DPreview wollen anhand des Pressebildes zudem herausgefunden haben, dass sich die Abmessungen im Bereich von 17 cm in der Länge und 10 cm im Durchmesser bewegen müssten.
Mehr Infos gibt’s bestimmt ganz bald!
Nikon Z50 II soll bald kommen
Einen Moment bleiben wir noch bei Nikon: Zuverlässige Quellen wollen erfahren haben, dass die Nikon Z50 II “sehr bald” vorgestellt wird. Die Überschrift auf der Seite Mirrorlessrumors – der Artikel stammt mal wieder von Andrea Pizzini – spricht von “100 % confirmed” also zu 100 Prozent bestätigt.
Untermauert wird dieses Gerücht von der USB-C-Pflicht, die in Europa am 28. Dezember als neue Richtlinie in Kraft tritt. Die Z50 darf dann ohne USB C nicht mehr nach Europa verschifft werden.
Hoffen wir also, dass Nikon nicht einfach nur eine Mini-Produktpflege wie Panasonic mit der S5D betreibt. Also drückt mal alle die Daumen, dass ich Euch nächste Woche schon die Z50 II vorstellen kann!
Canon soll in 2025 drei völlig neue Kameras zeigen
Das Kamerajahr 2024 geht also wirklich spannend zu Ende – und allem Anschein nach geht’s in 2025 auch genauso spannend weiter: Canon soll für das nächste Jahr drei völlig neue Kameras entwickeln.
Völlig neu bedeutet in diesem Fall, dass sich die Kameras keiner bestehenden Modellreihe von Canon zuordnen lassen – also gibt’s wohl wirklich frischen Wind bei Canon!
Die Spekulationen gehen aktuell von drei neuen Kategorien aus:
Einmal eine Retro-Kamera, die eventuell die legendäre Canon F-1 als Vorbild haben könnte. Klingt plausibel, wenn wir zu Fuji oder auf die Nikon Z fc schauen!
Als zweite neue Reihe könnte Canon sich an APS-C-Kameras für Videografen und Vlogger wagen. Eventuell also im Stile der Panasonic S9 oder den unzähligen Vlogging-Sonys? Klingt auf jeden Fall auch nicht unplausibel, dass Canon hier mitmischen möchte.
Die dritte Produktreihe könnte endlich die Antwort auf die Frage liefern, warum Canon Gerüchten zufolge intern Protoypen mit einer Auflösung von 102 Megapixeln testet. Gerüchte zu einer High-Megapixel-Kamera von Canon gibt’s schon seit Jahren. Wäre doch spannend, wenn wir die im nächsten Jahr endlich zu sehen bekommen!
Alle News der vergangenen Woche:
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- Das erste seiner Art: Nikon stellt 28-135mm f/4 PZ in Aussicht 30.10.2024
- Canon: 4 neue RF-Objektive offiziell vorgestellt 30.10.2024
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- Sony holt zum Paukenschlag im Profi-Bereich aus 29.10.2024
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Damit verabschiede ich mich und sage wie immer: „Bis zum nächsten Mal!“