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Rückruf-Aktion bei Nikon, 150-MP-Reisekamera und spannendes Actioncam-Konzept (Wochenrückblick)

In KW 26 muss Nikon zugeben, dass einige Z8-Modelle aufgrund eines Fehlers zurückgerufen werden müssen. Wir fassen Euch alles Wichtige im Wochenrückblick zusammen.

Podcast ab sofort schon am Freitag

Wer unseren Podcast auf Apple Podcasts, Spotify oder einer anderen Plattform abonniert hat, der wird vielleicht schon gemerkt haben, dass die aktuelle Folge diesmal früher veröffentlich wurde – nämlich schon am Freitagnachmittag. Wir wollen in Zukunft bei der Produktion am Freitag ordentlich aufs Gas drücken, damit die neuste Folge schon zum Feierabend für Pendler oder für die letzten Minuten im Büro da ist.

Der schriftliche Wochenrückblick wird weiterhin am Samstag Morgen erscheinen.

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Die wichtigsten Foto-News der Kalenderwoche 26

Einige Nikon-Z8-Modelle werden zurückgerufen

Nikon hat eine Rückrufaktion für die Z8 gestartet. Wie schon im Dezember 2022 bei der Nikon Z9 muss der Hersteller einige verkaufte Kameras zurückrufen, da es ein Problem mit der Objektivverriegelung gibt.

In einer offiziellen Mitteilung heißt es, dass bei der Z8 – Zitat – “in manchen seltenen Fällen das Objektiv nicht an der Kamera angebracht werden kann, da das Objektiv nicht in die verriegelte Position gedreht werden kann”.

Um zu prüfen, ob Eure Z8 betroffen ist, könnt Ihr die Seriennummer auf dem kleinen Etikett unter dem Monitor auf einer Webseite eingeben. An dieser Stelle mag ich Euch aber noch verraten, dass die Reparatur komplett kostenlos ist, auch wenn die Garantie bereits abgelaufen ist.

Kratzt Ihr Euch schon am Kopf und wundert Euch, wie man nicht merken kann, dass sich Objektive nicht anbringen lassen? Das Problem tritt wohl nur bei manchen Objektiven auf – prüft Eure Seriennummer daher als Z8-Besitzer unbedingt!

Nikon-fc-Alternative mit Vollformat-Sensor?

Zur Beruhigung noch eine gute Nikon-Nachricht: Denn womöglich bringt der Hersteller im Jahr 2023 noch eine weitere neue Kamera auf den Markt. Als Zeitraum wird August, September oder spätestens Oktober gehandelt.

Gerüchten zufolge könnte es sich dabei um eine Z fc mit Vollformatsensor handeln. Also um eine Vollformatkamera im Retro-Design, die in gewisser Weise eine Nachfolgerin der Nikon Df darstellen würde. Das ist spannend, da sich viele Nikon-Fans zum Release der Nikon fc eine Variante mit Vollformat-Sensor gewünscht hatten. Viel mehr Informationen gibt es an dieser Stelle aber nicht – sobald wir mehr erfahren, werde ich Euch in Photografix-News darüber berichten!

Phase One bringt “Reisekamera” mit 150 Megapixeln

Genug Nikon: Phase One hat eine neue, hochauflösende Mittelformat-Kamera auf den Markt gebracht. Die Phase One XC wird als “reisefreundliche All-in-One-Mittelformatkamera” vermarktet und stellt somit die kompakteste digitale Kamera mit Festbrennweite in der Produktpalette des Unternehmens dar.

Die XC wurde speziell für Phase Ones IQ4-Bildsensoren mit 150 Megapixeln Auflösung entwickelt, es gibt aber auch eine Schwarz-Weiß-Variante mit dem IQ 150 MP Achromatic Sensor. Statt auf Wechselobjektive setzt Phase One bei der neuen XC auf eine 23-Millimeter-Festbrennweite mit einer Offenblende von f/5.6. Mit einem Cropfaktor von 0,64 kommen wir also auf eine Brennweite von 14,7mm äquivalent zu Kleinbild.

