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Blitzschuh-Problem bei Canon, A7c mit mehr Pixeln & DJI Air 3 (Wochenrückblick)

In KW 30 gibt es einen weiteren Hersteller, bei dem es Qualitätsmängel gibt. Zudem heben wir mit einer neuen Drohne ab und fragen uns, was Nikon als nächste Kamera(s) plant.

Wochenrückblick im Podcast hören

Natürlich haben wir auch diese Woche einen Podcast für Euch produziert, in dem Ihr die wichtigsten News zu Kamera, Objektiven und Kamera-Smartphones erfahrt. Also: Lehnt Euch zurück und lauscht den spannenden Neuigkeiten.

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Die wichtigsten Foto-News der Kalenderwoche 30

Tamron bringt das 35-150mm f/2 – f/2.8 für den Z-Mount!

Die Gerüchte zu einer Z-Mount-Variante des Tamron 35-150mm f/2 – f/2.8 haben sich bestätigt!

Eventuell erinnert Ihr Euch, dass ich letzte Woche im Podcast über die Gerüchte zum Objektiv berichtet hatte. Und jetzt hat Tamron den Release offiziell bestätigt! Allerdings müssen Nikon-User noch bis zum Herbst 2023 warten. Denn Tamron plant, das Objektiv genau 2 Jahre nach der Version für Sonys E-Mount auf den Markt zu bringen.

Wie teuer das Objektiv dann sein wird, lässt sich aktuell noch nicht abschätzen. Die UVP der E-Mount-Variante wird auf Tamrons Internetseite aktuell für 1.999 € gelistet. Gut möglich, dass die Nikon-Version dasselbe kostet!

Release der DJI Air 3

Ganze 900 € fliegen vom Preisschild, wenn Ihr Euch statt für ein neues Objektiv für DJIs neueste Kameradrohne entscheidet. Denn: Der Hersteller hat vergangene Woche die DJI Air 3 vorgestellt. Wie schon im Vorfeld spekuliert, setzt der Hersteller dabei auf ein Setup aus zwei 48-Megapixel-Kameras, die jeweils mit 1/1.3-Zoll-Sensoren arbeiten.

Wie viele aktuelle Smartphones deckt die DJI Air 3 dadurch einen größeren Brennweitenbereich ab. In diesem Falle könnt Ihr zwischen 24 und 70 Millimetern äquivalent zu Kleinbild umschalten. Videotechnisch ist 10-Bit-DLog mit an Bord und Ihr könnt wahlweise HDR-Videos mit 4K bei 60 Bildern pro Sekunde oder SDR-Videos in 4K bei 100 Bildern pro Sekunde aufnehmen.

Die Flugzeit konnte DJI ebenfalls noch einmal verbessern: Laut Datenblatt sind 46 Minuten drin. Das sind beeindruckende 48 Prozent mehr als beim Vorgänger. Eine Omnidirektionale Hinderniserkennung – sprich, die Drohne fliegt nirgendwo gegen – ist für Drohnen-Anfänger wie mich auch an Bord.

DJI konnte zudem seinen Übertragungsstandard in der Version “O4” noch einmal verbessern. Theoretisch sind dadurch Reichweiten von bis zu 20 Kilometern drin.

Jetzt noch einmal zur Preisgestaltung: DJI verkauft die Air 3 ausschließlich mit dem neuen RC-N2-Controller. Los geht’s bei 1.099 €, in der Fly-More-Combo müsst Ihr 1.349 € einplanen und zusammen mit dem RC-2-Controller müsst Ihr 1.549 € einplanen.

Canon hat ein Blitzschuh-Problem

Vielleicht ist es selektive Wahrnehmung – aber werden aktuell besonders viele Probleme aktueller Kameras thematisiert? Nachdem ich Euch letzte Woche von der zweiten Rückruf-Aktion für die Nikon Z8 erzählt hatte, trifft es heute: Canon!

Denn im Netz häufen sich Berichte, dass Kameras wie die Canon EOS R5 oder die EOS R6 Probleme mit dem Blitzschuh haben.

In einem ausführlichen Bericht haben die Kollegen von PetaPixel darüber berichtet, dass sich der Blitzschuh bei Kameras der EOS-R-Serie lockern oder unter Umständen sogar komplett von der Kamera lösen kann.

