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Nachfolgerin der X100 V und die Mini-Hasselblad (Wochenrückblick)

Die Nachfolgerin der Fuji X100 V könnte in den nächsten Wochen kommen. Dazu gab’s eine Mini-Hasselblad! Willkommen beim Photografix-Wochenrückblick inklusive Podcast!

Wochenrückblick im Podcast hören

Natürlich könnt Ihr Euch auch diese Woche ganz bequem zurücklehnen und die wichtigsten News der Woche im Podcast hören! Viel Spaß beim Zuhören.

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Die wichtigsten Foto-News der Kalenderwoche 04

OM System soll neue Kamera vorstellen

Mark musste diese Woche zugeben, in Bezug auf die Präsentation von OM System am 30. Januar etwas voreilig gewesen zu sein. Denn eigentlich ging er davon aus, dass der Hersteller keine neuen Produkte zeigen werde – jetzt behaupten aber gleich mehrere inoffizielle, aber zuverlässige Quellen etwas ganz anderes. Angeblich wird OM System am 30. Januar die OM-1 II, ein neues 9-18mm Objektiv und ein 150-600mm f/5-6.3 vorstellen.

Über die neue Kamera wissen wir aus Leaks und Gerüchten bereits, dass die Entwickler den Autofokus im Vergleich zur Vorgängerin verbessert haben sollen. Hinzu kommen soll die Unterstützung von 14-Bit-RAWs im High-Resolution-Modus. OM System soll zudem die Größe des Zwischenspeichers verdoppeln, wodurch die Kamera bei Serienbildaufnahmen länger durchhalten soll.

Sowohl der Sensor als auch der Prozessor sollen allerdings von der aktuellen OM-1 übernommen werden. Weniger spannend, zumindest soll aber die Ergonomie der Kamera überarbeitet worden sein und der IBIS, also der integrierte Bildstabilisator, soll 8,5 statt 8 Blendenstufen ausgleichen. Preislich soll die Kamera bei 2.400 Euro liegen.

Die neuen Objektive sind nicht unbedingt viel spannender: Ein 9-18mm Zoom-Objektiv gibt es bereits von Olympus und so ist es wahrscheinlich, dass hier lediglich ein Rebranding auf OM System erfolgt. Das 150-600mm ist etwas interessanter: Angeblich handelt es sich nicht um ein PRO-Objektiv, die Bildqualität soll trotzdem sehr hoch sein. Preislich bewegen sich die Gerüchte im Bereich von 2.699 Euro – das klingt spätestens dann nicht mehr attraktiv, wenn ich euch verrate, dass es ich um ein Rebranding von Sigma handeln soll. Nun …

Fuji bestätigt Datum des nächsten X Summit

Etwas spannender ist diese Ausgabe von Photografix-News für Fuji-Fans. Denn hier gab’s vergangene Woche mehrere Meldungen, die ich gerne zusammenpacken würde.

Zuallererst die offizielle Meldung: Der Fuji X Summit wird am 20. Februar stattfinden. Das kündigte der Hersteller im Rahmen seiner Neujahrsansprache an, die mit der im letzten Jahr vorgestellten Fuji GFX100 II gefilmt wurde. Wollt Ihr das Video sehen, in dem Yuji Igarashi über die Zukunft von Fuji spricht, findet Ihr es eingebunden in meinem Wochenrückblick, der Samstags auf Photografix erscheint. 

Falls nicht, gibt’s die wichtigsten Infos aus dem fast 8-minütigen Video aber auch hier. Spannend ist, dass Fuji alle Videoeffekte mit den integrierten VFX-Fähigkeiten der GFX100 II erstellt hat. Der nächste X Summit wird wieder in Tokio stattfinden und Fuji will zudem an der CP+ teilnehmen, der wichtigsten Messe der Foto-Industrie. Im Video sehen wir zudem einige analoge Kamerafilme – eventuell ein Hinweis darauf, dass Fuji bald etwas für Analogfotografen vorstellen wird.

Yuji Igarashi kündigte im Video zudem Firmware-Updates für sieben Kameras und drei Objektive an, durch die das Zoomen beim Filmen geschmeidiger werden soll. Möglich machen soll’s die Unterteilung des Luminanzkompensationsprozesses beim Zoomen. Dass dadurch die Vignettierung und Belichtungsschwankungen unterdrückt werden, hat wohl sicher jedes Kind schon in der Grundschule gelernt.

Scherz beiseite, die X-H1 und die X-H2s sollen bald neue Fernsteuerungsfunktionen bekommen und die beiden Kameras sollen bald auch einen sauberen Videofeed ohne Zusatzinfos auf verbundenen Geräten zeigen können.

Wovon Fuji leider noch nicht offiziell spricht, wird aktuell aber in Foren und in der Gerüchte-Szene heiß diskutiert. Und zwar die … 

Fuji X100 VI könnte bald vorgestellt werden

Fuji X100 VI! Das Vorgängermodell – also die Fuji X100 V – hat in den vergangenen Monaten oder gar Jahren einen riesigen Hype erfahren. Befeuert von Social-Media-Fotografen und YouTubern, die die Kamera als Nonplusultra für die Filmsimulation feierten, war die X100 V letztendlich nicht mehr lieferbar und wurde auf dem Gebrauchtmarkt immer teuer.

