Mit der A1 II hat Sony sein neues Flaggschiff vorgestellt. Im Photografix-Wochenrückblick erfahrt Ihr die wichtigsten Infos über die Kamera und vieles mehr!
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Die wichtigsten Foto-News der Kalenderwoche 47
Das ist die Sony Alpha 1 Mark II
Sony hat seine neue beste Kamera vorgestellt – denn die A1 Mark II ist nun offiziell. Dabei betreibt man größtenteils Produktpflege, die A1 II sammelt aber einige Eigenschaften ein, die Sony-Kameras in den letzten Jahren so spendiert bekommen haben. Lohnt sich also trotzdem, einmal kurz drüberzuschauen.
Beim Prozessor und beim Sensor bleibt erst einmal alles beim Alten. Es handelt sich weiterhin um einen Vollformat-Stacked-Sensor mit 50,1 Megapixeln und auch weiterhin um den Dual Bionz XR Prozessor. Neu dazu kommt allerdings der AI-Chip, denm an schon aus der A7R V oder der A9 III kennt. Er sorgt für deutliche Verbesserungen beim Autofokus, auch wenn es eigentlich beim selben AF-System mit 759 Phasen und 425 Kontrast Messfeldern bleibt.
Deutlich verbessert Sony auch den Bildstabilisator. Er kann nun stolze 8,5 statt 5,5 Blendenstufen ausgleichen. Obwohl Sony denselben Sensor nutzt, soll zudem das Rauschverhalten bei höheren ISO-Empfindlichkeiten besser sein. Der neue Modus NR-Shooting kann zudem bis zu 32 RAW-Fotos am Computer zusammensetzen. Dasselbe funktioniert auch wieder zur Aufnahme hochauflösender 199 Megapixel Fotos.
Erfreulicherweise hat Sony das Gehäuse samt sehr gutem Display von der A9 III übernommen. Es lässt sich also vertikal neigen als auch nach vorne klappen. Auflösen tut’s mit 2,1 Millionen Bildpunkten. Beim Sucher bleibt es bei 9,44 Millionen Bildpunkten, allerdings soll man bei 120 Hz keine Verringerung der Auflösung mehr sehen können.
Wo wir schon kurz bei der A9 III waren: Die A1 II schafft nun auch Pre-Capture und kann so also Fotos zwischen 0,03 bis 1 Sekunde vor Betätigung des Auslösers speichern.
Es gibt noch ein paar mehr Kleinigkeiten bei Sonys Update – etwa kann der Ethernet-Anschluss nun 2,5 Gbit/s statt einem – aber da könnt Ihr nochmal in Ruhe nachlesen im verlinkten Artikel.
Die Sony A1 II soll ab Dezember zu einem Preis von 7.499 Euro erhältlich sein. Ganz nett: Man bekommt zusätzlich zur Standard-Augenmuschel eine größere dazu. Und Sony liefert die A1 II mit dem neuen Doppel-Akkuladegerät “BC-ZD1” aus.
Das ist Sonys neues 28-70mm f/2 GM
Zusammen mit der A1 II hat Sony auch noch ein neues Objektiv vorgestellt. Und ja, wie bereits vermutet ist es das 28-70mm f/2.0 aus der G-Master-Serie geworden.
Dabei schafft Sony es tatsächlich, das Gewicht bei unter einem Kilo zu halten. Genauer gesagt sind’s 918 Gramm. Zum Vergleich: das Canon RF 28-70mm f/2 L USM wiegt stolze 1.427 Gramm – also über 500 Gramm mehr.
Sony schafft es dabei auch, die Größe reeelativ kompakt zu halten. Die Länge liegt bei etwa 14 Zentimetern und der Durchmesser bei etwa 9,3 Zentimetern. Ein bisschen Platz braucht Sony also doch, um 20 Elemente in 14 Gruppen anzuordnen und dann auch noch vier Autofokus-Motoren ins Gehäuse zu packen. Dank dieser soll der Autofokus aber schnell und vor allem leise sein. Ja, sogar schnell genug um kompatibel mit den 120 Bildern pro Sekunde zu sein, die die A9 III schafft.
Während Ihr im Video gerade Beispielbilder seht, die Euch womöglich begeistern, will ich noch auf eine spannende Sache eingehen. Sony baut erstmals einen Schalter an das Objektiv, der dem Zoomring mehr Widerstand verleiht. Dadurch kann man womöglich auch vermeiden, dass das Objektiv durch die schweren Linsen von selbst die Brennweite erhöht, wenn man es nach unten neigt. Das kommt bei meinem 24-70mm f/2.8 ART von Sigma immer mal wieder vor – etwa bei Topdown-Videoaufnahmen von meinem Schreibtisch.