Das ist besonders ärgerlich, da Canon genau bei dieser Baureihe die Konstruktion seines Blitzschuhs verändert hat. Statt die Schrauben dabei – wie damals – von außen erreichbar zu machen, müssen diese jetzt im Inneren der Kamera festgezogen werden. Man müsste die Kamera also öffnen – und das ginge entsprechend mit einem Garantieverlust einher.

Falls Eure Kamera betroffen ist oder in den nächsten Wochen derartige Verschleißerscheinungen aufweist, solltet Ihr von der Garantie Gebrauch machen – sofern diese noch vorhanden ist. Alternativ berichten Nutzer im Internet von Reparaturpreisen zwischen 189 und 500 US-Dollar – also umgerechnet etwa zwischen 170 und 450 Euro. Oder Ihr geht das Risiko ein, das Problem selbst in die Hand zu nehmen.

Besonders ärgerlich finde ich aber, dass die Probleme offenbar schon seit Jahren bekannt sind. Mark hat in seiner News einige YouTube-Videos verlinkt, in denen die Problematik als DYI-Projekt aufgegriffen wird. Und die Inhalte sind einerseits sehr gut geklickt und andererseits schon einige Jahre online. Selbst eine Petition auf Change.org hat der Fotograf John Winters bereits gestartet, um Canon dazu bewegen, die Probleme anzugehen.

Statt Transparenz zu zeigen, antwortete der Hersteller aber auf eine Anfrage von PetaPixel nur “Kein Kommentar”.

Sitzt Euer Blitzschuh auch zu locker? Dann teilt uns Eure Erfahrungen in den Kommentaren mit!

Bringt Sony eine hochauflösende A7c?

Machen wir weiter mit einem Hersteller, der unfehlbar ist und noch nie Probleme bereitet hat: Sony – kleiner Scherz, aber immer wenn ich Sony im Podcast lobe, bekommt meine Alpha 7 IV einen weiteren Megapixel!

Eventuell schafft sie es dadurch irgendwann auf 61 Megapixel und reicht an die Auflösung der Sony Alpha 7c R heran. Denn Informationen aus zuverlässigen Quellen zufolge plant Sony tatsächlich ein hochauflösendes Modell zur kompakten Vollformat-Alpha. Diese könnte noch in den nächsten Monaten zusammen mit der Sony Alpha 7C II erscheinen.

In der zweiten Generation der A7C vertraut Sony angeblich auf den Sensor der Alpha 7 IV, der mit 33 Megapixeln auflöst. Die anonyme Quelle prophezeit gegenüber Sonyalpharumors zudem, dass die A7C II die Besitzer der A7 IV verärgern werde. Vermutlich wegen eines größeren Funktionsumfang beim gleichen Sensor.

Aktuelle Hersteller-Aktionen und Rabatte bei Foto Koch:

Ihr merkt: Das ist alles noch ziemlich spekulativ – daher werde ich handfeste Gerüchte zur den neuen C-Modellen lieber in späteren Ausgaben von Photografix-News weiter ausführen!

Was plant Nikon als nächste Kamera?

Ähnlich spekulativ sind die Gerüchte zur nächsten Nikon-Kamera, die angeblich aber schon im August oder September vorgestellt werden soll. Im Ratespiel um den neuen Release berichtet Nikonrumors zudem über einen Preisbereich zwischen 2.000 und 2.500 US-Dollar – umgerechnet also 2.200 bis 2.800 Euro.

Die Gerüchteküche schwankt mit diesen Informationen aktuell zwischen einer Nikon Zf im Retro-Design mit Vollformat-Sensor und der dritten Generation der Nikon Z6 . Wie Mark in seiner News herleitet, wäre der Release einer Nikon Zf wahrscheinlicher. Denn:

Beim Preisbereich zwischen 2.000 und 2.500 Dollar wird Nikon womöglich einen älteren Sensor verwenden. Und da Stacked-Sensoren zu teuer sind, wäre der Einsatz des 46-Megapixel-Sensors aus der Nikon Z7 II wahrscheinlich.

Stimmt Ihr dem zu? Ich freu mich auf Eure Kommentare!


Alle News der vergangenen Woche:


Damit verabschiede ich mich und sage wie immer: „Bis zum nächsten Mal!“

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