Besonders spannend ist daher, dass Fuji auf dem X Summit mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Nachfolgerin zeigen wird. Neuesten Gerüchten zufolge soll diese mit dem Sensor der X-T5 und der X-H2 erscheinen, was mit einem Megapixel-Anstieg von 26 auf 40 Megapixel einhergehen würde. Bei der X100 VI wäre das insofern sinnvoll, als dass Fuji wahrscheinlich wieder eine Festbrennweite einsetzen wird – mehr Megapixel erlauben dann zumindest mehr Spielraum beim Zuschneiden der Fotos.

Ebenfalls interessant ist, dass Fuji diesen Sensor jetzt wohl doch stabilisieren wird. Lange deuteten die Gerüchte darauf hin, dass Fuji wieder auf eine Sensor-Stabilisierung verzichten wird. Jetzt spricht ein kurzer Beitrag von Fujirumors, die bekanntlich mit guten Quellen vernetzt sind, von einem IBIS in der X100 VI.

Mehr Infos – vor allem zum Preis – habe ich aktuell nicht für Euch. Also haben wir noch etwas Geduld.

Hasselblad stellte kleinste und leichteste Mittelformat-Kamera mit 100 MP vor

Schauen wir uns stattdessen die kleinste und leichteste Mittelformatkamera mit 100 Megapixeln an. Denn die hat Hasselblad mit der Kombi aus CFV 100C und 907X vorgestellt. Das CFV 100C ist dabei ein Digitalrückteil, auf dem der neue Sensor sitzt, beim 907X handelt es sich um ein Kameragehäuse, das vor allem durch seine Modularität besticht.

Das Digitalrückteil bietet jetzt einen 100 Megapixel starken, rückseitig belichteten Mittelformat-Sensor samt Phasenautofokus. Dieser ermöglicht die Aufnahme von 16-Bit RAW-Dateien, die laut Herstellerangaben bis zu 15 Blendenstufen im Dynamikumfang abbilden können. Der Autofokus deckt zudem in 294 Zonen stolze 97 Prozent des Fokusbereiches ab, eine Gesichtserkennung gibt’s ebenfalls.

Bevor wir uns das Kameragehäuse anschauen, kurz ein Hinweis, da er im Zusammenhang mit digitalem Mittelformat immer wieder aufkommt: Ja, der Sensor ist mit Abmessungen von 43,8 × 32,9 mm kleiner als das, was man in der Analogfotografie als Mittelformat bezeichnet hat. Ob wir da in den Ergebnissen wirklich einen Unterschied erkennen, wage ich aber zu bezweifeln – um möglichst trennscharf zu bleiben, wollte ich es aber dennoch erwähnen.

Kompatibel ist das neue CFV 100C übrigens mit den meisten Kameras des Hasselblad V-Systems, die seit 1957 gebaut wurden. Das ist durchaus interessant, falls Ihr analoge Schätzchen im Regal stehen habt. Entscheidet Ihr Euch hingegen für die neue 907X, erwarten Euch einige moderne Vorteile.

Denn das Kameragehäuse verfügt über 1 Terabyte an internem SSD-Speicher, wodurch Ihr beim Fotografieren nicht mehr unbedingt an Speicherkarten denken müsst. Angeblich lassen sich auf dem Speicher bis zu 4.600 RAW-Dateien abspeichern, wer mehr braucht, kann CFexpress-Typ-B-Karten mit maximal 512 GB einsetzen. 

Das rückseitige Display misst 3,2 Zoll in der Diagonalen und lässt sich über Touch-Eingaben bedienen. Die Auflösung liegt bei 2,36 Millionen Bildpunkten. Neigbar ist das Display jetzt bis zu 90 Grad, einen optischen oder elektronischen Sucher sucht Ihr aber vergebens. Falls Ihr auf einen Sucher nicht verzichten wollt, könnt ihr aber von der Modularität der Kamera Gebrauch machen.

Denn Hasselblad bietet einen aufsteckbaren Sucher, einen Steuergriff und weiteres Zubehör an, mit dem sich die Funktionalität der Kamera erweitern lässt. Etwas ärgerlich finde ich aber, dass sogar der Blitzschuh über einen Adapter aufgesteckt wird. Denn natürlich bietet Hasselblad jegliches Zubehör nicht im Kaugummiautomaten an. 

Apropos Kaugummiautomat: Dort werdet Ihr die Kombination aus 907X und CFV 100C wohl auch nicht finden – denn zusammen müsst Ihr einen Preis von 7.800 Euro einplanen.

Hasselblads neues Equipment ist sehr interessant, aber auch wirklich komplex – alle weiteren Infos sowie Links zu den Datenblättern findet ihr daher in Jonathans News.

Sony soll an „verrücktem WOW-Produkt“ arbeiten

Ich rede jetzt schon einige viele Minütchen und halte mich mal kurz:

Die Seite Sonyalpharumors geht davon aus, dass Sony bereits in den nächsten Tagen zwei Objektive ankündigt. Das 16-25mm f/2.8 G für APS-C und das 24-50mm f/2.8 G für Vollformat. 

Zu diesen Infos spricht ein weiterer Leaker von einem “verrückten WOW-Produkt”. Falls sich die Gerüchte zu den beiden Objektiven bestätigen, wäre die Chance groß, dass auch der Wow-Hinweis stimmt. 

Um was es dabei geht, damit hält man sich zurück. Und auch ich will hier keine wilden Spekulationen anstellen.


Alle News der vergangenen Woche:


Damit verabschiede ich mich und sage wie immer: „Bis zum nächsten Mal!“

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