“Reisetauglich” heißt bei Phase One übrigens: Wiegt 1,82 Kilogramm und misst auf- und abgerundet 14 x 10 x 16 Zentimeter. Wollt Ihr tatsächlich mit der Phase One XC auf Reisen gehen, um etwa Landschaftsfotos mit einer Auflösung von 14.204 x 10.652 Pixeln aufzunehmen, solltet Ihr eine gute Reiseversicherung haben. Denn mit einem Preis von 62.490 US-Dollar – umgerechnet knapp 57.600 Euro – ist die XC sehr kostspielig. Sie ist darüber hinaus nur in limitierter Stückzahl erhältlich.


Aktuelle Hersteller-Aktionen und Rabatte bei Foto Koch:


Sony Alpha 6700 soll Fujis X-T5 “um Längen schlagen”

Dass Sony an der Veröffentlichung der Alpha 6700 arbeitet, wisst Ihr als regelmäßige Podcast-Hörer ganz sicher. Die Kamera war in den letzten Wochen immer wieder Thema in Photografix-News und soll am 12. Juli endlich vorgestellt werden.

Einer laut dem Magazin Sonyalpharumors “zuverlässigen Quelle” zufolge werde die Alpha 6700 Fujis aktuelle Flaggschiff-APS-C-Kamera, die Fuji X-T5, um Längen schlagen. Besonders bezieht man sich dabei auf fünf Details: Einen größeren Dynamikumfang, einen besseren Autofokus, bessere KI-Funktionen, einen effektiveren Bildstabilisator – und günstiger soll Sonys A6700 auch noch sein. Zum Vergleich: Fujis X-T5 ist Ende letzten Jahres zu einem Preis von 2.000 Euro auf den Markt gekommen.

Auch, wenn die Angaben der anonymen Quelle ziemlich vage sind: Zumindest erfahren wir ein wenig, an welchen Kameras Sony sich mit dem neuen. kompakten Alpha-Modell messen will. Der 12. Juli wird also noch ein wenig spannender!

Insta360 stellt spannendes Kamerakonzept vor

Eine Neuankündigung, die ich in dieser Woche doch ziemlich spannend fand: Insta360 hat mit der “GO 3” eine neue Actioncam vorgestellt, die mich mit einem neuen Konzept begeistert hat.

Denn die GO 3 besteht aus einem winzigen, etwa daumengroßen und nur 35 Gramm schweren Kameramodul, das in ein etwas größeres Gehäuse samt Zusatz-Akku und Monitor eingesetzt werden kann. Hiermit löst Insta360 ein Problem voriger Mini-Action-Cams, deren Akkulaufzeit zu kurz war. Denn kombiniert soll so eine Laufzeit von 170 Minuten möglich sein. Stand-Alone hält die Mini-Kamera 45 Minuten lang durch.

Das kleine Kameramodul der GO 3 hält zudem magnetisch im Gehäuse und kann auch dort für Videoaufnahmen genutzt werden. Spannend ist zudem, dass das Gehäuse samt Display bei Herausnehmen des Kameramoduls zum Videomonitoring sowie zur Steuerung genutzt werden kann. Insta360 bietet für die Mini-Kamera zudem einiges an Zubehör an, mit welchem sich die Kamera sicher an T-Shirts, Helmen und sonstigen Gegenständen befestigen lässt.

Wollt Ihr Euch die Insta360 kaufen, müsst Ihr mindestens 430 Euro einplanen – allerdings gibt’s dafür nur die Speichervariante mit 32 Gigabyte. Für 450 € erhaltet Ihr 64 GB Speicherplatz und mit 128-Gigabyte sind’s schon 480 Euro. Hier zeigt sich ein großer Nachteil der kleinen Kamera: Einen microSD-Speicherkartenslot gibt’s nicht!


Alle News der vergangenen Woche:


Damit verabschiede ich mich und sage wie immer: “Bis zum nächsten Mal!”

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