Aber zurück zu Sony: Die maximale Vergrößerung liegt bei 0,23, dabei beträgt die Naheinstellgrenze 38 Zentimeter – dank 11 Blendenlamellen soll das Bokeh schön aussehen und der Filterdurchmesser ist mit 86 Millimetern ein wenig untypisch. Ich hab mir etwa alle meine Filter mit 82 mm gekauft, um sie dann über Adapter an kleinere Objektive schrauben zu können. Schön blöd also, wenn ich mir das 28-70mm f/2.0 kaufe.
Aaaber: Das werde ich sowieso nicht! Denn mit einer UVP von 3.599 wüsste ich wenig Situationen, in denen es wirkliche Vorteile bei Aufträgen bietet wenn man schon ein 24-70mm f/2.8 hat. Aber vielleicht fallen Euch ja welche ein – schreibt’s mir gerne in die Kommentare! Verkaufsstart ist übrigens ebenfalls im Dezember.
Vier neue RF-Festbrennweiten von Sigma
Lasst uns nochmal ein bisschen bei Objektiven bleiben. Sigma hat angekündigt, dass bald vier Festbrennweiten für APS-C-Kameras von Canon erscheinen. Dabei handelt es sich um die Riege an Objektiven, die man schon vor sieben Monaten mal angekündigt hat.
Dabei gibt’s zwei Release-Tage: Am 5. Dezember erscheinen das
- 30mm f/1.4 DC DN Contemporary zu einem Preis von 369 Euro und das
- 56mm f/1.4 DC DN Contemporary für 469 Euro.
Voraussichtlich im Januar sollen dann noch das
- 16mm f/1.4 DC DN Contemporary für 439 Euro sowie das
- 23mm f/1.4 DC DN Contemporary für 549 Euro erscheinen.
Umgerechnet auf Kleinbild ergibt sich also ein Festbrennweiten-Set, das 24, 35, ungefähr 50 sowie 85 mm abdeckt. Klingt logisch, klingt schön, dass es bald sowas für Canons APS-C-Spiegellose gibt. Weitere Infos gibt’s über den Link in den Shownotes.
Ach ja: Neuigkeiten zu Sigma-Objektiven für’s Canon Vollformat gibt’s leider nach wie vor nicht.
Leica erzielt Rekordumsatz
Applaus und Herzlichen Glückwunsch! Leica verkündet für das Geschäftsjahr 2023 / 2024 das bisher beste Ergebnis der knapp 100-jährigen Firmenhistorie. Dabei gibt’s ein Umsatzplus von 14 Prozent auf 554 Millionen Euro – umgerechnet also 153.931 Sony 28-70mm f/2.0 GM!
Kleiner Scherz, aber Leica-CEO Matthias Harsch macht für den Rekord-Umsatz einige spannende Dinge verantwortlich. So heißt es “Neben dem Einstieg in das rasant wachsende Home-Cinema-Segment auf Basis hochinnovativer Laser- und Imaging Technologien haben wir unsere neue App Leica LUX für die professionelle Mobilfotografie mit dem iPhone gelauncht. Mit der App erweitern wir unser digitales Ökosystem und erschließen ein wichtiges Geschäftsfeld im Mobile-Segment, das den Weg für den Einstieg in die Welt der Leica Experience ebnet.”
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass die Leica-LUX-App für viele eine Art Einstiegsdroge in die Leica-Welt werden kann. Denn bei den Handyfotos im Leica-Look bleibt wohl immer die Frage, wie’s mit einer “echten” Leica aussehen würde.
Wer das in abgespeckter Form erleben will, kann sich auch erstmal ein Kamera-Handy von Xiaomi leisten. Denn mit denen hat sich Leica im Mobile-Imaging-Bereich zusammengetan und verbuchte dort überdurchschnittlichen Zuwachs. Hat sich also gelohnt! Ich hab’ für einen Artikel auch mal eins getestet und fand die Fotos auch wirklich ganz hübsch. Wie sind da Eure Erfahrungen?
Firmware-Updates bringen besseren AF für einige Fuji-Kameras
Beenden wir die Folge mal mit guten Nachrichten für Fuji-User! Die X-H2, die X-H2s und die GFX100 Mark II bekommen einen besseren Autofokus.
Möglich macht’s ein Firwmare-Update, das sich jetzt für die Kameras herunterladen lässt. Zusätzlich zu den AF-Verbesserungen gibt’s mit F-Log2 C einen neuen Log-Modus mit einem größeren Farbumfang sowie eine Synchronisierungsfunktion für Time-Codes via USB.
Wollt Ihr’s ausprobieren findet Ihr den entsprechenden Download-Link in Jürgens News!
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Damit verabschiede ich mich und sage wie immer: „Bis zum nächsten Mal!“